Thema: Recht: Einschreiben verloren - was tun - welche Alternativen gibt es ?
juni-1848 Am: 06.10.2013 11:55:46 Gelesen: 61109# 3@  
@ Kavalier15 [#11]

Schau mal in das Thema "Belege am Postweg - verloren oder gestohlen?" [http://www.philaseiten.de/thema/5653].

Zu 6 der verlorenen Einschreiben (inzwischen sind es 12 ! in knapp 6 Jahren) fand ich einen Abholzettel im Postkasten.

Zwischenzeitlich hatte ich meinen persönlichen Ansprechpartner beim Dienstleister, der Ungemach aus dem Weg räumte: Ich teile ihm die Einschreibenummer und Versanddatum des Absenders per Email mit und ließ ihn nachforschen. Bisher in allen Fällen vergeblich.

Selbst Einschreiben aus dem Ausland zurück vom Zollamt an mich gingen innerhalb meiner Stadt verloren !

Obwohl ich bisher mit etlichen postfrischen Jahreszusammenstellungen zusätzlich "besänftigt" wurde, ist der ideelle Schaden wesentlich höher, da es sich bei den Briefinhalten teils um Infla-Unikate handelte.

Den bisherigen Schlendrian habe ich ausführlich dokumentiert. Da mein Ansprechpartner kürzlich wegbefördert wurde, steht ein Lokalredakteur bereits in den Startlöchern. Wenn der Neue nicht spurt, geht der nächste Verlust eines an mich gerichteten Einschreibens samt der vollständigen Dokumentation direkt an die Staatsanwaltschaft. Dann werde ich versuchen, ein Exempel zu statuieren und nicht nur den AGB-Schadenersatz, sondern den tatsächlich entstandenen Schaden rechtlich einzufordern.

Was bleibt dem Geschädigten?

Schadenersatz fordern, sich die Kontaktdaten eines persönlichen Ansprechpartners geben lassen und diesen bei jeder noch so kleinen Unregelmäßigkeit in Atem halten. Anfänglich ist die Kulanz des Dienstleisters groß - und man sollte sie schamlos ausnutzen - genau wissend, dass man dem Dienstleister im Wiederholungsfalle lästig werden könnte.

Aufklärung und Abhilfe des Mißstandes verlangen. Das ganze schriftlich, damit man für den Wiederholungsfall etwas in der Hand hat. Und nicht vergessen, diesbezüglichen Emailverkehr auszudrucken.

Den eigenen Postboten sensibilisieren. Die Gespräche unter den Bediensteten mögen den "ungetreuen Dienstleister" warnen. Möglicherweise greift er dann seltener zu.

Ich drücke alle Daumen !
 
Quelle: www.philaseiten.de
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