Thema: Briefmarkenprüfstelle Basel / Prüfungen durch Martin Eichele
Claudius Kroschel Am: 09.10.2013 01:31:14 Gelesen: 67953# 26@  
Also ich kenne mich bei den Altdeutschen Staaten nicht richtig aus. Aber, wenn das ein Befund sein soll für eine Marke mit einem Katalogwert von 1.600,-- €, dann muss ich sagen fehlt mir da was.

1.) Der Befund trägt keine Registriernummer oder Ähnliches. Wie will man da mal etwas nachvollziehen, wenn irgendwelche Rückfragen auftauchen? Oder ist auf der Rückseite eine Nummer und eine Abbildung ?

2.) Ausserdem sieht der Befund ziemlich schnell dahin gekritzelt aus. In der heutigen Zeit sind handschriftliche Atteste oder Befunde eigentlich als antiquarisch zu bezeichnen. Jeder seriöse Prüfverband hat da nur noch Gedrucktes im Befund/Attest, da ein entsprechender Drucker für eine saubere Ausführung bereits Standard in vielen Kinder- und Jugendzimmern ist und oft billiger ist, als die Ersatztonerpatronen.

Ich selbst würde die Marke auch nicht als "gestempelt und einwandfrei" bezeichnen. Für mich fehlt da rechts eine Ecke, oder ist das wirklich tolerabel in dem Sammelgebiet ? Sicherlich muss man, je älter die Marken sind, auch schlechtere Erhaltungen in Kauf nehmen, wenn man das sammelt. Trotzdem wird eine Marke selbst mit einem kleinen Fehler dadurch nicht "einwandfrei".

Ich bin mir, hätte ich die Marke bebieten wollen, nicht sicher, ob mir die Verwechselung der Michel-Nummer aufgefallen wäre. So ein Fehler kommt doch nur unter Zeitmangel und fehlender Eigenüberprüfung der geleisteten Arbeit nach Abschluss, Zustande ! Aus dem Aussehen des Befundes schliesse ich für mich: Nicht sorgfältig unter Zeitmangel geprüft ! So etwas geht gar nicht ! Ungeachtet, wer einen solchen "Zettel" ausstellen würde.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/5504
https://www.philaseiten.de/beitrag/73233