Thema: Ein Plädoyer für Literatur - Dummheit ist heilbar
muemmel Am: 28.11.2013 22:22:31 Gelesen: 31718# 4@  
@ doktorstamp [#1]

Salut Nigel,

danke für die Eröffnung dieses Themas und auch den genannten "Spots".

Als ich noch Briefmarken sammelte, war der Michel Deutschland-Katalog im Grunde das einzige papiergebundene Werk. Da konnte ich schön alles abhaken, was an Marken vorhanden war. Später musste es dann schon ein Michel DSK sein, aber das abhaken ging weiter.

1992 wurde ich dann Mitglied bei INFLA-Berlin und "vegetierte" sechs Jahre als zahlendes Mitglied vor mich hin. Grund dafür war jedoch eine mittlerweile Reduzierung auf das Gebiet "Deutsches Reich Inflation". Nachdem ich die Liste der INFLA-Bücher studiert hatte, schafften es auch einige dieser Bücher in meinen Bestand, die dann neben den aktuellen Katalog zu stehen kamen. Doch je weiter ich mich in dieses Gebiet vertiefte, wurde mir klar, dass es ohne Fachliteratur nicht weiter geht. Insbesonders dann, als ich plötzlich meine Vorliebe für Inflationsbogen entdeckte.

Eigentlich wollte ich mich mit der Sammlerei reduzieren, aber die Literatur zeigte nun, dass sich dort ein Riesengebiet auftat. Wie etliche Forumler wissen, habe ich mich zwischenzeitlich auf die Rosettenausgabe spezialisiert und kann damit gut leben.

Jedoch ist es nicht dabei geblieben, denn je mehr ich mich mit den Ausgaben der Hochinflation beschäftigte, desto mehr erwachte auch das Interesse zu allen anderen Aspekten dieser Zeit, was dazu geführt hat, dass ich mittlerweile auch etliches an Literatur habe, was überhaupt nichts mit Briefmarken zu tun hat. Dies ist der von Nigel erwähnte geschichtliche Aspekt, den man nie außer acht lassen sollte.

Schöne Grüße
Mümmel
 
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