Thema: Österreich Wappenzeichnung 1945 - drucktechnisch etwas mehr ?
cycling-fool Am: 13.01.2014 11:22:53 Gelesen: 17535# 20@  
Ich bin überrascht über die Angaben aus dem neuen Michel, das passt aber durchaus zu der Tendenz, dass die neuen Ausgaben zwar immer teurer werden, wegen der kleineren Auflagen aber offensichtlich die Korrekturen gestrichen worden sind.

Der Michel Spezial 2010 unterscheidet 4 Druck-Arten

I: Buchdruck von Gummiplatten (weiche Konturen, rückseitig keine Prägespuren)
II: Buchdruck von Metallplatten (harte Konturen, rückseitig Prägespuren)
III: Offsetdruck
IV: Stichtiefdruck

Die Druckvarianten kommen demnach bei folgenden Marken vor:

I: 5, 6, 8, 12,
II: 3, 4, 8, 10, 12, 15, 16, 25, 30, 38, 40, 42, 50, 60, 80,
III: 20, 24, 30, 38, 42, 80,
IV: 1 - 5 RM

Das passt alles zu deinen Angaben und auch zu dem, was ich in meiner Sammlung habe.

Deine Anmerkungen haben mich aber veranlasst, noch mal in meinen alten ANK spezial zu gucken. Da gibt es zahlreiche Farben - aber die Druckverfahren werden glatt ignoriert.

Und - aber dass muss ich noch mal überprüfen - da hab ich bislang noch nicht drauf geachtet:

Der ANK nennt zwei verschiedene Zähungen 14: 13 3/4 und 13 3/4 : 14 für die Pfennig Werte, 14 1/2 : 13 3/4 für die RM-Werte. Michel kennt nur 14 1/4 : 13 3/4 für die Pfg-Werte und für die RM-Werte auch 13 3/4 : 14 1/4. Beide erwähnen das nur, ohne irgendwas zu listen oder gar zu bewerten und es widerspricht sich offensichtlich.

Auch gibt es Marken der Wappenausgabe mit verschiedenen Gummierungen: glatt, geriffelt und körnig. Spargummi hab ich bei Österreich-Marken ab 1945 noch nicht gesehen, auch wenn Mi-Spez 2010 im Vorwort unter Gummierung darauf hinweist, dass es den bei der Landschaftsserie gibt.

Keine Ahnung warum Michel und ANK das ignorieren, während andererseits bei der SBZ da eine enorme Spezialisierung vorgenommen wird.

Gruß

Johann
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/6240
https://www.philaseiten.de/beitrag/78826