Thema: Vorphilatelie: Blankenburg Brief 1820
Marcel Am: 14.01.2014 19:51:01 Gelesen: 6995# 12@  
@ Victoria8749 [#1]

Hallo Volker!

Ich habe mir erlaubt, das Wappensiegel zu bestimmen und bin dabei auf die Adelsfamilien von Blanckenburg gestoßen, wessen sich zum Teil im Wappen erkennen läßt.

Ich habe folgendes gefunden - wie ich finde durchaus interessantes.

Wikipedia:

Das Stammwappen zeigt im blauen Schild einen seitwärts gekehrten silbernen Kopf und Hals eines Bockes (oder Widders). Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein auf dem Nest nach rechts gekehrter, seine drei Küken fütternder Pelikan.

Und eben diese 3 Küken und der Pelikan finden sich auf Deinem Siegel. Also nicht nur aus Blankenburg, sondern auch noch gesiegelt von einem Familienmitglied derer von Blan(c)kenburg.

Im Hauptschild kann man durch den Bruch und da es verschwommen ist nur mutmaßen, aber die Helmzier findet sich auch dort.



Eine kleine Frage an BD [#11]:

Woran erkennst Du, dass der Brief eventuell "frei bis Nordhausen" gelaufen sein soll?

Ja welches Blankenburg ist wohl gemeint?

Bad Blankenburg scheidet auf Grund der Nähe zu Rudolstadt (Schwarzburger Herrschaft) als Abgabeort aus. Aber es gibt noch einen weiteren Ort Blankenburg in Thüringen unweit von Bad Langensalza im Thüringer Becken der ebenda 1815 zu Preußen kam.

Familienmitglieder derer von Blanckenburg finden sich nicht im Hause der Harz-Grafen aus Blankenburg. Also Zweifel an Blankenburg/Harz?

Wikipedia:

Das Geschlecht ist nicht mit den Harz-Grafen von Blankenburg zu verwechseln, welche in den Hauptlinien Rheinstein, Regenstein und Heimberg auftraten und im Jahre 1599 erloschen sind.

Kann der Brief auch innerhalb preußischer Postwege gelaufen sein? Und so wie es aussieht, ist der Brief auch wieder an den Absender zurück, da quittiert und neu gesiegelt (mit Präge W) durch die Gebrüder Weißen. Sehe ich das korrekt?

schöne Grüße
Marcel
 
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