Thema: Prüfer für Kriegspropagandafälschungen 1. und 2. Weltkrieg
hajo22 Am: 04.02.2014 14:50:21 Gelesen: 14529# 8@  
@ Peter Stastny [#7]

Ich nehme an, der Bogen wurde evtl. von einem Briefmarken-Großhändler erworben, der z.B. die MWSt als Vorsteuer berücksichtigen kann und natürlich ganz anders kalkuliert als der kleine Sammler, der die Marke in seine Sammlung einfügt und für den sie (bis zur Sammlungsauflösung) keine Verkaufsware darstellt.

Großhändler starten Kampagnen und können dabei ihre Ware bis zum vollen Katalogwert (oder sogar darüber hinaus) verwerten.

Neben den Großhändlern gibt es auch Anleger, die keine Sammler sind und sich so einen Bogen einfach als Geldanlage "hinlegen".

Diesen Bogen kann man auch nicht als normale "Bogenware" betrachten, sondern so ein Bogen an sich ist eine kleine Rarität oder anders ausgedrückt: Der Bogen erzielt meiner Meinung nach einen höheren Preis als die Verkaufssumme der Einzelmarken ergeben würde.

Letztlich handelt es sich bei den Propagandafälschungen um ein wirkliches Spezialgebiet, das nicht jeden (Deutschland-)Sammler anspricht.

Deshalb halte ich den derzeitigen Michelansatz für zu hoch, das ist meine persönliche Meinung. Jeder kann anderer Ansicht sein.

In diesem Sinne einen schönen Tag.
Jochen
 
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