Thema: Bund- und Berlin Sammlung aus Abo - nicht verkaufbar ?
Richard Am: 13.03.2014 14:50:28 Gelesen: 26479# 12@  
@ eurowelter [#1]

Hallo Wim,

verkaufbar ist nahezu alles, aber nur wenn Marktpreise verlangt werden und die Qualität des Angebots stimmt.

Bei den Marktpreisen müssen wir uns alle von den "Michel-Preisen" freimachen, die bei Marken und Sätzen im ein- und zweistelligen, teilweise auch im dreistelligen Bereich überhaupt nichts mit Marktpreisen zu tun haben - nur mit Händler-Verkaufspreisen.

Händler aber müssen an der Spanne zwischen Ein- und Verkauf so viel kalkulieren, daß umfangreiche Kosten für das rechnerisch eigene Gehalt, das der Mitarbeiter, Lager oder Ladenräume, Werbung, Finanzamt und noch vieles mehr eingerechnet werden müssen. Daraus kann schnell ein sechsstelliger Betrag im Jahr werden. Das ist legitim und notwendig, sonst müssten die Händler ihre Türen bald für immer schließen.

Du hast gestern auf der PPA rund 30 Lose ersteigert, und das in vielen Fällen zu 5 % Michel. Auf diesem Niveau oder etwas höher bewegen sich für viele Gebiete, auch Bund, Berlin und DDR die aktuellen Marktpreise.

Meine Empfehlung für solche 0815-Standard-Sammlungen: Kostenfrei in der PPA anbieten, aufgeteilt nach Ordnern mit und ohne Texte (Blattinhalte), jeweils wie von Lindner vorgegeben für 10 Jahre, die Marken im Teilen mehrerer Jahrgänge zu je etwa 100 Michel-Euro und einem Limit von 5 Euro für jedes Marken-Los.

Wenn sie nicht verkauft werden und auch in der Rücklosliste [1] keinen Käufer finden, können sei nach einigen Monaten immer noch bei Ebay kostenpflichtig angeboten werden.

So würde und werde ich es machen, wenn ich später einmal "im Auftrag" von Sammlern meines Ortes Sammlungen anbieten werde.

Mein Text bezieht sich nur auf die von Dir beschriebene Sammlung, nicht auf Marken und Sätze im vier- und fünfstelligen Michelwert oder anderer Gebiete.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bl
 
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