Thema: Mitgliederzahl im BDPh Bundesverband weiter rückläufig
Mentor Am: 31.03.2014 20:39:34 Gelesen: 108283# 48@  
Wenn man mit Kindern und Jugendlichen über Briefmarkensammeln redet oder besser, reden will, kommt es einem so vor, als würde man wie von einem anderen Stern kommend angeschaut. Das ist natürlich nicht prinzipiell so, jedoch die Mehrheit.

Tatsächlich wissen fast alle Kinder was Briefmarken sind, jedoch gibt es für die Wenigsten einen Grund die zu sammeln. Warum. Tierbildchen bei REWE, Kronkorken, coole Figuren aus den Filmen bei Mc Donald, Poster, Spielzeug, Ü-Eier, Handyspiele, Klingeltöne usw., ja das ist zum Sammeln, aber Briefmarken?

Das Problem:

Der (BDPh) Verband der Sammler passt sich nicht der Zeit und dem Zeitgeschmack an.

Statt um das Sammeln, geht es um Briefmarken. Das ist leider noch nicht alles. Viel zu viel Augenmerk wird auf Farben, Abarten und sonstigen Schnickschnack gelegt. Philatelie ist inzwischen so verkommen wie Golfspielen. Eine Sache für entweder Reiche oder alte Kauze.

Allein die Namen der Preis: „Großgold“, da hält man sich doch den Bauch vor Lachen oder?

Die Wissenschaft um die Farben ist nicht nur lähmend, sondern albern und das Gehabe um die Zauberkraft von Prüfern geht bis ins Groteske.

Wundern sich die selbsterklärten Regelmacher der Philatelie (wie auch immer die Verbände heißen) tatsächlich über Mitgliederschwund? Haben die keine Kinder oder Enkel?

Ich sag Ihnen was. Ich bin leidenschaftlicher Sammler von Briefmarken. Manchmal nenne ich mich sogar Philatelist. Nichts, aber auch gar nichts, was ich unter Sammeln und am Spaß daran verstehe, finde ich beim Wieauchimmerverband. Ernst nehmen kann ich die Altherrenriege in Bonn (wo liegt das eigentlich?) jedenfalls nicht.

Achja. Wenn sie mal wirklich was ändern wollen. Ein Bundesverband hat seinen Sitz in Berlin. Das wäre mal ein kleiner Anfang. Mitgliedsbeitrag ist dabei ihr geringstes Problem.

HWH
 
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