Thema: Ganzsachen: Wann erschienen die ersten Ganzsachen Kataloge ?
PeterPan100 Am: 28.06.2014 14:29:20 Gelesen: 4933# 3@  
Im Ausland erschienen schon viel früher in Einzelschriften genaue Aufstellungen mit Abbildungen von Ganzsachen. Der erste war Dr. Legrand aus Neuilly der in der Zeitschrift Timbre-Poste vom Mai 1868 ab regelmäßig Aufsätze über das Thema: "Les Enveloppes timbrés" veröffentlichte. In den Jahrgängen 1870 und 1871 waren lange Zeit die einzigen Informationen über deutsche Ganzsachen enthalten. Moens in Brüssel baute später auf den von Dr. Legrand gegebenen Grundlage auf. Die Aufstellung, die er in seinem Katalog "Catalogue Prix-Courant" gab wurden mit jeder Ausgabe besser und vollständiger. Seine Einzelschriften 1879 über Mecklenburg, 1880 über Thurn und Taxis, 1881 über Württemberg und 1885 über Preussen waren bereits sehr umfangreich.

In Deutschland war es der Landgerichtsdirektor Carl Lindenberg, der 1892 mit den Umschlägen von Braunschweig begann regelmäßige Veröffentlichungen u.a. in der "Deutschen-Briefmarkenzeitung" herauszugeben. Es folgten danach umfangreiche Katalogisierungen und auch Darstellungen von auch damals schon existierende Fälschungen aufzuführen. Die neben Zeitungsartikeln auch in Heftform erschienen Länderausgaben wurden als Originalgetreuer Nachdruck 1987 im Verlag Peter Feuser, Stuttgart herausgegeben. Das Werk ist im Internet über verschiedene Buchhändler noch antiquarisch zu haben. Von den Gebr. Senf gab es auch einen "Illustrierter Postwertzeichenkatalog" von 1893, der neben den Briefmarken auch die Ganzsachen der ganzen Welt enthielt (mit Illustrationen). Als gesonderte Ausgabe, gab es auch 1893 den Band von Senf, der nur die Ganzsachen enthielt. Dies hatte "sentawau" bereits in der vorherigen Aufstellung erwähnt.

peterpan100
 
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