Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
dietbeck Am: 25.07.2014 20:14:35 Gelesen: 289383# 15@  
@ ginonadgolm

Es ist mir unmöglich, den Artikel hier in allen Einzelheiten wiederzugeben. Das kann nicht Sinn der Sache sein, aber:

1. Es ist hier nicht Hörensagen, sondern das Rundschreiben (Nr. 72) der ARGE Deunot. DIe Quelle ist also genannt.

2. Das Untersuchungsprotokoll der Kriminalpolizei in Dresden vom 17.6.52 ist abgebildet, auf Seite 2 steht "Durch die weiteren Ermittlungen wurde anhand von Belegen festgestellt, daß am 23.6.45 keine Potschta-Marken verkauft worden sein können". Das kann jeder im Rundschreiben nachlesen. Der Bericht ist detailliert und kompetent und in meinen Augen wurde hier von der Polizei gut recherchiert.

3. Der Lieferschein der Druckerei für die Gesamtauflage (10 300 Bogen) an die Bezirkslieferstelle Dresden A20 ist im Rundschreiben abgebildet.

4. Ein Schreiben der OPD Dresden vom 29.6.1945 ist abgebildet, in dem der Bezirkslieferstelle Dresden A20 mitgeteilt wird, dass die gelieferten 10 300 Bogen gesichert zu verwahren sind. Die Bezirksleitstelle BESTÄTIGT den Eingang des Schreibens am 5.7.45 als Notiz auf dem Schreiben.

====> Die Gesamtauflage ist also am 5.7.45 NOCH VORHANDEN, es kann also keinen Verkauf am 23.6.45 an den Postschaltern gegeben haben, schon gar nicht in A16 !

5. Danach geht der Autor darauf ein, wem wie viele Bogen ausgehändigt wurden (wieder anhand von Belegen), sprich da haben sich Postangestellte höheren Grades Bögen geben lassen.

Wie schon mehrfach erwähnt: Der Autor belässt es nicht dabei, sondern arbeitet mit vielen weiteren Belegen die Story dahingehend auf, dass er eben auch den Missbrauch und die "Belegproduktion" in der Folge nachweist.

Dabei will ich es bewenden lassen, das gesagte und alles weitere ist dem Rundschreiben zu entnehmen.
 
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