Thema: (?) (49) Schweiz Nachportomarken und Nachportotarife seit 1878
wuerttemberger Am: 27.07.2014 11:13:49 Gelesen: 40737# 27@  
Ich stelle hier einen etwas kuriosen Beleg vor:



Eine Postkarte der Gebrüder Dietsche aus Koblenz (Schweiz), in Waldshut (Baden) aufgegeben und nach Gerlafingen (Schweiz) gerichtet.

Ein Remailing der besonderen Art, da die Karte unterfrankiert und eigentlich auch Nachporto zu erheben war. Der deutsche Postbeamte sah das zuerst auch so, dann wieder nicht und schlußendlich hat er sich doch wieder für Nachporto entschieden. Oder hat ihm bloss das kopfstehende "T." nicht gefallen? Wir werden es wohl nicht mehr erfahren.

Die schweizer Post scheint aber an einer Nachportoerhebung nicht interessiert gewesen zu sein, denn es sind keinerlei weitere Vermerke zu finden. Die rückseitige, blaue Beschriftung hat mit Nachporto jedenfalls nichts zu tun.

Was den Beleg noch attraktiver macht ist der Umstand, dass die Germaniamarke eine Firmenlochung der Gebrüder Ditsche zeigt. Offensichtlich wurde die Grenznähe eifrig zum Portosparen genutzt. Insgesamt ein nicht alltäglicher Beleg.

Gruß

wuerttemberger
 
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