Thema: (?) (55) Deutsches Reich: Porto bestimmen
juni-1848 Am: 05.08.2014 22:18:18 Gelesen: 33920# 5@  
Moin zusammen,

einige Frage zu Inlands-Wertbriefen im Postgebühren-Zeitraum 1.1.1875 bis 31.7.1916 der Deutschen Reichspost:

1. Konnten Wertbriefe innerhalb des Deutschen Reiches in diesem Zeitraum von PRIVAT unfrei aufgeliefert werden?

2. Falls JA, welche Nachgebührenregelung bestand in diesem Falle?

3. Da mir bisher noch nie aufgefallen: Wie häufig sind unfreie Wertbriefe?

Hintergrund: Ich habe eine Reihe unfreier Wertbriefe gesehen, die allesamt Nachgebühren-Angaben zieren (in Blaustift) mit einem Mehrbetrag von 10 Pf zur Freimachung.

Beispiel: Wertbrief 40g zu 2.020 Mark >> 75 km (von Stadt zu Stadt, also keine Landbestellung)

Wertbrief bis 250 g bis 600 M > 75 km = 50 Pf +
Für jede weiteren 300 M = 5 Pf => 5x5 = 25 Pf
= Gesamt 75 Pf!
Warum nennt die Blaustiftnotiz 85 Pf!

Im Michel-Postgebühren-Handbuch (1. Aufl.) und anderen Quellen kann ich dazu nichts finden.

Dank vorab für Euren Rat,
Werner
 
Quelle: www.philaseiten.de
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