Thema: (?) (66) Oberschlesien - Marken, Prüfer und philatelistische Zukunft
cihs Am: 04.09.2008 13:42:59 Gelesen: 72676# 15@  
@ Pete

Nach meinem vorliegenden Material hat Sommerfeld noch viel mehr solcher Briefe produziert. Am 30.6.22 kann ich Briefe aus dem R-Zettelnummernkreis 305-400 und ab 601-638 belegen. Wie Du weist waren im Abstimmungsgebiet OS keine regulären Mischfrankaturen DR-OS möglich. Von den Sommerfeld-Briefen halte ich nicht sehr viel.

Ein Sammler kannte einen Postler der für ihn einiges tat (was nicht erlaubt war).

Wo gab es das nicht?

Jeder muß selbst entscheiden wie hoch er diese Briefe einschätzt. Für mich ist es nur eine Spielerei. Im Gegensatz dazu sind meiner Ansicht nach echte (!) Mischfrankaturen sehr selten und sie können nur wie folgt vorkommen:




Diese Postkarte wurde mit vorfrankiertem Antworteil von Mittweida nach Ratibor geschickt. Da das Porto bei der Rücksendung nicht ausreichte, frankierte der Absender zum DR Portoanteil noch das fehlende Postkartenporto, der Höhe entsprechend durch oberschlesische Marken, dazu. Das Postkartenporto betrug 1,25 Mark.

Eine andere Möglichkeit ist auf der nächsten Karte abgebildet.



Es handelt sich auch wieder um eine Antwortkarte aus dem DR. Das Rückporto betrug in OS 40 Pfennig. Der Absender frankierte somit die Karte noch zusätzlich mit 10 Pfennig. Doch durch das Einschreiben kam nochmal eine Gebühr von 1 Mark dazu. Bei den übrigen 30 Pfennig kann ich nur dahin gehend spekulieren, daß der Absender der Post nicht ganz vertraute und somit zusätzlich das Fehlporto(30 Pfennig) für eine komplette OS-Frankatur verklebte.

@ Carolina Pegleg

Von polnischer Seite gab es während des 3.polnischen Aufstandes die Insurgenten-Ausgabe und nach der Teilung ab Juli 22 dann im östlichen Teil Oberschlesiens, die Bergarbeiter-Ausgabe, eine sehr interessante Ausgabe.
 
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