Thema: Umgang zwischen den Sammlergenerationen
Cantus Am: 27.09.2014 13:52:33 Gelesen: 11631# 6@  
@ briefmarkenwirbler24 [#1]

Hallo Kevin,

du hast da folgende Äußerung getan:

Ich bekomme beispielsweise eine Plastiktüte in die Hand gedrückt wo Briefmarken von Bund/Berlin aus den 60´igern drin sind, noch dazu unabgelöst

Das ist genau das, was man bisher üblicherweise getan hat, um Jungsammlern den Einstieg ins Sammeln zu erleichtern. Es ist doch üblich, beim Sammeln bei Null anzufangen, also erst einmal Marken aus dem Tageseingang zusammenzutragen, von Freunden oder Verwandten Gleiches geschenkt zu bekommen, diese Marken einzuweichen, abzulösen, zu trocknen, zu sortieren und in Alben zu stecken. Das, was du dagegen tust, hat damit wohl kaum etwas zu tun.

Du hast das ungewöhnliche Glück, auf einer riesigen Sammlung, die vor dir über Jahrzehnte zusammengetragen worden ist, aufbauen zu können, das ist aber die absolute Ausnahme und hat mit Sammeln erst einmal nichts zu tun, denn Sammeln bedeutet erst einmal "Suchen und Finden", erst danach kommt die Wissenserweiterung und das damit Beschäftigen. Darüber hinaus scheinst du gut situierte Eltern zu haben, die dir auch den Erwerb von neuem Sammelgut oder Zubehör recht leicht machen. Es gibt aber auch andere Kinder und Jugendliche, die gerne sammeln, von ihren Eltern oder Großeltern aber überhaupt kein Taschengeld bekommen, weil schlicht und einfach zu wenig Geld da ist. Damit so z.B. die Kinder von Freunden von uns sich überhaupt einmal etwas kaufen können, bekommen sie von mir ab dem 8. Lebensjahr pro Monat 5 Euro und sie sind überglücklich damit. Und wie ist das bei dir?

Viele Grüße
Ingo
 
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