Thema: Türkei: Händlerpreise beim 10- bis 20-fachen der Michel Rundschau
drmoeller_neuss Am: 03.10.2014 16:30:01 Gelesen: 21800# 27@  
@ sandstorm1962 [#26]

Als "Türkei-Experte" kannst Du bestimmt in Erfahrung bringen, ob die besagten Ausgaben bei der Versandstelle in der Türkei bzw. über den/die Sammlerschalter zum Postpreis (in der Regel Nennwert) verkauft wurden. Dann ist die Michel-Redaktion sogar im Recht, wenn sie "doppelter Postpreis" rechnet und als Grundlage in der Michel-Rundschau für die Neuheiten-Meldung den doppelten Verkaufspreis von der Versandstelle nimmt. Es ist die übliche Kalkulation eines Ladenhändlers, dass er die Marken bei der Versandstelle bzw. im Grosshandel einkauft, und etwa zum doppelten Postpreis aus dem Lagerbuch verkauft. Schliesslich ist das Verlustrisiko bei Neuheiten besonders hoch. Ich habe das selbst erlebt, da ich in den achziger Jahren in der Türkei Marken bei der Versandstelle bezogen hatte. Die Inflation betrug mehrere 1000 Prozent. Das Guthaben auf dem Kontokorrent-Konto war nach einem halben Jahr fast wertlos. Die kompletten Jahresmappen hatten nach einem Jahr nur noch wenige Mark gekostet. Das war allerdings nicht zu meinem Schaden, da ich schönes Tauschmaterial damals zum sensationellen Preis von 5% Michel redlich erwerben konnte.

Hast Du ein Abo bei der türkischen Versandstelle?
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/7145
https://www.philaseiten.de/beitrag/92454