Thema: Schweizer Philatelistenverband VSPhV vor ungewisser Zukunft
Richard Am: 05.10.2014 09:05:19 Gelesen: 6739# 4@  
Philaseiten Mitglied Florian Domenjoz, Präsident SLT und bisher für das Marketing des Schweizer Verbandes zuständig, hat uns folgenden Brief an die Vereinspräsidenten des Verbandes Schweizerischer Philatelisten-Vereinen gemailt, in welchem er die Kandidatur als Präsident des Schweizer Verbandes ankündigt:


An die Vereinspräsidenten des Verbandes Schweizerischer Philatelisten-Vereine

Lausanne, den 30. September 2014

Liebe Präsidenten-Kollegen, liebe Freunde

Ermuntert und unterstützt von mehreren Vereinspräsidenten aus zwei grossen Deutschschweizer Regionen, hat die Société Lausannoise de Timbrologie beschlossen, an der Delegiertenversammlung in Payerne ihren Präsidenten Florian Domenjoz als Präsidenten der Schweizerischer Philatelisten-Verbandes kandidieren zu lassen.

Angesichts der wenigen angemeldeten Kandidaten hat Florian Domenjoz kurzfristig beschlossen, die Herausforderung anzunehmen, obschon dieses Amt seine ursprünglichen persönlichen Ambitionen nun übertrifft. Sein erstes Anliegen wird sein, im Zentralvorstand wieder etwas Gelassenheit herzustellen.
Danach gilt es, die Zukunft des Verbands wirklich „anzupacken“ und sie umsichtig zu gestalten.

Um den Mitgliederschwund zu stoppen, wird es wichtig sein, mehr Aufmerksamkeit auf die Anfänger zu richten, und besonders auch auf die „Gelegenheits- und Spasssammler“, unabhängig davon ob sie bereits Mitglied eines Vereins sind oder noch nicht. Denn ein Briefmarkensammler könnte dereinst ein Philatelist werden.

Es wird den Präsidenten und das ganze Team fordern, die Folgen des unvermeidlichen Rückgangs der finanziellen Mittel – sowohl des Verbands als auch für die SBZ – zu analysieren und die nötigen Entscheide zu treffen. Die Erfahrung von Herrn Domenjoz als ehemaliger Direktor von Unternehmen und Präsident von Schweizer Vereinen wird ihm ermöglichen, diese Ziele zu erreichen. Seine Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch werden von Nutzen sein.

Im Falle einer Wahl als Verbands-Präsident, und falls auch der Artikel 38 der Statuten und des diesbezüglichen Reglements aufgehoben wird, wird er der Delegiertenversammlung einen Kandidaten für die Leitung des Bereichs „Jugendphilatelie“ vorschlagen.

Die Jugend muss bei den Verbandsaktivitäten eine zentralen Stellenwert bekommen. Eine Person, die den ganzen Komplex gut kennt, wird der notwendigen Reorganisation des Bereiches „Jugendphilatelie“ neuen Schwung verleihen. Der neue Stelleninhaber wird (unter anderem) einen Weg suchen müssen, wie er die Vereinspräsidenten motivieren und unterstützen kann, damit sie mehr in die Jugend investieren und somit auch die Zukunft ihrer Vereine besser abstützen können.

Der Bereich „Ausstellungswesen“ funktioniert grundsätzlich gut. Hier sollte es keine wichtigen Änderungen geben.

Im Bereich „Marketing“ wird eine Aufstockung der Mittel nötig sein. Mehrere angefangene Aktionen müssen nun weitergeführt und die Kontakte mit den Mitgliedern noch verbessert werden.

Der Bereich „SBZ“ funktioniert gut, obwohl einige Anpassungen notwendig sein werden. Für eine gewisse Zeit werden die Finanzen der SBZ noch ausgeglichen bleiben. Der gegenwärtige Stelleninhaber hat die nötige Fähigkeit, um die Weiterführung der SBZ und deren redaktionelle Qualität zu gewährleisten.

Der Erfolg hängt von einer kollektiven Gruppen-Leistung ab. Deshalb zählen wir an der ordentlichen Delegiertenversammlung vom 18. Oktober in Payerne auf Ihre Unterstützung für unseren Kandidaten und danken Ihnen im Voraus dafür.

Mit herzlichen Sammler-Grüssen


 
Quelle: www.philaseiten.de
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