Thema: (?) (1180) Rohrpostbelege
Jürgen Witkowski Am: 11.09.2008 22:08:01 Gelesen: 1407919# 146@  
Vom Flughafen in die Röhre?

Diesen Beleg habe eigentlich unter dem Aspekt Flugpost erworben, habe jedoch nach näherer Betrachtung die Vermutung, es auch mit einem Rohrpostbeleg zu tun zu haben. Ich will zunächst einmal aufzählen, was ich auf dem Brief zu erkennen glaube und dies in eine zeitliche Reihenfolge bringen.

Absender ist die Dresdner Bank, Filiale Mannheim.

Empfänger ist Herr Direktor Schumacher in der Direktion der Dresdner Bank, Berlin W56.

Aufgabe als Brief bis 20 Gramm mit Luftpost und Eilbote Exprès.

Frankatur MiNr. 380 zu 0,20 M, MiNR. 417 zu 0,30 M und MiNr. 469 zu 0,12 M. Gesamtporto 0,62 M.

Portozusammensetzung (Hier bin ich mir unsicher und bitte um Korrektur eventueller Fehler):

Brief bis 20 Gramm - 0,12 M
Luftpostzuschlag - 0,10 M
Eilzustellung im Ortszustellbereich - 0,30 M
Rohrpostgebühr - 0,10 M
Gesamtporto 0,62 M.

Aufgabestempel Mannheim Flugplatz 7, 23.3.23 11-12 V

Ankunftstempel (Rückseite) Berlin-Zentralflughafen a, 23.3.33. 18-19

Roter Luftpostbestätigungsstempel Mit Luftpost befördert Berlin-Zentralflughafen Zweigluftpostamt

Rohrpoststempel ? Berlin Zentralflughafen *, 23.3.33. 18.40

Handschriftlicher Vermerk des Zielpostamtes 56 mit Rotstift

Unklar ist mir die Bedeutung des Nummernstempels 47 unterhalb des Luftpostaufklebers. Eventuell handelt es sich um einen Zählstempel für die Luftpost oder ist mit der Eilzustellung in Zusammenhang zu bringen.

Auf der Rückseite befindet sich noch ein violetter Stempel. Es handelt sich dabei vermutlich um den Eingangsstempel der Dresdner Bank Berlin, 23. MRZ. 1933 16.20 Uhr. Das ist nun wieder ganz seltsam, da sich der Brief um diese Uhrzeit noch auf dem Flug nach Berlin befunden haben muss.

Wer kann zur Aufklärung beitragen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
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