Thema: Erscheinungsbild der Vereine und Verbände im Internet
drmoeller_neuss Am: 15.10.2014 09:12:11 Gelesen: 8254# 6@  
@ muemmel [#4]

Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Ein Ortsverein richtet sich in erster Linie an Sammler, die - wie der Name es schon sagt - vor Ort sind und Interesse an persönlichen Kontakten in der Nähe haben. Da brauche ich keinen ausgefeilten Internetauftritt. Es genügt eine Seite mit dem Vereinsnamen, dem Vereinszweck (der sich meistens aus dem Namen selbstredend ergibt, z.B. "Briefmarkenfreunde Krefeld"), einem Ansprechpartner, der auch wirklich erreichbar ist und der Angabe, wo und wann die Vereinstreffen stattfinden. Ich muss nicht im Internet vorneab wissen, was das kleine Pils im Tauschlokal kostet, oder wie lange die Leihfrist für den Michel Südamerika ist.

Die Termine werden auch im Stadtanzeiger oder in der "Postfrisch" kostenlos abgedruckt, wenn der Vorstand sich aufrafft und das Postkartenporto investiert.

Anders ist das für Arbeitsgemeinschaften, die sich überregional organisieren. Hier sollte es sich bei den Verantwortlichen herumgesprochen haben, dass der Trend vom Papier weg zur digitalen Welt im Internet geht. Hier lohnt sich ein guter Internetauftritt.

Ansonsten steht und fällt die Werbung von neuen Mitgliedern mit dem Auftritt der eingesessenen Vereinsmitgliedern. Ich bin jetzt in zwei Vereinen Mitglied, beide etwa 40 km von meinem Wohnort entfernt. Beide haben Vorsitzende, die sich nicht zu schade sind, auch einmal auf Tauschtagen oder bei privaten Treffen Werbung für ihren Verein machen (*). Wenn noch die persönliche Chemie stimmt, dann ist der Aufnahmeantrag nur eine Formsache. Ich hatte auch den für meinen Wohnort zuständigen Verein besucht. Es blieb genau bei diesem einem Besuch.

(*) um die Namen einmal lobend im Interesse der Philatelie zu erwähnen: Volker R. von den Briefmarkenfreunden Nettetal und Karl-Heinz R. von Mosel-Merkur aus Köln.
 
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