Thema: BPP / VP: Angestellte Prüfer oder Einladungen = Interessenkonflikte ?
drmoeller_neuss Am: 29.10.2014 09:29:05 Gelesen: 48271# 1@  
Beiträge [#1] bis [#16] redaktionell ausgegliedert aus dem Thema "Verband Philatelistischer Prüfer VP - Konkurrenz für den BPP ?"

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Es ist auch nicht alles Gold beim VPP. Was die Verfilzung mit dem Handel anbelangt, nähert man sich dem BDPh an. Ich zitiere aus dem Artikel von der VPP-Homepage:

Ein großer Dank geht an das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn, das am ersten Abend der Messe alle anwesenden Verbandsprüfer zu einem Sechsgänge-Menü in einem Sterne-Restaurant einlud.

Mein Kommentar: Philatelistische Prüfer sind Gutachter und zur Unabhängigkeit verpflichtet. Das verbietet die Annahme von Geschenken. Das sehe ich nicht päpstlicher als der Papst: Ein Auktionshaus darf und soll das Gespräch mit einem Prüferverband suchen. Freier Kaffee oder ein Snack sind Annehmlichkeiten, gegen die niemand etwas einwenden dürfte. Bei einem Sechsgänge-Menü bleibt ein fader Beigeschmack: werden zukünftig Prüfsendungen des Auktionshauses Dr. Reinhard Fischer bevorzugt bearbeitet, oder gibt es einen Rabatt auf die Prüfgebühren? Die Gratis-Werbung durch das Setzen eines Links gab es schon im Gegenzug. Eine Geldspende des Auktionshauses an den Prüfer-Verband oder das Sponsoring der Getränke für eine Prüfertagung wäre für mich eine saubere Lösung gewesen. Ich weiss, Ethikpäpste werden selbst damit nicht einverstanden.
 
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