Thema: BPP / VP: Angestellte Prüfer oder Einladungen = Interessenkonflikte ?
Reinhard Fischer Am: 29.10.2014 23:24:39 Gelesen: 47579# 18@  
Sicher über 50 % der Mitglieder im BPP sind im Briefmarkenhandel selbständig oder angestellt und die Quote wird im VP nicht viel anders sein. Wir haben im BDB, wenn ich das richtig gezählt habe, allein drei Auktionatoren, die Mitglied im BPP sind. Auch der Vorsitzende des BPP ist ein bekannter Händler. Es wird wohl kaum einen Prüfer geben, der nicht mal eine Marke verkauft hat.

Meine Erfahrung ist auch die, dass es bei den "Sammler-Prüfern" eher Probleme gibt, weil sie nicht so viel Ware sehen, wie ein Berufsphilatelist und dass die Berufsphilatelisten als Prüfer mit der eigenen Ware eher vorsichtiger sind, weil da halt besonders genau hingeschaut wird. Natürlich gibt es Interessenkonflikte, aber die gibt es doch auch schon, weil die Prüfgebühr für eine echte Marke höher als für eine falsche ist.

Wenn man es ganz perfekt machen will, dann kann man ja als Voraussetzung für einen Prüfer ein Jahreseinkommen von 1 Million Euro aus philateliefremder Quelle nehmen und dazu die Verpflichtung, nie einen einzigen Euro mit Briefmarken umzusetzen. Sicherlich dann ohne jede Interessenkonflikten, aber auch mit nicht sehr vielen Prüfern.

Übrigens: Die Emailadresse von Benjamin ist wirklich seine private, unsere Emailadressen hören mit @fischerstampauction.com oder @briefmarkenauktion.net auf.

Reinhard Fischer
 
Quelle: www.philaseiten.de
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