Thema: Rumänien für Sammler
10Parale Am: 09.11.2014 16:33:54 Gelesen: 578040# 258@  
@ Heinz 7 [#257]

Gelesen habe ich diese Informationen natürlich bei Kiriac Dragomir "Catalogul Marcilor Postale Romanesti", Seite 422-23 und unabhängig davon auch in einem rumänischen Briefmarkenkatalog von Lazar Carjan und Mircea Manole (Catalogul Timbrelor Postale Romanesti 1858 - 1947).

Den Passus bei Dragomir habe ich Dir abgebildet. Nach Übersetzung vor allem bei Carjan (mit Hilfe meiner Frau) würde ich von 3 "obligatorischen" Entwertungen sprechen. Als handschriftlichen Entwertungsvermerk galt auch eine Zahl mit Tinte geschrieben, was ich noch nie gesehen habe.

Bleibt die Frage, weshalb man so wenige Telegrafen-Formulare findet. Ich glaube es liegt daran, dass die Telegrafenmarken lediglich zwischen 1871 und Ende 1873 in Gebrauch waren. Ab Januar 1874 wurden die Gebühren "bar" entrichtet.

Bewertet werden ungebrauchte Marken, besonders der Höchstwert zu 5 Lei, höher als entwertete Marken. (5 Lei * = 500 Euro im rumänischen Katalog 2006 - 2 Lei * = 10 Euro - 1 Lei * = 150 Euro - 50 Bani * = 110 Euro - 25 Bani = 80 Euro).
Auf dem Formular werden die Marken wie folgt bewertet: 25 Bani = 40 Euro; 50 Bani = 60 Euro; 1 Lei = 50 Euro; 2 Lei = 40 Euro; 5 Lei = 190 Euro)

Mit allen 3 obligatorischen Entwertungen wird die 5 Lei Marke mit 9 Euro bewertet. Die Kataloge geben solchen entwerteten Marken einen höheren Wert, wenn obligatorische Entwertungen fehlen (z.B. ein stampile degetar - Fingerhutstempel) beim Postamt nicht vorrätig.

Liebe Grüße

10Parale


 
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