Thema: China: Fälschungen werden Anbietern aus den Händen gerissen
merkuria Am: 08.12.2014 10:50:27 Gelesen: 11950# 9@  
@ AfriKiwi

Dieses chinesische Nummern-System wird für alle Marken der Volksrepublik China angewendet. Mit Ausnahme der Regulärmarken (Freimarken wie z.B. Tien An Men-Tor-Ausgaben), der Luftpostmarken und den Ausgaben der Kulturrevolution wird die zugehörende Nummer jeweils am unteren Rand der Marke eingedruckt. Das System wurde in sich schon mehrere Male geändert.

Hier ein kurzer Beschrieb der verschiedenen Nr. Systeme:

1949 - 1967 gab es die C-Ausgaben (Commemorative Issues) sowie die S-Ausgaben (Special Issues).

Aus dieser Zeit existieren die Nummern C1 - C124 sowie die S1 - S75.
Jede Marke ist nummeriert, d.h. zum Beispiel S74.8-8 bedeutet dass dies die letzte Marke des acht Werte umfassenden Satzes S74 ist. (Michel Nr. 889)

1970 bis 1973 wurden die Marken kurzzeitig fortlaufend nummeriert, d.h. es wurde keine Unterscheidung zwischen den Sätzen gemacht. Aus dieser Zeit existieren die Serially numbered stamps 1 bis 95.

Ab 1974 - 1991 wurden wieder J-Ausgaben für Commemorative Stamps und T-Ausgaben für Special Stamps eingeführt.

Aus dieser Zeit existieren die Nummern J1 - J185 sowie die T1 - T167.

Seit 1992 werden die Sätze oder Einzelmarken fortlaufend zum Jahr nummeriert, z.B. 1992-8 ist der achte Satz welcher in 1992 ausgegeben wurde (Mi 2430-2433). Diese Nummerierung ist unten links zu finden. Unten rechts findet man dann die entsprechende Stellung der Marke im Satz, z.B. (4-2)J ist die zweite Marke im Satz (Mi 2431). Das J bedeutet dann, das es sich um eine Commemorative Stamp handelt.

Schade, dass der Michel Katalog diese Nummern nicht erwähnt. Der von der China Stamp Export Company herausgegebene Katalog ist ausschliesslich auf diesen Systemen aufgebaut. Auch die Mehrzahl der chinesischen Sammler orientiert sich an diesen Nummern!
 
Quelle: www.philaseiten.de
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