Thema: Rumänien für Sammler
10Parale Am: 16.01.2015 21:05:53 Gelesen: 571058# 285@  
@ zonen-andy [#284]

So lange keine Antwort auf Deine Frage und auch weiterhin keine Antwort. Ich habe mal nachgelesen und lediglich einen einzigen Hinweis gefunden, dass es bei der 10 Bani Marke aus dem Jahr 1900 (Michel Nr. 120 - Grosse Wappeneinpressung auf über 25 Marken) häufig zu Plattenfehlern gekommen ist. Ich werde versuchen, hierüber mehr in Erfahrung zu bringen und bitte um Geduld. Vielleicht kann Heinz etwas mehr darüber sagen.

Auf der Rückseite mancher Briefmarken sieht es ja auch manchmal aus wie bei meinem Spickzettel während der Schulzeit. So auch in dem Beispiel, dass ich hier vorstellen will.

Lt. dem Vorbesitzer dieser Marke handelt es sich um die Michel Nr. 123, 15 Bani schwarz aus dem Jahr 1900 mit der grossen Wappeneinpressung als Wasserzeichen, gezähnt 11 1/2.

Ich habe tagelang versucht die auffällig diagonal liegenden gelochten Initialen (Perfins) zu lesen und Gott sei Dank lief heute abend gerade das Fernsehen und meine aus Rumänien stammende Ehefrau war auch da. Ich grellen Licht des LED-Bildschirm fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Die Lochstanzungen ergeben das Wort "ADEVARUL".

Doch was ist "ADEVARUL"? Es ist ein rumänisches Wort und bedeutet "DIE WAHRHEIT". Aber was soll "DIE WAHRHEIT" als Perfin? Flink meine Frau gefragt und die wusste sofort, dass es seit dem Jahr 1888 in Rumänien eine Zeitung mit solchem Namen gibt. Diese Zeitung kritisierte in ihren Anfangsjahren König Karl I. so heftig, dass sie zeitweise eingestellt werden musste. Die Zeitung ist heute im Besitz eines Ölmagnaten und dem Gründer der Liberaldemokratischen Partei in Rumäniens.

Könnte also sein, dass diese Sicherheitsmaßnahme durchaus dieser Zeitung zuzuschreiben ist, ich gehe mal sehr davon aus.

Liebe Grüße

10Parale


 
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