[verschoben aus "Neuer Prüferverband VPEX startet mit 7 Verbandsprüfern":

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4753&CP=0&F=1]

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Viele Titel, wenige Prüfgebiete.

Sind berufliche Titel bei so was wichtig und zeugen von Seriosität und Klasse und Fachkenntnis?
 

@ 22028 [#1]

Und wie sind Titel wichtig in Österreich ! Anderer Kulturkreis bei unseren südöstlichen Nachbarn, muss man akzeptieren.
 

@ drmoeller_neuss [#2]

Alles richtig - doch wie kommen sich die Mitglieder "ohne" vor?
 

Euch kann geholfen werden:

http://doktortitel.net/
 

Der Titel "Magister" ist in Österreich sehr stark verbreitet und mit einem deutschen Magister nicht ganz zu vergleichen.

Des weiteren ist es in Österreich möglich, auch ohne Promotion zum Professor ernannt zu werden.

Nichtsdestotrotz ist die Liste oben eine schöne Ansammlung von Titeln. Ich bleibe da mal lieber bei meinem guten Dipl.-Ing., das ist für die meisten noch verständlich. :-)

Gruß,
Josh
 

@ JoshSGD [#5]

Mir geht es ebenso.
 

Andere Länder, andere Sitten !

In Österreich (und Ungarn) ist die Verwendung der Titel ein absolutes Muss, auch in der persönlichen Ansprache. Hier genügt aber der ranghöchste Titel. Während man in Deutschland auf alle akademischen Titel unterhalb des Doktors verzichtet, gehört in Österreich auch der Hochschulabschluss zur Anrede, zum Beispiel "Herr Magister" oder "Frau Ingenieur". Die Gattin eines Mediziners wird bei unseren südöstlichen Nachbarn immer noch als "Frau Doktor" angesprochen, selbst wenn sie keinen akademischen Abschluss hat. Die jüngeren Österreicher sehen das inzwischen auch etwas lockerer, aber bei dem Prüferbund VPEX gehe ich von älteren Herren aus, die als Österreicher Wert auf ihre korrekte akademische Anrede legen. Daher müssen die entsprechenden Abschlüsse im Impressum erwähnt werden.

Man kann sich über die "Titelmanie" der Österreicher aufregen, aber verschiedene Länder haben nun man unterschiedliche Kulturen. In Finnland und anderen skandinavischen Ländern ist es nicht ungewöhnlich, dass selbst Kunden und Lieferanten sich nach den ersten Kontakten mit dem Vornamen anreden. Auch in den Niederlanden reicht meneer (Herr) oder mevrouw (Frau) aus, wenn man sich nicht gleich mit dem Vornamen anspricht. Titel sind nicht so wichtig. In Italien ist dagegen jede Person mit einem Hochschulabschluss bereits ein „Dottore“ bzw. eine „Dottoressa“.

Zum Thema Professor(in): Das ist eine Berufs- bzw. Funktionsbezeichnung und kein akademischer Titel. Prinzipiell kann man Professor auch ohne Doktortitel werden. Voraussetzung ist immer eine wissenschaftliche Leistung, die aber in der Regel nur durch die Promotion, d.h. Doktorarbeit und Doktorprüfung erbracht werden kann. In Österreich werden auch Lehrer ab einer bestimmten Besoldungsgruppe als "Professor" angesprochen. Früher gab es auch in Deutschland im höheren Schuldienst den "Gymnasialprofessor", der bereits vor Jahren aber durch den Titel "Studiendirektor" ersetzt wurde. Lehrer werden in Deutschland aber schon seit Jahrzehnten ohne ihre Amtsbezeichnung angesprochen. "Herr Studienrat" klingt schon sehr hölzern.
 

@ Kalmimaxiss [#4]

Aber hopp, nur noch bis heute, 38€ pro Doktortitel - plus Versandkosten, ein wahrliches Schnäppchen. Am besten ist der "Doktor h.c. der Träume" gleich gefolgt vom "Doktor h.c. der Göttlichkeit". Bei diesen Billigpreisen macht das Doktortitelsammeln doch gleich doppelt so viel Spass, oder? ;-))

Aber bitte beachten, Zitat " Wenn Sie Ihren Doktortitel in den Personalausweis eintragen lassen wollen, informieren Sie sich bitte vorab bei Ihrem zuständigen Einwohnermeldeamt (...)"

Sorry, leider OT - aber das konnte ich mir nun doch nicht verkneifen. :-)

Gruß
(Noch) Dipl.-Geol. Thomas ;-)
 

@ alle "Titelliebhaber"

Es ist ja schon ein wenig amüsant, dass der eigentliche Inhalt von Richards Beitrag, nämlich der Prüferverband VPEX, niemanden zu interessieren scheint, die ganz normalen österreichischen Titelangaben aber umso mehr Diskussionsstoff bieten!? :-)

Mit schmunzelnden Grüßen,
Peter (Dot.re und Maj a.D.d.R.Lw)
 

@ filunski [#9]

Aber dann bitte auch genau. Die TSK hat bei Dienstgraden nichts zu suchen.
 

@ Hausfreund [#10]

Darüber jetzt hier auch noch zu diskutieren, würde wirklich den Rahmen dieses Themas sprengen.

Freundliche Grüße,
Peter
 

@ filunski [#9]

Hallo Peter,

deine Worte waren Balsam.

Titel sind offensichtlich auch in Deutschland für eine Klasse wichtig. Siehe Plagiatsvorwürfe usw.

Klaus