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Thema: Indien: Stempel bestimmen
Das Thema hat 51 Beiträge:
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Harald Zierock Am: 24.09.2009 19:29:57 Gelesen: 32497# 2 @  
Hallo,

Herr Birken hat auch für diese Frage eine Antwort !

http://www.arosturk.org

Harald
 
Harald Zierock Am: 01.10.2009 14:54:27 Gelesen: 32533# 3 @  
Wer kann etwas über die Stempel B519 und B518 auf Indischen Briefmarken berichten?

Wo wurden diese verwendet?

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 01.10.2009 17:34:08 Gelesen: 32517# 4 @  
@ Harald Zierock [#3]

Kannst Du eventuell ein Bild von Marken und/oder Stempeln zeigen? Da fällt es etwas leichter, die Suche einzugrenzen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Harald Zierock Am: 01.10.2009 18:16:58 Gelesen: 32507# 5 @  
Hier das Bild!



Habe ich leider vergessen!

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 01.10.2009 18:55:39 Gelesen: 32503# 6 @  
@ Harald Zierock [#5]

Das hilft doch schonmal weiter.

Auf den Stempeln ist zu lesen Experimental P.O. B-519 bzw. B-518. Wenn ich das indische Postsystem richtig verstanden habe, war ein Experimental Post Office (wörtlich übersetzt Versuchspostamt), etwas ähnliches wie in Deutschland eine Hilfspoststelle. Der Buchstabe im Stempel steht für den Postamtsbezirk, die Zahlen für die Kennung innerhalb des jeweiligen Bezirks.

Zwei Quellen in englischer Sprache habe ich im Internet gefunden, die zu diesem Thema Informationen hergeben:

http://www.stampboards.com/viewtopic.php?t=9192
http://www.surinder-singh.com/cancellations-philately.php?i=101-1

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Harald Zierock Am: 01.10.2009 20:01:59 Gelesen: 32498# 7 @  
@ Concordia CA [#6]

Hallo Jürgen,

jemand aus der französischen China Philatelie meinte B519 sei aus Tibet, was Herr Birken aus der Aros Türkei eher für unwahrscheinlich hält im Jahre 1922.

Herr Birken hat mir geraten die Arge Commonwealth zu fragen, finde aber keine Kontakt Adresse.

Vielleicht findet jemand mehr raus?

http://www.gb-cw-philately.org/

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 01.10.2009 21:57:23 Gelesen: 32492# 8 @  
@ Harald Zierock [#7]

Vielleicht kann die FG Indien weiter helfen:

http://www.fg-indien.de/index.html

Ich habe dort einmal angefragt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Harald Zierock Am: 02.10.2009 06:14:06 Gelesen: 32475# 9 @  
@ Concordia CA [#8]

Guten Morgen Jürgen,

ich danke Dir, und bin schon gespannt was dabei rauskommt!

Schönen Tag,

Harald
 
ChristianSperber Am: 20.10.2009 00:01:27 Gelesen: 32402# 10 @  
Ich habe Jürgens Anfrage an die FG Indien [#8] erhalten und habe jetzt die Gelegenheit benutzt, mich hier anzumelden.

1. Ein Experimental P.O. ist ein versuchsweise eingerichtetes Postamt, siehe die Beschreibungen in dem bereits zitierten Thread aus dem Stampsboard [#6].

2. Das B steht für den Postal Circle Bombay.

3. Eine Übersicht, welche Experimental Post Offices insgesamt wann und wo existierten gibt es leider nicht. Zu einzelnen dieser Postämter liegen Informationen vor, insbesondere zu den indischen Postämtern im Ausland, die ja besonders gesucht sind.

4. B-519 ist in der Tat aus Tibet (Pharijong). Dies ist aus der Übergangszeit der Verwendung von Feldpoststempeln zu Ortsstempeln der britisch-indischen Zivilpost.

Literatur: Arnold Waterfall, The Postal History of Tibet, 2. Auflage, London, 1981, Seite 25 und Seite 13 mit einer Abbildung dieses Stempels (Datum 11. Feb. 1922).

Mit den besten Sammlergrüßen,

Christian
 
Harald Zierock Am: 20.10.2009 14:33:57 Gelesen: 32377# 11 @  
@ ChristianSperber [#10]

Hallo Christian,

ich danke Dir für die Mühe. Das ist auf jeden Fall schon etwas. Es ist sowieso ein Gebiet bei dem es viele Unbekannte gibt.

Viele Grüsse,

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 20.10.2009 18:37:20 Gelesen: 32367# 12 @  
@ ChristianSperber [#10]

Vielen Dank für die umfassenden Erläuterungen und herzlich willkommen auf Philaseiten.de. So macht man Werbung für ein sehr interessantes Sammelgebiet!

Für mich war der Beitrag Anlass, mal wieder in meinen indischen Marken zu stöbern. Dabei ist mir eine Stempelform aufgefallen, die ich bisher nicht kannte.

Die "Squared Circle Postmarks" sind einigen Lesern mittlerweile ein Begriff, aber meinen Stempel könnte man als "Circled Squares Postmark" bezeichnen. Vier Quadrate im Inneren sind von einem Kreis umgeben. Mich würde auch interessieren, welche Bedeutung der Stempel des Feudalstaates Haidarabat mit der Inschrift V.I. auf der MiNr. 6, SG-Nr. 15, hatte. Zum Vergleich noch ein Squared Circle Postmark aus Bombay, der aus derselben Zeit stammt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Harald Zierock Am: 20.10.2009 18:48:02 Gelesen: 32365# 13 @  
Hier ein Link dazu,

Harald

http://www.rjbw.net/IndiaUA.html
 
Jürgen Witkowski Am: 20.10.2009 20:30:30 Gelesen: 32355# 14 @  
@ Harald Zierock [#13]

Tolle Seite mit vielen Beispielen. Leider war genau der von mir gesuchte Stempeltyp nicht dabei.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Harald Zierock Am: 20.10.2009 20:59:57 Gelesen: 32350# 15 @  
@ Concordia CA [#14]

Jürgen,

das tut mir Leid. Ich muss mich noch mehr anstrengen!

Harald
 
petzlaff Am: 21.10.2009 09:47:38 Gelesen: 32337# 16 @  
Hochinteressant

Der Haiderabad Stempel zeigt die Jahreszahl "71" in arabischen Zahlen. Die Marke selbst wurde in 1871 ausgegeben.

Ansonsten gebe ich meinen Vorpostern Recht - Indien ist ein faszinierendes Sammelgebiet - die Feudalstaaten sowieso, aber auch die kaiserlichen Marken werden leider vielfach unterschätzt, obwohl sie ein ungemein reichhaltiges und z.T. noch unerforschtes Gebiet bilden.

Ich glaube, ich muss mal wieder meine 3 dicken Steckalben Indien heraussuchen. :-)
 
Harald Zierock Am: 31.10.2009 07:35:53 Gelesen: 32290# 17 @  
Hallo,

Mit Glück erhalten wir bald eine Antwort!

Hier das Schreiben dass ich erhielt:

Guten Tag Herr Zierock,

Bitte entschuldigen Sie, dass Sie erst heute Antwort erhalten - ich habe Ihre Anfrage schlicht vergessen. Ich habe diese nun aber endlich an zwei ausgewiesene Kenner der indischen Philatelie weitergeleitet, die sich bei Ihnen melden werden.

Freundliche Grüsse,

Great Britain & Commonwealth Philatelic Society (Switzerland)

Heinz Graf, Publisher

Eriswilstrasse 58, CH-4950 Huttwil

 
Stempelwolf Am: 21.03.2010 18:31:56 Gelesen: 32144# 18 @  
Beim Aufräumen fand ich diese indischen Briefstücke. Was mich fragen lässt ist dieser "X"-Stempel auf den Ausgaben Mi 399 + 719 Bhakra-Staudamm. Die Stempel wurden sowohl im Jahr 1977 als auch 1980 abgeschlagen. Sie befinden sich nur auf diesen Ausgaben in unterschiedlicher Ausführung. Hat das vielleicht einen politischen Hintergrund? Wer weiß etwas?



Beste Grüße
Wolfgang
 
focus Am: 25.05.2014 15:53:45 Gelesen: 27231# 19 @  
Hallo,

ich habe diese Karte in meinen Beständen gefunden und möchte gerne wissen, was das für ein Stempel ist. Bisher konnte mir niemand sagen, was es damit auf sich hat. Es handelt sich ja um eine Dienstpostkarte, wurden diese Karten für den normalen Gebrauch mit solch einem Stempel "ungültig" gemacht?

Gruß
focus


 
Franz-Karl Lindner Am: 08.06.2018 10:25:07 Gelesen: 21538# 20 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir bei der Deutung dieses in der Tat sehr schwachen Stempels helfen? Der Absender kommt aus Amritsar/Punjab, Brief ca. 1930. Schon jetzt danke.

Franz-Karl


 
doktorstamp Am: 10.06.2018 08:34:44 Gelesen: 21448# 21 @  
Die Handhabung der Verwendung von CANCELLED Stempel war im Commonwealth nicht einheitlich. Man findet auch Marken mit dem Einzeiler CANCELLED. Besonders kommt dies bei den Ausgaben von Perkins Bacon vor, gelegentlich auch bei den Marken von Nissin & Parker.

Somit wurden Marken und Ganzsachen ungültig gemacht und waren nicht im Lagerbestand zu verrechnen. CANCELLED entwertete Sachen waren dann an die CROWN AGENTS zu verschicken, wo sie dort eine Weile aufbewahrt waren. Es erfolgte eine Vernichtung entweder durch Verbrennung, bzw. das nunmehr 'Altpapier' wurde wieder verwendet. Lediglich fanden einige Stücke den Weg in den Handel.

Im Stanley Gibbons Katalog was Marken betrifft findet man ab und zu Bewertungen für solche Stücke. Katalogberwertungen erstrecken sich von £5 bis in die Tausende.

mfG

Nigel
 
10Parale Am: 17.10.2019 20:14:09 Gelesen: 19324# 22 @  
Dieser Stempel trägt die Nummer 156 und soll von Rangun (heute Myanmar: Yangon - Provinzhauptstadt) sein. Rangun gehört damals zum britischen Empire. Wenn es so ist, weshalb ist der Stempel dann selten, wie der Verkäufer schrieb?

Der Stempel ist achteckig (mit 5 Linien) und auf einer Stanley Gibbons Nr. 31 abgeschlagen. Ich denke es handelt sich um die Michel Nr. 6a. Diese steht gestempelt mit 40,-- Euro im Michel, im Stanley Gibbons mit 32 £. Auf Grund des raren Stempels gab es ein Bietergefecht, welches die Marke bis zu 150 Prozent seines Michelwertes hochtrieb.

Liebe Grüße

10Parale


 
iholymoses Am: 18.10.2019 17:23:19 Gelesen: 19306# 23 @  
@ Franz-Karl Lindner [#20]

Später Antwortversuch: Als 2. Teil des Stempels lese ich "PANDI" - hilft das weiter?

Siehe etwas bearbeitetes Foto:



Grüße,
Reinhard
 
Martin de Matin Am: 18.10.2019 18:12:43 Gelesen: 19300# 24 @  
@ 10Parale [#22]

Wenn der Stempel B156 wirklich so selten wäre, sind dann nicht 60 Euro ein wirkliches Schnäppchen. Als Beispiel, ich habe für den roten Ringstempel 95 von Baden (denn ich verschenkte) weit mehr als das zehnfache des Katalogpreises der Marke bezahlt.

Man sollte bezüglich der Seltenheit des Stempel bedenken das Burma mit der Stadt Rangun, die damals zwischen 40.000 und 100.000 Einwohner hatte, zu britisch Indien gehörte. 2003 wurden zusammen zwei Briefe mit dem Stempel B156 auf den Steindruckmarken von Indien für ca. 550 Euro angeboten. Für einen Burmasammler ist dieser Vorläufer sicher interessant.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 19.10.2019 19:22:00 Gelesen: 19237# 25 @  
@ Martin de Matin [#24]

2003 wurden zusammen zwei Briefe mit dem Stempel B156 auf den Steindruckmarken von Indien für ca.550 Euro angeboten. Für einen Burmasammler ist dieser Vorläufer interessant.

Danke für diese wie immer kompetente Aussage. Würde mich nur interessieren, zu welchem Anlass und von wem diese Briefe angeboten wurden, Quelle?

Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße

10Parale
 
Martin de Matin Am: 19.10.2019 23:48:50 Gelesen: 19215# 26 @  
@ 10Parale [#25]

Kleine Korrektur (hatte mehrere Kaloge vor mir liegen und hatte falsches Datum aufgeschrieben) Spink Auktion Oktober 2002 (India, Nepal, Burma, Tibet) .

Gruss
Martin
 

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