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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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Baldersbrynd Am: 02.04.2016 23:23:46 Gelesen: 596469# 518 @  
Hallo,

hier ein Brief aus Hamburg nach Hadersleben (jetzt Haderslev in Dänemark). Gesendet am 21.12.1867, 26 Meilen.

Porto 1 Sgr. für Brief bis 1 Loth gesendet nach S & H.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 03.04.2016 10:22:57 Gelesen: 596381# 519 @  
Hallo Alle,

Ganzsache-Brief aus Geestemünde nach Hannover, gesendet am 26.12.1867. Entfernung 19 Meilen, Porto 1 Sgr. für Brief innerhalb Hannover.

Entwertung mit dreizeiligem Rahmenstempel "Geestemünde / Zollverein / 26.12.67 * 6-7N"

Der Brief ist nicht das schönste, aber den Stempel sieht man nicht häufig.

Viele Grüße
Jørgen


 
Magdeburger Am: 04.04.2016 10:47:43 Gelesen: 596117# 520 @  
Liebe Sammelfreunde,

habe gerade die angekündigte "Krücke" bekommen:



Der Beleg datiert vom 03.08.1867 und meine Frage, wer kann ihn beschreiben (Bayern Klassisch bitte ich die nächsten 24h nichts zu schreiben :-) ) und was war mein Kaufgrund?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 04.04.2016 18:12:49 Gelesen: 595954# 521 @  
@ Magdeburger [#520]

und was war mein Kaufgrund?

Das frage ich mich auch. Auf jeden Fall sehe ich, daß links unten eine Marke entfernt wurde bzw. abgefallen ist.

Kaufgrund: Magdeburg-Stempel wurde hier als Stationsstempel der Eisenbahnlinie Minden-Berlin verwendet. Wäre die fehlende Marke noch drauf, wäre es ein toller Beleg. Aber wir wissen ja: Hätte, hätte, Fahrradkette.

BG, hajo22
 
Magdeburger Am: 04.04.2016 18:35:33 Gelesen: 595945# 522 @  
@ hajo22 [#521]

Hallo Hajo22,

bekommst du auch heraus, was für eine Marke fehlt?

Der Kaufgrund war der Stationsstempel, aber dieser ist noch "besonders", wieso?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 04.04.2016 19:55:34 Gelesen: 595918# 523 @  
@ Magdeburger [#522]

Schwer zu sagen. Mindestens 3 Sgr. fehlen, 2 Sgr. wurden ja nacherhoben (blaue 2). Ich kenne die Magdeburger Stempel zu wenig. Es ist aber eine Sonderform (oval, evtl. aptiert). Könnte ein vorphilatelistischer Nieren- oder ein ehemaliger Cholerastempel gewesen sein.

Oder ganz was anderes (z.B. einfacher Bahnhofsstempel).

BG, hajo22
 
Magdeburger Am: 05.04.2016 09:53:39 Gelesen: 595723# 524 @  
@ hajo22 [#523]

Hallo Hajo22,

es ist eindeutig, was für eine Marke fehlt.

Schade dass Du hinter dem Geheimnis des L1 nicht kommst, vielleicht hat jemand eine Idee.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

P.S. Lieber Bayern Klassisch - die 24 Stunden sind verstrichen, wenn du magst.
 
LK Am: 05.04.2016 11:36:17 Gelesen: 595704# 525 @  
@ Magdeburger [#524]

Hallo,

der Brief war mit 3 1/2 Sgr. für die 1. Entfernungsstufe frankiert, es fehlt eine 3 Sgr. Marke.

Von Magdeburg nach Berlin sind es auf kürzestem Wege heute gut 150 Km.

Also über 20 geographische Meilen, Entfernungstufe 3

Entsprechend wären 5 1/2 Sgr fällig gewesen

Die blaue Austaxierung 2 entspricht genau dem Fehlporto.

Vermutlich stammt der Brief aus dem Briefkasten, denn einem preußischen Postbeamten wäre diese Fehlberechnung nicht passiert.

Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Gruß

LK
 
bayern klassisch Am: 05.04.2016 11:51:51 Gelesen: 595694# 526 @  
@ Magdeburger [#524]

Lieber Magdeburger,

von der Entfernung her kostete ein Brief über 10 bis 20 Meilen 2 Sgr.. Express kostete weitere 2 1/2 Sgr., so dass wir auf 4 1/2 Sgr. Gesamtgebühr kämen.

In Preußen gab es keinen Portozuschlag - ich bin mir nicht sicher, ob dies bei unterfrankierten Briefen auch so war. Wenn ja, dann klebten nur 2 Sgr. und die jetzt noch vorhandene 1/2 Sgr. Marke auf dem Brief.

Hätte es doch einen Zuschlag gegeben, wäre eine 3 Sgr. Marke drauf gewesen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 05.04.2016 12:40:50 Gelesen: 595669# 527 @  
@ bayern klassisch [#526]
@ LK [#525]

Lieber Bayern Klassisch,

du hast natürlich recht, Bei einer Luftlinie von 121 km, was ca. 16 Meilen sind, kostete ein einfacher Brief 2 Sgr. Für die Expresse Bestellung waren weitere 2 1/2 Sgr. erforderlich. Einen Portozuschlag gab es bei Sendungen innerhalb Preussens nicht und ausserdem war es auch zulässig, dass das Bestellgeld dem Empfänger aufgebürgt werden konnte. Es fehlt richtig eine 2 Sgr.-Marke.

Lieber LK,

mit dem Briefkasten hast auch du recht, denn es war einer am Zug in Richtung Berlin im Bahnhof am Fürstenwalllufer.

Dem Eisenbahnpostamt 1 in Berlin unterstand die Eisenbahnstrecke Berlin - Minden und die blaue Stempelfarbe bedeutet, dass dieser Brief von Berliner Beamten bearbeitet wurde. Ansonsten wurde in Magdeburg ausschliesslich in schwarz gestempelt.

Damit ist hier die Besonderheit, dass hier ein Nachweis erbracht werden kann, dass auch von Berliner Beamten Stationsstempel genutzt wurden. Bisher sind mir nur schwarze bekannt.

Beantworten kann ich z.Z. nicht, ob es ein privat hergestellter ist, oder ein teilweise abgedeckter Streckenstempel.

Der Kaufgrund, war ausschliesslich der blaue L1 - die Umrandung ist auf die mit abgeschlagenen Stempelkanten zurückzuführen.

Briefe mit fehlende(n) Marke(n) und/oder stark Bleisulfit betroffene(n) Marke(n) kaufe ich ansonsten nicht, aber eben gibt es halt Ausnahmen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 05.04.2016 12:46:23 Gelesen: 595666# 528 @  
@ Magdeburger [#527]

Lieber Magdeburger,

vielen Dank für deine erhellenden Informationen zu den Besonderheiten des Briefes.

Eine Frage hätte ich noch: Auch wenn es keinen Portozuschlag in Preußen gab, hätte der Brief mit Vermerk Express in anderen Postvereinsgebieten zu dieser Zeit eingeschrieben sein müssen. Das war, wenn ich es recht sehe, in Preußen intern nicht der Fall.

Gibt es denn auch Beispiele für preußische Expreßbriefe in den Postverein, die auch uneingeschrieben auf die Reise gingen? Sie müssten auch nicht von Magdeburg sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 05.04.2016 12:58:21 Gelesen: 595663# 529 @  
@ bayern klassisch [#528]

Expresse Briefe aus Preussen in dem Postverein unterlagen selbstverständlich den Bestimmungen des DÖPV.

Tja, ob es einen Expressen Porto-Charge-Brief gibt, kann ich nicht beantworten. Vielleicht liest Silbergroschen hier mit und beantwortet diese Frage.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 13.04.2016 19:30:59 Gelesen: 593394# 530 @  
Und das Fräulein Maria war nicht mehr da!

Brief aus Berlin mit rotem Franco-Stempel vom 28.9.1867 nach Elberfeld, Ausgabe 29.9.

Dort Elberfeld durchgekreuzt und mit neuer Adresse in Werden versehen.

Für die Nachsendung wurde eine Marke zu 1 Sgr. hinzugefügt und mit Stempel "Elberfeld Bahnhof, 30.9." entwertet. Zweiter Ankunftsstempel (Werden) 1.10.(67).

So entstand eine " unechte" Mischfrankatur zwischen einem Franco-Stempel und einer Preußenmarke.



VG, hajo22
 
bayern klassisch Am: 13.04.2016 19:35:22 Gelesen: 593391# 531 @  
@ hajo22 [#530]

Hallo hajo22,

eine feine Nachsendefrankatur zeigst du da - die so nur möglich war, weil Preussen bereits Frankostempel hatte.

Möglich wären ja folgende Nachsendefrankaturen:

Marke + Marke

Frankostempel + Frankostempel

Barfranko + Barfranko

nebst den verschiedenen Möglichkeiten, diese zu "mischen".

Wohl dem, der Preussen sammelt!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Rybnik Am: 15.04.2016 21:18:59 Gelesen: 592758# 532 @  
Brief Preussen von 1865

Wer kann mir etwas zu diesem Brief sagen ?

Mich interessiert besonders im Innenteil der mit roter Schrift eingefügte Kasten.

Was bedeutet das?


 
quinte Am: 15.04.2016 21:37:37 Gelesen: 592746# 533 @  
Mich interessiert besonders im Innenteil der mit roter Schrift eingefügte Kasten

ICH erkenne NUR mit roter Schrift den 12/1 = Datum !

Das Schreiben ging ja an eine Regierung und die hat viele Mitarbeiter und auf den entsprechenden Ebenen auch Entscheidungsträger, die u.a. am 14.1 (Wenzel) und 16.1 gegengezeichnet haben.
 
hajo22 Am: 16.04.2016 15:52:53 Gelesen: 592640# 534 @  
Kompletter Faltbrief aus Magdeburg mit dem Franco-Stempel 2x abgeschlagen vom 10.6.1869 N 3 nach Hannover, Ankunft Hannover 10.6. Nachts. Mir ist nicht klar, warum der Stempel doppelt abgeschlagen wurde. Auf jeden Fall eine kleine Seltenheit und vielleicht was für den "Magdeburger".

Den Brief biete ich in der kommenden Philaseiten-Auktion günstig zum Kauf an.



VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 16.04.2016 17:35:06 Gelesen: 592610# 535 @  
@ hajo22 [#534]

Hallo Hajo22,

der obere Stempel ist hier höchstwahrscheinlich der 2. angebrachte. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht lagen die zu stempelnden Belege nicht richtig übereinander - und so kam es zu einem doppelten Abschlag.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 16.04.2016 20:02:07 Gelesen: 592566# 536 @  
@ hajo22 [#534]

Liebe Freunde,

ich denke, es ist genau anders herum: Der obere Abschlag war der 1., aber in der unteren Zeile war er so undeutlich, dass man die Aufgabezeit nicht sehen konnte, daher hat er ihn deutlicher darunter gesetzt.

Briefe mit 2 F - Stempeln kenne ich nur ganz, ganz wenige.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Baldersbrynd Am: 16.04.2016 23:34:55 Gelesen: 592490# 537 @  
Hallo Preussen Freunde,

hier auch ein Brief mit zwei F-Stempeln. Diesmal aus Königsberg Pr. nach Brauenberg in Baden, gesendet am 22.3.1867. Der obere Abschlag ist undeutlich.

Viele Grüße
Jørgen


 
bayern klassisch Am: 17.04.2016 08:12:41 Gelesen: 592395# 538 @  
@ Baldersbrynd [#537]

Lieber Jörgen,

war mir klar, dass du solch ein Stück besitzen musstest, du hast ja eh fast alles, was man sich wünschen kann.

Ich denke, es ist bei beiden Briefen der gleiche Ablauf gewesen - bei deinem noch deutlicher zu sehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Baldersbrynd Am: 17.04.2016 10:26:53 Gelesen: 592353# 539 @  
@ bayern klassisch [#538]

Lieber Ralph,

Ja! Ich habe viele schöne Briefe aus den deutschen Gebieten. Ich habe noch viele wünchen.

Liebe Grüße
Jørgen
 
Magdeburger Am: 22.04.2016 16:19:57 Gelesen: 591461# 540 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir mal ein ganz normaler Portobrief:



Der Brief stammt vom 31.03.1830 und ging von Magdeburg nach Salzmünde. Von 7 bis 10 Meilen Entfernung betrug das Porto 2 1/2 Sgr. was der Empfänger zu entrichten hatte. Salzmünde wurde von Halle/Saale aus "versorgt" und ist noch 10 Meilen entfernt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.04.2016 19:14:25 Gelesen: 591164# 541 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein weiterer früher Beleg mit "gleichen" Laufweg nur diesmal Franko - also vom Absender bezahlt:



Er ist am 29.01.1929 in Neuhaldensleben geschrieben, am 03.02. in Magdeburg am Briefannahmeschalter aufgegeben und bezahlt wurden und kam am 05.02. in Halle/Saale an.

Gespart hat man 1/2 Sgr., da Althaldensleben - Salzmünde in der Entfernungsstufe 10 bis 15 Meilen liegt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 26.04.2016 17:39:40 Gelesen: 590438# 542 @  
Liebe Sammelfreunde,

mal wieder ein Beleg von mir:



Ich bitte mal, außer Bayern Klassisch nicht vor 24 Stunden, den Beleg zu beschreiben. Nur Mut!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

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