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Thema: Schweiz Dauerserie Kreuz/Wertziffer
Das Thema hat 308 Beiträge:
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ziffer-freak Am: 08.07.2014 20:28:17 Gelesen: 235048# 59 @  
@ hajo22 [#58]

Eine hübsche Postkarte hast du da Jochen! Deren Verwendung als EINSCHREIBEN ist wahrlich eine Seltenheit! Gratuliere zu diesem schönen Stück!

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 11.07.2014 00:10:28 Gelesen: 235002# 60 @  
Hallo an alle!

Ich habe ja bereits angekündigt, dass ich hier Stücke meiner SPEZIAL-SAMMLUNG der Ausgabe Kreuz/Wertziffer vorstellen werde, sobald sich mein Scanner wieder "erholt" hat!

Nun ist es endlich soweit, und ich möchte deshalb GANZ VORNE anfangen:



Dieser Entwurf soll der ursprüngliche Anstoss zum Markenbild der Ausgabe Kreuz/Wertziffer gewesen sein. Er stammt angeblich von Prof. Carl Hasert aus Stuttgart, der der schweizerischen Oberpostdirektion Ende November 1880 7 Entwürfe vorlegte. Davon ist leider nur noch eine Original-Zeichnung erhalten geblieben. Der abgebildete Entwurf wurde in zahlreichen Farben - jeweils nur als Einzelabzug - auf Kartonpapier gedruckt:







Liebe Grüsse
Andy
 
Altmerker Am: 11.07.2014 13:25:45 Gelesen: 234968# 61 @  
@ Heinz 7 [#34]



Ich fand gerade diese schöne Buntfrankatur vom "Bund" für ein Hotel "Aufdermauer", das die Zeitung löblich als Morgenlektüre anbot. Die 6,65 Nachnahmebetrag sind groß, aber mit lockerer Hand in Blau notiert.

Gruß
Uwe
 
ziffer-freak Am: 13.07.2014 01:52:48 Gelesen: 234933# 62 @  
Hallo Ziffern-Freunde,

Ich möchte euch nun die weitgehendst als "Essays" bekannten ersten Probedrucke vorstellen:





Von diesen ersten Proben des 2 Rp.-Wertes wurden jeweils ganze 100er-Bogen in den 3 hier gezeigten Farben gedruckt. Jeder der damaligen 7 Schweizer Bundesräte erhielt je einen Bogen aller 3 Farben zur Vorlage (Genehmigung). Somit ergibt sich dafür eine Auflage von 700 Stück pro Farbe. (Evtl. 800, falls der Drucker noch Belegexemplare für sein Archiv herstellte.)

Diese ersten Proben weisen eine noch leicht vom späteren Original abweichende Zeichnung auf, die in der direkten Gegenüberstellung (hier mit einer Zst. 53 / Mi. 45) ganz gut zu erkennen sind:



Die Randpartie der "Essays" ist in 2 dünne Linien aufgelöst, und ihre Ziffer "2" ist noch wesentlich schlanker als beim Original! Die Grösse des Markenbildes insgesamt wurde etwas reduziert. Es ist anzunehmen, dass der Drucker selbst diese Änderungen noch vorgenommen hat, weil ihm - vor allem die Randlinien - zu anfällig für Beschädigungen erschienen hinsichtlich der vorauszusehenden enormen Belastungen!

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 13.07.2014 02:53:30 Gelesen: 234931# 63 @  
Die ersten Probedrucke der Originalzeichnungen und in den Originalfarben wurden alle erst mal auf gewöhnlichem weissem Papier ohne Kontrollzeichen hergestellt:







Erst später entstanden auch noch welche auf weissem Papier MIT Kontrollzeichen. Als letztes wurden dann auch noch Proben auf dem neuen - extra für diese Serie eingeführten - Faserpapier MIT Kontrollzeichen angefertigt. Es ist sogar anzunehmen, dass diese gleichzeitig entstanden, da sie exakt dieselben Farbproben für die 2 Rp. und den 12 Rp.-Wert aufweisen! Für KEINE anderen Werte gibt es Farbproben in anderen, als den Originalfarben!



Die Proben auf Faserpapier mit Kontrollzeichen sind mit Abstand die seltensten aller Probedrucke! Dabei dürfte der 3 Rp.-Wert mit nur gerade mal 4 bekannten Exemplaren die seltenste aller Proben sein, vor allem auch weil es davon auch KEINE auf einem anderen Papier gibt!



Etwa fast genauso selten sind die GEZÄHNTEN Farbproben dieser Papiersorte - wie hier der 12 Rp.-Wert in GELB.

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 13.07.2014 10:19:12 Gelesen: 234911# 64 @  
@ ziffer-freak [#60]

Übrigens: ALLE ab jetzt an dieser Stelle von mir vorgestellten Marken und Belege sind TEIL MEINER SAMMLUNG, und befinden sich auch in meinem Besitz!

Ich beabsichtige noch dieses Jahr anzufangen, meine Sammlung professionell aufzuziehen, und sie zukünftig (wahrscheinlich ab 2015) auch an Ausstellungen zu präsentieren!

Liebe Grüsse aus Helvetia
Andy
 
Heinz 7 Am: 13.07.2014 10:24:15 Gelesen: 234907# 65 @  
@ ziffer-freak [#60]
@ ziffer-freak [#63]

Olàlà !

Das sind sehr schöne und auch seltene Stücke, die Du uns da zeigst! Du hast eine sehr gute Kollektion von dieser Ausgabe. Gratuliere!

Ich finde es richtig (und wichtig), dass man versucht, die regulären Marken nach Möglichkeiten zu ergänzen um Probedrucke, Entwürfe, etc. Das wird bei uns in der Schweiz und in Deutschland von zu wenigen Sammlern auch gemacht. Anders ist das im angelsächsischen Raum: bei vielen Spezialsammlungen z.B. von Grossbritannien (oder anderen Ländern des British Empire) sieht man viele proofs und essays, und auch USA-Sammler schätzen diese Sachen offenbar mehr als die Kontinental-Europäer.

Wer also "die Nase" hat, bei uns solche Sachen zu sammeln, kann (oft mit verhältnismässig wenig Geld) grosse (philatelistisch wertvolle) Raritäten sammeln. "Augen auf" (und Spezialkenntnisse!) lohnt sich also!

Heinz
 
ziffer-freak Am: 13.07.2014 14:39:24 Gelesen: 234884# 66 @  
@ Heinz 7 [#65]

Ja Heinz,

einige dieser Stücke kommen wirklich nur sehr selten auf den Markt. Da ich mir diese Ausgabe vor nun mehr über 30 Jahren (etwa im Alter von Kevin) als Spezial-Gebiet ausgesucht habe, erachte ich es persönlich auch als wichtig, ebenfalls die Entstehungs-Geschichte dieser Ausgabe zu dokumentieren! Dazu gehören nun mal auch die Entwürfe und Probedrucke, sowie auch unbedruckte Original-Papierproben, die ich hier zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls noch vorstellen werde!

Es ist ja auch irgendwie interessant, dass von den beliebtesten Altschweiz-Gebieten (Strubel, Stehende und Sitzende Helvetias) wesentlich mehr Probedrucke auf dem Markt sind! Sogar für die "billigsten" (die "Essays") der Ausgabe Kreuz/Wertziffer werden seit ein paar Jahren an Auktionen mindestens CHF 500.- pro Stück bezahlt! Glücklicherweise hatte ich in der Vergangenheit einige Male "eine gute Nase", und konnte so mit kleinem Budget teils grosse Raritäten erwerben!

Ich freue mich jedenfalls auch schon darauf, euch hier auch in Zukunft noch zahlreiche weitere kleine und grosse "Juwelen" vorstellen zu können! Bleibt dran!

Liebe Grüsse
Andy
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.07.2014 15:35:19 Gelesen: 234872# 67 @  
@ ziffer-freak [#64]

Hallo Andy,

mit dieser tollen Spezialsammlung wirst du sicherlich alle Preisrichter von den Socken hauen! Ich bin der Meinung, dass zu jeder Spezialsammlung auch die Essays/Probedrucke zugehören, denn ohne Entwürfe wären die Marken ja nie in der Form verausgabt worden. Des weiteren vertrete ich die Meinung, dass Probedrucke veranschaulichen unter welchem Muster die damaligen Marken entworfen wurden und welche Kriterien besonders beachtet wurden. Ich selbst beginne ebenfalls mir eine Spezialsammlung der Sitzenden Helvetia aufzubauen und werde auch Ausschau halten nach Essays und Entwürfen.

@ ziffer-freak [#66]

Du schreibst völlig richtig, dass weitaus mehr Entwürfe der Sitzenden/Stehenden Helvetia auf dem Markt zu finden sind. Ich begründe dies damit, dass die Serie "Kreuz über Wertziffer" weitaus weniger Interessenten aufweist als ihre "großen Schwestern", was man auch an den Katalogbepreisungen sehen kann, denn "unpopuläre Sammelgebiete" sind zumeist stark unterbewertet obwohl Marken davon teilweise Raritäten sein können. Doch leider bestimmen nicht wir die Bepreisungen, sondern die Marktführer, wie Michel.

MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 13.07.2014 17:16:35 Gelesen: 234855# 68 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#67]

Hallo Kevin,

es ist nicht ganz so, wie du schreibst. Zu beachten gilt es insbesondere auch, dass von den "Ladys" nachträglich teils noch zahlreiche "Probedrucke" angefertigt wurden, die eigentlich gar keine sind. Bei den Sitzenden vor allem die 2-farbigen und irgendwelche Fantasie-Farben (vor allem des 3 Rp.-Wertes), bei den Stehenden die Girardet-Essays, Esslinger Probedrucke und die Pariser Drucke, die zwar mit Originalplatten hergestellt wurden, allerdings privaten Ursprungs sind! Dies war bei den Kreuz/Wertziffern so halt nicht möglich. Deshalb sind sie im Vergleich auch so selten!

Die Preise werden generell von der Nachfrage bestimmt. Auch das "Stiefkind" Kreuz/Wertziffer hat in den vergangenen Jahren kräftig an Popularität gewonnen, weshalb auch hier die Preise für spezielle Raritäten enorm gestiegen sind (teils um das 10fache!)! Mittlerweile herrscht diesbezüglich in etwa "Gleichberechtigung" mit den anderen Ausgaben. Allerdings gilt es auch noch anzumerken, dass die meisten "Rosinen" gar nicht erst den Weg des öffentlichen Verkaufs gehen, sondern "unter der Hand" unter Sammlern weitergegeben werden! Somit wäre es müssig - ja sogar unmöglich - für die ganz grossen Raritäten irgendwelche "Katalog-Preise" festzulegen! Denn wenn trotzdem einmal etwas seltenes auf den Markt kommt, bestimmen die Interessenten selbst den Preis. Als Beispiel: Mein Sammlerfreund konnte kürzlich einen gezähnten Viererblock der 12 Rp.-Farbprobe in rosa auf Faserpapier mit Kontrollzeichen ersteigern. Er bezahlte dafür rund CHF 5'000.-! Mein gelber 12er kostete mich vor rund 4 Jahren noch gerade mal CHF 120.-!

Dagegen sind - zumindest die häufigeren - Probedrucke der Sitzenden Helvetias momentan auf einem stärkeren Abwärts-Trend. Ich konnte in letzter Zeit schon mehrere Angebote bei verschiedenen Anbietern ab etwa CHF 50.- bis CHF 80.- pro Stück ausmachen. Also gute Aussichten für deine Sammlung!

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 13.07.2014 18:49:13 Gelesen: 234845# 69 @  
@ ziffer-freak [#66]

Extra für diese neue Ausgabe suchte man auch nach einer anderen Sicherheit bei der Markenherstellung. Das bisher angewendete Verfahren mit dem Prägedruck war einfach viel zu aufwändig und zu teuer! Die Lösung brachte ein neuartiges "Sicherheits"-Papier, dem bei der Herstellung noch feine rote und blaue Wollfasern beigemischt wurden.

Einzelne Proben, oder gar Einheiten unbedruckten Papiers sind äusserst selten, und stammen theoretisch höchstens aus der Makulatur, aus der sich damals vielleicht mal ein Angestellter bedient haben könnte. Über die Druckbogen wurde äusserst akribisch Buch geführt, denn der Druckerei wurden fehlende Bogen zum möglichen Höchst-Nominalwert verrechnet! (Damals CHF 5.- x 400 = 2'000.-!)

Dies geschah allerdings nur einmal in der ganzen Geschichte dieser Ausgabe. Ein Angestellter entwendete gleich 3 komplette Druckbogen mit der Absicht, davon Einzelstücke und Paare mit einem schönen Gewinn zu verkaufen! Das Geschäft lief aber überhaupt nicht gut, sodass er sogar Inserate aufgab, in welchen er erst Einzelstücke für 2.-, und Paare für 3.- anbot. Er versuchte es später sogar noch mit Viererblocks, aber das Interesse dafür war einfach nicht vorhanden!
Durch seine agressive Werbung in öffentlichen Zeitungen wurde man natürlich auf ihn aufmerksam, und der Täter konnte dadurch schnell ermittelt und verhaftet werden! Bei seiner Verhaftung konnte allerdings nur noch ein kompletter Druckbogen und einige Einzelstücke sichergestellt werden. Der Verbleib der übrigen Teile blieb ungeklärt. Die OPD erwies sich allerdings gnädig, und berechnete "nur" 15 Rp. pro fehlender Einheit - entsprechend dem Nominalwert des damaligen Höchstwertes, der damals in der Druckerei hergestellt wurde!

Heute weiss man von einem kompletten Druckbogen (4 x 100 Stück), der eingerahmt im Büro eines Prüfungs-Experten hängt. Es wird angenommen, dass 1 bis 2 100er-Bogen zerschnitten wurden, und noch 2 (evtl. 3) ganze 100er-Bogen existieren. Der hier abgebildete ist jedenfalls einer davon:



Der 6er-Block ist die ansonsten grösste erhalten gebliebene Einheit:



Auf den beiden folgenden Stücken lässt sich sehr gut der Unterschied der beiden Konrollzeichen erkennen:



Die Probe des schmalen Kontrollzeichens ist um ein Vielfaches seltener als ihr "Vorgänger", wurden doch nach dem oben erwähnten Diebstahl die Sicherheits-Vorkehrungen in der Druckerei massiv erhöht! Trotzdem scheint es einem Mitarbeiter doch gelungen zu sein, (wahrscheinlich aus der Makulatur) ein (evtl. mehrere) Stück "mitgehen" zu lassen! Das meine ist das mir - sowie zahlreichen anderen Sammlern - bisher einzig bekannte Exemplar!

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 18.07.2014 20:37:55 Gelesen: 234731# 70 @  
So ist es nun an der Zeit, nach all den Entstehungs-Geschichten mal auch zu den definitiven Ausgaben zu kommen. Als erstes möchte ich euch die Ausgabe auf WEISSEM Papier vorstellen. Abgebildet sind jeweils ein ungebrauchtes Exemplar und ein gebrauchtes Exemplar aus meiner Spezial-Sammlung, sowie noch je ein gebrauchtes aus meiner allgemeinen Schweiz-Sammlung.

Den Anfang machet der 2 R.-Wert (Mi. 45 / Zst. 53):



An dieser Stelle möchte ich auch nochmals auf das Exemplar mit doppeltem Kontrollzeichen verweisen, das ich bereits früher hier vorgestellt habe [#54].

Dann die 5 Rp.-Werte (Mi. 46 / Zst. 54):



Beim 10 Rp.-Wert (Mi. 47 / Zst. 55) kann ich auch noch zusätzlich einen schönen Bedarfsbrief zeigen:





Dann der 12 Rp.-Wert (Mi. 48 / Zst. 56):




Und zu guter letzt auch noch der 15 Rp.-Wert (Mi. 49 / Zst. 57):



All diese Marken sind natürlich in einwandfreier Erhaltung, und ausser dem 15er sind alle ungebrauchten mit Originalgummi (mit Falz).

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 20:06:39 Gelesen: 234633# 71 @  
Erste Ausgabe 1882, Faserpapier mit Kontrollzeichen I, mit Farbänderung 1889

Dies ist die eigentliche Erstausgabe der Kreuz/Wertziffern (Zst. 58A-63A / Mi. 50X-56X). Die vorhergehend vorgestellten Werte auf weissem Papier bildeten lediglich einen geringen TEIL dieser ersten Auflage.







Und die erste Farbänderung 1889 (Zst. 64A / Mi. 57X):


 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 20:46:33 Gelesen: 234625# 72 @  
Während der langen Druckzeit (1882 bis 1894) entstanden bei allen Werten zahlreiche Farb-Nuancen. Ich gebe sie an dieser Stelle wieder, wie sie im Zumstein Spezialkatalog aufgeführt sind. Oft unterscheiden sich die Farbtöne nur sehr geringfügig. Es ist möglich, dass die Unterschiede manchmal auf den Scans kaum zu erkennen sind.

Der 2 Rp.-Wert:

a) hellolivbraun:



b) olivbraun:



c) tiefolivbraun:



d) rötlicholivbraun:


 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 20:54:05 Gelesen: 234623# 73 @  
Der 3 Rp.-Wert:

a) reingrau:



b) fahlgrau:



c) bräunlichgrau:



d) dunkelbraungrau:


 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 20:58:26 Gelesen: 234621# 74 @  
Der 5 Rp.-Wert:

a) hellbräunlichlila:



b) bräunlichlila:



c) tiefbraunlila:



d) rötlichbraunlila:


 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.07.2014 21:29:14 Gelesen: 234613# 75 @  
Guten Abend,

ich möchte an dieser Stelle ein großes Lob an Andy aussprechen, der wirklich systematisch diese tolle Serie abarbeitet und fabelhafte Beispiele für die Vielfalt dieser Ausgabe zeigt. Besonders hervorzuheben ist, dass er sein Wissen nicht nur für sich behält, sondern auch andere davon teilhaben lässt.

Schön einmal alle Farbnuancen sehen zu können, ich habe auch meine Sammlung danach sortiert, nur mit dem Unterschied, dass ich den Michel benutze, sodass kleine Unterschiede möglich sein können. Bis auf die 3 Rappen bräunlichgrau sind auch alle Stempel fast perfekt abgeschlagen, was auch sehr schön für den Besitzer und für das Publikum ist. ;)

MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 21:36:38 Gelesen: 234612# 76 @  
Der 10 Rp.-Wert:

a) rosa:



b) karminrosa:



c) rosakarmin:



d) karmin:



e) tiefkarmin:



Die Farben der beiden Nuancen c und d sind wasserlöslich. Dies führt oft zu einem durchschlagenden Druck. Nicht zu verwechseln mit einem Abklatsch.
 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 21:41:02 Gelesen: 234609# 77 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#75]

Danke für dein Lob Kevin!

Es sind vielleicht nicht alle Werte perfekt, aber dafür jederzeit austauschbar, wenn sich ein besseres Exemplar findet. In erster Linie gilt hierbei das Interesse der Vergleichsmöglichkeit.

Lieber Gruss
Andy
 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 21:44:54 Gelesen: 234607# 78 @  
Der 12 Rp.-Wert:

a) grauultramarin:



b) hellultramarinblau:



c) ultramarin:



d) dunkelultramarinblau:


 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 21:50:07 Gelesen: 234604# 79 @  
Der 15 Rp.-Wert 1882:

a) gelb:



b) blassgelb:



c) orangegelb:



d) gelborange:


 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 21:55:40 Gelesen: 234602# 80 @  
Der 15 Rp.-Wert 1889:

a) stumpfpurpur:



b) stumpfpurpur satt:



c) braunpurpur:



d) tiefbraunpurpur:


 
Pepe Am: 20.07.2014 22:12:16 Gelesen: 234596# 81 @  
@ ziffer-freak [#72]

Hallo Andy,

ein Lob auf Deine eifrige Abarbeitung dieses Themas. Und doch eine kleine Bitte. Nicht so schnell. Vielleicht möchten sich noch andere Sammler mit ihren Stücken einbringen und es ist einfacher, wenn die Abstände nicht so groß werden. Zweite Bitte: Wenn möglich 3 Marken nebeneinander stellen, denn dann kann man die Farbunterschiede noch besser erkennen. Trotzdem echt super und wertvoll Dein Fleiß. Großes Dankeschön.

Jetzt noch mal 2 Rp in drei Farbvarianten. Mit 360 dpi und laut Mi 2010 gibt es nur 2 versch. Farben bei Kontrollzeichen 1Y.



1894 05 .., Mi 50Y, Farbvarianten

Frage: Kann man generell sagen, wenn Stempel vor 1894, dann Kontrollzeichen 1X? Sind die Marken wasserempfindlich? Die rosa Fussel sind Löschblattspuren, möchte sie gern abweichen.

Nette Hot Summer Night Grüße (28°C)
Pepe
 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 22:30:02 Gelesen: 234591# 82 @  
Soweit vorerst mal der Farb-Katalog der ersten Ausgabe.

Besonders erwähnenswert ist vielleicht noch, wieso es 1889 zur Farbänderung beim 15 Rp.-Wert kam:

Beim Eidgenössischen Postdepartement gingen mehrmals Hinweise durch die Sanitätskommission ein, dass zum Druck verschiedener Marken gifthaltige Farben verwendet würden. Es sollen sogar Leute beim Perforieren der Marken erkrankt sein. Der Drucker versuchte in Folge, die Farben von seinem Lieferanten giftfrei zu bekommen. Eine chemische Analyse ergab, dass namentlich die 15 Rp.-Werte chromsaures Bleioxyd enthielten. Eine giftfreie gelbe Druckfarbe war damals jedoch nicht zu bekommen, und so experimentierte der Drucker selbst etwas, ohne allerdings zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Die Farben liessen sich entweder kaum drucken, oder wichen zu stark von der Originalfarbe ab. Dabei entstand auch die enorm seltene Nuance "d". Schlussendlich legte er der Ober-Postdirektion 4 Bogen mit Farbmustern vor, und empfahl besonders die lila Farbe, da der Lieferant für deren Unschädlichkeit garantiere. Der Vorschlag wurde angenommen, und so wurde per Mitte Dezember die Ausgabe der neuen Farbe angesetzt.
 
ziffer-freak Am: 20.07.2014 23:25:53 Gelesen: 234580# 83 @  
@ Pepe [#81]

Hallo Pepe,

ja, der Wechsel des Kontrollzeichen erfolgte erst anno 1894. Also ist alles davor KZ I. Es gibt vereinzelt wasserempfindliche Farben bei gewissen Ausgaben. (siehe dazu [#76])

Deiner Bitte "nicht so schnell!" kann ich nicht immer nachkommen. Schliesslich muss ich die Postings machen, wenn ich Zeit dazu habe. Ausserdem: Heute waren es gerade mal 32 Marken, die ich eingestellt habe. Was denkst du, wie lange es dauern wird ein paar tausend einzustellen? Ich habe heute lediglich erst mal die FARBEN der ersten Ausgabe behandelt. Es gibt davon aber noch viele weitere Themenbereiche. Und dann kommt auch noch die 2. und 3. Ausgabe, Frankaturen, Stempel, Abarten, etc., etc..

Übrigens: Ich hab gar nichts dagegen, wenn sich andere Sammler ebenfalls mit ihren Stücken einbringen. Im Gegenteil! Es bereichert diesen Thread ungemein. Nur noch eine Bitte von mir an dich: Komm mit deinen 50Y dann, wenn sie dran sind. Ich hab heute erst einmal mit den X-Ausgaben angefangen, und ich möchte eine sinnvolle Reihenfolge beibehalten. Also: Nicht so schnell bitte. (Steuer doch etwas der X-Ausgabe bei. Du hast davon doch bestimmt auch was.)

Liebe Grüsse
Andy
 

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