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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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volkimal Am: 11.06.2019 11:06:15 Gelesen: 1987386# 7716 @  
Hallo zusammen,

eine portogerechte Fernpostkarte von der orthopädischen Versorgungsstelle in Tübingen an das Hauptversorgungsamt in Stuttgart:



Gestempelt bei Postamt Tübingen Nr. 1 am 31.01.1923.

Viele Grüße
Volkmar
 
muemmel Am: 11.06.2019 21:06:39 Gelesen: 1987276# 7717 @  
Salut,

es bleibt weiterhin dienstlich:



Gelaufen am 21.1.21 (Portoperiode 5) aus Neustadt im Schwarzwald nach Donaueschingen, frankiert mit je einer MiNr. D24 und D27.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.06.2019 21:27:08 Gelesen: 1987273# 7718 @  
Guten Abend,

ich komme wieder rohrpostalisch:



Am 17.5.1920 (PP 5) machte sich der Brief nach Berlin-Wilmersdorf in Berlin W 64 auf den Weg, eine Mark und 40 Pfennig kostete der Spaß. Verwendet wurde eine Ganzsache RU 9 mit Wertstempel Germania 60 Pf., die mit 2 Exemplaren der Mi 90 II auffrankiert wurde. Der rückseitige sog. Brikettstempel mit der Nummer "63" belegt die zügige Zustellung durch einen Boten.

Gruß Michael
 
dionysus Am: 12.06.2019 10:32:52 Gelesen: 1987163# 7719 @  
Hallo,

Ich möchte einen weiteren Portoperioden-Ersttagsbrief zeigen. Diesmal die PP 10 (15.11.1922-14.12.1922) betreffend.



Am 15.11.1922 um 11-12 V wurde dieser einfache Fernbrief nach Darmstadt in Bremen 1 abgestempelt, da das verklebte Porto von 6 Mark noch dem Tarif vom Vortag entsprach, musste hier natürlich korrigiert werden. Der neue Tarif von 12 Mark (1200 Pf.) wurde also in Blau notiert und ein Portostempel aufgebracht. Frankiert sind auf dem Brief 2 Stück der Nr. 183 und 5 Stück der 187.

Liebe Grüße
 
inflamicha Am: 12.06.2019 10:51:31 Gelesen: 1987154# 7720 @  
@ dionysus [#7719]

Hallo,

das ist so nicht richtig. Die blaue Aufschrift "1200" ist das beim Empfänger zu erhebende Nachporto in Höhe des doppelten Fehlbetrages und somit nur zufällig das neue Fernbriefporto ab dem 15.11.1922.

Gruß Michael
 
dionysus Am: 12.06.2019 11:45:29 Gelesen: 1987143# 7721 @  
@ inflamicha

Deine Korrektur ist natürlich angebracht. Ich habe mich oben schlecht ausgedrückt.

Es müsste somit oben heissen "Der fehlende Portobetrag + Strafporto, zusammen 1200 Pf., wurde also in Blau notiert...".

Gruß, Maico
 
inflamicha Am: 12.06.2019 20:48:22 Gelesen: 1987087# 7722 @  
Guten Abend,

heute eine Ansichtskarte:



Diese wurde von Harburg aus am 24.9.1923 (PP 18) nach Potsdam gesandt. Für die nötigen 100.000 Mark Porto frankierte der Absender mit einer Mi 257.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.06.2019 21:50:05 Gelesen: 1986904# 7723 @  
Servus,

heute mal wieder ein Brief aus dem Archiv des Landesspitals Hüfingen:



Gelaufen am 20.12.20 (Portoperiode 5) aus Haslach im Kinzigtal nach Hüfingen. Frankiert mit je 1 x MiNr. 110 und 141.

Grüßle
Mümmel
 
dionysus Am: 14.06.2019 10:12:39 Gelesen: 1986808# 7724 @  
Hallo,

ich zeige mal etwas Großformatiges, 15 x 36,5 cm. Den Scan dazu musste ich in zwei Teilen anfertigen und zusammenfügen. Die Erhaltung ist nicht optimal, aber das ist bei diesen Großformaten eh schwierig.

Drucksache zu 250-500 g aus der Portoperiode 22 (1.11.23 - 4.11.23) Gelaufen am 2. 11. von Plauen im Vogtland nach Leutheim. Portogerecht mit 120 Millionen Mark frankiert. Verwendet wurden die Marken Nr. 318A, 319AaW (4x) und 320.



Liebe Grüße
 
wuerttemberger Am: 14.06.2019 10:23:22 Gelesen: 1986800# 7725 @  
@ dionysus [#7724]

Der Ort heißt Bentheim und die Drucksache ist an die dortige Buchdruckerei Hellendorn gerichtet, die es heute noch gibt.

Gruß

wuerttemberger
 
dionysus Am: 14.06.2019 10:27:01 Gelesen: 1986798# 7726 @  
@ württemberger [#7725],

Danke dir für die Korrektur der Ortsangabe.

Gruß, Maico
 
inflamicha Am: 14.06.2019 21:32:10 Gelesen: 1986686# 7727 @  
Guten Abend,

eine Drucksache aus der PP 16:



Am 31.8.1923 (Letzttag der Portoperiode) wurde die nach Apolda adressierte Drucksache in Hamburg aufgegeben. 4000 Mark waren für das Porto zu entrichten. Frankiert wurde mit einer Mi 255.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.06.2019 21:36:04 Gelesen: 1986682# 7728 @  
Guten Abend,

hier ein weiterer Fernbrief nach Hüfingen aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 8.10.20 aus Freiburg im Breisgau, portorichtig frankiert mit einem senkrechten Paar der MiNr. 87 II.

Im Sekretariat des Freiburger Caritasverbandes wusste man selbstverständlich wie die Anschrift zu lauten hatte.

Schöne Grüße
Mümmel
 
dionysus Am: 15.06.2019 09:23:35 Gelesen: 1986554# 7729 @  
Hallo,

ich schließe mich mit einem Letzttagsbeleg an.

Diesmal auf einer Ganzsachenpostkarte P 107 I mit Zufrankatur der Mi. 85II die am 5. Mai 1920 vom Gemeindevorsteher zu Buhla im Eichsfeld an den Herrn Pastor in Elende bei Pustleben (heute Stadtteile von Bleicherode) lief.

Heute hätte ein Pastor dort gerade mal 118 Schäfchen zu betreuen. Der Busverkehr soll dort sehr umständlich sein, weswegen er eine geringe Rolle spielt. die Kirche, in dem unser Pastor wohl predigte, findet man im Wikipedia Artikel zu dem Ort abgebildet.

Aufgabestempel GROSSBODUNGEN *(KR. WORBIS)* -5. 5. 20 3-4 N., Letzttag der Portoperiode 4.



Liebe Grüße
 
inflamicha Am: 15.06.2019 17:16:18 Gelesen: 1986440# 7730 @  
Hallo,

hier hat jemand seinen Markenbestand aufgeräumt:



Der Absender aus Meißen gab sich große Mühe, um für seinen Brief nach Hainichen vom 13.11.1923 (PP 24) so viel wie möglich kleine Markenwerte aufzubrauchen. Für die nötigen 10 Milliarden Mark Porto frankierte er mit Mi 309 AP (20), 317 AP (4), 319 APa (8), 320, 321 AP, 323 APa, 324 AP und 325 AP (9) portogerecht.

Gruß Michael
 
philast Am: 15.06.2019 17:36:38 Gelesen: 1986434# 7731 @  
Hallo,

anbei ein Behördenbrief von Potsdam 31.12.1923 2-3N mit einem recht spät noch verwendeten Gebühr bezahlt Stempel.

Sozusagen ein Dezember Letzttagsbeleg. ;-)



Auch der Inhalt ist durchaus interessant, er belegt die Umstellung des Witwengeldes auf die neue Rentenmarkwährung.



Grüsse
philast
 
muemmel Am: 16.06.2019 20:54:57 Gelesen: 1986130# 7732 @  
Hallöle,

noch ein Brief aus dem Archiv des Landesspitals in Hüfingen:



Gelaufen am 12.12.20 (Portoperiode 5) aus Villingen und mit einer Marke der MiNr. 145 II frankiert.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 17.06.2019 21:14:04 Gelesen: 1985933# 7733 @  
Guten Abend,

heute etwas mit Nachporto:



Am 1.11.1922 wurden die Germaniamarken ungültig. Das focht den Absender dieser Postkarte aus Gera vom 9.11.1922 (PP 9) nicht an- er sandte diese dennoch nach Leipzig ab. Verwendung fand eine Ganzsache P 153 I, welche für die nötigen 3 Mark Porto mit je einer Mi 197 a und 187 auffrankiert wurde. Es kam wie es kommen musste- die Germaniamarke wurde blau eingerahmt und nicht gestempelt, dafür wurde das Doppelte des Fehlbetrages = 150 Pf. als Nachporto erhoben.

Wie man sieht hatte der Absender noch mehr solcher Karten und verwendete sie auch:



Er brauchte das Nachporto ja nicht zahlen.

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 17.06.2019 21:20:05 Gelesen: 1985928# 7734 @  
@ inflamicha [#7733]

Entweder er war verliebt und brachte so seine "vielen Worte und Gedanken" zu Papier oder ... er produzierte bewußt Belege, die später in seiner Sammlung Aufnahme fanden.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 17.06.2019 23:02:30 Gelesen: 1985903# 7735 @  
Einschreibbrief aus Berlin 9 vom 2.1.1923 via Cöln 4.1.23 nach Swakopmund (vormals Deutsch-Südwestafrika), Ankunft 8.2.23.

Absender die Überseeische Industrie- und Handels-Gesellschaft mbH, Berlin. Adressat die Deutsche Kolonial Gesellschaft für Südwest-Afrika i.L. (in Liquidation).

Frankatur: Einschreibgebühr 20 Mark + Brief bis 140 gr. (7. Progressionsstufe) 320 Mark, gesamt 340 Mark.



hajo22
 
epem7081 Am: 19.06.2019 00:00:10 Gelesen: 1985730# 7736 @  
Ich kenne zwar nicht den eigentlichen Preis für die angemerkten Zeitungen, aber die Nachzahlungen für den einzelnen Monat lesen sich schon atemberaubend. Ob der Postschaffner diese Beträge wohl an der Haustür resp. Büro so ohne weiteres einziehen konnte? Briefmarken als Nachweis der entrichteten Gebühren hat man sich gleich ganz gespart, da musste der Eindruck Gebühr bezahlt ausreichen. Wo hätte man auch die Briefmarken für die normal fälligen Gebühren unterbringen sollen. Augenscheinlich haben diese Nachzahlungen auch die jeweils örtlichen Gremien beschäftigt. Ob man sich bei dem rasanten Wertverfall noch in Ruhe die Zeitungslektüre gönnen konnte. Wie ist man zu dieser Zeit wohl mit säumigen Zahlern umgegangen?



Der erste Beleg wurde als Nachnahme über 5.510.000 Mark am 19.09.1923, am letzten Tag der Portoperiode 17, in Vaihingen gestartet. Über Enzweihingen erreichte er letztlich das Gemeindegremium in Eberdingen.



Der zweite Beleg wurde fast einen Monat später gestartet. Am 15.10 1923 in Stuttgart aufgegeben, fällt er schon in die Portoperiode 20 und sollte per Nachnahme bei der Gemeindepflege in Frickenhofen den Betrag von 800.000.000 Mark in Worten: Achthundert Millionen Mark an die Herausgeber des Staats-Anzeigers für Württemberg einbringen.

Nun ja, vielleicht konnte die ganze Forderung auch mit einigen überdruckten Briefmarken erledigt werden.

Hoffentlich werden meine Millionenträume nicht zu Albträumen.

Gute Nacht
Edwin
 
inflamicha Am: 19.06.2019 20:56:01 Gelesen: 1985650# 7737 @  
@ epem7081 [#7736]

Guten Abend!

Hallo Edwin,

wahrscheinlich ging der Zusteller mit einer Schubkarre oder mit dem Bollerwagen von Haus zu Haus, um die anfallenden Geldbündel fortzubringen. ;-)

Von mir gibt es eine nicht ganz so häufige Einzelfrankatur:



Ortsbrief des Bankgeschäftes Karl Schmidt in Selb an die ortsansässige Porzellanfabrik Heinrich & Co. vom 19.2.1923 (PP 12). Das Porto kostete 20 Mark, Verwendung fand eine Mi 230 W.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.06.2019 21:58:03 Gelesen: 1985639# 7738 @  
Guten Abend,

ich öffne nochmals das Achiv des Landesspitals in Donaueschingen:



Fernbrief vom 3.10.20 (Portoperiode 5) aus Kork (bei Kehl) nach Donaueschingen. Zur Frankatur kamen hier eine MiNr. 88 II und eine MiNr. 142 zu Einsatz.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 20.06.2019 21:46:51 Gelesen: 1985553# 7739 @  
Salut,

hier noch zwei weitere Briefe, die nach Donaueschingen gingen:



Gelaufen am ?.? 20 aus Wolfach, frankiert mit einer mInR: 90 ii:



Gelaufen am 18.3.21 aus Schliengen, frankiert mit 1 x MiNr. 145 II.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.06.2019 21:49:35 Gelesen: 1985552# 7740 @  
Guten Abend,

heute habe ich ein Ortseinschreiben:



Eine Papiergroßhandlung aus dem Osten Berlins sandte diesen Brief am 20.9.1923 (PP 18, Ersttag der Portoperiode) an den "General Ober Staats Anwalt" (Nichtzutreffendes streichen) in Berlin-Moabit. Während die Briefgebühr (100.000 Mark) vorderseitig mit einer Mi 257 frankiert wurde, findet man die Einschreibgebühr (250.000 Mark) mittels Mi 277, 280 und 3mal 288 I rückseitig verklebt.

Gruß Michael
 

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