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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 24.08.2019 20:07:31 Gelesen: 1976162# 7836 @  
@ Magdeburger [#7835]

Guten Abend!

Hallo Ulf,

Deine Karte gehört in die Kategorie der Fehlfrankaturen. Auch eine Ortspostkarte wäre ja mit 20 Mio Mark portogerecht frankiert, ist es aber genau so wenig wie eine Drucksache. Wahrscheinlich ist Dein Beleg aber als solche angesehen unbeanstandet durchgerutscht, kommt öfter vor.

Hier ist eine "richtige" Drucksache, nur zur Erlangung des Sonderstempels ohne rückseitigen Text zugeschickt:



Für solche Stücke erhob die Reichspost eine Sondergebühr, die zusätzlich zum Drucksachenporto erhoben wurde. Am 4.12.1922 (PP 10) betrug diese Gebühr 6 Mark, für die Drucksache wurden 2 Mark berechnet. Frankiert wurde mit je 2 mal Mi 187 und 225. Der Sonderstempel auf der Drucksache nach Berlin lautet SIEBENLEHN (AMTSH. MEISSEN) Freundl. Bergstadt / Sommerfrische / Deutsche Schuhmacher-Fachschule, bei Filbrandt Nr. 306.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.08.2019 20:16:12 Gelesen: 1976151# 7837 @  
@ Magdeburger [#7835]
@ inflamicha [#7836]

Guten Abend Ulf und Michael,

die von Ulf gezeigte "Postkarte" erfüllt alle Voraussetzungen für einen Versand als Drucksache. Von daher schließe ich eine Fehlfrankatur aus.

@ alle

Hier zwei Fernbriefe mit Einzelfrankatur der MiNr. 152 aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 8.1.22 ab Villingen.



Gelaufen am 13.2.22 ab Siemensstadt.

Empfänger in beiden Fällen das Landesspital in Hüfingen.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.08.2019 20:21:03 Gelesen: 1976148# 7838 @  
@ muemmel [#7837]

Das siehst Du völlig falsch Harald. Der Kartentext richtet sich auschließlich an die Empfängerin und hat keinen allgemeinen Charakter. Der Text ist mit Schreibmaschine verfasst, sieh Dir nur die Kommas und Punkte an. Da hat der Schreiber kräftiger auf die Tastatur gehauen. Vervielfältigt ist das nicht.

Also Postkarte, keine Drucksache!

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 25.08.2019 08:52:15 Gelesen: 1975989# 7839 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute gibt es eine grenzfrankierte Paketkarte von Magdeburg nach Leiden (Holland)



Aufgegeben wurde am 23.04.1920, PP04, ein Paket von 8 1/2 Kg mit einem Wert von 300 Mark. Die Gebühren setzen sich aus den Paketporto bis 10 kg über 75 km vom 2,50 Mark + Einschreibung von 0,30 Mark und 0,40 Mark für die Versicherungsgebühr zusammen. Im Ergebnis sind es 3,20 Mark, wie auch frankiert.

@ inflamicha [#7838]

Hallo Michael,

Da der Text mit Schreibmaschine geschrieben wurde, zweifelte ich an einer Drucksache.

Einen schönen Sonntag wünscht

Ulf
 
inflamicha Am: 25.08.2019 13:27:20 Gelesen: 1975948# 7840 @  
@ Magdeburger [#7839]

Da der Text mit Schreibmaschine geschrieben wurde, zweifelte ich an einer Drucksache.

Hallo Ulf,

sag ich doch. Zumal eine Vervielfältigung mit der Anrede "Frau Regierungsrat Heinzlmair" keinen Sinn macht, es sei denn man wollte die arme Frau mit zig gleichartigen Mitteilungen nerven.

Wünsche ebenfalls schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.08.2019 20:24:27 Gelesen: 1975180# 7841 @  
Salut,

hier ein weiterer Fernbrief aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 16.5.22 aus Rippoldsau nach Donaueschingen, portorichtig frankiert mit 5 x MiNr. 163. So konnte man das Porto von 2 Mark auch bewerkstelligen.

Phile Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.08.2019 21:28:48 Gelesen: 1975167# 7842 @  
Guten Abend,

von mir gibts eine Rohrpostkarte:



Verwendet für die Karte von Charlottenburg 1 nach Berlin-Wilmersdorf wurde eine Ganzsache RP 21, die entsprechend der Gebühr von 9 Mark am 13.11.1922 (PP 9) mit je einer Mi 205 und 224 auffrankiert wurde. So passte alles.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 29.08.2019 21:36:50 Gelesen: 1974812# 7843 @  
Guten Abend,

heute noch einmal ein Beleg mit Sonderabstempelungsgebühr:



Die Drucksache an den bekannten Dr. Ascher in Berlin diente lediglich der Stempelbeschaffung. Die verwendete Ganzsache P 141 I wurde mit den Mi-Nrn. 128, 166, 208 P (2), 225 und 227 auffrankiert, um auf die nötige Gesamtgebühr in Höhe von 70 Mark aus 20 M. Drucksachenporto und 50 M. Sonderabstempelungsgebühr zu kommen, die in der PP 13 zu entrichten war. Es wurde 5mal der Sonderstempel Hainewalde (Amtsh. Zittau) Sieb-Industrie Aus-/fuhr -9.5.23 abgeschlagen, bei Filbrandt unter Nr. 124 registriert.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 01.09.2019 11:52:42 Gelesen: 1974090# 7844 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute etwas vom 01.12.1923 - die Milliarden hören auf und die Rentenmark ist an diesem Tag die neue Währungseinheit.



Das Briefporto betrug an diesem Tag 10 Rentenpfennig - die "alten" Marken konnten noch verwendet werden.

So entsprachen die verklebten 100 Milliarden Mark = 10 Rentenpfennig. Gelaufen ist er von Magdeburg nach Giessen, allerdings ist er siegelseitig etwas beschmiert und wurde auch etwas unsauber geöffnet.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 01.09.2019 21:17:38 Gelesen: 1974052# 7845 @  
Guten Abend,

von mir ein Auslandsbrief:



Am 20.4.1923 (PP 13) brachte der Internationale Spediteur-Verein in Hamburg diesen Brief nach Lissabon auf den Weg. Für die nötigen 300 Mark Porto frankierte man mit einer Mi 249.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.09.2019 20:50:51 Gelesen: 1973997# 7846 @  
Guten Abend,

hier mal wieder ein Brief aus dem Archiv des Hüfinger Spitals:



Gelaufen am 11.3.22 (Portoperiode 7) aus Haslach im Kinzigtal, frankiert mit 4 x MiNr. 164.

Phile Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.09.2019 21:10:29 Gelesen: 1973994# 7847 @  
Guten Abend,

hier war die Ganzsache nur noch Formblatt:



Die Postkarte mit typisch Berliner schnoddrigem Text ("...tadellos gepennt, jutes Wetter hier...") wurde am 23.8.1923 (Letzttag PP 15) während eines Aufenthaltes auf dem Bahnhof Titisee nach Berlin NW 23 aufgegeben. Die P 150 a I mit ihrem 3 Mark-Wertstempel war für die nötigen 400 Mark Porto natürlich nur noch als Formblatt einsetzbar. Frankiert wurde mit 2mal Mi 220, die 3 Mark fielen nicht mehr ins Gewicht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.09.2019 21:21:31 Gelesen: 1973926# 7848 @  
Grüezi mitanand,

mit zwei Marken der MiNr. 187 konnte man die 2 Mark Porto für einen Fernbrief in der Portoperiode 7 auch erbringen:



Gelaufen am 7.6.22 ab Düsseldorf nach Lörrach.



Gelaufen am 19.4.22 ab Löffingen nach Donaueschingen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 04.09.2019 20:49:38 Gelesen: 1973872# 7849 @  
Guten Abend,

heute eine Geschäftspostkarte:



Diese stammt von der Firma August Schlemmer aus Roth bei Nürnberg, welche die Karte am 4.8.1923 (PP 15) nach Hamburg sandte. Frankiert wurde portogerecht mit einem senkrechten Paar der Mi 248.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.09.2019 21:43:29 Gelesen: 1973865# 7850 @  
Guten Abend,

die einfachste Möglichkeit für das Porto von 2 Mark in der Portoperiode 7 war eine Einzelfrankatur mit der Marke 2 Mark Posthorn, wovon ich hier zwei Exemplare zeige:



Gelaufen am 10.5.22 aus Löffingen nach Donaueschingen.



Gelaufen am 11.5.22 ab Berlin-Wilmersdorf nach Hüfingen.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.09.2019 21:16:18 Gelesen: 1973646# 7851 @  
Guten Abend,

dieser Einschreibbrief riecht stark nach Sammlereinfluss:



Aufgegeben wurde der Brief am 5.9.1923 (PP 17) in Charlottenburg 4 und war in den selben Zustellbereich adressiert. Die Gesamtgebühr 105.000 Mark ergibt sich aus 30.000 Mark Ortsbriefporto und 75.000 Mark Einschreibgebühr. Frankiert wurde mit Mi 261 (2), 279, 282 II und 284 (2). Ein Ankunftsstempel fehlt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.09.2019 20:37:04 Gelesen: 1973522# 7852 @  
Salut,

heute zwei weitere Fernbriefe aus der Portoperiode 7 mit Einzelfrankaturen der MiNr. 191.



Gelaufen am 12.5.22 ab Karlsruhe nach Donaueschiungen.



Gelaufen am 18.5.22 ab Rabenau nach Dresden.

Es grüßt
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.09.2019 21:45:33 Gelesen: 1973384# 7853 @  
Guten Abend,

besonders schön sieht diese Karte nicht aus, aber sie atmet förmlich Zeitgeschichte:



Postkarte von Erfurt nach Weimar vom 24.8.1923 (PP 16) mit geschäftlichem Text, schon das Papiermaterial riecht förmlich nach Notbehelf. Die für das nötige Porto 8.000 Mark dachziegelartig verklebten 20 Exemplare der Mi 250 wurden mit dem Grobsendungs- bzw. Päckchenstempel von Erfurt entwertet. Auf diesem ist kein Datum vorhanden, so dass man auf das handschriftlich angegebene zurückgreifen muss.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.09.2019 21:14:20 Gelesen: 1973277# 7854 @  
Guten Abend,

zwei weitere Fernbriefe aus der Portoperiode 7, die jeweils mit einer MiNr. 191 frankiert worden sind:



Gelaufen am 18.2.22 aus Geisingen nach Donaueschingen.



Gelaufen einen Monat später aus Berlin-Schöneberg nach Donaueschingen.

Phile Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 10.09.2019 22:56:45 Gelesen: 1973186# 7855 @  
Guten Abend zu später Stunde,

auch auf die Gefahr hin, dass es langweilig werden könnte, hier zwei weitere Fernbriefe aus der Portoperiode 7 mit Einzelfrankatur der MiNr. 191, die ja genau für diese Versandart gedruckt wurde.



Gelaufen am 16.5.22 ab Löffingen nach Hüfingen.



Gelaufen am 13.4.22 ab Engen nach Donaueschingen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 11.09.2019 19:35:22 Gelesen: 1973039# 7856 @  
Salut,

heute nun die beiden letzten Briefe mit Einzelfrankatur der MiNr. 191.



Gelaufen am 23.5.22 aus Freiburg im Breisgau nach Donaueschingen.



Gelaufen am 17.2.22 aus Engen nach Donaueschingen.

Herbstliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.09.2019 21:09:27 Gelesen: 1973024# 7857 @  
Guten Abend,

vom Kaiserlich Deutschen Konsulat für Galizien und die Bukowina in Lemberg kommt dieser Brief:



Der Brief wurde sicherheitshalber mit der Feldpost befördert, möglich auch dass dies die einzige Postverbindung gewesen ist. Eine Portobefreiung bestand jedoch nicht, so dass der Brief für das am 16.5.1917 (PP 2) geltende Inlandsporto für einen Brief der 2. Gewichtsstufe = 25 Pfg. freigemacht werden musste. Frankiert wurde mit Mi 98 vom rechten Seitenrand und dem Zusammendruck W 10 ba aus dem Markenheftchen 7 mit üblicher Heftchenzähnung.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.09.2019 19:54:00 Gelesen: 1972866# 7858 @  
Guten Abend,

weiter geht es mit Fernbriefen aus der Portoperiode 7:



Diesen sandte ein Hauptmann aus dem Lager Grafenwöhr nach München. Das Datum ist nicht lesbar und der Ortsname im Stempel ist auch nur dank der Absenderangabe zu erraten. Frankiert wurde mit einer MiNr. 200.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.09.2019 21:34:30 Gelesen: 1972849# 7859 @  
Guten Abend,

ein Gruß von der Insel Rügen:



Die Karte nach Berlin wurde am 21.8.1923 (PP 15) in Nipmenow (der Ort gehört heute zu Lohme) aufgegeben. Für die nötigen 400 Mark Porto wurde eine Mi 250 verklebt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 13.09.2019 21:37:42 Gelesen: 1972676# 7860 @  
Guten Abend,

heute eine Auslands-Antwortpostkarte:



Diese wurde aus Danzig am 22.12.1923 (PP 27 a) zurück nach Leipzig-Gohlis gesandt. Bei Antwortpostkarten wurde die Frankatur des Herkunftlandes im Zielland für die Rücksendung anerkannt. Die Karte wurde mit 50 Milliarden Mark (aus 8mal Mi 327 B und 2mal Mi 333 AP) = 5 Rentenpfennig in Deutschland vorfrankiert und anstandslos von der Danziger Post akzeptiert. Noch bis zum Jahresende galt nach Danzig der Inlandstarif.

Gruß Michael
 

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