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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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beethoven_2014 Am: 10.11.2020 00:20:33 Gelesen: 1655722# 8593 @  
Eine Postkarte von Schwarmstedt nach Walsrode mit Stempel 29.10.21.

Germania P120 mit Zusatzfranktur 10 Pf.- Nr. 159 oder 179 - , portogerecht mit 40 Pfg. frankiert.

Mann sieht der Postkarte schon die damalige schlechte Papierqualität an.




 
muemmel Am: 10.11.2020 21:31:17 Gelesen: 1654147# 8594 @  
Guten Abend in die Runde,

heute kein Sonntagsbeleg sondern mal wieder ein kurzer Ausflug in die Hyperinflation:



Dieser Brief ging am 13.11.23 (Portoperiode 24) ab Merseburg nach Magdeburg. Auf der Vorderseite sehen wir eine Frankatur von 16 Milliarden (MiNrn. 325 APa, 327 AP, 328 AP), die als Porto für einen Brief der 3. Gewichtstufe (> 100-250 g) ausgereicht hätten. So hatte der Postbeamte das wohl auch gesehen und die Rückseite unbeachtet gelassen.

Nun wurde der Brief teilweise mit der Bahnpost der Strecke Hannover-Leipzig befördert und dort bemerkt, dass auf der Rückseite auch noch Marken klebten und ordnungsgemäß mit dem entsprechenden Bahnpoststempel quasi nachträglich entwertet.

Hier wurde ein kompletter Bogen der Wertstufe 20 Millionen verklebt, die nun weitere 2 Milliarden ergeben. Ergo haben wir es mit einem Fernbrief der 4. Gewichtstufe (> 250-500 g) zu tun, der 18 Milliarden erforderte. Von der Größe kommt das auch hin, denn der Umschlag passte so gerade noch auf meinen A4-Scanner.

Für die Suche von Briefen solch hoher Gewichtstufen braucht es schon viel Geduld, aber noch mehr Geduld ist für den Aufbrauch von "kleinen" Millionenwerten in dieser Portoperiode vonnöten.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 11.11.2020 22:48:57 Gelesen: 1651444# 8595 @  
Salve,

nun geht es wieder mit Sonntagsbelegen weiter:



Fernpostkarte vom 7.5.1922 (Portoperiode 7) ab Berlin-Friedenau nach Torgau. Für das Porto kamen hier je eine Marke der MiNrn. 161 und 167 zum Einsatz.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.11.2020 21:10:54 Gelesen: 1649916# 8596 @  
Guten Abend,

ich mache dann mal mit dem nächsten Bankbrief weiter:



Die Reichsbankstelle Flensburg sandte den Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe (> 20 bis 100 g) am 8.9.1923 (PP 23) nach Köln. Die Post verlangte für ihren Service 2,4 Milliarden Mark - 1,4 Mrd. für den Brief und 1 Mrd. für das Einschreiben.

Frankiert wurde tarifgerecht mit 12 Exemplaren der Mi 323 APa. Die linke obere Marke auf der Vorderseite zeigt die Parallelerscheinung PE 1, rückseitig weist die linke 2. Marke von oben die Haupttype des Rosettensprungs auf.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.11.2020 21:03:07 Gelesen: 1648284# 8597 @  
Guten Abend,

heute ein Sonntagsbeleg aus der Portoperiode 5:



Die Karte ging am 10.10.1920 ab Hildesheim an den Rektor der Georg-August-Universität in Göttingen. Da das Porto für die Fernpostkarte 30 Pf. betrug, reichte die Ganzsahenkarte P116 I nicht und musste mit einer Marke der Mi. 101 auffrankiert werden.

Novemberliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 14.11.2020 23:01:01 Gelesen: 1646665# 8598 @  
Hallöle,

hier eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am Sonntag, den 12.12.1920 ab Ansbach nach Kassel. Hier reichten die 30 Pf. der Ganzsachenkarte P128 I.

Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 15.11.2020 10:40:20 Gelesen: 1646023# 8599 @  
Hallo in die Runde,

heute ein großformatiger Fernbrief über 50 g von Bremen nach Berlin, der Wert betrug 525 Mia Mark, gelaufen am 6.11.1923 (PP 23: 5.11.1923 - 11.11.1923).

Frankiert ist dieser Umschlag mit 15 Mia Mark, tarifrichtig wären 12,9 Mia Mark gewesen (1,4 Mia Mark Porto + 10,5 Mia Mark Versicherungsgebühr + 1 Mia Mark Einschreibgebühr).



Gruß
Josh

(Datenbank # 15323)
 
inflamicha Am: 15.11.2020 21:14:30 Gelesen: 1645364# 8600 @  
Guten Abend,

ein Bankbrief der Reichsbankfiliale Stolberg im Rheinland an die Reichsbank in Köln:



Aufgegeben am 6.11.1923 (PP 23) verlangte der Brief nach 1 Milliarde Mark Porto. Die 20 verklebten Exemplare der Mi 321 APa ergeben diese Summe, womit der Brief portogerecht frankiert ist.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.11.2020 21:44:00 Gelesen: 1645327# 8601 @  
Huhu,

auch der heutige Sonntagsbeleg stammt aus der Portoperiode 5:



Der Delikatessenhändler E. Kaufmann orderte am 30.1.1921 bei einer Göttinger Firma pfundweise diverse Gemüse- und Obstsorten. Wie bei der zuletzt gezeigten Karte wurde auch hier eine Ganzsachenkarte P128 I verwendet.

Grüßle
Mümmel
 
JoshSGD Am: 16.11.2020 08:43:21 Gelesen: 1644628# 8602 @  
Hallo,

am 25.10.1923 (PP 21: 20.10.1923 - 31.10.1923) lief dieser Fernbrief bis 20 g von Barby nach Magdeburg, portorichtig frankiert mit 10 Mio Mark, MeF Mi.Nr. 318 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15314)
 
muemmel Am: 16.11.2020 20:04:38 Gelesen: 1644105# 8603 @  
Guten Abend,

heute der Sonntagsbeleg am Montag:



Eine Ansichtskarte vom 9.2.1919 (Portoperiode 3), die in Köln unterwegs war.

Na dann Prost.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.11.2020 21:45:06 Gelesen: 1644023# 8604 @  
Guten Abend,

heute habe ich auch einmal einen Sonntagsbeleg:



Zu sehen ist ein Privatganzsachenumschlag zur Postwertzeichenausstellung Berlin 1922 mit Wertstempel 150 Pfg. im Schnittermuster, der hier innerhalb Berlins als portogerecht frankierte Drucksache bis 50 g Verwendung fand, kenntlich an der offenen Briefklappe. Die Entwertung erfolgte mit dem passenden Sonderstempel vom 15.10.1922 (PP 9), bei Filbrandt unter Nr. 40 registriert. Die Ganzsache selbst ist im Strahlendorff/Mette unter PU 61 C 1 gelistet.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 17.11.2020 09:51:12 Gelesen: 1643340# 8605 @  
Hallo,

im Fernverkehr lief dieser Fernbrief bis 20g am 27.11.1923 (PP 26: 26.11.1923 - 30.11.1923). Dieser ist mit 80 Mia Mark portorichtig frankiert, MeF Mi. Nr. 327 A W in Vierfachaufwertung.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15318)
 
inflamicha Am: 17.11.2020 21:39:08 Gelesen: 1642614# 8606 @  
Guten Abend,

eine Woche später war auch wieder Sonntag:



Erneut griff man zu einem Privatganzsachenumschlag (diesmal der PU 72/C 1), der Wertstempel 3 Mark und die verklebte Mi 225 zu 5 Mark ergaben das nötige Porto für einen Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe (4 Mark) und das Einschreiben (ebenfalls 4 Mark) am 22.10.1922 (PP 9). Der zur Markenentwertung dienende Sonderstempel (Filbrandt Nr. 40) passt gut zu Sonderganzsache und Sonder-R-Zettel der Postwertzeichenausstellung.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.11.2020 22:21:08 Gelesen: 1642556# 8607 @  
Guten Abend,

immer nur Sonntagsbelege sind auf Dauer langweilig, daher heute mal eine Auslandspostkarte aus der Zeit der Hyperinflation:



Gelaufen am 19.11.23 (Letzttag der Portoperiode 24) von Grünberg in Schlesien nach Zürich. Das Porto von 24 Milliarden setzte sich aus 4 x Mi 325 APa und 2 x M. 328 AP zusammen. Der Werbestempel von Grünberg (Schles.) / Obst- und Weinstadt des Ostens (Filbrandt 121) kam hier gleich viermal zum Einsatz.

Es grüßt
der Mümmel
 
890christof Am: 17.11.2020 22:51:13 Gelesen: 1642519# 8608 @  
Guten Abend zusammen,

nach längerer Abwesenheit, bedingt durch Konzentration auf ein anderes Sammelgebiet, möchte ich mich heute zurückmelden und künftig wieder regelmäßig Belege zeigen.

Beginnen möchte ich mit einem Wertbrief als Teilbarfrankatur an die Deutsche Bank in Berlin, versendet aus Sagan per 25.09.1923 und ausgezeichnet mit 500.000 Mark.



Das Porto betrug 660.000 Mark mit Beförderungsgebühr (196 g) 400.000 Mark + Einschreibegebühr 250.000 Mark + Versicherungsgebühr 10.000 Mark. Frankiert wurden MiNr. 290 sowie 2 x MiNr. 295, also insgesamt 600.000 Mark. Der Restbetrag in Höhe von 60.000 Mark wurde bar gezahlt und entsprechend vermerkt.

Viele Grüße

Christof
 
westfale1953 Am: 18.11.2020 07:57:14 Gelesen: 1641877# 8609 @  
Guten Morgen zusammen,
ich zeige heute einen Berliner Ortsbrief vom Ersttag der PP 16, gleichzeitig Ersttag der 278 mit WZ X, portogerecht frankiert mit 8000 M.



Grüße aus Westfalen
Bernhard
 
JoshSGD Am: 18.11.2020 09:33:16 Gelesen: 1641782# 8610 @  
@ muemmel [#8607]

Interessante Postkarte, die Empfängeradresse in Deutsch und der Rest in bestem Französisch. War französisch damals noch so verbreitet?

Ansonsten gibt es von mir heute einen Ortsbrief bis 20g, gelaufen innerhalb Dresdens. Dieser lief am 3.11.1923, also in der kürzesten Portoperiode der Inflation (PP 22: 1.11. - 4.11.1923) und ist mit 40 Mio Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 319 A Pa.



Die Oberpostdirektion befand sich am Dresdner Postplatz, jahrzehnter langer Verfall ließen vom einstigen prachtvollen Gebäude nicht viel übrig. Mittlerweile ist der Postplatz städtebaulich umgestaltet worden bzw. durch Inkompetenz völlig verunstaltet. Teile der Oberpostdirektion sind in Wohnbebauung integriert.

Gruß
Josh

(Datenbank # 15316)
 
JoshSGD Am: 19.11.2020 10:30:11 Gelesen: 1640341# 8611 @  
Hallo,

heute eine Fernpostkarte von Bremen nach Berlin, gelaufen am 25.11.1923 (PP 25: 20.11.1923 - 25.11.1923). Frankiert mit 20 Mia Mark und damit um 10 Mia Mark überfrankiert. EF Mi.Nr. 329 A W.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15320)
 
muemmel Am: 19.11.2020 21:01:09 Gelesen: 1639713# 8612 @  
Guten Abend,

heute wieder mal ein Beleg von einem Sonntag:



Postreiterkarte P153 vom 21.5.1922 (Portoperiode 7) aus Bad Lippspringe nach Münster. Entwertet wurde mit dem Werbestempel von Bad Lippspringe (Filbrandt Nr. 204).

Da ich momentan nicht ganz auf dem Damm bin, werde ich in den nächsten Tagen etwas kürzer treten.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 20.11.2020 08:26:58 Gelesen: 1638994# 8613 @  
@ muemmel [#8612]

Dann alles Gute, Harald und genese recht bald wieder!

Von mir heute eine Fernbrief bis 20 g von Freiburg nach Hamburg, gelaufen am 30.11.1923 (PP 26: 26.11.1923 - 30.11.1923) und damit vom allerletzten Tag der Hochinflation. Das Porto hätte in Vierfachaufwertung 80 Milliarden Mark betragen müssen, verklebt sind aber nur 40 Milliarden. Ermangelung an Marken? Überforderte Postbeamte? Wer weiß das schon.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15319)
 
JoshSGD Am: 21.11.2020 08:58:34 Gelesen: 1637653# 8614 @  
Hallo,

heute ein großformatiger und schwerer Ortsbrief bis 250 g, innerhalb Berlins am 15.11.1923 (PP 24: 12.11.1923 - 19.11.1923) gelaufen und mit 10 Mia Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 328 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15322)
 
inflamicha Am: 22.11.2020 06:03:02 Gelesen: 1636618# 8615 @  
@ JoshSGD [#8614]

Hallo Josef,

auch auf diesem Wege (eine Emailadresse hast Du leider nicht hinterlegt und die wiederholte "erzwungene Meldung" aus der Belegedatei ignorierst Du tapfer) die Bitte, 2 offene Belege von einem weiteren Redakteur und von mir entsprechend zu ergänzen bzw. das richtige Bild einzustellen, damit diese freigegeben werden können. Danke.

Zum Sonntag habe ich diese Nachnahme-Drucksache aus der Portoperiode 7:



Die Drucksache wurde am 2.5.1922 in Wandsbek auf den Weg gebracht und war nach Berlin adressiert. Verklebt wurden mit Mi 140 a, 147 und 151 a zusammen 1,90 Mark, die nicht ausreichend waren (Drucksache 50 Pf. und Vorzeigegebühr 1,50 M. ergeben 2 Mark). Die Post hat es nicht bemerkt. Dem Absender ist es gelungen, nicht eine der 3 Marken fehlerlos anzubringen, alle zeigen teils beträchtliche Zahnfehler. Muss es wohl sehr eilig gehabt haben der Herr Ruth. Der Empfänger nahm sich jedenfalls mehr Zeit die Angelegenheit zu prüfen. Zunächst verlangte er eine Woche Frist, womit erneut 1,50 Mark Vorzeigegebühr fällig wurden. Hierfür wurden 2 Exemplare der Mi 104 a verklebt und mit dem Berliner Tagesstempel entwertet. Am 10.5. verweigerte der Empfänger die Annahme und die Sendung ging zurück an den Absender.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 22.11.2020 09:05:08 Gelesen: 1636444# 8616 @  
@ inflamicha [#8615]

Hallo Michael,

eigentlich ist meine E-Mail-Adresse hier hinterlegt. Sei es drum, der Beleg ist korrigiert und den anderen muss ich nochmal neu bearbeiten. Hier liegen zwei herum, die fast identisch aussehen, da ist etwas durcheinander gekommen.

Nichts durcheinandergekommen ist beim nachfolgenden Beleg, der am 2.10.23 (PP 19: 1.10.1923 - 9.10.1923) von Berlin nach Homburg von der Höhe lief und für seine 20g mit 2 Mio Mark portorichtig frankiert ist, MiF Mi.Nr. 283, 287 a und 306 A.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15315)
 
muemmel Am: 22.11.2020 20:17:43 Gelesen: 1635805# 8617 @  
Guten Abend,

am Sonntag, den 13.8.1916 (Portoperiode 2) war diese Ganzsachen-Postkarte P110 I in Darmstadt unterwegs:



Nebenbei erwähnt, war der 13.8.1916 der zweite Sonntag in der Inflationszeit.

Leider immer noch malade
Mümmel
 

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