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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Gernesammler Am: 03.03.2022 19:49:29 Gelesen: 987839# 9461 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief mit Postzustellungsurkunde vom 26.4.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts in Schwandorf an Hern Justizrat Taucher in Amberg.

Unter der Annahme, dass der Brief maximal 20 g wog, was durchaus realistisch ist, betrug das Porto 20 Pfennig, hinzu kommt aber noch die Zustellgebühr von 40 Pfg. und das Porto für die Rücksendung der Urkunde mit wiederum 20 Pfennig, also mit 80 Pfennig gesamt tarifrichtig frankiert.

Für das Franko nahm man die Bayern Dienst Nr.23 zu 60 Pfennig (Bayrisches Staatswappen) und die Bayern Dienst Nr. 47 zu 20 Pfennig (Bayrischer Löwe) aus der Abschiedsausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Schwandorf sowie auf der Rückseite das gestempelt Siegel des Amtsgerichts Schwandorf.

Gruß Rainer


 
BD Am: 04.03.2022 18:32:12 Gelesen: 986292# 9462 @  
Hallo,

ab dem 1.4.1920 sind in Bayern aufgegebene Belege Reichspostbelege.

Da aber die Postämter weiterhin noch bayrische Marken verkauften und die Besitz von Postkunden befindliche Marken noch bis zum 30.6.1920 weiterverwendet werden konnten sieht man es ihnen meist nicht an.

Die hier vorgestellte Paketkarte der Periode 5 ab den 6.5.1920 könnte in eine Sammlung Deutsches Reich aufgenommen werden, aber ohne Zweifel auch in einer Sammlung bayrischer Dienstmarken seine Heimat finden.

Eine Bayern Dienst Mi. 24 (ab 1.8.1916) als Viererblock ist eigentlich erst in der Übergangszeit zu finden.

Paket vom 29.5.1920 mit 16 kg. Gewicht von der Regierung Mittelfranken in Ansbach an das Amtsgericht in Lauf.

Paket 15- 20 Kg bis 75 km Transportentfernung = 8 Mark Gebühr.

Die Gebührenablösung endete in Bayern am 1.7.1916 !, also eine sehr alter Paketkartenvordruck, da muss man das k (Königlich) vor Regierung auch in Kauf nehmen.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 06.03.2022 11:06:36 Gelesen: 986009# 9463 @  
Hallo,

da wäre noch ein Wertbrief:



Dieser war ab 9.11.1923 (PP 23) von Wiesbaden nach Hamburg unterwegs. Das Porto schlug für die 2. Gewichtsstufe mit 1,4 Mrd. M. zu Buche, hinzu kamen 1 Mrd. M. Einschreibgebühr und 100 Mio. M. für die Versicherung (20 Mio. M. pro 1 Mrd. Mark Wertangabe), zusammen also die verklebten 2,5 Mrd. Mark. Frankiert wurde mit Mi 324 AP und 2mal Mi 325 APa. Besonders interessant finde ich den Ankunftsstempel "HAMBURG 1 GELDABFERTIGUNG" auf der Rückseite.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
philast Am: 06.03.2022 16:23:32 Gelesen: 985974# 9464 @  
@ inflamicha [#9463]

Hallo,

wahrlich ein ungewöhnlicher Stempel von Hamburg. Und auch interessant: Wertbrief über 5 Mrd Mk, Porto 2,5 Mrd Mk. Wenn man aus heutiger Sicht so darüber nachdenkt war das auch nicht so sinnvoll.

Grüße
philast
 
muemmel Am: 06.03.2022 21:44:15 Gelesen: 985950# 9465 @  
Guten Abend in die Runde,

mit dem heutigen Sonntagsbeleg tue ich mich schwer:



Dieses mal haben wir es mit einer Paketkarte zu tun, und zwar für ein Eilpaket mit 9,5 kg, das am 4.2.1917 an Frau Dr. Kleinert in Berlin-Steglitz ging, wo es zwei Tage später ankam.

Der Aufkleber stammt von der Feldpostexpedition Oberbefehlshaber Ost. Die Marken wurden abgestempelt mit einem Stempel "K.D. Feldpoststellen Nr 209" und ein Dienstsiegel "Oberbefehlshaber Ost / Buchprüfungsamt / Presseabteilung" ist auch noch vorhanden.

Kopfzerbrechen bereitet mir die Gesamtfrankatur von 90 Pfennig bzw. aus welchen Teilbeträgen diese sich zusammensetzte.

Schöne Grüße
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 06.03.2022 22:15:43 Gelesen: 985940# 9466 @  
@ muemmel [#9465]

Hallo Harald,

ein schöner Beleg. Ich denke, dass die 90 Pfennig etwas mit der Zusatzleistung Eilboten zu tun hat. Eventuell war es ansonsten eine gebührenfreie wichtige Feldpost-Sendung.

mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 06.03.2022 22:18:33 Gelesen: 985939# 9467 @  
@ muemmel [#9465]

Hallo Harald,

kein Problem. Feldpostpakete kosteten pro kg 5 Pfg., zulässig bis 10 kg. Hier also fast Höchstgewicht = 50 Pfg. Paketgebühr, dazu 40 Pfg. Eilzustellung. Zusammen sind das die verklebten 90 Pfennig.

Gruß Michael
 
BD Am: 06.03.2022 23:11:08 Gelesen: 985930# 9468 @  
Hallo Harald,

eine schwierige Frage.

Ab dem 22.2.1915 waren Pakete von der Front in die Heimat bis 10 kg. zugelassen.

Sie mussten wie bei deinem Paket(vom Hauptmann Kleinert) zur Beförderung zugelassen sein. Sie wurden bei der Feldpost aufgegeben, den Etappen-Paketämtern zugeführt und von der Reichspost bestellt. Egal woher, es galt der Gebührensatz der ersten Entfernungsstufe. Den Oechsner lassen wir mal mit der Periode 2 außen vor. Ein Paket kostete (1. Entfernungstufe) bis 6 kg. 30 Pf plus je angefangenes Kg. 5 Pf. = 4 *5 = 20 Pf. Gesamt 50 Pfennige, Eilbote Ortsbestellbezirk ab. 1.8.1916 = 40 Pf. Passt!

Aber: Eigentlich fehlt die Reichsabgabe. Die ähnlichen Paketkarten die ich kenne sind ohne Reichsabgabe. Solche Pakete müssen von der Reichsabgabe ab dem 1.8.1916 befreit gewesen sein, es wurde die Gebühr (1.7.06 bis 31.07.1916) vor dem Datum frankiert. Im sehr empfehlenswerten Buch der Arge Feldpost 1914-1918 ist eine Paketkarte von Ende 1917 Feldpoststation 750 - Privatadresse Berlin mit Eilbote abgebildet (2,5 kg.) = 65 Pf. frankiert, auch ohne Reichsabgabe.

Beste Grüße Bernd



Nachtrag: Michael hat es viel einfacher erklärt. Den Feldposttarif kannte ich nicht.
 
christel Am: 06.03.2022 23:42:05 Gelesen: 985926# 9469 @  
@ BD [#9468]

Wie Bernd korrekt vermutet, waren Feldpostsendungen von der Reichsabgabe befreit, wenn sie als solches bereits gebührenbefreit oder zu ermäßigten Gebühren befördert wurden.

Liebe Grüße,
Christel


 
muemmel Am: 07.03.2022 11:57:30 Gelesen: 985870# 9470 @  
Guten Morgen Bernd, Christel, Michael und Werner,

in alphabetischer Reihenfolge herzlichen Dank für eure Hilfe. Dass der INFLA-Band 12 von Dr. Oechsner bei den Pakettarifen für die Portoperioden 2 und 3 nicht wirklich hilft, hat Bernd ja bestätigt. Mir ging es nämlich ebenfalls so und daher dachte ich mir "frag doch mal im Forum".

Zusammenfassend sieht es also so aus, wie Michael es am einfachsten beschrieben hat und durch Bernd zusätzlich bestätigt wurde. Und da Feldpostpakete zu ermäßigter Gebühr befördert wurden, entfiel auch die Reichsabgabe.

Nochmals vielen Dank für die Nachhilfe.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
BD Am: 07.03.2022 13:11:21 Gelesen: 985855# 9471 @  
@ christel [#9469]

Hallo Christel,

genau das habe ich gesucht, die Befreiung von der Reichsabgabe. Vielen Dank.

Hallo Harald,

schön das wir im Kollektiv das Rätsel lösen konnten.
Du liebst ja die Rosettenmarken.

Fernbrief bis 100 Gramm vom 20.11.1923, erforderliche Gebühr 28 Milliarden Mark
Alle Marken mit Lochung AEG,

100 Marken a 100 Millionen
30 Marken a 200 Millionen
24 Marken a 500 Millionen

Beste Grüße Bernd


 
Gernesammler Am: 08.03.2022 20:06:44 Gelesen: 985611# 9472 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte vom 5.5.1922 aus der Portoperiode 7 (1.1.1922-30.6.1922) über ein Paket von 3 1/2 Kilo aus Frankfurt nach Nürnberg an die Firma Rosenthal spediert.

Für das Franko nahm man eine Mi.Nr.153 Germania zu 4 Mark und eine Mi.Nr.174 zu 5 Mark, gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel von Frankfurt am Main.

Am 8.5. wurde das Paket laut Postvermerk ausgehändigt und von der Firma Rosenthal die Annahme mit Stempel quittiert.

Gruß Rainer


 
inflamicha Am: 09.03.2022 21:13:59 Gelesen: 985516# 9473 @  
Guten Abend,

die grüne 20 Pfg. Germania kommt als Einzelfrankatur nicht so häufig vor, eine Möglichkeit dafür ist hier zu sehen:



Die Drucksache ins Ausland bis 50 g Gewicht kostete in der PP 5 genau diese 20 Pfg.- die Drucksache, kenntlich nur an der unverschlossenen Briefklappe, aus Berlin-Halensee nach Stockholm in Schweden vom 12.1.1921 ist also ein schönes Beispiel für eine solche portogerechte Einzelfrankatur.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.03.2022 21:44:05 Gelesen: 985513# 9474 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg verdeutlicht einmal mehr den Aufbrauch kleiner Werte:



Es handelt sich um einen einfachen Fernbrief bis 20 Gramm, der am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) von Hohnstein in der sächsischen Schweiz nach Meißen unterwegs war. Das Porto von 10 Millionen Mark wurde mit 2 x Mi. 316 AP und 40 x Mi 275a verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Gernesammler Am: 10.03.2022 12:37:34 Gelesen: 985471# 9475 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Drucksache vom 18.6. und 19.6.1921 in der Portoperiode 6 (1.4.1921-31.12.1921) innerhalb von Frankenhausen spediert, für das Franko nahm man 1x Mi.Nr. 111 Flugpostmarke zu 10 Pfennig und 1x Mi.Nr. 145 Germania zu 40 Pfennig.

Die Postgebühr für eine Drucksachenkarte waren in der Portoperiode 6, 10 Pfennig, die 40 Pfennig werden die Gebühren für die Luftpost sein.

Gestempelt wurde am 18.6.21 mit Sonderstempel "Frankenhausen Kyffhäuser Flug" und am 19.6.1921 mit Sonderstempel "25. Jahr Erinnerungsflug des Kyffhäuser Denkmals".

Gruß Rainer


 
BD Am: 10.03.2022 18:13:04 Gelesen: 985446# 9476 @  
Hallo,

Nicht gut erhaltene Paketkarte zu einem Wertpaket-Nachnahme vom 20.8.1923.

Paket bis 5 kg. von 76 bis 375 km. Transportentfernung = 7200 Mark
Einschreibung = 1000 Mark
Vorzeigegebühr = 500 Mark
Versicherungsgebühr für 8,5 Millionen Mark Wert = 85.000 Mark
Gesamt = 93.700 Mark

Als höchster Markenwert stand die 10.000 Mark Mi. 262 zur Verfügung. Somit war der Postbeamte gezwungen, 9 Marken des Wertes in Treppenfrankatur zu verkleben. Bei Nachnahmepaketkarten musste er auf der Rückseite die Spalte Postvermerk freilassen, bei Normalpaketen wurden dort auch Marken in der Not verklebt.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 11.03.2022 20:26:41 Gelesen: 985389# 9477 @  
Guten Abend,

ein Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe:



Der Brief von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) Berlin W 40 an die Gesellschaft für elektrische Zugbeleuchtung in Berlin SW wurde am 28.8.1923 (PP 13) aufgegeben.Für die nötigen 60 Mark Porto wurden 2 Stück der Mi 231 b verklebt. Die Marken sind mit der Firmenlochung "A E G." gegen missbräuchliche Verwendung versehen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.03.2022 11:21:33 Gelesen: 985233# 9478 @  
Guten Morgen,

Kinder, wie die Zeit vergeht. Erst will das neue Jahr einfach nicht enden und nun verzeichnen wir bereits den 11. Sonntag des Jahres. Doch mein heutiger Sonntagsbeleg stammt vom letzten Sonntag des Jahres 1917:



Die Karte ging am 30.12.1917 von Kaltensundheim in das 2 km entfernte Kaltennordheim. Heute ist Kaltensundheim ein Ortsteil von letzterem und zu finden im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.

Da die Karte nur eine Grußformel mit maximal 5 Worten enthielt, konnte sie mit 3 statt 7½ Pfennig als Drucksache frankiert werden.

Auch wenn das Jahresende noch fern ist, schicke ich allen sonnige Grüße
Mümmel
 
Gernesammler Am: 13.03.2022 16:30:14 Gelesen: 985159# 9479 @  
Hallo Sammlerfreunde,

um aber daran zu erinnern das morgen Montag ist, hier ein Beleg vom 19.4.1920 einem Montag von Ferdinand Friess aus Ansbach nach München an Walter Friess spediert.

Der Brief ist aus der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) und wurde frankiert für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm mit 1 x Mi.Nr.117 zu 5 Pfennig "König Ludwig" Aufdruck Volksstaat Bayern, 1 x Mi.Nr.75 zu 5 Pfennig "Wappen" und 1 x Mi.Nr.179 "Abschied", gesamt 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ansbach 2 (Helbig 30 b, große 2) verwendet ab 1910.

Gruß Rainer


 
inflamicha Am: 13.03.2022 17:48:13 Gelesen: 985147# 9480 @  
Hallo,

ich beteilige mich heute mit dieser Postkarte:



Die Karte mit einer Nachricht in tschechischer Sprache reiste ab 7.12.1922 (PP 10) zum Sondertarif in Höhe von 18 Mark von Dresden-Weißer Hirsch nach Prag. Frankiert wurde mit Mi 206 und 226 a (2), deren Entwertung der Ortswerbestempel von Weißer Hirsch / Kurort / Kurverwaltung (Filbrandt Nr. 76) besorgte.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 14.03.2022 19:51:06 Gelesen: 985017# 9481 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 16.3.1921 aus der Portoperiode 5 (6.5.1920 - 30.4.1921) aus Speyer von den "Cigarrenfabriken" Joseph Zehe an Herrn Prescher in Leipzig Letzsch mit der Anmahnung das eine Packung "Handelsgeist" noch nicht eingetroffen ist, am 18.3.21 wurde die Karte Eingang gestempelt.

Für das Franko nahm man 6x die Mi.Nr.119 zu 5 Pfennig "Abschied" mit Aufdruck "Deutsches Reich", diese 30 Pfennig reichten für die Postkarte in der PP 5 im Fernverkehr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel von Speyer **a.

Gruß Rainer


 
BD Am: 14.03.2022 21:03:39 Gelesen: 985001# 9482 @  
Hallo,

Postkarte vom 31.5.1920 von Amberg nach Heidelberg. Die bayrischen Ganzsachen der Abschiedsausgabe wurden ab dem 31.3.1920 nicht mehr am Schalter verkauft und die Restbestände erhielten den Aufdruck Deutsches Reich oder einen Zudruck der Germania.

Eine Ganzsache Mi. P125 wurde mit einer Mi.119 und im Aufbrauch der Bayernmarken mit einer sehr späten Verwendung der 119 A zum erforderlichen Porto von 30 Pf. auffrankiert.

Beste Grüße Bernd


 
muemmel Am: 14.03.2022 21:48:33 Gelesen: 984988# 9483 @  
Guten Abend,

hier mal wieder was mit ganz vielen Marken:



Fernbrief der 1. Gewichtstufe vom 9.11.23 (Portoperiode 23) ab Weil-Leopoldshöhe nach Kleinlaufenberg. In der PP 23 betrug das Porto 1 Milliarde und dafür gab es auch eine entsprechende Marke. Doch hier war Panik angesagt und es mussten schleunigst alle kleinen Werte aufgebraucht werden. Vorderseitig sehen wir 9 x MiNr. 322, das waren immerhin schon 900 Millionen. Die restlichen 100 Millionen wurden mit 40 x 314 AP und 12 x MiNr. 317 AW verklebt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.03.2022 21:21:16 Gelesen: 984927# 9484 @  
Guten Abend,

ein Auslandsbrief aus der PP 26:



Der Brief aus Berlin SW 68 nach Philippopel (Plowdiw) in Bulgarien vom 26.11.1923 (Ersttag der PP 26) war mit 320 Milliarden Mark freizumachen. Da die Marken in der PP 26 zum vierfachen Nennwert verwendet wurden hätten also 80 Mrd. Mark als Frankatur genügt. Hier wurden jedoch mit 16 Exemplaren der Mi 329 AP die vollen 320 Mrd. Mark verklebt. Solche vollfrankierten Belege kamen besonders am ersten Tag der PP 26 hin und wieder vor, da man sich noch unsicher war wie richtig zu verfahren ist.

Für die Freunde des Rosettenmusters ist natürlich auch gesorgt; je einmal HT und PE I sind vorhanden. Viel Spaß beim Suchen. ;-)

Gruß Michael
 
BD Am: 19.03.2022 08:10:53 Gelesen: 983115# 9485 @  
Guten Morgen,

am 24.8.1923 erhöhte sich die Gebühr für einen Fernbrief bis 100 gramm von 1200 Mark auf 25.000 Mark.

Die Austattung mit Dienstmarken der Behörden wie hier bei der Technischen Nothilfe in Sorau war dafür zu gering.

Am 27.8.1923 verklebte man noch vorhandene 8 Marken der Dienst Mi.81, die restlichen 21.000 Mark mit Freimarken.

Beste Grüße Bernd


 

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