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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1938 Beiträge:
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Tuffi Am: 13.08.2019 12:04:50 Gelesen: 430156# 464 @  
@ muemmel [#463]

Hallo Mümmel,

meinst du die Walze aus der Sylbe-Maschine als Rolle verwendet? Mit so etwas könnte ich dienen. Gern im Tausch zu einem Beleg der Hochinflation, wie du ihn bereits zeigtest.

Gruß Tuffi
 
muemmel Am: 13.08.2019 13:05:18 Gelesen: 430138# 465 @  
@ Tuffi [#464]

Hallo Walter,

genau das ist es, was ich suche.

Alles weitere wickeln wit per Email ab.

Grüßle
Harald
 
filunski Am: 13.08.2019 13:15:52 Gelesen: 430136# 466 @  
@ muemmel [#463]

Hallo Harald,

in der Inflaseiten Datenbank ist ein schöner Beleg drin:



https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/8994

M.E. müsste das der Handroller sein, nicht die Sylbe Maschine (wäre schwierig das mit einer Maschine so hinzubekommen). Ist beim Beleg selbst in der Datenbank nicht beschrieben.

Viele Grüße,
Peter
 
muemmel Am: 13.08.2019 13:40:20 Gelesen: 430128# 467 @  
@ filunski [#466]

Moin Peter,

danke für den Hinweis.

Die Beschreibung werde ich diese Tage aktualisieren.

Grüßle
Harald
 
Journalist Am: 13.08.2019 17:02:05 Gelesen: 430093# 468 @  
Hallo an alle,

wer kann bei dem folgenden Handrollstempel weiterhelfen bzw. handelt es sich hier um eine eventuelle Aptierung der Briefzentrum-Zahl oder ist er doch nur ungünstig abgeschlagen ?



Und hier noch einmal vergrößert der wichtige Ausschnitt:



Der Brief (ein Einschreibebrief) stammt laut Angaben des Absenders aus 46325 Borken - der Handrollstempel Briefregion müsste also vom Gebiet des BZ 46 (Duisburg) stammen. Kann hier jemand diesen Handrollstempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben "b" mit BZ-Zahl zum Vergleich zeigen und oder hat jemand Kenntnis, das dieser Stempel eventuell doch aptiert wurde ?

Viele Grüße Jürgen
 
LOGO58 Am: 13.08.2019 18:06:04 Gelesen: 430083# 469 @  
@ Journalist [#468]

Hallo Jürgen,

ich kann diesen Handrollstempel aus der Briefregion 47 (BR 46/47) anbieten:



BR 47 / b

Er stammt entweder aus Kleve oder Wachtendonk. Es gab aber wohl tatsächlich auch noch einen HRS BR 46 / b, der Borken oder Emmerich zuzuordnen ist. Den habe ich aber leider nicht. ;-(

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
filunski Am: 14.08.2019 00:31:23 Gelesen: 430029# 470 @  
@ Journalist [#468]
@ LOGO58 [#469]

Hallo zusammen,

interessante und völlig neue Variante! Danke für das Zeigen hier im Thema. ;-)

Nachdem Lothars Briefregion (BR) 47 Abschlag 2003 noch die BR-Nummer hat, wird der aptierte Stempel (Abschlag aus dem Jahr 2001) wohl der ehemalige BR 46 Handrollstempel sein.

Einige dieser BR Handroller befinden sich bis heute noch in den Briefzentren und kommen sporadisch mal zum Einsatz. Anscheinend war da jemand im BZ 46 sehr genau und entfernte die alte BR Nummer.

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 14.08.2019 12:33:15 Gelesen: 429917# 471 @  
Arnstadt:

Das PA Arnstadt hatte 1944 und nach dem Kriegsende immer noch Handrollstempel mit Sternen in Verwendung. Möglicherweise hatte es damit ein Problem, da die Sterne auch als Unterscheidungszeichen dienten.



Arnstadt ***, 23.10.1944 (Slg.)



Arnstadt **, 01.10.1942 (aus Internet)

Vielleicht gibt es auch noch einen mit einem Stern? Ja, sicher! Der nachfolgende ist entnommen aus: Klaus Simon, Die Post in Arnstadt - Tagesstempel



Arnstadt *, 05.06.1942

Viele Grüße
Bernhard
 
Heinrich3 Am: 14.08.2019 12:40:40 Gelesen: 429914# 472 @  
Hallo,

ist das ein Handrollstempel eines ZSP / Zustellungsstützpunktes? Wenn nein, bitte löschen. Ich meine, der Stempel aus Eppelborn ist nicht gerade häufig, also stelle ich ihn mal hier rein.

Phile Grüße
Heinrich


 
Nordluchs Am: 15.08.2019 20:22:43 Gelesen: 429697# 473 @  
@ Nordluchs [#449]

Hallo zusammen!

Hallo Heinrich, ich kann Dir leider nicht helfen, das ist nicht mein Ding. Aber es gibt ja noch andere Spezl!

Nun zu meinem Anliegen, mit der Anmerkung vorweg, das ich hier in der richtigen Rubrik und nicht bei „Analoge Stempel“ gelandet bin. Bei der Bearbeitung des gezeigten Handrollstempel, der nur als Fragment vorlag, half diesmal nicht die alte Frau „GOOGLE“. Das Branchenverzeichnis von Hamburg 1954 ergab, für mich erstaunlich, kein Ergebnis. Nein, eine simple Verschiebung innerhalb der Datenbank auf Philaseiten, brachte die Hilfe. Durch das nötige simple Anklicken der einzelnen Belege sagt es „Hallo!“ in meinem kahlen Kopf.



(24a) HAMBURG 18 / Bezahlt _a_ 30.11.1953 - Dank des AFS kann nun der Text komplettiert werden. - ( Tuchhaus / F.A. / Seiler / Hamburg)

Somit wieder ein Problem gelöst und ein roter aus der Versenkung geholt.

Viele Grüße!
Hajo
 
calliostoma Am: 15.08.2019 21:40:13 Gelesen: 429681# 474 @  
Hallo,

Handroller aptiert Bahnpostamt Köln. Kann jemand den nicht aptierten Stempel zeigen ?

Gruß Dirk


 
DL8AAM Am: 15.08.2019 22:05:01 Gelesen: 429673# 475 @  
Nur damit man auch so einen Handroller vom FRANKIERSERVICE hier in diesem Thread sieht:



Handrollstempel BRIEFZENTRUM 66 bb / -8.-2.19-20 vom Frankierservice beim Briefzentrum Saarbrücken, mit Zusatz "Entgelt bezahlt", d.h. für eine DIALOGPOST-Sendung.

Gruß
Thomas
 
filunski Am: 16.08.2019 00:27:03 Gelesen: 429650# 476 @  
@ Heinrich3 [#472]

Hallo Heinrich und hallo alle Handroller-Freunde! ;-)

Ja, Heinrich, das ist ein Handrollstempel des ZSP Eppelborn. Häufig, noch dazu aus wie anscheinend hier, echtem postalischen Gebrauch, sind diese nicht. Ich würde den als sehr seltenes Stück bezeichnen, danke für die Präsentation.

Um nicht ohne Bild zu enden, noch ein kleines "Sahnestückchen" aus Kolumbien:



Mehr dazu demnächst im Thema Luftpost. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 16.08.2019 12:15:20 Gelesen: 429545# 477 @  
Hier wieder ein ganz normaler aus Stettin:



Stettin 1 lm, x4.10.1944

Viele Grüße
Bernhard
 
Nordluchs Am: 17.08.2019 15:35:08 Gelesen: 429402# 478 @  
@ filunski [#476]

Hallo an alle Freunde dieser Rubrik!

Gestern wurde ich nach langer Suche fündig. Es ist nur ein Handrollstempel mit Päckchengebühr Bezahlt, benutzt vom Postamt Hamburg 7, hier auch schon einige Male gezeigt. Aber dieses Teil ist sehr sauber, bedingt durch die Stärke der Pappe von mindestens 1 mm, konnte der Rollstempel auf dem zu versendenden Teil sauber abgerollt werden.



(24a) HAMBURG 7 . PÄCKCHENGEBÜHR BEZAHLT (PLZ nachträglich eingefügt) - ohne UB_ / 1.12.1954 Postamt Hamburg 7 / Benutzer: Paul Hildebrandt, Hamburg 11 Lohseplatz /

Derjenige, der das aus dem Karton ausgeschnitten hat, war ein Fachmann im Druckgewerbe, denn so sauber kann nur eine Maschine schneiden. Den handschriftlichen Text links unten habe ich so belassen. Der Versatz in der Welle des Stempels ist wohl auch nicht normal?

Schönes Wochenende!

Viele Grüße
Hajo
 
filunski Am: 17.08.2019 18:49:49 Gelesen: 429349# 479 @  
@ Nordluchs [#478]

Der Versatz in der Welle des Stempels ist wohl auch nicht normal?

Hallo Hajo,

interessantes Stück, das uns wieder zeigt wie diese Päckchenfreistempel-Handroller, zumindest in Hamburg 7, noch verwendet wurden.

Bei den Hamburger Päckchenfreistempeln gab es welche die hatten am Stempelkopf 7 waagerechte Striche:



Als Entwertereinsatzstück kamen ja normalerweise die Werbeeinsätze der jeweiligen Selbstbucher zum Einbau, Welleneinsätze waren dafür wohl nicht vorgesehen. Diese Stempelgeräte waren ja auch von diesen Firmen bezahlt, verblieben aber im Postamt unter dessen Aufsicht und Kontrolle.

In Hamburg 7 verwendete aber anscheinend das Postamt einen dieser Handroller für eigene Zwecke. Dazu musste aber der Entwertereinsatz ausgetauscht werden. Firmenwerbung raus, neutraler Einsatz (Wellen) rein. Nun gab es aber keinen Welleneinsatz mit 7 Wellen. Die normalen Handroller hatten nur 6 Wellen. Solch ein Einsatz von einem normalen Handrollstempel wurde hier behelfsmäßig eingebaut und das sah dann so aus.

Dieser Vergleich ist hier nochmals dargestellt:



Viele Grüße,
Peter
 
becker04 Am: 18.08.2019 12:07:06 Gelesen: 429236# 480 @  
Hallo zusammen,

habe hier zwei Abschläge aus St. Goarshausen.



Viele Grüße
Klaus
 
bernhard Am: 19.08.2019 18:07:04 Gelesen: 429057# 481 @  
Hallo liebe Handrollstempel-Freunde,

heute mal 2 Abschläge aus dem Nachbarland Österreich:



Mödling 1 *, 26.07.1956



1050 Wien 4w, 01.12.1966

Viele Grüße
Bernhard
 
wajdz Am: 19.08.2019 22:23:01 Gelesen: 429022# 482 @  
@ filunski [#289]

So geradlienig waren die Denkmuster damals auch nicht. Die Parteilinie konnte sich sehr plötzlich ändern. Deshalb wurde doch jeden Morgen so eifrig das Zentralorgan studiert, damit man sich nicht plötzlich abseits der Linie befand. ;-)

Und hier eines dieser Geräte auf einem Briefausschnitt Großbrief Apolda-Moskau per Luftpost mit rückseitig abgeschlagenem Ankunftstempel

DDR MiNr 2584 (10), 2501 (15), 2x 2650 (80) = 185



entwertet mit Handrollstempel 5320 ASPOLDA 1 • aP • 29.12.87, Ankunftstempel vom 3.3.88

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 19.08.2019 23:13:18 Gelesen: 429009# 483 @  
@ becker04 [#480]
@ bernhard [#481]
@ wajdz [#482]

Hallo zusammen,

da werden ja wieder schöne Handrollstempel präsentiert, wie man sie nicht alle Tage findet, auch wenn sie teilweise recht unscheinbar daher kommen. Besonders schön und fast schon ein Musterabschlag, der Handrollstempel aus Apolda von wajdz, danke an alle für die Präsentation.

Dann greife ich mal Bernhards Ausflug ins Nachbarland gleich auf und mache in einem anderen Nachbarland weiter, den Niederlanden.

Wer das Thema von Anfang an mitverfolgt hat, erinnert sich gewiss noch an diese Zusammenstellung:



Sie stammt aus einem Artikel von Ehrmann der sich 1927 als einer der Ersten mit den Handrollstempeln in der Sammlerwoche befasste und zeigt seine Zusammenstellung von Vorläufern der damals noch recht neuen deutschen Handrollstempel. Mit dabei auch ein Handroller aus den Niederlanden, den wir uns jetzt mal etwas genauer ansehen.

Diese Art von Handrollstempel wurde das erste Mal 1911 versuchsweise in der Stadt 's-Hertogenbosch eingesetzt und ab 1912 dann in zahlreichen weiteren Städten eingeführt. Auf den beiden Abbildungen sehen wir links den Versuchsstempel aus dem Jahre 1911 (ohne Einsatz der Jahreszahl) und rechts dann ein Jahr später mit der Jahreszahl [1]:



In den Niederlanden heißen diese Handroller Drukwerkrolstempel und waren nach der Einführung landesweit verbreitet. Das Stempelgerät sah recht einfach aus (Bilder COMM, bis 2016 Museum voor Communicatie, Den Haag):



Die Jahreszahl in der Mitte war auswechselbar und wurde mit einer Senkschraube fest gehalten.

Diese Geräte waren sehr lange im Einsatz, hier ein Abdruck einer im Jahre 1933 neu ausgelieferten Stempelwalze für Rotterdam aus dem Stempelboek Rijksmunt (Stempelablieferungsbuch):



Ein weiteres Beispiel [1] zeigt sogar noch den Gebrauch eines solchen Handrollers im Jahre 1949 in Arnhem, das Gerät war bis dahin immer noch mit dem Jahreseinsatz von 1919 bestückt!



Auf älteren niederländischen Marken (ab 1912), insbesondere auch bei größeren Einheiten kann man diese Stempel gut finden. Seht mal nach! ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] Bilder aus Drukwerkrolstempels von Cees Janssen, Nederlandse Academie voor Filatelie, 2014
 
Jürgen Witkowski Am: 20.08.2019 20:48:14 Gelesen: 428896# 484 @  
@ filunski [#483]

Tolle Dokumentation dieses interessanten niederländischen Stempels.

Mein Stempel, den ich heute zeigen möchte kommt aus einer weiter entfernten Region. Er stammt aus der Hauptstadt von Ätiopien, Addis Abeba, die im Land selbst Addis Ababa genannt wird.

Es handelt sich um einen Handrollstempel, der als Ersttagsstempel eingesetzt wurde.



Addis Ababa Ethiopia vom 22.07.1968

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
wuerttemberger Am: 20.08.2019 22:25:07 Gelesen: 428879# 485 @  
Ich lese schon eine ganze Weile diesen interessanten Thread mit und kann jetzt auch einen Beleg zeigen, auf dem man so einen Stempel eigentlich erwartet.

Eine Zeitungsdrucksache aus Berlin O 17 vom 4.7.48.


 
filunski Am: 21.08.2019 00:32:10 Gelesen: 428866# 486 @  
@ Jürgen Witkowski [#484]

Danke für die "Blumen"! ;-)

Ein schöner "Exot" hier im Thema, der Äthiopier.

@ wuerttemberger [#485]

Willkommen bei den Handrollern! :-) Schönes Beispiel zum Einstand, danke fürs Zeigen und gerne noch mehr davon.

Von mir dann mal ein sicherlich auch ungewöhnlicher Beleg, nicht nur, weil er gleich mehrere Attribute vereinigt, die ihn für die meisten Sammler unattraktiv machen und ihn eher der Rundablage zuführen würden. Letzteres Schicksal blieb ihm glücklicherweise erspart und jetzt ist er bei mir in "Sicherheit". ;-)

Der Beleg ist zu groß, etwas mitgenommen, verknittert, hinten klebt noch Tesa drauf, dann natürlich wieder so ein ungeliebter Handrollstempel zur Entwertung der Frankatur verwendet, aber seht doch selbst:



Tja, die Frankatur! Was ist denn da passiert? Da hat sich jemand richtig Mühe gegeben und alles mit Ganzsachenausschnitten frankiert. Die schön zu entwerten, dafür bot sich der Handroller ja förmlich an.

Hier der Stempel nochmals im Detail:



DRESDEN 24 / 8024 / rh
vom 01.10.1990

Hier eventuell mitlesenden ehemaligen DDR Philatelisten ist der Absender vielleicht sogar bekannt? ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 21.08.2019 19:21:53 Gelesen: 428744# 487 @  
Von mir kommt heute noch ein weiterer Exot. Diesmal aus dem Iran.



Der Stempel stammt aus Teheran. Dank Volkmars Hilfe kann ich auch das Datum nennen. Er schrieb mir: "Der Stempel ist vom ۵۹.۱۲.۱۷ = 59.12.27 = 27.12.1359 SH = 18.03.1981 AD."

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bernhard Am: 21.08.2019 20:42:48 Gelesen: 428722# 488 @  
Finsterwalde (Niederlausitz):

Das nachfolgende Beispiel aus Finsterwalde zeigt mir das Handrollstempel manchmal sehr selten sein können. Ich habe die Poststempel von Finsterwalde einige Jahre gesammelt und dies ist die einzige Ausbeute, obwohl dieser ältere Typ schon einige Jahre im Einsatz war.





Finsterwalde (Niederlausitz) k, xx.06.1948

Viele Grüße
Bernhard
 

Das Thema hat 1938 Beiträge:
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