Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (117) Rumänien Fürstentum Moldau: Marken echt oder falsch ?
donfliesio Am: 11.10.2009 21:49:54 Gelesen: 77707# 1 @  
Hallo allerseits,

habe in einer alten Rumäniensammlung diese beiden Ochsenköpfe entdeckt und suche jetzt Hilfe über Philaseiten zur Bestimmung echt oder falsch?

gruß donfliesio
 
donfliesio Am: 11.10.2009 21:53:30 Gelesen: 77704# 2 @  
Sorry,

habe vergessen das Bild hochzuladen
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2009 22:08:18 Gelesen: 77692# 3 @  
@ donfliesio

Ich habe das Bild mal ein wenig bearbeitet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
donfliesio Am: 11.10.2009 22:12:18 Gelesen: 77687# 4 @  
Hallo Concordia,

ja mit der Technik hab ichs noch nicht so, trotzdem vielen Dank.
Meine Frage hat irgendeiner noch Unterlagen oder Nachschlagewerke wo man sich über die ochsenköpfe schlauer machen kann?
Habe mir schon die Philatelie von März 2008 herausgesucht, hilft mir aber auch nicht wirklich weiter!


Gruß
donfliesio
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2009 22:26:02 Gelesen: 77681# 5 @  
@ donfliesio [#4]

Einige wenige Hinweise findest Du auf dieser Seite und den darauf befindlichen weiter führenden Links:

http://www.klassische-philatelie.ch/lit/mol_intro.html

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
donfliesio Am: 11.10.2009 22:41:11 Gelesen: 77674# 6 @  
Hallo Jürgen,

erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ist ja sagenhaft wie schnell die Experten Links finden um sich weiter zu informieren und diese dann auch an unwissende weitergeben.

Gruß

Frank
 
donfliesio Am: 11.10.2009 23:08:31 Gelesen: 77667# 7 @  


Habe noch 3 andere Ochsenköpfe eingescannt, wobei die 5 PAR sehr stark beschädigt ist und dadurch nur einen minimalen Wert bei Echtheit haben dürfte.

Gruß

Frank
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2009 23:41:03 Gelesen: 77656# 8 @  
@ donfliesio [#7]

Ich kann mich täuschen, aber der "Stempel" auf der mittleren Marke sieht mir doch eher handgemalt als gestempelt aus.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Lars Boettger Am: 12.10.2009 08:42:48 Gelesen: 77639# 9 @  
@ donfliesio [#7]

Hallo Frank,

die Wahrscheinlichkeit spricht für "Fälschung". Ich werde mal in meiner Fälschungssammlung kramen und entsprechende Beispiele zeigen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
donfliesio Am: 12.10.2009 08:50:23 Gelesen: 77639# 10 @  
Morgen Jürgen,

kann leider heute morgen zu dem Stempel keine Aussage machen, da ich vom Büro aus schreibe und die Marken zu Hause sind. Melde mich heute abend bezgl. dem Stempel.

Die 3. Marke 5 PAR habe ich als Stütze auf eine alten Postkartenausschnitt befestigt, damit Sie mir nicht gänzlich auseinander fällt, da das Papier extrem dünn ist. Dazu habe ich auch noch eine Frage:

Weißt du ob bei der 2. Ausgabe das Papier generell so dünn verausgabt wurde?
Denn die beiden anderen 5 PAR Marken sind vom Papier auch so dünn und finde nirgends Infos über die Dicke des Papieres, auch nicht bei dem Links die du mir angegeben hast.

Dies nur als kurze Info.
 
donfliesio Am: 12.10.2009 08:56:21 Gelesen: 77638# 11 @  
Hallo Lars,

habe noch eine Frage:

Bei euren Usernamen Lars Boettger oder Concordia CA ist jeweils ein Stern dahinter, hat das irgendeine Bewandnis?

Gruß
Frank
 
donfliesio Am: 12.10.2009 09:25:49 Gelesen: 77634# 12 @  
Hallo Lars,

ist es sinnvoll zum Auktionshaus Köhler nach Wiesbaden zu fahren und die Marken im Original vorzulegen?

Ist für mich keine Entfernung, da ich auch beruflich öfters in Wiesbaden bin?

Gruß
Frank
 
Lars Boettger Am: 12.10.2009 09:38:55 Gelesen: 77632# 13 @  
@ donfliesio1 [#12]

Hallo Frank,

da würde ich eher eine Briefmarkenmesse (Köln - falls sie mal wieder stattfindet oder Essen oder Sindelfingen) nutzen und die Marken dem Prüferbund vorlegen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
donfliesio Am: 12.10.2009 10:04:23 Gelesen: 77624# 14 @  
Hallo Lars,

dann machen wir uns auf den Weg nach Sindelfingen, die Messe ist ja schon in 2 Wochen.

Gruß
Frank
 
doktorstamp Am: 12.10.2009 10:37:45 Gelesen: 77619# 15 @  
@ donfliesio1 [#14]

Herr Heimbuchler ist oft in Sindelfingen. Ihn wurde ich als besten Ansprechpartner empfehlen.

mfG

Nigel
 
donfliesio Am: 12.10.2009 13:12:19 Gelesen: 77605# 16 @  
Hallo Nigel,

vielen Dank für die Info, werde mich am 25.10. auf den Weg nach Sindelfingen begeben. Vielleicht hat man ja die berühmte Nadel im Heuhaufen entdeckt!

Gruß
Frank
 
donfliesio Am: 12.10.2009 18:08:46 Gelesen: 77564# 17 @  
Hallo Lars,

habe soeben Kontakt mit Herrn Heimbüchler aufgenommen, tel. sowie auch per e-mail.

Mal schauen was er dazu sagt. Des weiteren habe ich auf den von dir empfohlenen links eine wunderbare Vergleichsmarke gefunden und das Bild eingefügt. Sieht gar nicht mal so schlecht aus mit den 5 PAR Marken.

Werde euch auf den laufenden halten.

Konntest du schon was mit dem Stempel in Erfahrung bringen?

Gruß
Frank
 


Lars Boettger Am: 12.10.2009 18:47:00 Gelesen: 77555# 18 @  
@ donfliesio1 [#17]

Hallo Frank,

wenn Du die zuletzt gezeigte Marke mit den von Dir zuerst gezeigten vergleichst, dann fallen Dir die markanten Unterschiede in der Zeichnung des Kuhkopfes auf (Hörner: Gebogen statt geschwungen). Ich fürchte sehr, dass Du Fälschungen Dein eigen nennst.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Jürgen Witkowski Am: 12.10.2009 19:11:05 Gelesen: 77540# 19 @  
@ Lars Boettger [#18]

Zum besseren Vergleich habe ich das letzte Bild rechts neben die beiden zuerst gezeigten Exemplare gestellt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
donfliesio Am: 12.10.2009 20:45:49 Gelesen: 77526# 20 @  
Hallo Lars,

wenn ich mir den Michel Südosteuropa von 2006/2007 als Grundlage der Markenbilder betrachte ist die 5 PAR genau so abgebildet als Nr. 5 und Markenbild b wie die beiden Marken die ich eingescannt habe. Dies sollte dann nach der Beschreibung von Herrn Heimbüchler von der Urauflage von 1858 sein und nicht vom Klischee von Bukarest aus dem Jahre 1862 der vor dem Druck einen Bruch im Rahmen erlitt. Hinzu kommt noch das die Marken im Handeinzeldruck hergestellt wurden und es gab 8 bzw. 10 Auflagen.

Nun genug der Worte, lassen wir uns überraschen, was uns Herr Heimbüchler sagt. werde euch auf jedenfall darüber berichten.

Gruß
Frank
 
Lars Boettger Am: 13.10.2009 08:59:28 Gelesen: 77505# 21 @  
@ donfliesio [#20]

Hallo Frank,

freu mich schon auf die Antwort!

Btw, in Katalogen sind nicht immer echte Marken abgebildet. Gerade bei exotischeren Ausgaben muss man vorsichtig sein.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
donfliesio Am: 13.10.2009 13:41:15 Gelesen: 77487# 22 @  
Hallo Lars,

das ist aber dann ärgerlich, aber wie sagt man so schön: DIE HOFFNUNG STIRBT ZU LETZT !

So jetzt muß ich aber ganz schnell meine e-mails nachschauen ob Herr Heimbüchler schon geantwortet hat.

Bis gleich,

Gruß
Frank
 
Harald Zierock Am: 13.10.2009 19:01:48 Gelesen: 77462# 23 @  
Hallo an Alle,

hier nichts besonderes, als nur ein Link.

http://www.romaniastamps.com/

Auf Forgeries gehen und nachschauen.

Schönen Abend an Alle,

Harald
 
donfliesio Am: 13.10.2009 23:45:59 Gelesen: 77440# 24 @  
Hallo an alle,

die Hoffnung ist gestorben!

Besonderen Dank an Harald, für den passenden Link alle 3 Marken der 5 PAR sind FÄLSCHUNGEN jedoch die 2 Marken 6 PAR sind echt. Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung.

bis bald
Gruß
Frank
 
Harald Zierock Am: 14.10.2009 12:52:33 Gelesen: 77420# 25 @  
@ donfliesio [#24]

Hallo Frank,

sei nicht enttäuscht. Manche Sammler wären schon für eine Fälschung dankbar. Von manchen Ländern sind Original Marken schwer erhältlich, oder man muss einen guten Geldbeutel haben.

Viele Grüsse,

Harald
 
Richard Am: 17.10.2009 17:01:17 Gelesen: 77335# 26 @  
@ donfliesio1 [#11]

Bei euren Usernamen Lars Boettger oder Concordia CA ist jeweils ein Stern dahinter, hat das irgendeine Bewandnis ?

Hallo Frank,

auf den Philaseiten gibt es eine vierteljährlich Umfrage nach den beliebtesten Mitgliedern. Das goldene Sternchen erhalten die 10 Mitglieder, die bei der letzten Umfrage von den Mitgliedern als besonders beliebt (kompetent, hilfreich, usw.) bezeichnet wurden. Die 10 kommen diesmal aus insgesamt 6 Ländern, dabei sind Prüfer, Fachautoren und hochrangige Aussteller.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1763&CP=0&F=1

Schöne Grüsse, Richard
 
Harald Zierock Am: 30.11.2009 12:47:08 Gelesen: 77193# 27 @  
Hier ist noch eine gute Beschreibung für die "Ochsenköpfe".

Harald

http://www.rpsl.org.uk/moldavia/index.html
 
Heinz 7 Am: 21.06.2013 00:17:20 Gelesen: 70203# 28 @  
@ Concordia CA [#19]

Hallo Frank,

die zwei 5-Parale Marken mit den "runden" Hörnern (Ochsenkopf) waren eine klare Sache, der dritte Wert (Beitrag Nr. 17) sieht schon deutlich besser aus. Aber von DIESER Marke (Mi 5) gibt es mindestens zehn verschiedene Ganzfälschungen (siehe Stiedl - Billig). - Diese Marke zählt "echt" zu den Topraritäten der Welt - schon seit jeher - da ist es klar, dass diese Marke früher im Mittelpunkt des Fälscher-Interesses stand. Und gefälscht wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts sehr viel, leider.

Trotzdem sollte man sich nicht abschrecken lassen. Ich kenne Sammler, die haben sich NIE auch nur EINE teure Marke andrehen lassen, die nicht echt war. Und bei wirklich teuren Stücken sollte man sich nicht scheuen, einen Experten beizuziehen, der die Marke unabhängig prüft. Der potentielle Käufer ist manchmal "zu sehr daran interessiert" um noch ganz "nüchtern" alleine zu beurteilen.

Eine spannende Sache! - Heinz
 
Pepe Am: 06.10.2013 21:23:05 Gelesen: 69412# 29 @  
@ Heinz 7 [#28]

Nun kommt schon wieder die gute Frage nach der Echtheit. Habe anfänglich vom Joker in der Rumäniensammlung gesprochen. Und nun kommt er.



Rumänien, 1858 11 ??, Katalog Nr: 5 x, gestempelt mit Linienstempel, ungeprüft

Ob echt oder falsch, dies kann sicher nur der Prüfer klären.

Als Rekorde in der Philatelie kann sie sich behaupten. Denn wer wird eine dünnere Marke, als gerade mal drei hundertstel Millimeter aufweisen können. 0,03 mm, nicht mal die Zigaretten Papier Marken SBZ Provinz Sachsen sind dünner. 0,04 mm.

Dies ist zumindest die erste gestempelte Nummer 5. Wer kann was zum Stempel sagen?

Der Druck, Handeinzeldruck, wird ja ohnehin sehr unterschiedliche Abbilder zustande gebracht haben.

Ich weiß aber um die Seltenheit der wenigen Echten. Die Frage ist, was macht man mit den Falschen?

Und haben die nicht auch schon einen gewissen Wert?

Nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 06.10.2013 22:31:59 Gelesen: 69395# 30 @  
@ Pepe [#29]

Lieber Pepe,

ich bin ja ungern der Spielverderber, aber diese Marke ist 100 Prozent falsch; es ist eine Ganzfälschung, welche, kann ich Dir nicht sagen. Wenn es Dich interessiert, versuche ich es einzukreisen (einige der Fälschungen sind katalogisiert oder notiert, z.B. bei Stiedl/Billig).

Wie schon andernorts erwähnt, sind von Rumänien leider viele Fälschungen vorhanden, und zwar schon sehr, sehr früh! Es ist unglaublich, aber z.B. bei einem frühen Werk eines Autoren über die ersten Briefmarken Rumäniens ging der Autor davon aus, dass es von einer Marke 5 verschiedene Typen gibt. Die Wahrheit war aber: Nur eine Type war echt, die anderen vier waren alles Schwindelprodukte von Fälschern.

Irgendwie darf uns das aber auch nicht erstaunen. Vor rund 150 Jahren waren von vielen Briefmarken kaum genaue Abbildungen vorhanden. So auch bei den ersten Ochsenköpfen der Moldau! Kaum waren die Marken aber bekannt, wurden sie von Händlern in ganz Europa nachgefragt. Sofort fanden auch Fälscher und Betrüger einen Weg, um die Nachfrage zu befriedigen - gegen gutes Geld gab es schlechte Ware = Fälschungen! Das war ein Riesenproblem, schon im XIX. Jahrhundert. Tüchtige Philatelisten haben dann aber die Spreu vom Weizen getrennt.

Bezüglich der Papierdicke hast Du recht. Die Marke ist auf unwahrscheinlich dünnem, sogenanntem "Zigarettenpapier" gedruckt. Auch darum gibt es heute kaum mehr einigermassen fehlerfreie Stücke. - Die erste Ausgabe (mit ganzem Rahmen) ist übrigens eine WELTRARITÄT, es gibt davon keine hundert Stück, und darum ist der Preis dafür auch hoch. Verglichen mit Raritäten aus anderen Ländern ist die Marke nicht einmal besonders teuer.

Der Stempel ist übrigens auch ein Phantasieprodukt, es gibt keinen solchen Stempel aus der Moldau zu dieser Zeit.

So eine Fälschung hat nur einen geringen Wert, vielleicht 30-50 Euro.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 07.10.2013 14:13:52 Gelesen: 69343# 31 @  
@ Heinz 7 [#30]

Vielleicht (vermutlich) liege ich auch mit diesem Ansatz noch zu hoch: Fälschungen kriegt man gelegentlich auch für Euro 10 oder sogar für "gar nichts". Nur die "Klassiker" (wie eine "Sperati"-Fälschung) werden regelmässig höher bezahlt (ca. 100-200 Euro). Sperati hat zum Glück bei Rumänien kaum gefälscht, weil er war ein Meister. Dagegen gilt das Exemplar (Beitrag [#29]) als plumpe Fälschung.

Sorry,

Heinz
 
Pepe Am: 07.10.2013 20:25:58 Gelesen: 69311# 32 @  
@ Heinz 7 [#31]

Nun ja, so ist es in der Briefmarkensammelei. Je teurer ein Stück, je stärker die Lupe. Mal gut, das ich dieses Stück auch nur als Joker erworben habe. Ein finanzieller Schaden besteht nicht.

Was nun aber tun damit? Die Heizperiode läuft bereits und nur drei Meter neben mir steht die Kohlekochmaschine in der Küche. Wäre es nicht das beste, diese Fälschung zu verbrennen. Dann gäbe es zumindest einen künftigen Betrugsgegenstand weniger. Oder ich lasse sie in der Sammlung, mit einen Vermerk mit Hinweis auf den Beitrag hier in den Philaseiten.

Nette Grüße und vielen Dank für die schnelle Hilfe,
Pepe
 
Heinz 7 Am: 08.10.2013 12:39:13 Gelesen: 69272# 33 @  
@ Pepe [#32]

Lieber Pepe,

da es sich nicht um eine gefährliche Fälschung handelt, sondern um eine plumpe, ist das "Aus-dem-Verkehrziehen" meines Erachtens nicht ganz so wichtig, wie bei einer raffinierten Fälschung.

Ein Stück zu vernichten, kann gut sein, dann fällt niemand mehr darauf hinein. Andererseits ist es auch ein bisschen schade, denn immerhin ist das auch ein Stück "dokumentierte Philatelie" - immerhin hat sich ein Fälscher die Mühe gemacht, eine Ganzfälschung herzustellen. Das war im 19. Jahrhundert auch nicht in zwei Minuten erledigt.

Wichtig scheint mir: WENN man die Marke NICHT vernichtet (Dein Vorschlag ist gar nicht schlecht), dass sie DANN klar als FÄLSCHUNG gekennzeichnet wird!

Darum schlage ich Dir vor:

Sende die Marke im einfachen Couvert an den Verbandsprüfer Gertlieb Gmach. Er soll sie offiziell als "FALSCH" stempeln. Ob die Marke danach zu Vergleichszwecken z.B. bei der ARGE Rumänien bleiben soll (oder - alternativ - beim Verband Schweizerischer Philatelisten-Vereine, oder woanders) oder ob sie einmal eine Sammlung über Fälschungen zieren soll (davon gab es schon einige, hoch angesehene) entscheidest nur Du.

Wenn Du willst, kaufe ich Dir das Ding auch ab, aber ich zahle dafür nur Euro 10. Ich habe schon einige Fälschungen, auch das gehört zum "vollen Leben" eines Briefmarkensammlers.

Wenn Du die letzte Variante wählst, werde ich die Marke von einem offiziellen Prüfer entwerten lassen, das verspreche ich Dir. Das Stück soll nie mehr als "wertvolle Marke" angepriesen werden können!

Ein letzter Hinweis: Dein Vertrauen in mich ehrt mich, danke. Dennoch ist es in solchen Situationen ratsam, eine "second opinion" einzuholen. Wenn "der Andere" dann zum selben Schluss kommt, dann hast Du wohl Sicherheit. Sonst besteht ja die Möglichkeit, dass heinz7 einen Stuss erzählt. Das wäre im Falle einer wirklich wertvollen Marke natürlich fatal.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Holzinger Am: 08.10.2013 17:30:28 Gelesen: 69243# 34 @  
@ Pepe [#32]

Mir gefällt die Idee von Heinz 7 [#33] mit dem Versand an den Prüfer (mit Hinweis, dass man zu 99% selbst auf "falsch" tippt") und der entsprechenden "FALSCH"-Kennzeichnung gut.

Wenn ich einmal so etwas hätte, würde ich auch so verfahren. Bei meinen Sammelgebiet aber kaum zu erwarten. :-)
 
Pepe Am: 09.10.2013 21:04:35 Gelesen: 69168# 35 @  
@ Heinz 7 [#33]

Hallo Heinz,

Deine Idee der zweiten Meinung ist wohl erst mal am klügsten. Ich bin gerade bei meinem neuen Hobby. Die Digitalisierung der eigenen Markenbestände. Da habe ich eine schöne Weltreise und auch eine Reise durch die Gezeiten vor mir.

So werde ich früher oder später noch den einen oder anderen Joker herausfischen. Was sich letztendlich über Jahrzehnte angesammelt hat, kommt nun nach und nach mal wieder ans Licht und an die Optik. Dann werden aus Marken und Belegen plötzlich Dateien.

Wenn ein Messebesuch ansteht, werde ich die Nr. 5 mal den Fachleuten vorstellen.

Diese Literatur von Stiedl/Billig könntest Du vielleicht mal etwas näher beschreiben. Demnächst werde ich eine Bibliothek ansteuern und mal die Option der Philaausleihe ansteuern.

Vergessen wir nicht die anderen alten Rumänienmarken. Da geht's in Kürze weiter. Bis dahin erst mal vielen Dank.

Nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 08.02.2014 14:38:14 Gelesen: 68309# 36 @  
@ Pepe [#97]

Hallo Pepe,

hast Du Dir Stiedl-Billig nun angeschaut? Falls (noch) nicht, hier ein Hinweis:



Diese zwei Autoren schufen kurz vor dem 2. Weltkrieg eine beeindruckende Serie von Fälschungsliteratur. In mehr als 40 Lieferungen stellten sie Fälschungen vor mit grossformatigen Fotos. Wie auf dem Titelblatt vermerkt sind in diesem Heft 42 ("Rumänien I") 81 Vergrösserungen abgebildet (auch von Originalen) mit Hinweisen, woran die Nachahmungen zu erkennen sind.

Dieses Heft erschien 1938, copyright Fritz Billig, Wien. Man findet es immer wieder einmal antiquarisch, und es kostet nicht viel.

Freundliche Grüsse - Heinz
 
miasmatic71 Am: 15.04.2014 20:24:56 Gelesen: 67895# 37 @  
Liebe Rumänienexperten,

ehrlich gesagt/geschrieben schäme ich mich gewaltig für meine Bitte um kurze Hilfestellung bzw. Bestätigung, daß es sich beim auf dem angefügten Scan zu sehenden Ochsenkopf um keine echte Marke, sondern wahrscheinlich um ein übles Tintenstrahlerzeugnis handelt, da dies für das geübte Auge sicherlich eine lächerliche Aufgabe darstellt - mir fehlt nur gerade dieses Auge. ;-)

Ich hatte dieses Hilfegesuch auch gestern bereits in einem befreundeten Forum eingestellt und bekam auch prompt einige Antworten (auf dem angefügten Scan sind ja auch noch weitere Marken/Blocks/Farbausdrucke zusehen). Da ich aber von Zeit zu Zeit die hiesigen Rumänien-Threads lese und das Fachwissen sowie die Sammlungen von Heinz, Pepe und Holzinger sowie einigen anderen Mitgliedern bewundere, dachte ich mir, daß ich mit meiner Bitte um Unterstützung hier speziell für die in Rede stehende Marke (bzw. dieses evtl. mittels Tintenstrahler bedruckte / zusammenkopierte Stückchen Papier) an der noch besseren Adresse bin.

Mein "Googeln" brachte eigentlich nur die Erkenntnis, daß scheinbar bei Wikipedia unter dem Suchbegriff "Ochsenkopf (Briefmarke)" eine Fälschung abgebildet ist, da sich hier die komplette Kopfzeichnung deutlich von denen aus anderen Quellen (Bilder aus alten Auktionen usw.) unterscheidet. Auch in diesem Punkt würde ich mich für eine kurze Rückäußerung bedanken.



Schönen Abend,

miasmatic
 
Heinz 7 Am: 16.04.2014 20:57:37 Gelesen: 67836# 38 @  
@ miasmatic71 [#37]

Guten Abend, miasmatic

Seltsamer Name, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. Bedeutet das etwas?

Du brauchst dich für deine Frage überhaupt nicht zu schämen, denn das ist eine sehr schwierig zu beantwortende Frage. Ich habe schon viele echte 27-Parale-Marken gesehen, aber auch ich kann nicht ohne Weiteres sagen, ob die Marke nun echt ist oder nicht !

Bildlich sieht sie sehr gut aus. ABER, das will noch gar nichts heissen. Man muss eine solche Briefmarke wirklich im Original vor sich haben, um sie schlüssig beurteilen zu können. Gerade das Verfahren "Original-Vorlage scannen und via Tintenstrahl-Drucker reproduzieren" ergibt ja ein optisch sehr gutes Bild, das am Bildsschirm dann sehr echt aussieht.

Ich kann mir vorstellen, dass dich dieser Bescheid nicht wirklich befriedigt/weiterbringt, aber ich kann dir keinen anderen Rat geben, als das Original einem Prüfer zur Ansicht zu schicken. Herr Gertlieb Gmach ist Bundesprüfer.

Wegen der zweiten Frage: Da hast du absolut recht! Mir ist dieser Fehler auch aufgefallen, vor vielen Monaten schon. Aber vielleicht ist das gut so, dass in Wikipedia eine Fälschung eingestellt ist? Warum? Weil dann nämlich viele (neue) Fälscher eine falsche Vorlage benutzen. Traurig, aber wahr.

Philatelie lässt sich eben nicht nur via Internet betreiben.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
miasmatic71 Am: 17.04.2014 09:30:10 Gelesen: 67807# 39 @  
Hallo Heinz,

allerbesten Dank für Deine Rückäußerung.

Um zunächst einmal Deine Frage nach meinem "Nick-Namen" zu beantworten:

Es handelt sich eigentlich um ein Phantasiewort, zusammengesetzt aus einem altertümlichen Begriff für „übler Dunst" oder "Pesthauch", hiermit habe ich die derzeit bei mir bzw. meiner kleineren Tochter ;-) noch vorhandene Situation des Windelwechselns i.V.m. meinem Geburtsjahr aufgegriffen. Merke: Stets zwei Eimer parat stellen: Einen für die benutzte Windel, einen für Papa, wenn ihm wieder übel wird.

Bzgl. der "Marke" habe ich soeben Herrn Dr. Gmach um eine kurze Bestätigung angefragt, daß es sich um keine echte Marke handelt. Bei Interesse würde ich seine Rückäußerung ggf. hier posten.

Beste Grüße,
miasmatic71
 
10Parale Am: 17.04.2014 13:29:28 Gelesen: 67780# 40 @  
@ miasmatic71 [#37]

Mich würde interessieren, woher diese Marke stammt, aber das kann ja wohl Geheimnis bleiben. Ich beobachte seit einiger Zeit wiederholt Anbieter bei ebay, die sogenannte Faksimiles verkaufen von Ochsenköpfen und klassischen rumänischen Marken. Darüber ärgere ich mich sehr, zumal diese Marken unter Umständen irgendwo wieder durch einen Wiederkäufer als "echt" für einen teuren Preis Unwissenden angedreht werden.

Ich bin gespannt auf die Antwort von Dr. Gmach.

10Parale
 
miasmatic71 Am: 17.04.2014 14:52:04 Gelesen: 67769# 41 @  
Hallo 10Parale,

zum Erwerb kurz Folgendes aus meinem Thread im befreundeten Forum vom vergangenen Montag:

Da beide Marken mit den übrigen, üblen Machwerken (in einem anderen Forum wird so etwas für gewöhnlich "bedrucktes Klopapier" genannt) in einem Album steckten, welches ich gestern für kleines Geld auf dem Flohmarkt erstanden habe (bei Sturmböen und mit zwei drängelnden Kleinkindern an den Händen (die werte Gattin hat einen bösen Magen-Darm-Virus) hat man man mitunter nicht die nötige Muße, Alben komplett durchzublättern - es waren aber unter anderem schöne Estland-Marken enthalten), würde ich vermuten/mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß es sich ebenso um günstige Druckerzeugnisse handelt - ich habe mich jedenfalls erst gar nicht nach Autos, Häusern, Reisen und alternativen, gesunden Frauen umgesehen ;-)

Herr Dr. Gmach antwortete mir soeben prompt ("... ohne die Marke im Original vorliegen zu haben, möchte ich mich nicht abschließend äußern, ich bitte um Verständnis. Auf den ersten Blick kann ich jedenfalls nicht sagen, dass es sich um eine plumpe Fälschung handelt.").

Nach Abklärung der evtl. anfallenden Prüfgebühren werden ich ihm die Marke ggf. zur Prüfung zusenden.



Beste Grüße,
miasmatic71
 
nor 42 Am: 18.04.2014 12:05:32 Gelesen: 67734# 42 @  
@ donfliesio [#113]

Wohl ein verspäteter Aprilscherz. Die Marken sind spiegelverkehrt dargestellt. Beschreibung von Echt oder Falsch finden Sie in den Kataloge CMRP 74 oder Manole 2006.
 
Heinz 7 Am: 18.04.2014 13:05:58 Gelesen: 67723# 43 @  
@ nor 42 [#42]

Frank weiss seit viereinhalb Jahren, dass diese Marke nicht echt ist, siehe Beitrag [#24].

Heinz
 
Heinz 7 Am: 18.04.2014 13:54:43 Gelesen: 67705# 44 @  
@ miasmatic71 [#41]

Hallo, Mann mit Vaterfreuden,

die Antwort von Herrn Gmach erstaunt mich nicht (ich habe ja eigentlich ziemlich ähnlich geantwortet) und ich bitte dafür um Verständnis.

Dass in demselben Los eine Hawaii 2 Cents enthalten ist, steigert die Wahrscheinlichkeit von Fälschungen auf 99.99 %!

Es wäre schön, wenn Du meinen folgenden Vorschlag annehmen würdest:

a) du sendest die Marke an Herrn Gmach mit deiner Erlaubnis, die (vermutete) Fälschung sofort aus dem Verkehr zu ziehen
a1) mindestens mit einer Stempelung/Signierung "FALSCH",
a2) besser: gleich vernichten!
b) sollte die Marke wider Erwarten echt sein, dann würdest du die Prüfgebühr ja vermutlich gerne zahlen, weil dann hättest du ja ein Super-Stück!

Ich denke, dass Herr Gmach bereit wäre, diese Dienstleistung sehr günstig (vielleicht sogar gratis) zu leisten, umso mehr, wenn er wüsste, dass zwei ARGE-Rumänien-Sammler daran ihre Freude hätten (ich nehme 10 Parale nun einmal mit "ins Boot" (ohne vorher extra nachzufragen, sorry)). Wenn Du ihm vorneweg ein paar Euro in frankaturgültigen Marken sendest, fände ich das fair, weil Herr Gmach ja sein Wissen zur Verfügung stellen soll - und warum soll/muss er dies gratis tun?

Die Gefahr, dass Herr Gmach ein böser-böser Mensch ist, der dir sagt "die Marke ist falsch", sie aber nicht vernichtet, sondern behält (weil sie echt ist) und er sie teuer verkauft, können wir praktisch vernachlässigen, weil

a) der Herr Gmach ein anständiger Mensch ist (sag ich jetzt einmal so, aus meinen Erfahrungen mit ihm)
b) die Marke ja jetzt bekannt ist (alle 27 Parale Marken sind registriert).

Wenn die Marke also plötzlich doch irgendwo auftaucht, kann man genau verfolgen, dass sie einst dir gehörte.

Es wäre schön, wenn du so einen Beitrag leisten könntest, vermutlich eine weitere Fälschung zu eliminieren. Danke

Freundliche Grüsse
Heinz
 
miasmatic71 Am: 21.04.2014 21:52:27 Gelesen: 67649# 45 @  
Hallo Heinz,

am Karfreitag erreichte mich die Antwortmail von Herrn Gmach bzgl. meiner Anfrage nach weiteren Informationen zu einer Prüfung (Versandart, Kosten für Prüfung einer falschen Marke usw.).

Könntest Du mir evtl. mitteilen, was denn - da ich leider keinerlei Informationen zum aktuellen Wert einer Originalmarke habe (mein Michel ist noch aus DM-Zeiten, hier wird der Wert mit 16.500,00 DM angegeben) die aktuelle Michel-Notierung für eine solche Marke ist?

Ist die Marke echt, nimmt Herr Gmach je nach Erhaltungszustand als Gebühr zwischen 2 und 3 v.H. vom Katalogwert, für eine Fälschung werden pauschal 20 € zzgl. Nebenkosten aufgerufen.

Auf welche Weise sollte man eine solche Marke denn überhaupt versenden? Da Herr Gmach keine Transportversicherung hat, wäre ich in diesem Punkt für einen Ratschlag ebenfalls dankbar. Ich war fälschlicherweise der Meinung, daß der Abschluß einer solchen für BPP-Prüfer obligatorisch sei.

Einen schönen Ostermontagabend wünscht
miasmatic71
 
Lars Boettger Am: 21.04.2014 22:22:03 Gelesen: 67642# 46 @  
@ miasmatic71 [#45]

Eine Transportversicherung ist nicht unbedingt notwendig, aber so etwas sollte man als BPP-Prüfer schon haben. Pflicht ist nur die Haftpflicht, die gegen Falschprüfungen versichert. Wenn Du die Marke als Paket versendest, ist sie m.W. mit 500 Euro versichert. Als Einschreiben m.W. nur bis 25 Euro. Du solltest auf jeden Fall eine Versandart mit Nachweis der Übergabe veranlassen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
10Parale Am: 22.04.2014 22:03:59 Gelesen: 67574# 47 @  
@ miasmatic71 [#45]

Der Michel-Wert liegt für Rumänien Nr. 1 gestempelt bei 17.000,-- Euro, sprich es würde eine Gebühr zwischen 340,-- und 510,-- Euro anfallen. Übrigens meine ich einen Stempel M1 ROMAN - MOLDOVA zu erkennen, bin aber nicht sicher. Wäre die Marke wider Erwarten echt, würde ich die Mühen und Kosten nicht scheuen. Da ein Paket "nur" bis 500,-- Euro versichert ist, wie Herr Boettger ausführt, würde ich auf jeden Fall auch eine Versandart mit Nachweis der Übergabe veranlassen, bzw. ich persönlich würde hier die Geduld aufbringen, Herrn Gmach das Prüfstück persönlich vorzulegen, z.B. bei einer Veranstaltung der ARGE Rumänien.

Echte Ochsenköpfe (Michel Nr. 1, 2 etc.) werden im Moment bei einem bekannten Auktionshaus zum Ausruf gebracht und man kann dort einmal sehen, welchen Wert sie auf dem Markt haben und.

@ Heinz

In Bezug auf meinen Namen im Forum war ich überrascht, dort ein Reprint einer nicht verausgabten 10Parale Marke vorzufinden, was beweist, dass mein Forumsname nicht aus der Luft gegriffen war.

10Parale
 
Heinz 7 Am: 22.04.2014 22:18:44 Gelesen: 67571# 48 @  
@ miasmatic71 [#37]
@ miasmatic71 [#45]

Hallo Miasmatic.

Die Spannung steigt! Ich bin froh, dass du das Stück einschickst, zur Prüfung; bitte berichte uns von dem Ergebnis.

Ich habe eine wichtige Ergänzung: Das Stück ist bekannt! Ich habe es gefunden im Handbuch Heimbüchler von 1994, dort ist es registriert auf Seite 292+293 als Nr. 3: Stempel "ROMAN 20/9".

Was bedeutet das? Möglichkeiten:

a) ein Fälscher hatte eine gute Vorlage zum Kopieren (Dein erster Verdacht, Beitrag [#37])

b) das Stück ist wirklich echt (geprüft von F. Heimbüchler 1991!) => Du erinnerst dich, dass ich gesagt habe, die Marke sähe (rein optisch) gut aus (Beitrag [#38]).

Variante b) wäre für dich natürlich eine tolle Sache, aber freue dich noch nicht. Was du nun tun kannst:

=> Herrn Gmach schicken!

Vorher aber: Schau dir das Stück an! Gemäss Handbuch Heimbüchler ist die Marke nämlich mehrfach signiert (Schlesinger/Kosack) (rückseitig). Zudem ist sie offenbar "dünn" (das heisst das Papier ist nicht durchwegs normal, sieht man meist beim Gegen-das-Licht-halten). Wenn nun also das Papier deines Exemplares diese oben genannten Merkmale NICHT hat, so scheint der Fall klar zu sein. Was auch ein Warnsignal ist: Dein Exemplar hat links einen viel breiteren Rand als das Foto im Handbuch zeigt. Das deutet auf "Abkopieren" hin! Wobei ich sagen muss, dass die Abbildungen im Handbuch Heimbüchler auch nicht immer 100 % stimmen; einzelne Marken wurden dort "verkürzt" abgebildet.

Wenn du bei deiner eigenen Prüfung nun keine Papiermängel/Signatur feststellen kannst, ist es wohl unnötig, die Marke teuer zu versichern. Hat sie aber diese Merkmale, dann hättest du grosse Chancen - und dann wäre auch eine adäquate Versicherung angezeigt! Die Marke, Michel Nr. 1 hat einen Katalogwert von Euro 15'000 (Michel 2010). Von der Beschreibung her ist sie ein eher unterdurchschnittliches Stück.

Freundliche Grüsse - Heinz
 
Heinz 7 Am: 15.06.2014 20:20:14 Gelesen: 67195# 49 @  
@ miasmatic71 [#45]

Hallo Miasmatic,

ich bin immer noch gespannt auf Deinen Bescheid. Berichte uns doch kurz, was sich in der Zwischenzeit ergeben hat.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 18.01.2015 10:22:58 Gelesen: 65802# 50 @  
@ miasmatic71 [#37]

Hallo miasmatic,

im April hast Du uns spannende Fragen gestellt, die wir Dir ausführlich nach bestem Wissen beantwortet haben. U.a. hast Du uns das Bild einer echten 27-Parale-Marke gezeigt, die aber (vielleicht?) einfach kopiert wurde.

Wie Du das selbst feststellen könntest, habe ich Dir beschrieben (Beitrag [#48]). Ob Du das Stück dem Prüfer G. Gmach vorgelegt hast, wie ebenfalls vorgeschlagen, darüber hast Du uns nicht informiert.

Bitte teile uns doch mit, was nun Stand Deines Wissens ist.

Ich erwäge, meine Kollegen von der ARGE Rumänien zu warnen vor Deiner Marke, gezeigt in Beitrag [#37], dass Du selber verdächtigst als "übles Tintenstrahlerzeugnis". Ich wäre wirklich froh, um Deinen Bescheid, bitte.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
miasmatic71 Am: 18.01.2015 18:40:12 Gelesen: 65750# 51 @  
Hallo Heinz,
hallo 10Parale,

bedingt durch die Tatsache, daß die "Eigenprüfung" nach den mitgeteilten Gesichtspunkten negativ verlief (weder Signatur noch Papiermängel sind erkennbar, die Rückseite der Marke ist demnach "jungfräulich"), habe ich die Marke im wahrsten Sinne des Wortes "aus den Augen verloren", d.h. die Steckkarte geriet in Vergessenheit und die Marke ist demzufolge leider bislang noch nicht bei Herrn Gmach vorgelegt worden.

Einen schönen Sonntagabend wünscht
miasmatic71
 
10Parale Am: 18.01.2015 21:42:08 Gelesen: 65721# 52 @  
@ miasmatic71 [#51]
@ Heinz 7 (#50)

Ich lese mit Spannung mit - bin ja auch Mitglied der ARGE Rumänien - in vielen Dingen aber noch ein richtiger Laie.

Kann auch gut nachvollziehen, wie es in einem wirkt in solch einer Situation. Meine Frau und ich gehen sehr oft auf Flohmärkte und ich stelle mir das bildlich vor, habe es schon selbst erlebt. Habe mal ein Album nur deshalb gekauft, weil ich dort eine "Blaue Mauritius" entdeckte. Als ich sie zu Hause vorsichtig mit der Pinzette herauszog um die Rückseite zu betrachten, stand dort "Faksimile" - zum Glück.

Nun ist es vom Flohmarkt zum Briefmarkenauktionshaus ein Quantensprung, ich habe selbst zu Hause dies und das, wass Herrn Dr. Gmach und die Allgemeinheit interessieren würde (siehe auch Rumänien Marken echt oder falsch #59 - 61). Die "Eigenprüfung" ist sicher nicht schlecht, aber wer gibt sich selbst schon "Brief und Siegel" für seinen eigenen Sachverstand?

Eine Prüfung ist ja auch ein Urteil: echt oder falsch. Je höher der Katalogwert je tiefer der Fall, bzw. je größer die Freude über die Echtheit der Marke. Eine Prüfung schützt aber auch davor, dass historische oder zeitgenössische Fälschungen in Umlauf kommen und eventuell "naive" Käufer dazu verführen, viel Geld für nichts auszugeben. Insofern verstehe ich den Warnruf von Heinz an die Kollegen der ARGE.

Die letzte Marke, die ich auf einem Flohmarkt erstand und prüfen liess ist Italien Michel Nr. 238 B, der heilige Franziskus von Assisi (1186 - 1226). Vielleicht hat dieser Heilige selbst nachgeholfen, ich wünsche das jedem Briefmarkensammler, der diese Problematik kennt.

10 Parale


 
Heinz 7 Am: 19.01.2015 13:41:13 Gelesen: 65670# 53 @  
@ miasmatic71 [#51]

Hallo miasmatic,

ich bin froh, dass wir jetzt Klarheit haben (zu 99.9%), auch wenn es leider für Dich kein erfreulicher Befund ist. Du hattest also recht, mit Deiner Annahme ("sondern wahrscheinlich um ein übles Tintenstrahlerzeugnis handelt", siehe Beitrag [#37]).

Wichtig ist jetzt, dass die Fälschung ausser Verkehr gezogen wird. Mindestens durch eine klare Stempelung "falsch", besser sogar, wenn sie vernichtet wird. Eine moderne Kopie einer echten Marke mittels scanner ist nichts, was es zu bewahren gilt; bei alten Ganz- oder Teilfälschungen kann das durchaus anders sein.

Deshalb mein Vorschlag: Sende die Briefmarken-Nachbildung bitte an Herrn Gmach mit der Bitte, die Marke "aus dem Verkehr zu nehmen". Er wird, davon gehe ich mit grosser Sicherheit aus, zu denselben Schlüssen kommen, wie sie oben geschildert wurden.

Vielen Dank
Heinz

... & happy hunting bei weiteren Ankäufen. Besser allerdings an einer BM-Börse mit professionellen Händlern als an einem Flohmarkt.
 
Oscar Acosta Am: 03.04.2015 12:22:36 Gelesen: 65136# 54 @  
Guten Tag Allerseits,

bisher habe ich in diesem Forum immer gerne gelesen und musste nun feststellen, dass sich hier auch Kenner der rumänischen Markenausgaben beteiligen. Aktuell bin ich hierzu nämlich auf der Suche nach Hilfestellungen.

Da es mein erster Beitrag ist, kurz zu meiner Person. Ich bin männlich, 33 Jahre alt, stets gestresst - und habe vor drei Jahren festgestellt, dass mich das Sammeln von Briefmarken sehr beruhigt. Wie die meisten anderen hatte ich als Kind/Jugendlicher gesammelt. Meine Gebiete sind aktuell Marken des Deutschen Reichs (hier spez. Infla) und der DDR. Daneben sammele ich mittlerweile auch noch die frühen Ausgaben der europäischen Länder.

Jetzt hatte ich auf einer Auktion einen Posten erworben, der ganz interessant aussah, rumänische Marken waren da aber eher spärlich vertreten. Allerdings in einigen frühen Ausgaben. Diese habe ich einmal abgebildet. Da mir bewusst ist, wie viele klassische Ausgaben gefälscht werden, habe ich mich im Internet auf die Suche nach der Abbildung von Originalen und den Merkmalen für Echtheit und Fälschung gemacht, dort aber wenig gefunden. Allerdings bin ich auf diesen Thread gestoßen. Vielleicht kann mir hier jemand einschätzen, ob hier etwas echt ist (scheint mir wahrscheinlich einfacher, weil ich nicht der Hoffnung bin, dass hier allzuviel echt ist) und möglicherweise einen Katalogwert nennen, da ich leider für Rumänien keinen Katalog habe (nicht dass mir das zu wichtig ist, ich würde aber gerne einschätzen können, wenn Ausgaben seltener sind).

Ich danke im Voraus und wünsche vor allem schöne Osterfeiertage,

Oscar




 
Heinz 7 Am: 03.04.2015 13:56:27 Gelesen: 65123# 55 @  
@ Oscar Acosta [#54]

Guten Tag, Oscar

Danke für Deine erfrischende Präsentation. Vor 22 Jahren hätte ich mich vielleicht ähnlich vorgestellt, und ich kann Dir versichern: die Beschäftigung mit der Philatelie ist eine Erholungsquelle pur, ohne die ich in dieser verrückten Zeit wahrscheinlich längst "durchgedreht" wäre...

;-)

Wenn Du Abbildung von Originalen suchst, findest Du auf Philaseiten wirklich viel Material; ich empfehle Dir das Thema "Rumänien für Sammler", das bereits über 300 Beiträge hat, und da sind fast keine Fälschungen dabei. Für "Rumänien" gibt es daneben auch noch einige Spezialthemen, die auch meist "gutes" Material zeigen. Es gibt übrigens ein ganz ähnliches Thema zu Rumänien echt oder falsch, siehe z.B. Thema: "Rumänien: Marken echt oder falsch ?"

In DIESEM Thema "Rumänien Fürstentum Moldau: Marken echt oder falsch ?" sind aber in der Tat meist Fälschungen beinhaltet! Und auch Deine 21 Marken und 3 Paare sehen oft danach aus, sorry... Andererseits hat es auch mehrere "gute Anzeichen", wie das gestreifte Papier der 6 Parale rot (2. Marke).

Eine Ferndiagnose ist aber ziemlich schwierig und eine knifflige Angelegenheit. Ich bin da ebenfalls sehr vorsichtig, denn obwohl ich mich schon viele Jahre mit meinen Briefmarken auseinandersetze, kann ich auch nicht "ohne Weiteres" eine Fälschung erkennen, umso mehr, weil es VIELE SEHR GUTE Fälschungen gibt. Oftmals sieht man einfach vom Gesamtbild, dass "etwas" nicht stimmt, kann es aber nicht einmal genau benennen. Dies aber nur, wenn man zuvor genügend echte Marken gesehen hat und das Hirn das Gesamtbild abgespeichert hat.

Nur ganz erfahrene Philatelisten sollten dann abschliessende Urteile abgeben. Dafür gibt es Verbandsprüfer. Das ist für Rumänien/Deutschland im Moment meines Wissens leider nur Herr Dr. Gertlieb Gmach. Weiterhelfen können aber u.U. auch Arbeitsgemeinschaften, wie die ARGE Rumänien.

Durch Selbststudium zu zuverlässigen Ergebnissen zu gelangen ist ein langer, beschwerlicher Weg, der aber auch sehr spannend ist. Ein hervorragendes Werk über die Fälschungen von Briefmarken von Rumänien habe ich in Beitrag [#36] vorgestellt. Sowieso - ohne Literatur-Studium ist man auf verlorenem Posten auf dem Weg zum Philatelisten. Philatelistische Literatur ist aber zum Glück meist sehr preiswert zu kaufen.

Ich hoffe, Du lässt Dich auf das Abenteuer "Briefmarkensammeln/Philatelie" ein. Dann wird es Dir garantiert NIE mehr langweilig werden! Besuche Wettbewerbs- und Werbe-Ausstellungen! Geh einmal an eine Briefmarken-Auktion! Da lernt man viel... Es gibt auch Gebiete, die sind weitgehend frei von Fälschungen. Rumänien 1858-1900 gehört leider nicht dazu.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 03.04.2015 14:02:40 Gelesen: 65121# 56 @  
@ Richard

Lieber Richard

Die Themen

"Rumänien: Marken echt oder falsch ?"
"Rumänien Fürstentum Moldau: Marken echt oder falsch ?" sollten vielleicht besser zusammengelegt werden...

Oscars Beitrag hätte jedenfalls besser ins erste Thema gepasst. "Fürstentum Moldau galt ja nur für die ersten zwei Ausgaben von Rumänien (Michel Nr. 1-7). Oscar zeigt aber erst Marken/Fälschungen ab Nummer 8, mit Ausnahme der ersten Marke (Nr. 6)

Freundliche Grüsse
 
Oscar Acosta Am: 03.04.2015 14:20:24 Gelesen: 65119# 57 @  
Hallo Heinz,

herzlichen Dank für Deine freundliche Antwort und die Hinweise. Ich schaue mir gleich einmal die Abbildungen in den anderen Threads an. Hinsichtlich des Papiers der 6 Parale habe ich dasselbe gedacht - allerdings stimmt die Farbe bei meinem Stück nicht (eher braun als rot, als karmin kann es viel. noch durchgehen), soweit man überhaupt anhand von Screens einordnen kann.

Echte klassische Marken zu erkennen fällt mir unheimlich schwer - gebieteübergreifend - ich hatte mich auch schon mit altdeutschen Marken fast blamiert bevor ich herausfand, dass dieses spezielle Stück ausgemalt war. Wenn man keine echten Vergleichsstücke hat, ist das schwierig. So wie hier mit den rumänischen Marken - Fürst Karl weist z. B. hier die unterschiedlichsten Zeichnungen auf, feststellbar am Ansatz des Backenbarts und den Haaren. Jetzt schau ich mir schön einmal die Bilder in den von Dir genannten Themen an.

Bitte um Entschuldigung, wenn ich gleich einmal den falschen Thread angesteuert hatte.

Viele Grüße,

Oscar
 
10Parale Am: 03.04.2015 23:21:21 Gelesen: 65071# 58 @  
@ Oscar Acosta [#54]

" Da es mein erster Beitrag ist, kurz zu meiner Person. Ich bin männlich, 33 Jahre alt, stets gestresst - und habe vor drei Jahren festgestellt, dass mich das Sammeln von Briefmarken sehr beruhigt."

Mich beruhigt Briefmarkensammeln ungemein, ich bin nur noch 20 Jahre älter - als zweites Hobby habe ich noch Joggen und als drittes Hobby Kochen - das beruhigt auch.

Heinz hat alles gesagt, ich kann nur zustimmen. Ich sterbe zur Zeit auch etliche Tode mit einem Bogen der 30 Parale Marke Michel Nr. 10II, den ich unbedingt zur Prüfung vorlegen will. Ich habe schon über 100 Marken dieser Marke in der Hand (mit der Pinzette) gehabt und bin nicht unerfahren und würde den Bogen auch sofort als echt einstufen, wäre da nicht eine Marke in einem bestimmten Feld.

Mich erstaunt, dass du diese Marken in einer Auktion erworben hast, man tut das ja gewiß auch mit einem gewissen Vertrauen. Ich habe in meinem Sammler-Leben schon sehr viel bei ebay und anderen "freien" Verkaufsplattformen erworben. Dann entschloss ich mich nur noch auf Auktionen zu kaufen, weil mir das sicherer erschien. Mittlerweile bin ich auch da nicht mehr 100%-sicher und kaufe nur noch bei vertrauten Anbietern. Ich sehe den Tag kommen, an dem ich wirklich nur noch geprüfte Marken kaufe.

Blamieren will sich keiner, ich auch nicht. Deshalb such ich den Kontakt zu Sammlern meines Sammelgebietes. Ich bin auch Mitglied in einem Briefmarkensammlerverein und gelte dort eher als ein Exot mit meinem Sammelgebiet Rumänien. Die Arbeitsgemeinschaft Rumänien ist ein Anker in einem unsicheren Hafen.

Echte klassische Marken begeistern mich weltweit. Echte Vergleichsstücke sind unentbehrlich.

Liebe Grüsse

10Parale
 
Oscar Acosta Am: 04.04.2015 12:10:36 Gelesen: 65035# 59 @  
Hallo 10Parale,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Stimmt, Joggen ist auch gut, für Kochen interessiere ich mich weniger.

Bisher war es so, dass ich vor Prüfsendungen mich möglichst genau informiert habe, inwiefern Chancen bestehen. Ich wollte nicht, dass ein Prüfer Material zu seiner Belustigung erhält, von daher spielt da schon auch Scham eine Rolle. Und dann saugt man in seinen Gebieten eben möglichst viele Informationen auf. Bei Inflaprüfungen kamen bei mir daher kaum Marken mit Falschstempeln zurück - man kann zeitgerechte Entwertungen meist erkennen und es gibt ja auch Listen über verwendete Falschstempel. Bei klassischen Marken, wir haben gemeinsam, dass die mich weltweit auch begeistern, ist das aufgrund der Vielfalt der Gebiete viel schwieriger- v.a. ohne Vergleichsstücke. Kapdreiecke und Kirchenstaat haben mir schon viele Stunden Ermittlungsarbeit abgerungen - und das ist ja auch das was so Freude bereitet.

Zu dem Thema Auktionen: ich kaufe mittlerweile nicht mehr bei Ebay - sondern tatsächlich bei Saalauktionen von Häusern die eben nicht nur auf Briefmarken spezialisiert sind. Und dann immer Sammlungsposten und keine Einzelstücke. Da habe ich zuletzt für mich gute Sachen bekommen. Mir geht es auch weniger um den Wert und die Vollständigkeit, sondern bevorzugt um historische Einordnung (sogar studiert, arbeite aber nicht als Historiker). In dem Fall mit den rumänischen Marken war das Los bereits zum dritten Mal in einer Auktion - der Haupteil waren Ausgaben aus der Zeit des russischen Bürgerkriegs, dann Klassik aus Frankreich und Rumänien. Der Ausrufpreis war zuletzt 1/4 des ursprünglichen Ausrufs. Gegenliebe hat die Sammlung deswegen nicht gefunden, weil der Auktionator ehrlich beschrieben hatte, dass unter den russischen Marken viele Aufdruckfälschungen sein sollen (d.h. ich bin da auf der Suche zu erörtern was überhaupt echt ist).

Um den Thread nicht weiter eine Zweckentfremdung zuzuführen, zurück zum Thema: ich habe nun viel gelesen in den Rumänien-Thread und muss sagen, dass das ein super spannendes Gebiet ist. Ich werde da dran bleiben. Verwunderlich für mich, dass derartig viele Fälschungen existieren. Und zurück zu Moldau: ich bin der Meinung meine Nr. 6 als Fälschung identifziert zu haben.
Weiterhin geruhsame Osterzeit !

Oscar
 
Heinz 7 Am: 04.04.2015 15:51:49 Gelesen: 65009# 60 @  
@ Oscar Acosta [#59]

Hallo Oscar,

ich vermute auch, dass die Nr. 6 eine Fälschung ist. Da es aber nicht ganz offensichtlich ist, wollte/will ich mich nicht zum Fenster hinauslehnen.

Schämen muss sich NIEMAND, wenn er solche Stücke zur Prüfung vorlegt! Ganz sicher nicht, im Gegenteil. Herr Gertlieb Gmach als Verbandsprüfer wird für diese Arbeit eine gewisse Aufwandsentschädigung verlangen, die wird aber bestimmt nicht sehr hoch sein. Weil die meisten Sammler aber nicht bereit sind, ein paar Euro für die sehr anspruchsvolle Arbeit des Markenprüfens zu entrichten, verzichten sie darauf, die Echtheit der Marke abklären zu lassen.

Ich schlage vor, Du fragst Herrn Gmach, was die Prüfung des ganzen Postens denn kosten würde (21 Marken und 3 Paare). Ich bin zuversichtlich, dass Dich das nicht viel kosten wird. Dann hast Du Gewissheit. Und vielleicht doch auch den erfreulichen Befund, dass einzelne Marken echt sind und ihren Wert haben.

Die Rumänien-Fälschungen sind wirklich ein Spezialfall! Weil die meisten der rumänischen Marken schon sehr früh recht begehrt (und teuer) waren, wurde auf diesem Gebiet unglaublich viel gefälscht, selbst heute eher geringwertige Marken!

Fleissigen Philatelisten gelang es schon früh, die Fälschungen zu erkennen und es gibt sehr wertvolle Hinweise in der Literatur dazu (Beipsiel: siehe Beitrag 36). Dass Rumänien ein "Spezialfall" ist sieht man auch daran, dass es zu Rumänien gleich DREI Hefte von Stiedl-Billig gibt, wo eben auch die späteren Ausgaben behandelt werden (nicht nur die ersten zwei Ausgaben, wie sonst oft).

Es wäre schön, wenn Du Dich trotzdem nicht abschrecken lassen würdest und Rumänien sammelst. Teure Stücke allerdings nur mit Echtheits-Zertifikat, da stimme ich 10 Parale zu.

Es gibt bei gewissen Auktionshäusern auch sehr gute Philatelisten, die viele Fälschungen auch erkennen und gar nicht anbieten. Aber sobald die Lose grösser werden, ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, alle Stücke "geprüft" zu erhalten; das macht dann auch keinen Sinn, alles prüfen zu lassen. Werte von späteren Ausgaben haben heute (in Relation zu früher) auch deutlich weniger Wert. Darum kann es gut sein, dass eine 5-Euro-Briefmarke eine Fälschung ist und von niemandem erkannt wird, bis sie einmal einem ganz grossen Experten vorgelegt wird. Aber das ist ja auch nicht so schlimm. Schmerzhaft wird es erst, wenn sich katalogmässig teure Marken als Fälschungen herausstellen.

Auf dem Gebiet Rumänien hat es in den letzten 30 Jahren viele Neuentdeckungen gegeben auch von Stücken, die absolut als echt beurteilt werden. So darf auch 10 Parale hoffen, sein spektakulärer Rahmenbruch sei wirklich echt (Beitrag 59+61 von Thema "Rumänien: Marken echt oder falsch ?"). Ich halte ihn für echt und drücke ihm die Daumen, dass die Prüfung beim Bundes-Prüfer dasselbe Ergebnis erbringt.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Richard Am: 05.04.2015 09:55:24 Gelesen: 64965# 61 @  
@ Heinz 7 [#56]
@ Rumänien Beitragschreiber

Die Themen

"Rumänien: Marken echt oder falsch ?"
"Rumänien Fürstentum Moldau: Marken echt oder falsch ?" sollten vielleicht besser zusammengelegt werden...


Hallo Heinz,

technisch gesehen dauert das eine halbe Minute. Dann mischen sich allerdings weit über 100 Beiträge aus zwei Themen in zeitlicher Reihenfolge. Das bedeutet, dass alle Beiträge, die nicht mit dem @ - Symbol auf vorhergehende Beiträge Bezug nehmen, nur mit Mühe zugeordnet werden können, weil Beiträge aus dem anderen Thema zeitlich geordnet dazwischen stehen.

Ist das so gewollt ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Heinz 7 Am: 05.04.2015 14:36:16 Gelesen: 64939# 62 @  
@ Richard [#61]

Lieber Richard,

ich sehe das Problem und denke, es ist vielleicht besser, wir lassen die zwei Themen getrennt bis heute. Dann gibt es das Problem mit der (Um-) Nummerierung nicht.

Für die Zukunft wünsche ich mir aber mehr Klarheit:

Entweder nur ein Thema (mit dem kurzen Titel)
oder (vielleicht besser): zwei Themen, aber beim Thema "Rumänien Fürstentum Moldau: Marken echt oder falsch ?" sollten NUR Marken von 1858 (1./2. Ausgabe, Michel Nr. 1-7) besprochen werden. Marken ab der 3. Ausgabe (= Vereinigte Fürstentümer) sollten, wenn wir zwei Themen führen, dann NICHT in diesem Thema vorgestellt werden, sondern im anderen.

Besten Dank für das sorgfältige Mitdenken.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.07.2015 00:03:19 Gelesen: 63658# 63 @  
@ miasmatic71 [#51]

Hallo Kollege,

ich habe Dir anfangs Jahr empfohlen, das vermutlich falsche Stück (Beitrag [#37]) durch einen Prüfer aus dem Verkehr ziehen zu lassen. Du hast Dich nicht mehr gemeldet, also muss ich annehmen, Du hast die Sache auf sich beruhen lassen.

Ich habe zwar ein gewisses Verständnis dafür, dass Du für eine 99.9%-falsche Briefmarke nicht auch noch Aufwand betreiben möchtest oder Kosten auf Dich nehmen willst. Ich werde Dr. Gmach in wenigen Wochen sehen, wenn Du mir Deine Marke vorher zukommen lassen würdest, könnten wir die Angelegenheit ohne Kostenfolge für Dich abwickeln; ich erkläre mich notfalls auch bereit, Dir Deine Portokosten zu ersetzen.

Schickst Du mir die 27 Parale "Marke"?

Anbei noch ein anderer Ochsenkopf. Leider auch nicht echt.



Sieht aber trotzdem "schön" aus, finde ich.

Schöne Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 09.12.2016 14:06:59 Gelesen: 56279# 64 @  
Unter dem separaten thread hat Pete drei Marken des Fürstentum Moldaus zur Diskussion gestellt: siehe Thema: "Rumänien: Marken echt oder falsch ?", Beitrag 87 (6.12.2016):

Leider sind seine Nummern 2, 4 und 7 (1. und 2. Ausgabe) alle falsch





Ich denke, niemand hat etwas dagegen, wenn ich diese drei Fälschungen in diesem spezifischen Thread nochmals zeige.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 11.03.2017 17:48:05 Gelesen: 54963# 65 @  
Liebe Leser,

Achtung! Das Auktionshaus Schlegel bietet eine 5 Parale-Marke an, die sicher falsch ist!



Text (Auktionsbeschreibung):

"1858, 5 Par. schwarz auf weißem Papier, 2 ungebrauchte Einzelwerte, farbfrisch und vollrandig, ein Wert extrem breitrandig, beide mit Originalgummi, saubere Qualität (ME 440,-)"

Die abgebildete Marke verursacht beim ersten Blick vielleicht Herzklopfen, denn die untere Randlinie ist nicht unterbrochen. Das würde heissen: statt Michel-Wert Euro 220 wären Euro 30'000 angesagt (Michel Nr. 5y)(Michel-2010). Dazu kommt, dass das Papier aussieht wie bei den echten Marken!

A B E R: Die Marke ist nicht echt. Im Heft 42 von Stiedl-Billig sind nicht weniger als 10 Fälschungen abgebildet (Abb.30-39), die vorliegende Schlegel-Marke ist nochmals eine andere!

Bei solch heiklen Marken ist eine Prüfung durch erfahrene Experten unbedingt anzuraten!

Heinz
 
Auktionshaus.Schlegel Am: 13.03.2017 13:40:44 Gelesen: 54921# 66 @  
Sehr geehrte Forum-Teilnehmer,

in der Tat ist uns bei diesem Los ein Fehler unterlaufen, für den wir uns an dieser Stelle vielmals entschuldigen. Leider lassen sich bei der Vielzahl an Losen Fehler nicht immer vermeiden, selbstverständlich haben wir das Los zurückgezogen.

Gerne verweise ich an dieser Stelle auf Punkt 4 (Sätze 7 bis 13) unserer Allgemeinen Versteigerungsbedingungen. Demnach steht Käufern von Einzellosen eine Reklamationsfrist von zehn Tagen zu, die entsprechend verlängert wird, wenn wir Kenntnis davon haben, dass das Los einem Prüfer vorgelegt wird. Sinnvollerweise sollte bereits bei Gebotsabgabe ein sog. Prüfvorbehalt geäußert werden (der gewünschte Prüfer kann auch genannt werden), dann wird das Los durch uns unmittelbar nach der Auktion dem Prüfer zugesandt (Transportweg hin und zurück versichert).

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Kaphengst
-Philatelist-

SCHLEGEL
Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH
Kurfürstendamm 200
D-10719 Berlin
 
Heinz 7 Am: 13.03.2017 23:27:32 Gelesen: 54864# 67 @  
@ Auktionshaus.Schlegel [#66]

Sehr geehrter Herr Kaphengst,

ich danke für Ihren Beitrag und begrüsse es, dass das Los mit der Fälschung von der Auktion zurückgezogen wird. Am schönsten wäre es natürlich, wenn die Fälschung definitiv aus dem Markt genommen würde (Vernichtung oder unumkehrbare Kennzeichnung als Fälschung, z.B. durch "FALSCH"-Stempelung), damit das Stück auch nicht später einen gutgläubigen Sammler oder Investor schädigen kann. Ich bitte Sie, den Einlieferer der Marke um diese Massnahme zu bitten.

Diese Fälschung ist gefährlich, und, mit der "intakten" Rahmenlinie ist die "Versuchung" vielleicht gross, zu versuchen, mit dem Stück viel Geld zu verdienen. Die (echte!) "Marke" hat bekanntlich einen sehr hohen Katalogpreis.

Es würde mich sehr freuen (und man könnte dies lobend erwähnen!), wenn die oben gezeigte Fälschung mit einem FALSCH-Prüfstempel versehen hier (auf Philaseiten) nochmals abgebildet werden könnte.

Ich danke Ihnen und dem Auktionshaus Schlegel, wenn Sie versuchen, diese Bitte umzusetzen.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Auktionshaus.Schlegel Am: 20.03.2017 16:42:52 Gelesen: 54714# 68 @  
Sehr geehrte Forum-Teilnehmer,

nach Rücksprache mit dem Einlieferer haben wir die Fälschung in unsere Vergleichssammlung aufgenommen. Sie ist damit vom Markt und wird dort nie wieder auftauchen, so dass eine Zusendung an den zuständigen Prüfer nicht nötig ist (die zudem unverhältnismäßig hohe Gebühren gemäß Prüfordnung verursachen würde).

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Kaphengst
-Philatelist-

SCHLEGEL
Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH
Kurfürstendamm 200
D-10719 Berlin
 
Heinz 7 Am: 20.03.2017 23:31:01 Gelesen: 54657# 69 @  
@ Auktionshaus.Schlegel [#68]

Sehr geehrter Herr Kaphengst,

vorab; ich bin froh, dass die in Beitrag [#65] gezeigte Fälschung vom Markt genommen wird, danke. Der Einlieferer ist zu loben, dass er sich von dem Stück trennt, denn - immerhin - er besitzt eine gefährliche Fälschung. "Andernorts" hätte der Besitzer vielleicht nicht widerstehen können, den Versuch zu wagen, die Fälschung gegen gutes Geld loszuwerden.

Dass diese Gefahr nun gebannt ist, darüber freue ich mich und darauf will ich gerne vertrauen. Ich danke Ihnen bzw. dem Auktionshaus Schlegel für die klare Aussage "Sie ist damit vom Markt und wird dort nie wieder auftauchen".

Gleichwohl erlaube ich mir Sie (bzw. das Auktionshaus Schlegel) zu ermuntern, den Bundesprüfer (Bund Philatelistischer Prüfer e.V.) für Rumänien, Herrn Dr. Gertlieb Gmach, zu fragen, ob er bereit wäre, die Briefmarke (nach seiner Prüfung) als Fälschung abzustempeln - gegen eine sehr kleine Gebühr. Herr Dr. G. Gmach ist ja selber ein begeisterter Sammler; ich könnte mir vorstellen, dass er gerne - im Interesse der Sammler - auf eine fette Prüfgebühr verzichtet und die Fälschung definitiv entwerten würde. Ich weiss leider nicht, wie viel eine solche Dienstleistung "gemäß Prüfordnung verursachen" würde, aber eine Anfrage würde vielleicht zu einem erfreulichen Resultat führen? Ich bitte Sie freundlich, den Versuch zu unternehmen.

Besten Dank im Voraus für die wohlwollende Prüfung meiner Anfrage.
Heinz
 
Heinz 7 Am: 01.09.2017 13:24:47 Gelesen: 51253# 70 @  
@ Auktionshaus.Schlegel [#68]
@ Heinz 7 [#69]

Sehr geehrter Herr Kaphengst,

eine Reaktion auf meine Anfrage vom 20. März 2017 würde mich nach wie vor sehr freuen.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
miasmatic71 Am: 06.09.2017 20:48:37 Gelesen: 51048# 71 @  
@ Heinz 7 [#63]

Hallo Heinz,

wie mir leider erst soeben nach Lektüre des Philaseiten Briefs Oktober und dem Link auf das Thema "Rumänien Fürstentum Moldau: Marken echt oder falsch?" aufgefallen ist, hast Du bereits vor über zwei Jahren angeboten, dass ich Dir die Marke zukommen lassen könnte - vielen Dank nachträglich für Dein Angebot.

Da Du selbst ja unbestritten anerkannter Spezialist für (unter anderem) dieses Gebiet bist, würde ich, wenn Dein Angebot noch steht, dieses gern annehmen und Dir das "Machwerk" schicken. Falls Du in nächster Zeit dazu kämst, die "Marke" Herrn Dr. Gmach zu zeigen oder evtl. - falls für Dich überhaupt irgendwelche Zweifel an der Falschheit der Marke bestehen - bei Gelegenheit anderen Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Rumänien zu zeigen, würde ich mich freuen, wenn Du dies tun könntest.

Wenn Du jedoch sicher bist, dass es sich um eine Fälschung handelt, würde ich Dich bitten, die Marke deutlich als "FALSCH" zu kennzeichnen bzw. aus dem Verkehr zu ziehen/einer thermischen Verwertung (wir gehen ja auf den Herbst zu) zuzuführen.

Über die Benennung einer Adresse, an die ich die "Marke" senden kann, würde ich mich freuen.

Viele Grüße,

Wolfgang/miasmatic71
 
Heinz 7 Am: 06.09.2017 22:57:23 Gelesen: 51017# 72 @  
@ miasmatic71 [#71]

Hallo Wolfgang,

ich bin überrascht, doch noch von Dir zu lesen. Ich freue mich. Besser spät als nie.

Ja, mein Angebot gilt noch! Ich werde die "Marke" wie besprochen behandeln. Falls irgend eine Möglichkeit besteht, dass sie doch echt ist, wirst Du benachrichtigt und Du erhälst die "Marke" dann sofort zurück.

Ich finde es gut, wenn sie aus dem Verkehr genommen wird, wenn sie falsch ist (was höchstwahrscheinlich ist).

Ich schreibe Dir ein e-mail mit meiner Adresse, dann kannst Du mir die "Marke" schicken.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
miasmatic71 Am: 09.09.2017 16:33:36 Gelesen: 50860# 73 @  
@ Heinz 7 [#72]

Hallo Heinz,

ich würde mich freuen, wenn Du mir Deine Adresse per Email senden könntest.

Viele Grüße,

Wolfgang / miasmatic71
 
Heinz 7 Am: 12.09.2017 20:12:30 Gelesen: 50743# 74 @  
@ miasmatic71 [#73]

Lieber Wolfgang,

ich habe heute nochmals meine Adresse an Deine e-mail Adresse gesandt.

Ich würde mich freuen, von Dir zu hören.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
Heinz 7 Am: 16.09.2017 12:31:45 Gelesen: 50642# 75 @  
@ miasmatic71 [#37]
@ Heinz 7 [#38]
@ miasmatic71 [#39]
@ 10Parale [#40]
@ miasmatic71 [#41]
@ Heinz 7 [#44]
@ miasmatic71 [#45]
@ 10Parale [#47]
@ Heinz 7 [#48]
@ Heinz 7 [#49]
@ Heinz 7 [#50]
@ miasmatic71 [#51]
@ Heinz 7 [#53]
@ Heinz 7 [#63]
@ miasmatic71 [#71]
@ Heinz 7 [#72]
@ miasmatic71 [#73]
@ Heinz 7 [#74]

Lieber Wolfgang,

eine lange "Geschichte" (Anfrage) findet heute ihr Ende. Du hast vor rund 3.5 Jahren eine Anfrage gemacht wegen einer Rumänien Nr. 1 (Erstausgabe Fürstentum Moldau).

Heute war ich auf der Post und habe Deine Zusendung an mich abgeholt. Vielen Dank für die Zusendung! Unsere Vermutung, dass die "Marke" nicht echt ist, hat sich erwartungsgemäss (leider für Dich) bestätigt. Ich bin mir ganz sicher.

Ich habe schon viele echte Marken von eigenem Auge gesehen (und habe auch eine echte Marke Michel Nr. 1 in meinem Besitz), und man erkennt sofort, dass das Papier nicht von der Erstausgabe ist. Vom Druckbild sieht die Marke ja gut aus, wie ich schon am Anfang sagte, und wie auch von Bundesprüfer Gmach bestätigt wurde.

vgl. miasmatic71 [#41]:

Herr Dr. Gmach antwortete mir soeben prompt "... ohne die Marke im Original vorliegen zu haben, möchte ich mich nicht abschließend äußern, ich bitte um Verständnis. Auf den ersten Blick kann ich jedenfalls nicht sagen, dass es sich um eine plumpe Fälschung handelt.

Die Marke wurde reproduziert, von einer ECHTEN Vorlage! Im Handbuch 1 von Herrn Heimbüchler, 1994, ist die echte Marke abgebildet! Aber nicht in Farbe, sondern schwarzweiss. Die Marke war (gemäss Handbuch) das letzte Mal 1948 auf dem freien Markt, und sie lag Herrn Heimbüchler 1991 zur Prüfung vor. 1948 hatte (die Originalmarke!) Papierfehler, die bei der Fälschung nun fehlen! Das ist das zweite klare Zeichen, dass es nicht die echte Marke sein kann.

Drittens stimmt auch die Stempelfarbe nicht! Der Stempel ROMAN hat eine falsche Farbe!

Unter dem Mikroskop könnte man weitere Unterschiede feststellen, doch diesen Arbeitsschritt brauchen wir gar nicht mehr.

Ich komme zurück auf Deinen Beitrag miasmatic71 [#41]

Dort waren ja einige weitere Marken abgebildet, darunter drei sehr teure "Marken" aus Hawaii! Mit grosser Wahrscheinlichkeit sind dies auch Reproduktionen (= wertlose Fälschungen). Da scheint ein Fälscher sein Unwesen zu treiben! Das ist schlecht. Wir müssen solche Fälschungen alle wieder "herausfischen".

Danke für Deinen Beitrag, Wolfgang!

Beste Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 12.10.2017 16:23:52 Gelesen: 50130# 76 @  
@ donfliesio [#113]

Ich muss unwillkürlich an den ersten Beitrag von donfliesio denken, wenn ich ein (neues) Auktionslos betrachte, das in diesen Tagen an einer grossen Auktion angeboten wird.



Nicht ein oder zwei Fälschungen werden da angeboten, sondern gleich "im Dutzend". Auf Steckkarte 1 sind 19 "Marken" der ersten zwei Ausgabe Rumäniens (Fürstentum Moldau) angeboten, die allesamt FALSCH sind!

Problematisch ist meines Erachtens auch die Auktionsbeschreibung. Zwar sichert sich der Auktionator ab, und schreibt von "34 Nachdrucken/Fälschungen", und dass eine sorgfältige Inspektion ein "Muss" sei, andererseits schwärmt er aber auch von einer "fantastischen Ansammlung der klassischen Marken (...) mit einem geschätzten sehr hohen fünfstelligen Michel-Euro-Katalogwert".

Ich hoffe, dass nicht ein unbedarfter Möchte-gern-Raritätenhändler das Los zu teuer einkauft und dann all diese 34 Fälschungen irgendwo irgendwann wieder in Angeboten auftauchen. Am besten wäre es, alle 34 "reprints/forgeries" wären unauslöschbar als Fälschungen gekennzeichnet.

Wunschdenken?

Originaltext Losbeschreibung:

1858/1880, fantastic accumulation of the CLASSIC issues incl. Principality of MOLDOVA with 34 reprints/forgeries but also genuine 5par. black on white paper and 80par. (cut at top) on piece with fine blue ROMAN/MOLDOVA cancel (signed BPP) and the later issues from 1862 to 1880 incl. the better stamps in large quantities with different papers, shades, some varieties, tete-beche pairs and strips, a few proofs, blocks of four, two bisects on piece, many nice postmarks etc., mixed used, mint hinged or without gum and an excellent lot for the specialised collector with an estimated very high five-figure Michel € cat. value, needless to say that a careful INSPECTION IS A MUST! (A)

Heinz
 
Heinz 7 Am: 10.02.2018 13:35:46 Gelesen: 45199# 77 @  
@ Heinz 7 [#76]

Eine hundert Prozent falsche Marke, die aber trotzdem beliebt ist und eifrig gesammelt wird:



Die Marke sieht (vom Druckbild) sehr echt aus, ist aber eine Ganzfälschung von Meisterfälscher Jean Sperati, hier ale Einzelabdruck auf kleinem Bogen. Die Originalbogen beinhalteten 32 Marken in 4 Reihen.

Dieser Fälscher war sehr eitel und bezeichnete seine Erzeugnisse als Kunstwerke. Dreist drehte er den Spiess um und verbot die Nachahmung seiner "Kunstwerke". Dabei war ER ja der Fälscher.

Nun, diese Sperati-Fälschungen sind heute selber Sammel-Objekte! Zur Zeit wird in Grossbritannien eine zum Verkauf angeboten. GB£ 300 Startpreis scheint mir aber etwas viel. Solche Exemplare findet man gelegentlich auch etwas günstiger.

Philatelistische Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 10.02.2018 13:43:03 Gelesen: 45198# 78 @  
@ Heinz 7 [#77]

Noch gefährlicher als die Fälschungen der ersten Ausgabe waren aber die Sperati-Fälschungen der 2. Ausgabe; hier ein Exemplar der 5 Parale-Zeitungsmarke



Dieses Druckerzeugnis (Ganzfälschung) ist in dieser Form klar als Nachahmung erkennbar, weil auch diese Marke wurde von der Post nur in 32er-Bogen hergestellt. Marken mit so breiten Rändern gibt es nicht. Hier muss man ja von einem "Kleinbogen mit Einzelmarke" sprechen.

Würde aber ein Besitzer diese "Marke" eng ausschneiden, hätte er eine gefährliche Nachahmung der Michel Nr. 5 in den Händen. Das Papier stimmt zwar nicht, aber das wissen viele Sammler nicht.

Auch dieses Sperati-Produkt wird zur Zeit in England zum Verkauf angeboten.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 10.02.2018 13:50:39 Gelesen: 45195# 79 @  
@ Heinz 7 [#77]
@ Heinz 7 [#78]

Anbei ein Bild der Handpresse, die Meisterfälscher Sperati benutzte.

Ausgestellt war dieses schöne Ding an der Weltausstellung 2015 in London (Mai 2015).



Die britischen Philatelisten brachten den Kerl zur Strecke, vor allem Robson Lowe. Sperati wurde gerichtlich verurteilt. Die Zusammenarbeit mit führenden anderen Philatelisten klappte sehr gut damals, vor über 60 Jahren.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 10.02.2018 14:15:20 Gelesen: 45186# 80 @  
@ Heinz 7 [#79]

Na, das ist ja allerhand!



Auch die 80 Parale-Marke (der 2. Ausgabe, Michel Nr. 7) wird angeboten, in der Farbe rot! Es gibt diesen Druck auch in schwarz. Sperati fälschte meines Wissens "nur" diese 3 Marken der ersten vier Ausgaben von Rumänien (Michel Nrn. 1-13)

Nr. 4: 108 Parale / 1. Ausgabe
Nr. 5: 5 Parale / 2. Ausgabe
Nr. 7: 80 Parale / 2. Ausgabe

Von der 3. und 4. Ausgabe Rumäniens gibt es meines Wissens keine Sperati-Fälschungen.

Fälschungen der Michel Nr. 31 habe ich im Thema "Rumänien: Marken echt oder falsch?" gezeigt (siehe dort, Beitrag 108).

In diesem Thema sollten wir nur Fälschungen der Ausgaben 1858 (Michel Nr. 1-7) besprechen (Fürstentum Moldau).

Heinz
 
Heinz 7 Am: 24.05.2019 11:39:16 Gelesen: 35865# 81 @  
@ donfliesio [#113]

Einmal mehr wird ein Angebot gemacht mit einer "garantiert falschen" Marke "Ochsenkopf 108 Parale" (Michel Nr. 4).



Das bekannte US-Auktionshaus Cherrystone bietet eine Sammlung an (Los 4298), bei der die genannte Marke falsch ist, das sieht man auch ohne grössere Studien.

Es wäre von Vorteil, wenn der Auktionator solche Fälschungen aus der Sammlung herausnimmt, weil die Restsammlung kann ja durchaus interessant sein. Aber diese Arbeit scheuen viele Auktionatoren.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
10Parale Am: 18.06.2019 21:12:24 Gelesen: 35390# 82 @  
@ Rumänien-Experten

Marke echt oder falsch? 81 Parale (Michel Nr. 3) rundgeschnitten.

Die Qualität des Scans kann ich leider nicht ändern.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 19.06.2019 21:43:51 Gelesen: 35348# 83 @  
@ 10Parale [#82]

Das ist doch der gleiche Fälschungstyp wie aus Beitrag [#63], oder etwa nicht?

Rechtes Ohr ist hier eine Verlängerung des rechten Auges; beim Original ist das Ohr höher stehend. Der Buchstabe "O" in Drei- Uhr-Position ist viel zu steil, beim Original eher waagerecht liegend. Es sind noch viele weitere Abweichungen vorhanden, die man im Vergleich mit dem Original leicht erkennt.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 20.06.2019 11:24:57 Gelesen: 35314# 84 @  
@ Martin de Matin [#83]

Ich rechne es hoch an, dass ich hier eine Stellungnahme erhalten habe, vielen Dank. Zu dem Beitrag und Bild in [#63] von Heinz7 schreibt er selbst:

"Sieht aber trotzdem "schön" aus, finde ich."

Ich frage mich daher, wie kommt solch ein Stück in eine sonst sehr gute Sammlung? Wo hat der ehemalige Sammler (der es uns leider nicht mehr sagen kann) dieses Falschstück erhalten (oder aus Nr. [#63]).

Man kann es doch auch mal so verstehen: Weil das Stück echt und geprüft unerschwinglich ist, besorge ich mir eine schöne, gute Fälschung.

Hier noch ein Auszug aus dem Rest der Sammlung. Ich habe starkes Interesse an einem Kauf.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 21.06.2019 13:26:52 Gelesen: 35267# 85 @  
@ 10Parale [#84]

Ich hoffe, Du hast die Literatur noch, mit welcher Du die 81 Parale-Marke vergleichen kannst.

Sonst: Kontaktnahme möglich.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 03.11.2019 23:16:29 Gelesen: 33484# 86 @  
@ 10Parale [#82]
@ 10Parale [#84]

Es ist angezeigt, die offene Frage nun definitiv zu beantworten.

Martin hat bereits die entscheidenden Hinweise geliefert und im Thema "Rumänien für Sammler" sogar eine interessante Darstellung gezeigt, als er zwei Druckbilder übereinanderlegte.

Also: Die 81 Parale Marke ist definitiv falsch und es gibt keine weiteren Originale-Druckstempel als die vier, die im Handbuch I von Herrn Heimbüchler (1994) auf Seite 68 gezeigt sind. (4 Druckstempel für 4 Werte, also für die 81 Parale-Marke nur einen).

Da wir in diesem Thema zu den Marken Mi. Nr. 1-7 schon ein paar interessante Beiträge sahen, möchte ich hier diese "Wiederholung" (des Beitrages aus dem Thema "Rumänien für Sammler") einstellen.

Die Fälschung in Beitrag 63 hatte einen Durchmesser von 20 Millimeter. Ich kann das nachmessen, denn diese (schöne) Fälschung ist in meiner Sammlung. Wenn die obige Marke (B. 82) nun "deutlich kleiner" ist, wie 10 Parale schreibt, so kann es nicht die gleiche Fälschung sein, obwohl der Ohransatz bei beiden Fälschungen erstaunlich ähnlich viel zu tief liegt; statt oben am Kopf (bei dem Horn) ungefähr auf der Höhe des rechten Auges.

Dass es aber noch weit plumpere Fälschungen gibt, als die oben gezeigte, möchte ich anbei beweisen: ich zeige eine weitere Fälschung einer 81 Parale-Marke.



Ich nehme an, dies sei eine sehr frühe Fälschung des XIX. Jahrhunderts, als es erst sehr wenige Abbildungen (oder gar keine) von echten Marken gab. In den ganz frühen Katalogen wurden die Marken teils nicht originalgetreu abgebildet; dies war eine "Einladung" für Fälscher, auch nur bild-ähnliche Marken auf den Markt zu werfen. Offenbar hatten sie damit einigen Erfolg.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.11.2019 21:31:59 Gelesen: 33154# 87 @  
Am Tag der Briefmarke in der Schweiz (Bulle) fand ich bei einem der Händler eine Briefmarke mit einem fünfstelligen Katalogwert:

1858 - 54 Parale ungebraucht, ohne Gummi.



Neben der Briefmarke ist ein Fragezeichen. - Zu Recht! Die Marke ist falsch!

Ich wies den Händler freundlich darauf hin, dass die Marke "garantiert" falsch sei. Er lächelte freundlich und sagte, auch eine Fälschung habe einen Wert. Wie viel war nicht klar; ich wollte die Marke ja auch nicht kaufen. Den Preis, den ich dafür bezahlt hätte, ist nur sehr klein.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.11.2019 21:43:18 Gelesen: 33149# 88 @  
@ Heinz 7 [#87]

Im gleichen Album war eine weitere sehr teure Marke zu finden. Auch sie mit einem fünfstelligen Katalogwert.



Wieder steht neben der Marke ein Fragezeichen. Wieder zu recht. Wieder ist die Marke sicher falsch. Es wäre zu wünschen, dass der Händler sie klar und unmissverständlich als Fälschung bezeichnet.

Ich habe es ihm gesagt. Er lächelte freundlich.

Heinz
 
10Parale Am: 02.12.2019 20:11:21 Gelesen: 33079# 89 @  
@ Heinz 7 [#87]

Wer Marken mit Gewinnerzielungsabsicht mit einem bestimmten Katalogwert über X zum Verkauf anbietet, sollte einer Prüfpflicht unterliegen, besonders Händler.

Zudem wäre eine Provenienz zu wünschen.

Liebe Grüße

10Parale
 
bovi11 Am: 02.12.2019 20:21:24 Gelesen: 33073# 90 @  
@ 10Parale [#89]

Wer Marken mit Gewinnerzielungsabsicht [...] zum Verkauf anbietet

Die Gewinnerzielungsabsicht ist quasi nie nachweisbar; deshalb ist sie auch im Wettbewerbsrecht nicht erforderlich, um einen gewerblichen Verkauf anzunehmen.
 
Heinz 7 Am: 27.12.2019 12:22:01 Gelesen: 32720# 91 @  
Eine Fälschung, auf die wohl niemand hereinfällt, die aber trotzdem existiert, zeige ich anbei:



Eine 8 Parale-Marke gibt es nicht, und als 81 Parale-Marke lässt sich diese Marke ja wohl auch nicht anbieten. Also fragen wir uns schon, was sich der Fälscher hier gedacht hat.

Da so eine Fälschung aber (offenbar, ich konnte es noch nicht nachprüfen) in einer Zeitschrift von Stanley Gibbons 1903 einmal besprochen wurde und angeblich auch bei Earie Erwähnung fand, meint der Verkäufer für das eben-nicht-gute Stück rund CHF 525 verlangen zu können.

Das würde ich nun wirklich nicht bezahlen, auch wenn die Marke bestimmt Aufmerksamkeit erregt.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 17.02.2020 10:40:41 Gelesen: 31951# 92 @  
Wir haben hier in diesem Thema, das ja nur die Michel Nrn. 1-7 behandeln soll, doch schon fast 100 Beiträge gesehen mit einigen offensichtlichen Fälschungen.

Am Sonntag gab es nun einen sehr interessanten neuen Beitrag, den ich hier gerne auch "verknüpfen" möchte. Im Thema "Ochsenköpfe aus Rumänien Fürstentum Moldau und aller Welt" (Beitrag 34) zeigt uns "Marco75" einen sehr spektakulären Brief, der eine teure Weltrarität wäre, sofern er echt wäre. Dazu bestehen aber erhebliche Zweifel, wie in den Beiträgen 35-39 zum Ausdruck kam.

Ich erlaube mir, hier nur zwei Fotos von Marco75 und einen Teil meines Beitrages 39 zu wiederholen, verweise aber auch auf die lesenswerten Beiträgen von 10 Parale, Martin de Matin und Lars Boettger im oben genannten Thema.



Auszug aus Beitrag 39 (Kopie):

"... der Brief ist sehr wahrscheinlich eine Fälschung.

Aufgrund eines scans kann man nur wenig Verbindlches sagen, aber anbei trotzdem ein Versuch:

1) Der Briefbogen sieht echt aus. Die Adresse des Briefempfängers ist wohl bekannt und es gibt hunderte von Briefen an diese Adresse.
2) es irritieren mich aber diese seltsamen gelben, roten und schwarzen Punkte
3) die Marke hat ein schwaches, sehr schwaches Druckbild. Das heisst noch nichts, und ist - bei einer Marke, die im Hand-Einzeldruck hergestellt wurde - auch möglich. Sie erschwert uns aber die nähere Bestimmung
4) der Schnitt der Marke ist interessant (unregelmässig, 2 Ecken sind leicht abgetrennt). Ein Fälscher würde dies wohl kaum machen.
5) die Farbe des Papieres (der Briefmarke) gefällt mir gar nicht. Die Marke sollte auf bläulichem Papier gedruckt sein. Im vorliegenden Fall sehe ich eher weisses (bis gelbliches) Papier. Dies würde wieder auf eine Ganzfälschung hindeuten
6) Martin hat richtig auf das unstimmige Datum hingewiesen! Der Stempel "FOKSCHANI 6/3"(?) passt nicht. Gemäss Handbuch Heimbüchler gilt "Bislang sind auf der 1. Ausgabe Daten vom 29.7.-31.10.1858 bekannt" (Handbuch 1994, Seite 70)

Drehe doch den Brief einmal um. Ist der Briefbogen beschrieben? Hat er ein Datum?

Ich vermute, dass ein echten Theologo-Brief mit einer Fälschung der Nummer 3 ergänzt wurde. Um das Ganze glaubhafter zu machen, wurde ein falscher(?) roter Zweikreisstempel "MOLDOVA" (Gruppe M1) angebracht. Dabei hat der Fälscher einen groben Fehler gemacht, weil er der Verwendungszeit keine Beachtung schenkte.

Trotzdem ist das Ganze ein atemberaubendes Stück, das ich zur definitiven Prüfung unbedingt an den Rumänien-Prüfer Dr. Gertlieb Gmach schicken würde. Seine Adresse ist:

Dr. Gmach, Gertlieb

Zankenhauser Str. 29
82279 Eching a. Ammersee
Deutschland
Fon: +49 8143 8659
E-Mail: gertlieb@t-online.de";

Ergänzung:

Vielleicht genügt es, den Briefbogen umzudrehen? Viele dieser Bogen dienten nicht nur zum Einpacken eines Briefes, sondern wurden beschrieben. Wenn nun auf dem Briefbogen ein Datum z.B. von 1865 trägt, ist der Fall klar: ein unfrankierter "Theologo-Brief" wurde als Basis verwendet für eine gefährliche Verfälschung.

Heinz
 
Martin de Matin Am: 17.02.2020 21:03:23 Gelesen: 31896# 93 @  
@ Heinz 7 [#92]

Hat Dr. Gmach, zuminstens beim BPP, nicht zum 31.12.2019 seine aktive Prüftätikeit beendet?

Siehe auch Beitrag 112 "Neues vom BPP".

Gruss
Martin
 
Heinz 7 Am: 17.02.2020 21:32:14 Gelesen: 31883# 94 @  
@ Martin de Matin [#93]

Lieber Martin.

das ist richtig. Per 31.12.2019 ist beim BPP Schluss. Er ist aber immer noch Prüfer bei der AIEP.

https://www.aiep-experts.net/experts/page/4/

Liebe Grüsse

Heinz
 
marlborobert Am: 17.02.2020 21:32:37 Gelesen: 31882# 95 @  
Herr Gmach prüft weiterhin als AIEJP Prüfer.

Grüße,
sanane
 
EinStein Am: 28.07.2020 14:18:08 Gelesen: 30059# 96 @  
Hallo,

ich melde mich hier auch mal wieder. In einem Paket voller Briefmarken, das ich bei Ebay erstanden hatte, war auch folgende Marke dabei und ich hab keine Ahnung woher diese Marke stammt. Den beiliegenden Zettel kann ich leider nicht richtig entziffern. Kann mir irgendjemand sagen, was das für eine Marke ist? Irgendwie wäre es zu schade, wenn ich diesen Schnipsel Papier entsorgen würde.



Lg Eini
 
Martin de Matin Am: 28.07.2020 17:45:34 Gelesen: 30041# 97 @  
@ EinStein [#96]

Es ist eine primitive Fälschung von Rumänien (Fürstentum Moldau) MiNr.4. Beim Original zeigt die obere Spitze des Sterns über dem Ochsenkopf auf die Mitte des Buchstaben "K". Die Schraffur in der Schallöffnung Posthorn ist fast senkrecht. Der Stempel ist ein Fantasieszempel (es gibt nur Zweikreisstempel auf der ersten Ausgabe).

Eine Frage meinerseits: Wie kommt man darauf, das die Marke aus Rumänien (Thema: Rumänien Marken bestimmen) kommt? In diesem Thema wurde bisher keine rumänische Marke mit kyrillischer Schrift gezeigt; im Gegensatz dazu aber beim Thema "Rumänien Fürstentum Moldau Marken echt oder falsch" wo auch Marken dieser Art besprochen wurden.

Gruss
Martin

[Beiträge [#96] bis [#98] aus dem Thema "Rumänien: Marken bestimmen" in das von Martin genannte Thema verschoben]
 
10Parale Am: 28.07.2020 20:10:42 Gelesen: 30017# 98 @  
@ EinStein [#96]

Martin de Matin [#35] ist zuzustimmen. Es wäre ja zu schön gewesen....eine simple Fälschung. Der Zettel anbei ist in französischer Sprache und spricht noch von geripptem (gestreiftem) Papier (papier vergé).

Ein bisschen Ahnung hatte EinStein ja wohl schon, woher die Marke stammt, sonst hätte er sie nicht unter diesem Thema Rumänien ... eingestellt.

Der Michel macht es ja gleich und somit hätte man Martin de Matin´s Frage auch beantwortet. Das Fürstentum Moldau (und das Fürstentum Walachei nicht minder) sind der glorreiche Beginn von dem, was 1862 in die Vereinigten Fürstentümer mündete und später in das Königreich Rumänien und in all die Verwicklungen, die dieses Land (übrigens wie viele Länder Europas) noch bis in die Neuzeit erleben musste. Wir denken dabei an die Abspaltung der Republik Moldawien oder andere schwelende Autonomieansprüche einiger Magyaren in der Harghita.

Im Thema "Rumänien Fürstentum Moldau Marken echt oder falsch" wäre diese Marke zwar auch nicht gut aufgehoben, aber die Fragestellung wäre dort berechtigt.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 05.07.2021 17:59:30 Gelesen: 23542# 99 @  
Für Interessierte:

Im Thema
Thema: Rumänien: Marken echt oder falsch ?
werden in Beitrag 192

5 verschiedene Marken/Einheiten der angeblichen Nummern 3, 6 und 6 KD gezeigt.

Heinz
 
10Parale Am: 06.11.2021 22:23:00 Gelesen: 20955# 100 @  
Heute war ich auf einer Sammlerbörse in Basel im Rahmen der berühmten Herbstmesse. Neben allerlei Antiquitäten, Schmuck, Spielzeug, Uhren, Literatur etc. waren auch hochkarätige Schweizer Briefmarkenhändler vor Ort. Diese Sammlerbörse ist auch morgen noch besuchbar, allerdings ist es vorteilhaft, einen Impfnachweis gegen COVID19 mit sich zu führen.

Als ich so durch die Kisten und Angebote stöberte stieß ich bei unterschiedlichen Händlern auf je 1 Briefmarke, denen mir auffiel, dass sich nicht mit einem Preisvorschlag ausgezeichnet waren. Der Grund war einfach: Die Marken waren nicht geprüft und besonders eine Marke aus Bermuda erregte meine Aufmerksamkeit.

Eine Stanley Gibbons #12, 3d (THREE PENCE), schräger Aufdruck on 1 d., rosa-rot, steht bei Michel mit 19.000 € im Katalog. Der Händler wollte keinen Preis nennen, meinte aber, wenn ich ernsthaft Interesse an der Marke hätte, würde er sie einer Prüfung unterziehen. Allerdings ist es sehr schwer, einen Prüfer für Bermuda zu finden, fügte er hinzu. Ein weiterer Gast am Tisch meinte, dass man da in England bestimmt jemand finden würde. Okay, ich ging weiter.

Am nächsten Tisch fand ich in einem Lot klassischer Marken aus Rumänien die 5 Parale Zeitungsmarke. Alle anderen Marken waren mit einem Preis versehen, nur diese Marke nicht (siehe Scan), lediglich eine hohe Notierung des Katalogpreises im 5-stellingen Bereich. Die Verkäuferin war sehr ehrlich und meinte, dass manche Marken zu schön seien, um wahr zu sein. Ich lieh mir eine Pinzette aus und begutachtete die Marke. Das dünne Papier gefiel mir sehr gut, die Zeichnung der Marke ebenfalls und ich erkannte auch sofort einen kleinen Rahmenbruch unter dem A, was für eine Michel Nr. 5 Iy spricht. Zunächst wollte die Verkäuferin 100 Schweizer Franken, dann sagte sie 80 Franken auf Risiko. Ich drehte eine kleine Rund, kehrte zurück und kaufte das Stück auf Risiko nach einer kleinen Verhandlung für 60 Schweizer Franken. Ich erklärte der Verkäuferin, dass ich die Marke für echt halte und zeigte ihr im Katalog den Wert von 300,--Euro, der ja auch in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Ich habe sie nun zu Hause vor mir liegen und glaube, die Marke ist wirklich echt, allerdings ungeprüft.

Ich denke, es ist gut, wenn Händler so wie erlebt, die Wahrheit sagen und es dem Verkäufer überlassen, "ein Risiko" einzugehen. Ein weiterer Herr am Tisch meinte, wenn sie falsch wäre, hätte ich wenigstens eine "gute Fälschung" gekauft.

Ich hoffe, es ergibt sich eines Tages die Gelegenheit, diese Marke Herrn Dr. Gmach oder sonst einem versierten Kenner der Rumänien Philatelie zur Prüfung vorzulegen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 09.11.2021 08:27:03 Gelesen: 20813# 101 @  
@ 10Parale [#100]

Ich freue mich, dass Du Dich erneut aktiv an das Thema "Rumänien" herantastest und dass Du wieder neue Belege und Marken kaufst. Dazu fällt mir ein Sprichwort ein: "Alte Liebe rostet nicht"

Die Möglichkeit, eine Briefmarke Herrn Gmach zur Prüfung vorzulegen, besteht jederzeit. Benötigst Du nochmals seine Postadresse? Siehe Dein e-mail.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 15.10.2022 13:58:56 Gelesen: 12503# 102 @  
Leider werden wieder einmal Fälschungen der Nummer 1,2 + 4 angeboten.



Bei Gärtner wird mit Los 9201 eine Sammlung Rumänien angeboten. Gleich auf Seite 1 sind drei Fälschungen der ersten Ausgabe erhalten.

Heinz
 
10Parale Am: 26.03.2023 19:52:33 Gelesen: 8395# 103 @  
@ Heinz 7 [#102]

Ist diese Marke echt? Trotz eines Attestes von Herrn Dr. jur. Ferdinand Wallner aus dem Jahr 1963, ich habe meine Zweifel. Für 7.900 Euro oder als Preisvorschlag eventuell günstiger bei svenny-foto auf ebay zu haben [1].

Laut Anbieter in Heimbüchler´s Werken nicht gelistet und seit den 1960-er Jahren nicht mehr im Handel. Anpreisung:

RR! Rumänien Nr. 1 Ochsenkopf 27 Parale, rundgeschnitten sonst einwandfrei! Ein in Heimbüchlers Literatur völlig unbekanntes Stück, das seit den 60er Jahren nicht mehr im Handel war! Attest Wallner. Michel normalerweise 25.000 Euro, für rundgeschnitten ca. 12.500 Euro.

Hätte gerne mal Eure Meinung dazu?

Liebe Grüße

10Parale

[1] https://www.ebay.de/itm/334607448749
 
Lars Boettger Am: 26.03.2023 22:29:14 Gelesen: 8373# 104 @  
@ 10Parale [#103]

Reden wir von einem Attest des selben Herrn Dr. Wallner, der Atteste für die Fälschungen der "Alpenvorland Adria"-Serie ausgestellt hat? [1]

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3287&full=1
 
Martin de Matin Am: 27.03.2023 12:10:18 Gelesen: 8337# 105 @  
@ Lars Boettger [#104]

Reden wir von einem Attest des selben Herrn Dr. Wallner, der Atteste für die Fälschungen der "Alpenvorland Adria"-Serie ausgestellt hat?

Das wird er wohl sein, aber nicht alles was Wallner geprüft hat ist schlecht. Im Österreichbereich trifft man gelegentlich Stücke, die von ihm geprüft sind und einer neuen Nachprüfung standgehalten haben.

@ 10Parale [#103]

Das Stück sieht auf den ersten Blick recht gut aus. Ich habe das Stück mit einem Bildbearbeitungsprogramm über ein Original gelegt und man sieht eigentlich keinen deutlichen Unterschied. Natürlich muss man den Durchmesser des Stücks nachmessen, da ich das Stück mit einem Original auf gleiche Grösse gebracht habe. Natürlich ist auch das Papier zu überprüfen. Es wäre vermutlich die einzige rundgeschnittene Marke mit Stempel von Tekutsch. Sie kann auch von einem Sammler früher rund geschnitten worden sein.

Der Preis wäre mir für ein rund geschnittenes Stück zu hoch.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 27.03.2023 22:26:38 Gelesen: 8298# 106 @  
@ Martin de Matin [#105]

Das Papier gefällt mir auch, die Zeichnung und die kyrillischen Buchstaben sind sehr originell. Der Durchmesser sollte 19,5 mm sein.

Sollte es sich um ein Original handeln mit einem so seltenen Stempel von Tekutsch, wäre der Preis angemessen und meiner Meinung nach zu niedrig angesetzt. Es wundert mich tatsächlich, dass noch kein Vermögender zugeschlagen hat. Der Verkäufer täte gut daran, das Stück noch einmal prüfen zu lassen.

Es ist auch noch eine 108 Parale Marke im Angebot, und diese halte ich eher für eine Fälschung.

Liebe Grüße

10Parale
 
Lars Boettger Am: 27.03.2023 22:33:25 Gelesen: 8290# 107 @  
@ Martin de Matin [#105]

Hallo Martin,

eine echte Marke mutiert nicht zu einer Fälschung, auch wenn der Prüfer so einen Lapsus (Alpenland Adria) begangen hat.

@ 10Parale [#106]

Warum sollte der Ebay-Anbieter noch einmal Geld für ein Attest ausgeben? Die Marke ist doch schon vor Urzeiten einmal geprüft worden? Gut, ich schalte den Ironie-Modus wieder aus, aber das ist ein Argument, dass ich von so vielen Internet-Verkäufern von fraglichen Marken oder Marken mit falschem Prüfzeichen bereits gehört habe. Ja, die Marke gehört aktuell geprüft und ja, das kostet Geld aber sie wäre besser verkäuflich (oder als Fälschung vom Markt).

Beste Grüße!

Lars
 
10Parale Am: 28.03.2023 10:28:28 Gelesen: 8262# 108 @  
@ Lars Boettger [#107]

ganz Deiner Meinung.

Ein in Heimbüchlers Literatur völlig unbekanntes Stück, das seit den 60er Jahren nicht mehr im Handel war!

Dieser Satz, mit dem sowohl die 27 Parale als auch die 108 Parale Marke angepriesen werden, sollte uns zum Nachdenken auffordern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herrn Heimbüchler (die 1960-er Jahre waren wohl mit seine Zeit!) im Handel etwas entgangen wäre. Solche Marken wurden wohl nicht unter der Ladentheke gehandelt.

Völlige Unkenntnis kann ich mir einfach nicht vorstellen. Der illustre Kreis rund um den ehemaligen Vorsitzenden der ARGE Rumänien hätte dieses Stück irgendwie geahndet. Na, vielleicht täusche ich mich auch und wir haben es hier mit weiteren, echten rundgeschnittenen Cap de Bour zu tun.

Es wäre schön wenn der Verkäufer sich über die Herkunft oder den Handelsplatz der 60er Jahre äußern würde. Ich überlege mir, ihn danach zu fragen = gesagt, getan !

Liebe Grüße

10Parale
 
10Parale Am: 29.03.2023 15:47:04 Gelesen: 8209# 109 @  
@ 10Parale [#108]

Mittlerweile habe ich den Verkäufer angeschrieben und er gab mir die Erlaubnis, dieses Schriftstück zu veröffentlichen. Es beleuchtet noch einmal tiefer den Hintergrund der 27 Parale Marke. Anscheinend besteht eine große Wahrscheinlichkeit, das sie nun doch echt ist. Der Name des Doktors, von dem die Rede ist, habe ich nun doch geschwärzt. Unten links noch ein interessanter Vermerk über einen Kaufpreis für die 27 Parale. Das Briefmarkenhaus Rössl in Salzburg scheint sich sehr mit der Marke beschäftigt zu haben.

Langsam interessiert mich die Marke auch, aber leider ist meine "Kriegs"kasse inflationsbedingt knapp.



Liebe Grüße

10Parale
 
bignell Am: 29.03.2023 19:39:00 Gelesen: 8189# 110 @  
@ 10Parale [#109]

Lieber 10Parale,

wenn die Marke 1965 wie angegeben 4500 Schilling gekostet hat (7 Schilling = 1 DM, also knapp 650 DM), dann hat sie an Wert (oder Preis) zugelegt. Mittelklasse-Neuwagen kosteten über 30.000 Schilling, also das sieben- bis achtfache, und das Briefporto war glaube ich 1,50 Schilling.

Liebe Grüße,
harald
 
Heinz 7 Am: 19.07.2023 00:18:21 Gelesen: 5828# 111 @  
Neue Fälschungen gleich in Serie werden angeboten in einer Sammlung bei Fischer



Die Unterschiede zu den echten Marken sind doch recht gross, sodass hier keine grosse Gefahr ausgeht für die Sammler. Trotzdem habe ich immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich so etwas sehe.

Der Auktionator sagt zwar, die ersten Marken seien nicht berechnet, er bezeichnet sie aber nicht als Fälschungen, wie das wohl wünschenswert wäre.

Grüsse

Heinz
 
10Parale Am: 06.08.2023 03:17:25 Gelesen: 5157# 112 @  
Ich habe so meine Probleme damit. Weitere Angebote finden Sie, wenn sie bei dem Anbieter "Rumänien" als Suchbegriff eingeben.

Liebe Grüße

10Parale

https://www.ebay.de/itm/334607448749
 
zeisler1 Am: 10.01.2024 11:27:39 Gelesen: 1355# 113 @  
RUMÄNIEN - Fürstentum Moldau MiNr 2

Ich habe eine Marke in einem alten Album gefunden, die leider beschädigt ist. Kann mir jemand sagen, ob es sich da um die Rumänien MiNr 2 handelt?

Die Marke hat lt. Michel, wenn sie in Ordnung ist einen KW von 22.000,-- €.

Kann man diese beschädigte Marke preislich einschätzen?

Ich freue mich auf Infos.


 
Martin de Matin Am: 10.01.2024 16:36:39 Gelesen: 1314# 114 @  
@ zeisler1 [#113]

Das Stück sieht auf den ersten Blick, wenn man die Druckausführung betrachtet, schöner als jedes Original aus.

Bei Feldmann wurden mehrere echte Stücke angeboten. Als Vergleichsstück Los 40351 der Auktion vom 23.11. - 9.12.2023.



https://www.philasearch.com/de/i_9346_55123/5405_Rumaenien/9346-A20231123-40351.html?set_sprache=de&set_gesetz_bestaetigt_jn=J&gesetz_bestaetigt_neu=J&treeparent=COSUBGRP-20470&set_auktionnr=-1&set_anbieter=0&postype=PH&indexTableId=0&katalog=22&katnr=2&row_nr=0&breadcrumbId=1704900032.351

Bei deinem Stück sind beide Ohren anders, des rechte Horn ist kürzer und die Spitze zeigt auf eine andere Stelle der Randinschrift und unten unterhalb der "54" ist ein rechteckiger Kasten zu sehen. Es sind noch weitere deutliche Abweichungen zu sehen. Da es nur einen unveränderten Druckstempel gab, so ist es eindeutig kein Original.

Gruss
Martin

[2 Beiträge redaktionell verschoben aus dem Ursprungsthema "RUMÄNIEN - Fürstentum Moldau MiNr 2"]
 
zeisler1 Am: 10.01.2024 18:47:10 Gelesen: 1291# 115 @  
Hallo Martin!

Vielen herzlichen Dank - das ist eine profunde Aussage. Besser kann es ein Prüfer auch nicht.

Spitze - Danke

Kurt
 
10Parale Am: 10.01.2024 21:49:28 Gelesen: 1253# 116 @  
@ zeisler1 [#115]

Ja, leider keine echte Marke. Martin de Matin hat alles dazu gesagt.

Gab es denn in dem alten Album noch andere rumänische Marken?

Liebe Grüße

10Parale
 
10Parale Am: 11.02.2024 20:04:45 Gelesen: 753# 117 @  
Heute schickte mir ein französischer Händler ein Album (recht günstig) mit rumänischen Marken. Ich hatte sie gekauft wegen der Philharmonie-Kleinbogen aus dem Jahr 1945. Nun fand ich auf einer anderen Seite diese recht gut gemachten Fälschungen mit dem recht gut gefälschten Agraffen-Stempel von CRAIOVA. Das Papier ist recht dünn und leicht bläulich und kommt dem Original-Papier sehr nahe.

Es sind auch keine Doppeldrucke, sondern die Stempel wurden wohl tatsächlich händisch aufgetragen.

Ob es sich nun um Mache handelt oder irgendein Muster oder Probedruck damit verbunden ist wage ich nicht zu sagen. Als Mitglied der ARGE Rumänien ist es mir nicht immer möglich, nein zu sagen, denn ich muss wissen, was dahinter steckt.

Liebe Grüße

10Parale


 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.