Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Postkrieg DDR/Bundesrepublik: Belege ab den 1960er Jahren
Das Thema hat 45 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 oder alle Beiträge zeigen
 
philapit Am: 08.10.2012 14:56:38 Gelesen: 35091# 1 @  
Postkriegsbelege ab 60er Jahre - kleine Sammlung

Ich stelle euch heute mal eine kleine, aber doch interessante Sammlung von Postkriegsbelegen vor.

Mich würde interessieren, wie lange wurde dieser "Postkrieg" beibehalten. Etwa bis 1990? Die geschwärzten Marken sind die Mi.Nr. 479.

Sammlergruß von Philapit


 
Rore Am: 08.10.2012 18:31:07 Gelesen: 35047# 2 @  
@ philapit [#34]

Hier ein Beleg, wo ich nicht erkennen kann, um welche Marke es sich handelt.

Gruß
Rore


 
heku49 Am: 08.10.2012 20:58:01 Gelesen: 35027# 3 @  
Hallo Rore,

die Mi.-Nr. 215 und 479 wurden gerne grau übermalt.

Gruß Helmut
 
volkimal Am: 09.10.2012 06:50:17 Gelesen: 34998# 4 @  
@ Rore [#29]
@ heku49 [#30]

Hallo zusammen,

es dürfte die Nr. 479 sein. Zur Zeit der Vertriebenenausgabe Nr. 215 (im Jahre 1955) gab es noch keine vierstelligen Postleitzahlen.

Auf die Schnelle habe ich einmal das Heft "Postkrieg - Handbuch und Spezialkatalog 1948-1972" von Dedo Burhop durchgeblättert (herausgegeben 1973). Ich habe dort nach Einführung der neuen PLZ keine weitere Marke als die Nr. 479 gefunden, die geschwärzt worden ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heidelberg Collector Am: 15.02.2015 12:47:15 Gelesen: 33948# 5 @  
Hallo Zusammen,

da hier schon lange kein Postkrieg-Beleg mehr gezeigt wurde, stelle ich einen Beleg vor, den ich vor einer Woche auf unserem regionalen Tauschtag bekommen habe:



Mehrfachfrankatur DDR Mi.Nr. 3037

Von Jena aus nach Scheidt/BRD 1986 (genaues Datum leider nicht lesbar) gelaufen, wurde er aufgrund seines Themas "antifaschistischer Schutzwall" zurückgeschickt.

Beste Grüße,

Yoska
 
Sennahoj Am: 26.04.2015 17:57:58 Gelesen: 33777# 6 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier eine sehr interessante deutsche Antwortkarte, die aus Österreich in die DDR gesendet wurde. Als Zusatzfrankatur wurde Bund Mi. Nr. 479 angebracht. Dies wiederum kann ich mir allerdings nicht erklären, da die 15 Pfennig doch eigentlich für die Rücksendung ausgereicht hätten. Möglicherweise wollte man aus philatelistischen Gründen eine Schwärzung provozieren. Mir scheint, die Karte ist ohnehin sehr stark philatelistisch beeinflusst. Vielleicht kann jemand mehr dazu sagen.

Außerdem würde mich interessieren, ob die Beförderung "Mit Luftpost" in Österreich damals extra gekostet hat.

Liebe Grüße

Sennahoj


 
1 Pf Am: 22.08.2015 11:19:58 Gelesen: 33409# 7 @  
Postkrieg mit der DDR

Hallo,

Auf einem Postkrieg-Beleg mit der DDR sind 4 Stck. der MiNr. 479.

Auf einer dieser - Vertreibungsmarken - befindet sich ein Zahlenstempel in ROT. Könnte ein Pagienierstempel sein.

Dieser Stempel wurde aber ERST auf die Marke gesetzt, bevor diese verklebt wurde.



Habe so etwas noch bei keiner Marke gesehen.

WAS kann das sein und WARUM wurde diese Marke so gestempelt ?

Schon mal vielen Dank an alle Helfer.

Gruß
1 Pf
 
volkimal Am: 28.11.2015 10:49:10 Gelesen: 34681# 8 @  
Hallo zusammen,

beim Thema "Zurück und Nachgeschickt" sind Belege zum Postkrieg, wenn ich mich richtig entsinne, noch nicht gezeigt worden. Hier das erste Beispiel:



Die Marke mit der JU 52 wurde von der Sowjetunion abgelehnt und der Brief zurückgeschickt. Der Grund: Bei dem Flugzeug mit der Nummer D-2201 handelt es sich um das Flugzeug, das Adolf Hitler bei seinen Wahlkampfauftritten benutzt hat.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 13.12.2015 09:39:12 Gelesen: 32991# 9 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit dem Postkrieg zwischen der Bundesrepublik und der DDR bzw. den Ostblockstaaten. Neben der JU 52 im Beitrag [#35] richtete sich der Postkrieg auch gegen einzelne Marken der westdeutschen Serie „Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten“. Betroffen waren Marken, die Bauwerke in der DDR, Polen oder der UdSSR darstellen. Dabei wurden auch die deutschen Ortsnamen verwendet. An der Ablehnung beteiligten sich die DDR, Polen, die ČSSR und die UdSSR.



In diesem Fall wurde die Briefmarke des Dresdener Zwingers beanstandet. Weitere Informationen siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Postkrieg

Viele Grüße
Volkmar

[Beiträge [#35] und [#36] redaktionell kopiert aus dem Thema "Zurück und nachgeschickt"]
 
dietbeck Am: 20.12.2015 15:50:56 Gelesen: 32870# 10 @  
@ Heidelberg Collector [#32]

Noch als Zusatz: Beanstandet wurde NUR der Aufdruck auf dem Schmuckumschlag, nicht die Marken.
 
volkimal Am: 07.01.2016 16:58:47 Gelesen: 32747# 11 @  
Hallo zusammen,

weiter geht es mit dem Postkrieg:



Postkrieg zwischen der Bundesrepublik und der DDR 1971. Offizielle Schmuckumschläge zu den DDR-Markenausgaben „10 Jahre Antifaschistischer Schutzwall“, „Mahnmal Wiltz“ und „Unbesiegbares Vietnam“ wurden von der Bundesrepublik zurückgeschickt.



Hier der entsprechende Zettel, mit dem die Absenderin den Brief zurückbekam.

Viele Grüße
Volkmar

[Beitrag redaktionell kopiert aus dem Thema "Zurück und nachgeschickt"]
 
volkimal Am: 24.01.2016 20:14:08 Gelesen: 32591# 12 @  
Hallo zusammen,

ich zitiere zunächst aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Postkrieg:

1985–89 Postkrieg zwischen der Bundesrepublik und Ostblockländern. Die Marken „40 Jahre Heimatvertriebene“, „30 Jahre Bundeswehr“ und „Reichstagsgebäude“ wurden von verschiedenen Ostblockländern nicht akzeptiert und entsprechende Sendungen retourniert. In unterschiedlichem Ausmaß beteiligten sich die DDR, Polen, die ČSSR, Bulgarien, die Mongolei, die UdSSR und Afghanistan. Im gleichen Zeitraum wurde von der Bundesrepublik der DDR-Schmuckumschlag „25 Jahre Antifaschistischer Schutzwall“ unter Zurücksendung abgelehnt.



Zunächst zwei Briefe mit der Marke "40 Jahre Eingliederung heimatvertriebener Deutscher", die von der DDR bzw. von der polnischen Post zurückgewiesen wurden. Auf der Rückseite zwei verschiedene Stempel als Erklärung.



Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 21.02.2016 11:32:12 Gelesen: 32343# 13 @  
Hallo zusammen,

hier die zweite Marke aus der Zeit 1985-89, die beanstandet wurde. Das Reichstagsgebäude in Berlin:



Mein Vater schickte den Brief an eine Bekannte in der DDR. Er wurde aber von vornherein zurückgeschickt. Das Postamt Hannover 3 stempelte eine entsprechende Information auf die Rückseite.



Dieser Brief nach Polen wurde zwar befördert, das Reichstagsgebäude auf der Marke wurde aber geschwärzt. Die angegebene Straße war in Warschau ungekannt. Der Brief erhielt deshalb die beiden Stempel "Zwrot ulica w Warszawie nieznane" = "Zurück, Straße in Warschau unbekannt" = "Retour, rue inconnue".

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 06.03.2016 16:01:57 Gelesen: 32177# 14 @  
Hallo zusammen,

hier der im Beitrag [#12] erwähnte DDR-Schmuckumschlag „25 Jahre Antifaschistischer Schutzwall“:



Dieser Umschlag wurde von der Bundesrepublik abgelehnt und an den Absender in der DDR zurückgeschickt.

Viele Grüße
Volkmar
 
dietbeck Am: 06.03.2016 18:15:09 Gelesen: 32163# 15 @  
@ volkimal [#14]

Den Aufkleber gibt es in 2 Papiervarianten, weiß und gelblich, hier wohl die gelbliche Variante.

dietbeck
 
Kalmimaxiss Am: 06.03.2016 20:35:14 Gelesen: 32142# 16 @  
@ volkimal [#14]

Deja vu: [#32] :-)
 
volkimal Am: 06.03.2016 21:06:01 Gelesen: 32133# 17 @  
@ Kalmimaxiss [#16]

Hallo Kalmimaxiss,

den hatte ich übersehen! Danke für den Hinweis.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cheri50 Am: 08.03.2016 12:35:08 Gelesen: 32100# 18 @  
Hier ein Beleg mit Viererblockfrankatur Bund Mi. 479 von Weiden nach Großstöbnitz/DDR, der der verordneten Schwärzung durch die DDR-Post "entkommen" ist.


 
hajo22 Am: 25.01.2017 18:37:23 Gelesen: 30269# 19 @  
Den abgebildeten Brief sandte ich 1988 an einen Sammlerfreund in der DDR.

Der Brief kam retour mit dem aufgeklebten Zettelchen. Kürzlich wiedergefunden. Lag lange in einer meiner Schachteln.

Meine Adresse und den Namen des Sfr. habe ich abgedeckt.



VG, hajo22
 
volkimal Am: 07.05.2017 08:04:20 Gelesen: 29436# 20 @  
Hallo zusammen,

diesen Brief habe ich bei unserem letzten Vereinsabend bekommen. Er wurde wurde vom Empfänger zusammen mit einem beigelegten Zettel an den Absender zurück geschickt.





Der Beleg kommt aus der Zeit ab 1965, als zwischen der Bundesrepublik und den Ostblockstaaten ein Postkrieg herrschte. Die Marke "20 Jahre Vertreibung" der Bundespost wurde in den Ostblockländern als "revanchistisch" abgelehnt und, wenn auf Sendungen angetroffen, wie es auf dem beigelegten Zettel heißt "verschandelt". Die DDR nutzte dabei verschiedenste farbliche Übermalungen. In diesem Fall einen grauen Lacküberzug. Der Verschlag auf dem Zettel, ihn "mit einem aufgelegten Schwamm" zu behandeln, hatte mit Sicherheit keine Wirkung.

Viele Grüße
Volkmar
 

Das Thema hat 45 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.