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Thema: (?) (284) Fiskalmarken, Wertmarken und Gebührenmarken auf Dokumenten
Das Thema hat 297 Beiträge:
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HWS-NRW Am: 17.01.2022 17:55:45 Gelesen: 67245# 198 @  
Hallo,

ich habe da noch was Neues und Besonderes:



Eigentlich ein "beschädigter" vorläufiger Reisepass, ausgestellt im Februar 1949 im Büro Hamburg, dokumentiert durch einen Vierzeil-Dienststempel.

Auf weiteren Seiten der selbe Stempel und zwar noch dreimal. Und dann der Höhepunkt in diesem Ausweis. Ganz hinten im Pass kam dann im Februar 1950 der neue Rechteck-Dienststempel zum Einsatz. Somit kann ich die letzte Verwendung der Vierzeilers sowie die erste Verwendung des Folgestempels in einem Pass dokumentieren. Für mein Exponat und das kommende Buch ein toller Höhepunkt.
Damals standen im Hamburger Office noch keine Stempelmarken zur Verfügung, trotzdem hier eingestellt.

mit Sammlergruß
Werner
 
Gerhard Am: 18.01.2022 11:44:01 Gelesen: 67179# 199 @  
@ HWS-NRW [#198]

Warum war ausgerechnet Irland vom Gültigkeitsbereich ausgeschlossen? Das würde mich ernsthaft interessieren.

MphG
Gerhard
 
HWS-NRW Am: 18.01.2022 14:45:01 Gelesen: 67164# 200 @  
@ Gerhard [#199]

Hallo Gerhard,

nach einem Telefonat mit einem Sammlerfreund und Irland-Kenner kann man davon ausgehen, dass der geplante Austritt des Freistaats Irland (und die danach gegründete Republik) zum April 1949 die englischen Behörden sehr verärgert hat und sie mit diesem Hinweis den deutschen Bürgern verbieten wollte, in die neue Republik EIRE einzureisen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Baber Am: 18.01.2022 17:37:24 Gelesen: 67143# 201 @  
Zwei moderne Gebührenmarken von Bayern 1973, 5 + 10 DM für die Ausstellung eines Führerscheines.



Gruß
Bernd
 
Gerhard Am: 19.01.2022 09:46:07 Gelesen: 67080# 202 @  
@ HWS-NRW [#200]

Hallo Werner,

dass ist eine einleuchtende Erklärung "Strafe für den Austritt aus dem Commnwealth" nach Beendigung des "Freistaat - Statusses". Danke für die Info. War mir als Datum nicht gegenwärtig, da die Unabhängigkeit ja doch schon 28 Jahre währte.

MphG

Gerhard
 
Baber Am: 20.01.2022 19:34:54 Gelesen: 66903# 203 @  
Als Österreicher brauchte man zum Besuch von Verwandten in der DDR ein Visum, das bei Reisebüro der DDR in Berlin beantragt werden mußte. Das kostete 15 Mark in Form einer Gebührenmarke der Volkspolizei von 10 Mark und 5 Mark Verwaltungsgebühr, zu bezahlen natürlich in Westmark.



Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 20.01.2022 21:30:43 Gelesen: 66895# 204 @  
@ Baber [#203]

Als Österreicher brauchte man zum Besuch von Verwandten in der DDR ein Visum, das bei Reisebüro der DDR in Berlin beantragt werden mußte. Das kostete 15 Mark in Form einer Gebührenmarke der Volkspolizei von 10 Mark und 5 Mark Verwaltungsgebühr,

Hi Bernd,

ich vermute aber eher, dass ist kein Einreisevisum des "Reisebüros" der DDR, sondern das ist ein Visum für die erneute Ausreise aus der DDR, eine ganz reguläre Ausreisegenehmigung, um die DDR verlassen zu dürfen. Diese brauchten DDR-Bürger, wie auch ausländische Besucher.

Damals musste man für die Einreise ein Visum beantragen und wenn man dann dort in der DDR angekommen war, musste man sich bei der - für den jeweiligen Besuchsort zuständigen - Kreispolizeibehörde vorstellig werden, eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen, d.h. sich dort als neuer "Bewohner" anmelden. Anschliessend musste man dann auch eine Ausreisegenehmigung beantragen, ohne die man als Besucher (d.h. als neuer "Bewohner" der DDR) die DDR nicht mehr verlassen durfte. Das war das damalige Prozedere, auch für uns Bundesbürger.

Leider kann ich die Behörde im Stempel nicht vollständig erkennen, nur "...polizei-Kreisamt Stendal".

Hier ein Scan aus einem meiner Pässe aus Jugendzeiten, aus den 1980er Jahren, da ist die "Dreifaltigkeit" auch optisch besser getrennt:



Das Visum musste im Vorfeld beantragt werden, das wurde aber nicht im Pass vermerkt, sondern es wurde ein entsprechendes Papier ausgestellt, dass man an der Grenze vorlegen musste. Sozusagen war das nur eine Genehmigung, um die Einreise beantragen zu dürfen. An der Grenze (hier: Wartha) hat man dann also erst die eigentliche Einreise beantragt. Diese Genehmigung kostete dann 15 Mark und wurde mit einer Gebührenmarke dargestellt und entwertet (08.05.1982). Nach Ankunft in Gotha, unverzügliche Anmeldung beim zuständigen Kreisamt. Das hat dann die nötige Aufenthaltsberechtigung ausgestellt (08.05.1982). Da wir aber nur für 2 Tage zu Besuch waren, konnte man bereits am selben Tag, gleichzeitig, die nötige Ausreisegenehmigung beantragen. Für den Besuch brauchte man also vier verschiedene Genehmigungen, vier einzelne Verwaltungsakte (Visum, Einreisegenehmigung, Aufenthaltsberechtigung und Ausreisegenehmigung), die sich alle drei - bis auf das eigentliche Visum - einzeln im Pass verewigt haben.

Noch bürokratischer, als in Deutschland, ging das später nur noch in Westafrika, da musste man sich in vielen Ländern in jedem Ort, den man auf seiner Reise durchfuhr (nicht nur übernachtete) bei der Polizei melden, die dieses Sich-Vorstellung, natürlich gegen eine entsprechende Gebühr, im Pass eingestempelte ("Kommend von xxxx, gesehen in xxxx, gehend nach xxxx"). Und wehe am Abend fehlte ein "Vu au Passage"-Gesehen-Stempel bei der Polizei am Zielort.



Leider wurden damals keine Gebührenmarken verklebt (hmmm, wer weiss wer welchen Anteil der "Stempelgebühren" behalten hat). Kleiner Ausschnitt aus meinem Pass, mit Stempeln einer Teiletappe von Mopti (Mali) über Timbuktu und Gao nach Tillaberi (Niger); 1989. So geht das über Seiten, da schafft man es schnell alleine mit einer 3-4-wöchigen Rucksack-Reise fast den gesamten Pass vollgestempelt zu bekommen, weshalb man ja auch meist einen zweiten Ersatzpass dabei hatte. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Baber Am: 20.01.2022 22:44:41 Gelesen: 66883# 205 @  
@ DL8AAM [#204]

Hallo Thomas,

ich vermute aber eher, dass ist kein Einreisevisum des "Reisebüros" der DDR, sondern das ist ein Visum für die erneute Ausreise aus der DDR,

Ich glaube, da hast Du recht, denn sonst hätte ich ja den Pass vor der Einreise nach Berlin einschicken müssen, aber daran kann ich mich nicht erinnern.
Ja es war das Volkspolizeikreisamt Stendal, welches das Ausreisevisum ausgestellt hat.Es steht ja auch dort "Ausreise bis 11.9.1967 nach Österreich, über Öbisfelde", wo ich auch eingereist war.

Ich war damals übrigens der einzige Österreicher im Interzonen-Zug von Hannover und bekam eine Sonderbehandlung.

Damals mussten alle Reisenden aussteigen und durch die Kontrollhalle gehen. Der Zug wurde dann durchsucht und fuhr zum Wiedereinsteigen ein Stück vor. Ich wurde aus der Warteschlange rausgerufen und ganz schnell zuvorkommend abgefertigt.

Gruß
Bernd
 
HWS-NRW Am: 01.02.2022 16:53:05 Gelesen: 65740# 206 @  
ENDLICH ist ein heiß ersehnter Beleg aus den USA eingetroffen.



Im April 1950 beantragte eine in Chile lebende isländische Bürgerin für eine geplante Reise in die USA sowie nach Europa einen Reisepass. Sie beabsichtigte, auch durch die alliierten Zonen zu reisen und beantragte ein Visum für den Zeitraum von 60 Tagen. Es wurde ihr durch das US-amerikanische Office in SANTIAGO ausgestellt, das zur Verrechnung der Gebühr von 4 US-$ sogar eine passende Stempelmarke (Yvert-N° TR 8) verklebte und sie mit einem Datums-Einzeiler entwertete.





Wie das Office in Santiago zu der Stempelmarke kam, ist nicht erkennbar. Auf den Folgeseiten erteilte man ihr auch ein Einreisevisum ins Saarland (September 1959) sowie durch die „Österreichische Verbindungsstelle der britischen Besatzungszone für Deutschland“ (violetter Kreisstempel) ein kostenfreies Durchreisevisum in Richtung Italien.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 02.03.2022 14:25:07 Gelesen: 63420# 207 @  
Hallo und einen guten Tag,

habe heute wieder einen tollen Beleg für mein Exponat und mein geplantes Buch bekommen.



Die beruflich im Haushalt tätige Johanna Laube beabsichtigte, für eine längere Zeit in die Niederlande zu reisen und beantragte im Juni 1949 in ihrer Heimatstadt WIEN eine Durchreise-Genehmigung. Die Gebühr ausgewiesen mit der 1 US-$-Stempelmarke (Yvert-N° 3), zur Entwertung diente wieder ein Einzeilstempel, daneben setzte man den seit 1947 im Einsatz befindlichen Rechteckstempel.

Aber das Highlight in diesem Pass kommt auf der Seite -15-:



Ein weiterer Antrag für Reisen von „Holland“ (was seinerzeit gleichzeitig auch die gesamten Niederlande bedeutete) zurück nach Wien stellte man im Office DEN HAAG im September 1949 aus. Mehrmals musste die Dame auch in den jeweiligen Polizeidienststellen vorstellig werden, um ihre Aufenthaltserlaubnis zu erneuern.

(Bisher frühest bekannte Verwendung des Dreikreisstempels)

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 08.03.2022 15:43:51 Gelesen: 62960# 208 @  
Hallo und einen guten Tag in die Runde,

für einen Flug von Cairo nach Athen wurde dieses Ticket ausgestellt.



Im Dezember 1969 ausgestellt, wurde auf der Ticket-Vorderseite eine Stempelmarke verklebt und mit Kugelschreiber entwertet. Die Baggage-Abschnitte heftete man dann noch innen noch an das Ticket.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.04.2022 17:48:19 Gelesen: 61274# 209 @  
Hallo und einen guten Tag,

heute präsentiere ich mal ein Freitags-Rätsel, dazu noch am 1. April ! Aber bitte, es ist kein April-Scherz.

Leider werdet Ihr auch keine Stempelmarke finden.

In einem "Vorläufigen Reisepass", der für einen jungen Studenten ausgestellt wurde (er hatte einen einjährigen Landdienst-Einsatz in der Schweiz) gibt es neben den Ausreise-Erlaubnissen vom 15.3.48 sowie deren Verlängerung am 18. Juni 1848 auf der Seite -10- auch einen Kreisstempel.





Und um diesen B-Stempel geht es, denn er gleicht genau den Stempeln, die seinerzeit bei der Währungsreform auf den Banknoten abgeschlagen wurden.

Könnte sich einer aus dem Kreis vorstellen, warum man eventuell den Stempel in diesem offiziellen Passersatz eingestempelt hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Herr Student kurzzeitig in Deutschland (Karlsruhe) weilte und sein noch vorhandenes Geld in RM-Währung dort umgetauscht hat.



Ich bin da überfragt, möchte jedoch versuchen, die Gründe in meinem neuen Buch zu erläutern.

Ich freue mich über Eure Vermutungen, eventuell auch um klare Hinweise.

mit Sammlergruß
Werner
 
Briefuhu Am: 01.04.2022 18:01:49 Gelesen: 61268# 210 @  
Hallo Werner,

Das B auf den Banknoten war auf den Ausgaben für Berlin [1]. Demzufolge gehe ich davon aus, das das B auf dem Passersatz auch für Berlin steht, nachdem der Ausweis in Berlin ausgestellt wurde.

Schönen Gruß
Sepp

[1] https://www.hdg.de/lemo/bestand/objekt/numismatik-zwanzig-deutsche-mark-1948.html
 
HWS-NRW Am: 01.04.2022 19:42:30 Gelesen: 61260# 211 @  
Hallo Sepp,

das war mir schon klar, es passt auch zeitmäßig. Nur habe ich den Stempel bzw. die B-Lochung bisher nur auf Banknoten gesehen und ich frage mich, warum man es dem jungen Studenten in den Ausweis gestempelt hat.

Eventuell, da er seinerzeit nur diesen Ausweisersatz besaß und man so sicherstellen wollte, dass er bei einem weiteren Besuch in Berlin nicht wieder neue Reichmark umtauschen konnte.

mit Sammlergruß
Werner
 
preussen362 Am: 01.04.2022 20:19:10 Gelesen: 61255# 212 @  
Hallo Werner,

wenn ich das richtig im Kopf habe (meine Literatur zu dem Thema ist hochwasserbedingt "ausgelagert"), dann musste bei Auszahlung des Kopfgeldes im Rahmen der Währungsreform ein Ausweis vorgelegt werden. Von daher würde ich davon ausgehen, dass mit dem Stempel nur dokumentiert wurde, dass die Auszahlung erfolgt war.

Viele Grüße, Andreas
 
HWS-NRW Am: 01.04.2022 21:48:22 Gelesen: 61244# 213 @  
@ preussen362 [#212]

Hallo Andreas,

das ist ein sehr gutes Argument für den Stempel, der ja in diesem Berliner Ausweis (was anderes besaß der Herr Student seinerzeit auch nicht) abgeschlagen worden ist.

Danke für diesen Aspekt, der mir sehr logisch erscheint.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 26.04.2022 18:52:35 Gelesen: 59017# 214 @  
Hallo in die werte Runde,

heute kam wieder mal ein neuer Beleg, den ich gerne in mein kommendes Buch einarbeiten werde.



Das Formular gab es in verschiedenen Farbdrucken, hier mal zusätzlich eine Stempelmarke des Bezirksamtes Berlin-Steglitz zur Ausweisung der Gebühr
von 1,- DM zur Verwendung.

Bei den beiden roten Stempel des US-Hauptquartiers habe ich festgestellt, dass wohl in jedem Bezirksamt eine entsprechende Buchstaben-Kombination
genutzt wurde:

TE = Tempelhof ZE = Zehlendorf ST = Steglitz

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 17.05.2022 11:47:27 Gelesen: 56866# 215 @  
Hallo und einen guten Tag,

ein neuer Beleg fand heute Einzug in mein Exponat sowie in das geplante Buch;



Eine Nebenstelle des COMBINED TRAVEL BOARD (CTB) mit Sitz in FRANKFURT/MAIN stellte Herrn Dennis Garber im November 1950 eine drei Monate gültige Reiseerlaubnis aus, die Gebühr von DM 15 wurde mit einem Wert der kurzfristig herausgegeben neuen Ausgabe in DM-Währung (Yvert-N° 16) ausgewiesen. (bisher einzig belegbare Formularvariante innerhalb dieser Stempelmarken-Ausgabe)

Mein Exponat wächst und wächst, es wird auf jeden Fall bei der kommenden virtuellen NAPOSTA 2022 präsentiert. Mein Buch ist bereits auf 320 Seiten angewachsen, denke, im Herbst wird es erscheinen.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 07.06.2022 16:19:32 Gelesen: 54672# 216 @  
Hallo in die Runde,

bei mir ist wieder ein toller Beleg eingetroffen:




Die deutschstämmige Amerikanerin Mrs. Bertha Roehlen beabsichtigte, die Britische Zone zu besuchen. Im Juni 1947 stellte man ihr im Office WASHINGTON ein Visum für die einmalige Aus- und Einreise aus, die Gebühr ausgewiesen mit einer Yvert-N° 7. Eine zusätzliche Verwaltungs-Gebühr von 1 US-$ wies das Amt mit einem kleinen Kreis-Dienststempel aus. Dieser Stempel kam in leicht geänderter Version auch im Office New York zur Verwendung.

Höchst ungewöhnlich war für mich der Versand dieses nicht gerade preiswerten Beleges per einfachster Post aus den USA.



mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 07.06.2022 16:41:12 Gelesen: 54667# 217 @  
Hallo,

ein weiteres Highlight ist eingetroffen:



Ein junger Franzose beantragte einen neuen Pass, da er beabsichtigte, in die junge Bundesrepublik zu reisen. Das Visum war kostenfrei (GRATIS-Wertstufe), für die Stempelmarke kam ein Einzeil-Datumsstempel zum Einsatz. Daneben gesetzt ein Rechteck-Dienststempel mit der Ortsbezeichnung Baden-Baden. Bisher konnte dieser Stempel nicht belegt bzw. bestätigt werden. Er war von Anfang 1950 bis Mitte 1951 im Einsatz, tauchte bisher aber nicht auf.

mit "stolz geschwellter Brust"
Werner
 
HWS-NRW Am: 06.07.2022 15:05:21 Gelesen: 52276# 218 @  
Hallo in die Runde,

bekam heute von einem Sammlerfreund aus Berlin folgendes "Verkaufsangebot" der "Adenauer Zeitung" aus dem Jahre 1932;



Ich weis, dass es hierfür auch einen Sammlerkreis gibt, sollte einer aus der Runde an dem Beleg (mit sog. ungebrauchten Probemarken) Interesse haben, bitte ich um Nachricht.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 25.07.2022 11:31:02 Gelesen: 50888# 219 @  
Hallo und einen guten Morgen,

beim letzten gut besuchten Philaseiten-Tauschtag brachte mir Jürgen zwei schöne Belege mit, von denen der eine mir bisher unbekannt war.



Wenn hier auch keine Gebührenausweisung stattfand, derartige Dokumente wurden anfänglich von allen Besatzungsmächten kostenfrei ausgestellt, gehört er doch in mein Sammelgebiet und er findet einen Ehrenplatz in meinem kommenden Buch über die Reisegenehmigungsmarken.

Ich kannte derartige Ausweise nur aus Deutschland und nun kann ich auch das besetzte Österreich dokumentieren. Danke Jürgen !

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 13.08.2022 13:50:05 Gelesen: 49510# 220 @  
Hallo in die werte Runde,

ich habe gerade bemerkt, dass ich meine letzten beiden Bücher zur französischen Fiscalphilatelie noch nicht in unserer Rubrik "Philabuch" eingestellt habe.



Nach dem ersten Band, der sich mit dem Reisepass-und Ausweiswesen befasste, hier also der "Rest" der umfangreichen Sammlungen, die ich im Vorfeld bereits in sechs verschiedenen Exponaten aufgebaut und auch erfolgreich ausgestellt habe.

Bei Interesse bitte melden oder zu "Philabuch" wechseln, es gibt natürlich für unsere User einen Rabatt.

mit Sammlergruß
Werner
 
saeckingen Am: 19.08.2022 16:04:50 Gelesen: 48982# 221 @  
Heute stelle ich auch mal einen Neuzugang meiner Sammlung vor.

Das frühere Sultanat Sansibar dominierte die Ostküste Afrikas bis Ende des 19. Jahrhunderts, als es zum britisches Protektorat wurde. Nach seiner Unabhängigkeit 1963 schloss es sich 1964 mit Tanganjika zur Vereinigten Republik Tansania zusammen. Sansibar mit seinem teilautonomen Status verwendet aber weiterhin bis heute seine eigenen Gebührenmarken mit den Inschriften Government of Zanzibar, Zanzibar Revolutionary Government bzw. Zanzibar Revenue Board als Herausgeber.



Hierbei handelt es sich um ein Fährticket für die Express-Katamaranfähre von Sansibar auf das tansanianische Festland vom 9. August 1990. Zusätzlich zu den Kosten der Überfahrt war beim Boarding im Hafen von Sansibar eine „Seaport Departure Service Charge“ von US $5 für ausländische Passagiere fällig. Einheimische mussten eine niedrigere Gebühr in Tansania Schillingen bezahlen.
Die Gebührenmarke musst man vor Ort kaufen und sie wurde auf dem Ticket angebracht und mit dem Stempel der Einreisebehörde entwertet.

Die Marke zeigt als Motiv eine der Katamaran-Fähren, Teile der Hafenanlage und das Wappen von Sansibar.

Grüße
Harald
 
HWS-NRW Am: 25.08.2022 16:29:38 Gelesen: 48510# 222 @  
Hallo in die Runde,

heute kommt ein besonderes Highlight für meine Sammlung, ersteigert bei einem kleinen Auktionshaus in Argentinien; frei nach dem Motto - wer suchet, der findet!






Der BADEN-BADEN-Rechteckstempel ist bisher unbekannt gewesen, beim DÜSSELDORF-Rechteckstempel fehlen die "ü"-Pünktchen, der Fehler wurde irgendwann entdeckt und durch einen graphisch korrekten neuen Stempel ersetzt.

mit Sammlergruß
Werner
 

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