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Thema: Motiv Brücken
Das Thema hat 1685 Beiträge:
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wajdz Am: 09.09.2015 22:28:43 Gelesen: 736590# 86 @  
Die Steinerne Brücke in Regensburg, erbaut 1135 - 1146, gilt als älteste Steinbrücke Deutschlands und ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst.

http://www.bernd-nebel.de/bruecken/index.html?/bruecken/3_bedeutend/regensburg/regensburg.html

Markenheftchen 42 SWK MiNr 2140



MWSt 8400 REGENSBURG 1 mq 26.10.92, leider nicht auf der passenden Marke



MfG Jürgen -wajdz-
 
Sachsendreier53 Am: 11.09.2015 09:36:16 Gelesen: 736511# 87 @  
Brücken wurden gebaut aber auch kriegsbedingt gesprengt, wie diese Feldpostkarte zeigt:



Die Ansichtskarte vom 6.2.1915 dokumentiert die Schäden des 1. Weltkrieges bei der Stadt Mezieres an der Maas (Frankreich).

mit Sammlergruß,
Claus
 
wajdz Am: 11.09.2015 21:25:05 Gelesen: 736476# 88 @  
Die für den Straßenverkehr 1993 bis 1996 errichtete Martinus-Nijhoff-Brücke (niederl. Martinus Nijhoffbrug) überspannt zwischen den niederländischen Gemeinden Zaltbommel und Neerijnen die Waal, den südlichen Arm des Rheins. Die Vorlandbrücke hat eine Länge von 565,05 Metern. Die von der symmetrischen Schrägseilkonstruktion getragene Strombrücke misst 423,37 Meter bei einer maximalen Stützweite von 256 Metern. Die Vorlandbrücke ist 34,38 Meter breit, die Strombrücke 38,84 Meter. Die 120 Trageseile bestehen aus 160 bis 280 Millimeter dicken, mit High Density Polyethylen beschichteten, Spannstahlkabeln mit einer Dicke von jeweils 160 bis 280 Millimetern. Die Gesamtlänge der Kabel beträgt rund 540 Kilometer. Die Konstruktion hängt im Fächersystem an vier jeweils 71,66 Meter hohen und 3,14 bis 5,40 Meter dicken Pylonen. Insgesamt wurden bei der Brücke rund 58.000 Kubikmeter Beton und 5.776 Tonnen Stahl (ohne Schrägseile) verbaut.



MfG Jürgen m-wajdz-
 
Cantus Am: 11.09.2015 23:25:41 Gelesen: 736466# 89 @  
Die folgende ungelaufene Karte zeigt die Rheinbrücke bei Bonn - zu einer Zeit, als es offensichtlich noch nicht viel Verkehr gab, der diese Brücke nutzen wollte.



Viele Grüße
Ingo
 
Richard Am: 19.09.2015 15:12:00 Gelesen: 736292# 90 @  
@ Cantus [#89]

Hallo Ingo,

nach welcher Seite fährt das Schiff, siehe Wellen und Rauch aus dem Schornstein ?

Schöne Grüsse, Richard
 
sammler-ralph Am: 19.09.2015 15:21:48 Gelesen: 736291# 91 @  
@ Richard [#90]

Da herrschte wohl starker Rückenwind.

Gruß
Ralph
 
sammler-ralph Am: 19.09.2015 15:27:01 Gelesen: 736288# 92 @  
Einer der Höhepunkte auf der Albulastrecke ist der in einer Kurve von 100m Radius liegende, an einer senkrechten Felswand angebaute 65 m hohe Landwasser-Viadukt bei Filisur.

Die schweizer Freimarke zu 60 Rappen (Mi.-Nr. 539) aus dem Jahr 1948 zeigt einen Zug geführt von einer Lok Ge 6/6 auf dem Landwasser-Viadukt.



Wer noch nicht dort war: Hinfahren, es lohnt sich.

Gruß
Ralph
 
sammler-ralph Am: 19.09.2015 15:37:59 Gelesen: 736284# 93 @  
Noch ein Viadukt der Rhätischen Bahn:

Zu seiner Bauzeit (1914) war der Langwieser-Viadukt über die Plessur als größtes Bauwerk aus Beton (287m lang und etwa 62m hoch) weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das Holzlehrgerüst baute Richard Coray. Verbaut wurden 7500 Kubikmeter Beton und 330t Armierungseisen.



Gruß
Ralph
 
wajdz Am: 20.09.2015 00:36:08 Gelesen: 736257# 94 @  
Die mächtige Rendsburger Eisenbahnhochbrücke überspannt den Nord-Ostsee-Kanal und ist mit ihrer an langen Stahlseilen eingehängten Schwebefähre wohl das imposanteste Bauwerk der Stadt Rendsburg.

Als Wahrzeichen ist das technische Meisterbauwerk aus dem Jahr 1913 ein attraktives Tagesausflugsziel. Und zugleich Verkehrsknotenpunkt der besonderen Art, denn als weltweit einzigartig gilt die Kreuzung dreier Verkehrswege: Eisenbahn, Wasserweg und die Straße durch die Schwebefähre.

17350 Tonnen hochwertigen Stahl, verbunden durch 3,2 Millionen Niete, wurden in nur zweieinhalb Jahren, von 1911-13, zu einem wunderschönen, filigranen Bauwerk, das man schon von Weitem bewundern kann, zusammengefügt. Der geniale Konstrukteur hieß Dr. Ing. hc Friedrich Voß und ist 1953 in Kiel gestorben.

MiNr 2179



MfG Jürgen -wajdz-
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.09.2015 08:39:54 Gelesen: 736247# 95 @  
@ wajdz [#94]

Hallo Jürgen,

gestatte mir eine kleine Korrektur:

Eine derartige Kreuzung gibt es auch in Berlin und in Wuppertal (Sonnborner Dreieck).

Einen schönen Sonntag
Claus
 
wajdz Am: 21.09.2015 18:44:03 Gelesen: 736211# 96 @  
Vier historische Brücken in Berlin, die auch heute noch aktiv genutzt werden. Ausgabe zur 750 Jahrfeier Berlins. 4 Werte, davon einer auch als Kleinbogen.

MiNr 2972-75



MfG Jürgen -wajdz-
 
Cantus Am: 21.09.2015 20:27:53 Gelesen: 736196# 97 @  
Der Garabit-Viadukt wurde von Gustave Eiffel gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, die konstruktive Durchbildung und die statische Berechnung stammen von Maurice Koechlin und Émile Nouguier. Er war für 25 Jahre die höchste Eisenbahnbrücke der Welt und zählt zu den bedeutendsten Brücken des 19. Jahrhunderts [1].



Mi. 2371

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Garabit-Viadukt
 
wajdz Am: 21.09.2015 23:01:08 Gelesen: 736189# 98 @  
Zu den in [#96] gezeigten Brücken einige Details:

Die steinerne Gertraudenbrücke aus dem Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin-Mitte überspannt den westlichen Spreearm im Zentrum Berlins und verbindet die historischen Stadtteile Neu-Cölln und Friedrichswerder mit Alt-Cölln auf der Spreeinsel. 1977 wurde seitlich der alten Brücke eine schmucklose Stahlträger-Autobrücke erbaut. Die historische Brücke mit der Statue wurde der veränderten Straßenführung und dem Fußgängerverkehr angepasst. Sie steht unter Denkmalschutz, ebenso wie die Bronzefigur der Heiligen Gertraude, die den einzigen Brückenschmuck bildet. Die Skulptur zur Erinnerung an das Gertraudenhospital aus dem 15. Jahrhundert wurde 1896 von Rudolf Siemering modelliert und in der Kunstgießerei Lauchhammer in Bronze gegossen. Die drei Meter hohe Statue soll die Äbtissin Gertrud des Klosters Nivelles aus dem 7. Jahrhundert darstellen. Sie ist Schutzpatronin gegen Mäuse- und Rattenplagen, der Reisenden und Pilger, der Gärtner und der Armen und Witwen. Die zahlreichen Tierchen sind am Postament in Bronze gegossen, ihr Streicheln verheißt eine ständige Geldvermehrung im eigenen Portemonnaie.

MiNr 2972



und hier die Äbtissin Gertrud



MfG Jürgen -wajdz-
 
Hermes65 Am: 22.09.2015 12:27:52 Gelesen: 736155# 99 @  
Eine imposante Brücke nebst darüber fahrendem Zug, die in Guatemala zu finden ist. Nicaragua Block 199.

Gruß
Manfred
 


wajdz Am: 22.09.2015 20:19:59 Gelesen: 736125# 100 @  
Die älteste erhaltene Zugbrücke Berlins über den Spreearm Kupfergraben wurde um 1689 als Holzbrücke errichtet und wurde nach einem Umbau im Jahre 1798 durch eine Konstruktion aus Holz und Eisen ersetzt, wobei der Mittelteil weiterhin über Ketten und Räder angehoben werden konnte, um Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Sie erhielt die bis heute im Wesentlichen erhalten gebliebene Form. Ursprünglich hieß die Brücke Spreegassenbrücke. Sie wurde 1748 im „Schmettauschen Plan für das Friedrichs-Forum“ erstmals als Jungfernbrücke oder Große Jungfernbrücke bezeichnet. Das geht auf eine Überlieferung zurück, wonach die Töchter einer Hugenottenfamilie an der Brücke Stickereien, Klöppelspitzen sowie Seidenwaren verkauften und gleichzeitig wegen Ihrer Klatschsucht stadtbekannt waren. Wer Neuigkeiten erfahren wollte, ging deshalb zu den Jungfern an der Brücke.

Die Konstruktion der Zugbrücke hat holländische Vorbilder. Auf zwei massiv gemauerten Bögen befinden sich je zwei hölzerne Pfeiler mit Speichenrädern, Zugrollen und Zugketten zum Öffnen und Schließen der Durchlassklappen. Zwischen 1937 und 1939 wurde das Flussbett vertieft und die nahe gelegene Mühlendammschleuse erneuert. Der Kettenzug wurde stillgelegt und der Klappmechanismus dadurch außer Funktion gesetzt. Die aufklappbaren Seitenteile wurden durch eine durchgehende Brückenfläche aus Stahlträgern mit Holzbohlenbelag ersetzt. Mehrfache gründliche Renovierungsarbeiten in den Jahren 1954, 1967 und 1979 sicherten den Erhalt des historischen Bauwerkes. Die vorerst letzten Grundinstandsetzungen erfolgten 1998/1999 in Zusammenarbeit mit dem Berliner Landesamt für Denkmalpflege und trugen dazu bei, ein möglichst authentisches standsicheres Bauwerk zu schaffen. Die Brücke dient nur noch dem Fußgängerverkehr. Umgeben von Platten- und Neubauten, mutet sie heute etwas unwirklich an.

MiNr 2973



Holzstich um 1800



MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 07.10.2015 21:57:11 Gelesen: 735718# 101 @  


Es ist eher der Zudrückt, der hier interessiert, das Viadukt Markersbach.

Gruß
Uwe
 
wajdz Am: 07.10.2015 22:13:02 Gelesen: 735715# 102 @  
Als eine der ältesten führt die Weidendammer Brücke die Friedrichstraße bereits seit dem 17. Jahrhundert über die Spree. Anstelle der Holzbrücke wurde 1824-1826 eine der ersten gusseisernen Brücken Mitteleuropas an dieser Stelle errichtet. Ihre Bauteile wurden in der Königlich Preußischen Eisengießerei im oberschlesischen Gleiwitz gegossen und per Schiff nach Berlin transportiert. Im betriebsamen Berlin der Kaiserzeit genügten weder die Fahrbahnbreite (10m) noch die Belastbarkeit der Brücke den gestiegenen Anforderungen. Nach einem 1892 von Otto Stahn eingereichten Entwurf wurde die Brücke mit 22,5 Metern Breite großzügiger angelegt, als es die damalige Breite der Friedrichstraße erforderte. Von 1894 bis 1896 wurde dann die noch heute stehende Stahlkonstruktion mit aufwändigen Schmuckelementen fertiggestellt und in Betrieb genommen, die alte Brückenkonstruktion wurde im Frühjahr 1895 demontiert und in Einzelteilen nach Linum und Finow weiterverkauft.

1914 musste die Weidendammer Brücke dem Bau der U-Bahn weichen, wurde aber bis 1922 äußerlich unverändert, allerdings wesentlich breiter, wieder aufgebaut. Sie blieb im zweiten Weltkrieg vor Sprengungen verschont, sodass sie ohne ernsthafte Schäden weiter benutzt werden konnte. 1974/1975 und 1985 ließ die Ost-Berliner Stadtverwaltung umfangreiche Reparaturarbeiten ausführen, wofür größere Elemente auch zeitweilig ausgebaut und in Werkstätten überarbeitet wurden. 1992 bis 1994 erfolgte eine umfangreiche Sanierung, bei der unter anderem mangelhafte Abdichtungen, Korrosions- und Fahrbahnschäden beseitigt wurden. Bei der Grundsanierung der gesamten Brücke nach 1990 wurden alle Teile des Brückenschmucks wie die Adler, die Kandelaber oder das schmiedeeiserne Ziergitter nach historischen Vorlagen rekonstruiert. Die Brücke ist denkmalgeschützt.

MiNr 2974



MfG Jürgen -wajdz-
 
Sachsendreier53 Am: 29.10.2015 09:07:13 Gelesen: 735107# 103 @  


2x Bund MiNr.747 40(Pf) mit Motiv: Teilansicht von Heidelberg mit Neckarbrücke und Schloß, Ausg.vom 20.10.1972, Fremdenverkehr(VII)



mit Sammlergruß,
Claus
 
Robson Am: 29.10.2015 21:56:49 Gelesen: 735077# 104 @  
Hallo zusammen,

ich würde gerne mit Euch zusammen unter http://www.ePhilatelie.de eine Seite zum Motiv Brücken erstellen und dort als Online-Projekt einen umfassenden Katalog zum Thema Brücken erstellen mit eigener Systematik etc. etc.

Sehr, sehr gerne würde ich auch mit anderen zusammen eine Ausstellungs-Sammlung zusammenstellen und auch veröffentlichen; z.B. unter dem Thema "Brücken, die schönste Verbindung zweier Standorte" oder was auch immer.

Auf der oben angegebenen Seite kann man auch ein virtuelles Vereinslokal betreiben. Dort würde ich gerne die "Ausstellungs-Sammlung als Projekt" in einem Blog dokumentieren; von der Idee, dem Konzept, dem Zusammentragen und Aufbereiten der Marken etc. bis hin zur Ausstellung, Bewertung, Nacharbeit und besseren Bewertung.

Nach meiner Auffassung muss Philatelie wieder zu einem Gruppen-Event werden.

Über Kommentare, gerne auch "privat", Mail ist hinterlegt, würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße

Manfred Klimmeck
 
wajdz Am: 29.10.2015 22:51:23 Gelesen: 735070# 105 @  
Die 1822-1823 von Karl Friedrich Schinkel errichtete Schloßbrücke führt auf drei Bögen über den westlichen Arm der Spree. Mit historischem Brückengeländer und acht Marmorfiguren gehört sie zu den schönsten Brücken der Stadt. Schinkels Vorstellungen eines Skulpturenschmucks konnten erst nach seinem Tod 1841 verwirklicht werden.

Acht Bildhauer gestalteten zwischen 1847 und 1857 die marmorne Figurengruppe zum Lebensweg eines Helden vom Knaben bis zum Tod. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Schloßbrücke beschädigt, die Figuren waren schon 1943 ausgelagert worden. Nach der Sprengung des Stadtschlosses, die von der DDR-Führung aus ideologischen Gründen veranlaßt wurde, erhielt die Brücke am 1. Mai 1951 den Namen Marx-Engels-Brücke und wurde wiederhergestellt.

Mit der Rückgabe der in Westberlin verbliebenen Brückenfiguren zum 140. Todestag Schinkels 1981 fanden die Arbeiten 1983/84 ihren Abschluß. Zum ersten Jahrestag der Vereinigung erhielt die Brücke am 3. Oktober 1991 ihren angestammten Namen zurück.

MiNr 2975



Postkarte



MfG Jürgen -wajdz-
 
DL8AAM Am: 30.10.2015 02:43:59 Gelesen: 735063# 106 @  


3D06000C5F (Landkreis Vorpommern-Rügen, Stralsund) mit der neuen Rügenbrücke im Kundenklischee.

Gruß
Thomas
 
wajdz Am: 04.11.2015 01:32:51 Gelesen: 734788# 107 @  
Dargestellt wird die Hämeensilta, die Tawastbrücke, über eine der Stromschnellen Tammerskoski mit Figuren des Bilhauers Wäinö Aaltonen (1894-1966). In Tampere entstand die erste finnische Papierfabrik (1783) sowie eine Baumwollfabrik (1820).

MiNr 259 (2.5.1942)



MfG Jürgen -wajdz-
 
Cantus Am: 11.11.2015 02:18:18 Gelesen: 734565# 108 @  
Hier eine ungelaufene Ansichtskarte aus Brent, heute ein Ortsteil von Montreux in der Schweiz. Die Brücke zeigt eine für deutsche Augen eher ungewöhnliche Bauart.



Viele Grüße
Ingo
 
valgrande Am: 11.11.2015 18:46:49 Gelesen: 734527# 109 @  
Die großartigen Brücken und Viadukte um den Semmering herum, lassen sich nicht beschreiben, ohne auf die Semmeringbahn einzugehen, daher dieser kleine Exkurs:

Die Lage des Gebirges veranschaulicht deutlich, wie Ghega die Brückenbauten und die Bahn in die Landschaft eingefügt hat. Rechts sieht man den kurzen Krausel-Tunnel, danach das Krauselklause-Viadukt, die mächtige Polleroswand, durch die der Polleros-Tunnel führt und das Kalte-Rinne-Viadukt.



Die Geschichte der Semmeringbahn begann in der Zeit der Habsburger Monarchie: Triest war die wichtigste Hafenstadt des österreichischen Reichs an der Adriaküste, und es gab keine rasche Verbindung zwischen der Reichshauptstadt Wien und Triest. Auf der 42 km langen Bahnstrecke zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag befinden sich 15 Tunnel und 16 Viadukte.

Der Eisenbahn- und Straßenbauingenieur Carl von Ghega wurde mit der Planung der Überquerung des Semmerings betraut und konnte sich schließlich mit seinen technisch und architektonisch innovativen Plänen durchsetzen. 1848, im Jahr der Revolution, wurde mit dem Bau begonnen. Trotz großer technischer Schwierigkeiten beim Bau – so war etwa das Dynamit noch nicht erfunden – konnte das ehrgeizige Projekt unter Einsatz von rund 20.000 Arbeitern innerhalb von sechs Jahren fertiggestellt werden: Am 16. Mai 1854 wurde die Strecke erstmals von Kaiser Franz Joseph befahren und kurze Zeit später für den Personenverkehr freigegeben.

Für den schwierigen Fahrbetrieb auf der gebirgigen Semmeringstrecke veranstaltete Carl von Ghega 1851 eigens eine Probefahrt mit verschiedenen Dampflokomotiven. Die „Kalte Rinne“ ist das großartigste und mächtigste Bauwerk der Semmeringstrecke. Das Viadukt ist 184 Meter lang, 46 Meter hoch und hat einen Bogenhalbmesser von 190 Metern. Fünf Gewölbe in der unteren und zehn Gewölbe in der oberen Etage prägen das größte Viadukt dieser Strecke.

Seit 1998 zählen die Brücken und Viadukte mit der Semmeringbahn zum UNESCO-Weltkulturerbe: als technische Meisterleistung, nicht nur zur Zeit ihrer Erbauung. Mit ihren Brücken und Viadukten ist sie bis heute eine der schönsten Strecken der Welt.

Quelle: wikipedia

Gruß von
valgrande



Österreich, Mi.-Nr. 2348 und 2973



UNO Wien Mi.-Nr. 351

Und "Kalte Rinne" auf der letzten 20-Schilling-Banknote:


 
Cantus Am: 13.11.2015 20:22:53 Gelesen: 734447# 110 @  
Für Leute, die sich gerne mit außergewöhnlichen Brücken beschäftigen wollen, hier ein Link:

http://www.redbull.com/de/de/adventure/stories/1331703531064/diese-10-br%C3%BCcken-bringen-eure-beine-zum-zittern

Viele Grüße
Ingo
 

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