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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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Magdeburger Am: 27.04.2016 18:31:10 Gelesen: 593618# 543 @  
@ Magdeburger [#542]

Liebe Sammelfreunde,

hat keiner einer Idee - ich warte mal noch bis zum Wochenende.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 27.04.2016 19:25:39 Gelesen: 593592# 544 @  
@ Magdeburger [#542]

Lieber Magdeburger,

3 Sgr. sollte das normale Franko über 20 Meilen gewesen sein.

Hinten sehe ich 2 Siegel - eines aufgesprungen und das andere übersiegelt, damit der Brief verschlossen ankam?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 27.04.2016 20:01:15 Gelesen: 593580# 545 @  
@ Magdeburger [#543]

Hallo Ulf,

die Entfernung die der Brief von Magdeburg bis Berlin zurückgelegt hat lag unter 20 Meilen, somit wäre eigentlich ein Porto von 2 Silbergroschen ausreichend gewesen.

Möglich wäre eine Gebühr für Wertpapiere oder Papiergeld (Entfernung 10-50 Meilen) oder einer Einzahlung bis 5 Thaler. Hier würde dann vielleicht das zweite Siegel ins Spiel kommen. Ob das alles so richtig ist weiß ich nicht, ist nur so eine Vermutung, dass es stimmen könnte.

Gruß Rainer
 
Filigrana Am: 27.04.2016 20:28:08 Gelesen: 593569# 546 @  
Hallo Ulf,

über 20 Meilen ist zu viel, wo ist der Haken – Zustellgebühr?

LG A
 
bayern klassisch Am: 27.04.2016 21:01:49 Gelesen: 593554# 547 @  
@ Gernesammler [#545]

Hallo Rainer,

Fahrpost scheidet aus - darauf deutet nichts hin.

Magdeburg - Berlin sollten nur 128 km sein, also über 10 bis 20 Meilen. Nur weiß ich nicht, ob die Postvereinsentfernungen auch innerhalb von Preußen Anfang 1866 galten, oder ob es bereits ein Einheitsfranko von 1 Sgr. gab.

Also konnte er mit 1 Sgr., oder um 2 Sgr. überfrankiert sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 27.04.2016 21:40:41 Gelesen: 593537# 548 @  
Als Überbrückung zu Magdeburgers Denkaufgabe (ich muss da passen):

Folgendes Schmankerl konnte ich dank der Aufmerksamkeit unseres lieben Bayern Klassisch erwerben.



Bidburg gestempelt, diese Stempeltype wurde laut Feuser ab 1825 benutzt. Datum sieht nach 15/4 aus, geschrieben allerdings am 10.4. Beim Inhalt hat man den Eindruck dass der Brief von 2 verschiedenen Personen verfasst wurde. Es gibt meiner Meinung nach auch 2 verschiedene Unterschriften. Der eine Schreiber war Bürgermeister von Bitburg. Nach dem Namen und Initialen kommt nur Jean-Baptiste Well in Frage. Laut gedacht: warum 5 Tage zwischen Schreiben und Aufgabe bei der Post?

Nun das Porto: in Rot 1 1/2 Sgr dies wäre sollte ich da richtig liegen der preussische Tarif für Briefe innerhalb der 4 Meilenzone. Würde auf die Strecke Bitburg Trier passen welches als Grenzübergangsbüro mit Luxemburg fungierte. In schwarz eine 15 eindeutig unsererseits der Mosel.

Wissen sollte man nun daß Luxemburg seit 1830 zweigeteilt war, einerseits das Land was unter belgisches Postrecht viel, andererseits die Stadt mit ihrer preussischen Garnison unter niederländisches Postrecht. Die Stadt war so gesehen postalisch von der Außenwelt abgeschnitten. Für den sicheren Postverkehr von/nach Luxemburg Stadt aus/vom benachbarten Ausland oder dem Mutterland sorgte meistens die preussische Garnison auf der Strecke Trier - Luxemburg. Wenn nicht durch die Garnisonstruppen, dann wurde die Post mit der Postkutsche aus Trier befördert, welches nicht immer ein leichtes war. Oft hat es Übergriffe der „Belgienanhängern“ auf Königsgetreue gegeben. Es kam zu Geiselnahmen und Inhaftierungen. Post über Belgien nach Luxemburg wurden im belgischen Büro "Eich" gesammelt und ein Bote der Stadt kam die Post dort abholen.

Wie dem auch sei, es gibt keinen Ankunftstempel auf dem Verso. Wäre der Brief über die Belgische Post gelaufen müssten wir einen Stempel von Eich vorfinden. Einzig alleine die schwarze 15 hilft in etwa bei der Aufklärung. Am 28 Dezember 1834 mit Wirkung auf den 1.1.1835 verfügte die Belgische Post dass die Taxen in decimes und nicht mehr in cents vermerkt werden müssten. Das Porto ist aber eindeutig in niederländischen cent angeben. Welcher Belgisch-Luxemburgische Postler hätte sich so einen Affront geleistet? Ein absoluter NO-GO.

Meine Schlussfolgerung: der Brief kam auf direktem Wege von Trier nach Luxemburg Stadt. Einzig die Aufbröselung dieser 15c gab mir einige Rätsel auf. Ich war fasst geneigt zu glauben daß das Porto auf preusssicher Seite bis zur Grenze bezahlt war. Aber nur faßt, denn dafür gibt es keine Anzeichen.

Nach viel Suchen und anstrengendem Denkens habe ich es geschafft (hoffentlich). Es war wohl eher wie folgt: 1 Sgr waren 6 cents, 1 ½ Sgr 9 cent aufgerundet auf 10c. NL Portosätze wurden in fünfer Stufen gerechnet. Dann verbleiben noch 5 cent für das Porto innerhalb Luxemburg Stadt.

Quellen:

Post naar de Nederlanden 1815-1853; Claude Delbeke 2004
Netherlands Mail in times of turmoil, 1815-1839; Kees Adema 2011
Postregulatif über die Preußische Porto-Taxe, Berlin 1832
Le dictionnaire postale de la Belgique 1789-1845; A. Hochsteyn 1845/46
Grand-Duché de Luxembourg Histoire des postes, télégraphes et des téléphones; JP Reis 1897
Deutsche Vorphilatelie; Feuser/Münzberg 2000

Wie ihr seht - schöner und interessanter Altbrief.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
bayern klassisch Am: 27.04.2016 23:27:34 Gelesen: 593507# 549 @  
@ zockerpeppi [#548]

Hallo Lulu,

schön, dass du diese Oberrosine bekommen hast.

Kannst du uns den Inhalt zeigen? Das mit 2 Schreibern kann gut sein, würde ich aber lieber selbst beurteilen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Baldersbrynd Am: 28.04.2016 13:28:29 Gelesen: 593380# 550 @  
Hallo Alle,

Brief aus Hameln nach Alverdissen, Hannover, gesendet am 8.2.1867.

Der Brief geht von Hameln nach Rinteln, 3 Meilen, weiter nach Alverdissen, 2 Meilen.

Warum dieser Umweg? Die Entfernung zwischen Hameln und Alverdissen ist 2 Meilen.

Viele Grüße
Jørgen


 
zockerpeppi Am: 28.04.2016 17:27:11 Gelesen: 593333# 551 @  
@ bayern klassisch [#549]

Pronto



Grüezi
Lulu
 
bayern klassisch Am: 28.04.2016 18:20:20 Gelesen: 593317# 552 @  
@ zockerpeppi [#551]

Grazie, Lulu, sono due scrittori.

Cordiali saluti e buona serata,

Ralph
 
Magdeburger Am: 28.04.2016 18:21:50 Gelesen: 593316# 553 @  
@ bayern klassisch [#544]
@ Gernesammler [#545]
@ Filigrana [#546]

Hallo ihr Drei und natürlich alle anderen, die sich Gedanken gemacht haben

Wie schon vermutet, kostete ein einfacher Brief zwischen 10 bis 20 Meilen 2 Sgr. und für die Strecke Magdeburg-Berlin passt es auch.

Die siegelseitigen Siegel sind zwar unterschiedlich groß, zeigen jedoch das gleiche Motiv. Ein nachträglich angebrachtes Siegel in Magdeburg bei der Aufgabe, erklären nicht die aufgeklebten 3 Sgr.

Ein Fahrpostbrief, wie baare Einzahlung ist nicht gegeben.

Somit gibt es nur noch zwei Möglichkeiten, entweder er ist schlicht mit 1 Sgr. überfrankiert, was ich favorisiere, oder er lief in den Landbestellbezirk, was noch denkbar wäre und der eine Sgr. ist das vorausbezahlte Landbestellgeld, eher unwahrscheinlich.

Eine Oranienstraße gibt es noch heute, aber wie sie damals hieß ?

Mit freundlichem Sammlergruß

Ulf
 
Filigrana Am: 29.04.2016 00:00:12 Gelesen: 593257# 554 @  
@ Magdeburger [#553]

Guten Abend,

zur Straße:

http://berlin.kauperts.de/Strassen/Oranienstrasse-10969-10997-10999-Berlin#Geschichte

Zu den Meilen:

Oft fällt uns die Distanzvermessung schwierig, um so ältere Daten man sucht und von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich mit mehrfachen Änderungen ist es noch schwieriger. Was mir kleine Freude bei Rechersche zu deinem Brief gemacht hat, ist dass die letztgestellte Preußische Meilensäulen für dem Weg von Magdeburg nach Berlin heute noch vorzufinden sind.

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwigvrSVoLLMAhXFlSwKHS_9DMgQFggnMAI&url=https%3A%2F%2Fcommons.wikimedia.org%2Fwiki%2FCategory%3APreu%25C3%259Fische_Ganzmeilens%25C3%25A4ule_Magdeburg&usg=AFQjCNF7k2rKMPhCjKwP8Az5HO3BDEYx7w
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwigvrSVoLLMAhXFlSwKHS_9DMgQFgghMAE&url=https%3A%2F%2Finzuam.wordpress.com%2F2015%2F06%2F18%2Fwie-weit-ist-es-noch-meilensaulen-in-charlottenburg%2F&usg=AFQjCNG7QzdY_rqTQZhEEH4Wtkgiz9jiDQ

Zustellgebühr:

Wenn ich dieses Text richtig verstehe, war dein Brief wie du schreibst überfrankiert.

https://books.google.de/books?id=2B2gBgAAQBAJ&pg=PA720&dq=Zustellgeb%C3%BChr+1+Silbergroschen&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiZxOOJp7LMAhXBVSwKHR8CAlYQ6AEIHDAA

Zum Siegel:

Ich staunte auch auf die Siegelseite, gleiches Siegelbild - der kleine ist ein Abdruck eines Siegelrings und der Größere von Petschaft. Schön.

LG A
 
Magdeburger Am: 29.04.2016 15:20:08 Gelesen: 593130# 555 @  
@ Filigrana [#554]

Liebe Filigrana,

ja, ich bin mir recht sicher, dass der Brief überfrankiert ist und eine vorausbezahlte Landpostbestellung ist doch eher unwahrscheinlich. Wenn letzteres gegeben wäre, dann wäre der Beleg deutlich besser.

Liebe Sammelfreunde,

nachdem ich heute von dem Auktionshaus Schlegel mein bebotenes Rücklos bekommen habe, möchte ich schon mal einen Beleg kurz vorstellen:





Am 21.05.1823 wurde in Naumburg ein Buch in Packpapier von einem Gewicht von 23 Loth nach Magdeburg gesendet. Der Empfänger war Carl Adolf von Carlowitz[1], welcher zu dieser Zeit 1. Kommandant der Festung Magdeburg war.

Siegelseitig ist nur eine Kartierungnummer.

Vorderseitig befindet sich ein grosser Schreibschrift "E"- Stempel, welcher dem Magdeburger Packmeister Ernst Eisfeld zu zuordnen ist. Dieser Stempel in dieser Form ist hier extrem früh in Verwendung. Oben sehen wir einen Einkreisstempel A + grosses Posthorn, welcher der Paketausgabe diente.

Ob nun 5 Sgr. oder noch 5 Gute Groschen als Porto anfielen, kann ich nicht genau sagen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Adolf_von_Carlowitz
 
Baldersbrynd Am: 29.04.2016 21:54:34 Gelesen: 593061# 556 @  
Hallo Ulf,

ein schöner Brief Du zeigst. Ist der "A mit Posthorn" nur aus Magdeburg?

@ alle

Brief aus Breslau nach Lauenburg an der Elbe, gesendet am 26.1.1822. Gewicht 16 Gramm.

Porto 12 Sgr. erhöht bis 14 Sgr. oder?

Absender: Koen: Pr. Bresl: Policey Praesidium

Viele Grüße
Jørgen




 
Magdeburger Am: 30.04.2016 10:30:01 Gelesen: 592981# 557 @  
@ Baldersbrynd [#556]

Hallo Jørgen,

Ist der "A mit Posthorn" nur aus Magdeburg?

Ja, mir ist diese Stempelform nur aus Magdeburg bekannt. Er diente ausschließlich der Packausgabe und dürfte etwa ab 1820 bis 1836 verwendet worden sein. Ob es davon Typen gibt, kann ich zur Zeit nicht sagen, denkbar ist es schon, da andere Stempel während dieses Zeitraumes recht schnell verschlissen waren.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 30.04.2016 19:22:26 Gelesen: 592917# 558 @  
Liebe Sammelfreunde,

dann mal eine nette Briefhülle:



Eine portofreie herrschaftliche Domänen Sache ging am 24.10.1831 von Magdeburg nach Calbe/Saale an das Land- und Stadtgericht.

Der Einkreiser mit der Inschrift "SANS.t" aus Magdeburg zeigt die Desinfektion während der Cholerazeit in Magdeburg an. Auch sind deutlich die kleinen Löcher zu erkennen, welche hierzu angebracht wurden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 01.05.2016 17:31:07 Gelesen: 592784# 559 @  
Liebe Sammelfreunde,

für heute noch ein netter Paketbegleitbrief:



Am 13.Juli 1830 in Magdeburg aufgegebenes Actenpaket vom 3 Pfund 12 Loth und einem Brief mit 1 3/8 Loth Gewicht.

Nach Actentaxe fiel die 4fache Brieftaxe an, Magdeburg Calbe ca 3.4 Meilen Entfernung einfach = 1 1/2 Sgr., ergibt somit 6 Sgr.

Da der Brief nur bis excl. 7/8 Loth frei war. mußte das Mehrgewicht nun bezahlt werden. Also 1 3/8 - 7/8 = 4/8 Loth, kostete nochmal die einfache Brieftaxe von 1 1/2 Sgr. Somt ergeben sich 7 1/2 Sgr. Gesamttaxe, was der Empfänger zu zahlen hatte.

Der kleine Einkreiser mit dem Schreibschrift "H" und ist dem Packmeister Adam Hagemann zuzuordnen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 07.05.2016 18:44:23 Gelesen: 591935# 560 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute noch einen weiteren Beleg aus dem Los:



Portofreie Königliche Dienst Sache vom 14.11.1867 von Magdeburg nach Gardelegen für ein 10 Loth schweres Paket. Zur Aufgabe diente der schöne Hufeisenstempel.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 07.05.2016 19:06:57 Gelesen: 591926# 561 @  
Postvorschußbrief über 16 Sgr. aus Berlin vom 18.4.(ohne Jahr) nach Gollnow mit rotem "Auslagen"-Stempel. Die 16 wurde durchgestrichen und 20 Sgr. vermerkt (Differenz für Prokura).



BG, hajo22
 
Magdeburger Am: 07.05.2016 19:18:42 Gelesen: 591923# 562 @  
@ hajo22 [#561]

Wenn meine Angabe stimmen, beträgt die Entfernung Berlin - Gollnow knapp 20 Meilen und bei Postvorschußbriefen betrug die ProCuragebühr bis 31.12.1860 1 Sgr. je angefangenen 1/2 Thaler, danach 1/2 Sgr. je angefangenen Thaler, mindestens jedoch 1 Sgr.

Somit ist hier 2 Sgr. ProCura + 2 Sgr. Porto gegeben und damit ist der Beleg zwischen 1850 bis 1860 erstmal. Besser könnten die Berlin-Sammler vielleicht noch eingrenzen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 07.05.2016 20:12:30 Gelesen: 591909# 563 @  
@ Magdeburger [#562]

Ja, ich sehe es auch. Differenz natürlich für Porto und Prokura. Hatte aber keine Zeit mehr, die Sportschau rief, da müssen die Marken zurückstehen!

Der Berlin-Stempel ist nichts Besonderes. Den gab es von 1839-1874. Da kann man sich das Jahr dann aussuchen.

BG, hajo22
 
Magdeburger Am: 10.05.2016 17:00:58 Gelesen: 591348# 564 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir eine Briefhülle vom Magdeburg nach Zittau:



Obwohl es eine Briefhülle ist, läßt sich diese auf Grund der siegelseitigen Streckenstempel höchstwahrscheinlich auf das Jahr 1853 datieren.

Normalerweise würde ich denken, dass der Brief über Leipzig laufen würde, hier zeigt es sich, dass er tatsächlich über Berlin - Frankfurt/Oder - Görlitz gelaufen ist.

Er ist mit 3 Sgr. bar frankiert als Postvereinsbrief einfachen Gewichts über 20 Meilen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Baldersbrynd Am: 12.05.2016 15:52:10 Gelesen: 591028# 565 @  
Hallo Preußenfreunde,

kleiner Brief aus Stellberg bei Lindlar nach Metz in Frankreich. Gesendet am 27.5.1858 über Aachen, Valenciennes (?) und Paris.

Stellberg hat glaube ich hat keine Aufgangstempel, (jetzt ca. 30 Einwohner) daher handschriftliche Entwertung.

Porto zusammen 45 Centimes mit Stempel 45. 15 C. für Preußen, 5 Cent für Belgien und 25 Cent für Frankreich.

Stempel auf der Adresseseite: 3 Prusse 3 Valenciennes 28 mai 58.

Stempel auf der Siegelseite: Paris 28 Mai 58, Zugstempel Paris - Strassbourg 2 A, 28. Mai 58 und Metz 29. Mai 58.

Viele Grüße
Jørgen


 
bayern klassisch Am: 12.05.2016 17:25:52 Gelesen: 591011# 566 @  
@ Baldersbrynd [#565]

Lieber Jörgen,

ich glaube nicht, dass der Brief aus Stellberg kommt - m. E. steht oben der Vermerk des Empfänger, wer den Brief geschrieben hat. Das hat man gerne gemacht, um von außen später sehen zu können, wer einem damals geschrieben hatte.

Schönes Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
LK Am: 12.05.2016 18:00:32 Gelesen: 591003# 567 @  
@ bayern klassisch [#566]

Hallo Ralph,

es ist auch mit Sicherheit nicht Stelberg bei Lindlar, Stelberg wurde immer mit einem L geschrieben. Stelberg hatte nie eine Briefsammelstelle (auch die anderen Ortsteile wie Breun und Oberfeld nicht). Briefsammelstelle für diesen Ortsbereich war Hartegasse (Kapellensüng). Von dort aus wurde je nach Richtung über Lindlar oder Wipperführt spediert. Bei diesem Ziel wäre er über Lindlar/Engelskirchen Richtung Köln befördert worden und hätte den L2 Lindlar als Aufgabestempel bekommen.

Und woher weiß er das ?

Habe 26 Jahre meines Lebens als Lindlarer verbracht.

Gruß

LK
 

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