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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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Silbergroschen Am: 02.04.2015 21:43:36 Gelesen: 635200# 193 @  
@ Magdeburger [#187]

Vielen Dank, bin wieder auf das Handbuch reingefallen. Unter 08/03/13 steht über 48 Meilen 1 Sgr. Werttaxe. Ist aber leider falsch. Wie Du schon geschrieben hast sind 2 Sgr. richtig. Steht auch so im Amtsblatt Nr. 5 von 1858.

@ hajo22 [#188]

Schöner Brief. Die Fabrik wurde im Volksmund auch die "Bläu" genannt. Dazu passt auch prima der nachfolgende Brief.



schönen Gruss

Peter
 
hajo22 Am: 02.04.2015 22:13:27 Gelesen: 635192# 194 @  
@ Silbergroschen [#193]

Genau. Der Adressat steht auch im Siegel.

VG, hajo22
 
Silbergroschen Am: 04.04.2015 12:40:21 Gelesen: 635114# 195 @  
Hallo zusammen,

heute ein Brief aus Aachen nach Haldern bei Rees mit vorfrankierten Bestellgeld.

Briefe mit vorfrankierten Bestellgeld sind nicht häufig, aber auch nicht so selten



schönen Gruss

Peter
 
Magdeburger Am: 04.04.2015 16:51:40 Gelesen: 635093# 196 @  
@ Silbergroschen [#195]

Lieber Peter,

da hast du recht, nicht besonders selten - aber einen schönen aus Magdeburg habe ich bisher auch noch nicht gesehen. Bisher war immer bei der 1/2 Sgr. Marke das bekannte Bleisulfitproblem mein Nichtkaufgrund.

Liebe Sammelfreunde,

von mir heute ein Beleg vom 06.10.1847 von Magdeburg nach Heidelberg:



Vorderseitig wurden 4 Sgr. für Preussen angesetzt - reduziert in 14 Kreuzer rheinisch + weiteren 10 Kreuzer Porto für Baden, so dass der Professor Dittenberger insgesamt 24 Kreuzer am 10.10.1847 bezahlen durfte. Ebenfalls vorderseitig befindet der blaue Stempel OP (= Ostpreussen) aus Heidelberg darauf.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Silbergroschen Am: 05.04.2015 12:58:39 Gelesen: 635054# 197 @  
@ Magdeburger [#196]

Irgendwann wird schon was schönes kommen.

Von mir noch 2 Briefe mit im voraus bezahlten Bestellgeld. Der erste von Köln nach Scheuren bei Unkel über Rolandseck frankiert mit zwei 1 Sgr. Marken. wobei 1Sgr. für das Landbestellgeld war.

Der zweite vom Gostyn nach Oppeln vom 07.04.1860 als Wertbrief incl. Bestellgeld bar frankiert. Die 3 1/2 Sgr. ergeben sich aus 2 Entfernungsstufe = 2 Sgr, 1 Sgr. Werttaxe und 1/2 Sgr. Bestellgeld. Auf den Brief steht unten links "Frei incl. Abtrag" = im voraus bezahltes Bestellgeld.

schöne Ostern

Peter


 
hajo22 Am: 05.04.2015 15:18:10 Gelesen: 635031# 198 @  
Immer sehr reizvoll sind Preussen-Markenbriefe mit Hufeisenstempel.

2x 2 Sgr. der Adlerserie auf eingeschriebenem Faltbrief aus Köln vom 10.9.1866 nach Münster (Rückseite: Ankunft 11.9. Ausg. Münster), entwertet mit Hufeisenstempel Coeln (Spalink: Coeln Nr.7 = (4)7). Roter Recom(m)andirt-Stempel.



Literatur: Spalink "Die deutschen Hufeisenstempel".

VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 05.04.2015 16:07:03 Gelesen: 635018# 199 @  
@ hajo22 [#198]

Hallo hajo22,

super Beleg!

Magdeburg führte ja auch einen Hufeisenstempel - jedoch habe ich keinen Markenbeleg. Mich interessiert er nur in Verbindung mit einem Paketzettel.

Während seiner Verwendungszeit kommen nur 2 verschiedene Paketzettel vor. Einmal der letzte aus Preussenzeiten bestehen aus Zahlen - ohne Punkt „aus Magdeburg“ in rot ohne Punkt am Ende.



Ein Paket von 23 Loth als portofreie Dienstsache,gezeichnet H.v.G „An den königlichen Landrat Herr von Gerlach hochwohlgeboren zu Gardelegen vom 16. Juli 1867. Der Hufeisenstempel von Magdeburg wurde ausschließlich in der Fahrpostannahme verwendet.

Die gleiche Zetteltype befindet sich auch hier:



Ein Kistchen, signiert A.B.#1, von 2 Pfund 10 Loth wurde am 10. Mai 1867 in das 18 Meilen entfernte Erfurt an den Herrn A. Burghardt gesendet Der Tarif war hier die Mindestfahr-Posttaxe von 4 Sgr., welche frankiert wurden mit einer Nr. 18 und 16. Die Paketausgabe wurde mit einem etwas versprungenen Packkammerstempel von Erfurt dokumentiert.

Jetzt nochmal der Hufeisen von MD - jedoch schon zu Zeiten des NDP - mit den neuen Zetteln für diese Zeit:



Am 17.April 1868 „An die königliche Superintendentur zu Oberboernecke“ aufgegebenes Paket von 1 Pfund 10 Loth als portofreie Königliche Dienstsache. In blau wurde „fehlt“ notiert, was sich auf das Paket bezog.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 05.04.2015 17:26:04 Gelesen: 635002# 200 @  
@ Magdeburger [#199]

Sehr schöne und seltene Dokumentation mit dem Magdeburg-Hufeisenstempel (Spalink: (23)). Nach Spalink war er ein sogenannter Reservestempel, der nur gelegentlich für Fahrpostsendungen verwendet wurde. Er kann theoretisch etwas über 1/2 Jahr auf Preußenmarken vorkommen (lt. Literatur vom 9.5.-31.12.1867).

Ich habe mich im Wesentlichen auf die Berliner- und Kölner-Hufeisenstempel zur Preußenzeit konzentriert. Obwohl große Städte mit hohem Postaufkommen nicht einfach, wenn man alle Typen dokumentieren will.

2 Sgr. der Adlerserie aus Berlin vom 18.7.1867 mit blauem Hufeisenstempel (Spalink: Berlin Nr. 2 = (1)2). Im Stempel die Zeitgruppe "3-4" mit offener "4", da die Walze Anfang 1867 ausgetauscht worden war. Der Stempel kam nur am Schalter für gewöhnliche Briefschaften zum Einsatz.



VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 05.04.2015 17:44:19 Gelesen: 634997# 201 @  
@ hajo22 [#200]

Hallo Hajo22,

zum Hufeisenstempel von Magdeburg glaube ich nicht, dass er nur gelegentlich eingesetzt wurde, sondern ganz regulär.

Fast synchron mit dem Hufeisenstempel bei der Fahrpost, wurde etwa im August ein neuer Einkreis-Stempel für die Briefpost in Magdeburg eingeführt. Mein frühster Abschlag eines solchen Stempels stammt vom 07.08.1867.

Zeigen möchte ich jedoch ein Paar Briefe - jeweils als PortoCharge nach Rothenuffeln:



Der letztere ist noch nach Hartum weiter gesandt wurden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 05.04.2015 18:28:10 Gelesen: 634985# 202 @  
@ Magdeburger [#201]

Ich habe in meinem privaten Stempel-Archiv nur 1 Preußen-Beleg mit Hufeisenstempel Magdeburg verzeichnet, der 2005 auf einer Auktion für 950 € ausgerufen wurde (Zuschlag mir unbekannt). Es ist ein Paketbegleitbrief v. 29.11.1867 mit Adlerserie 3 Sgr. Ganzsachenumschlag + 1 Sgr. nach Hannover.

Der Stempel auf Preußen-Markenbelegen muß enorm selten sein. Ich habe im Spalink (3. Auflage) nochmals nachgelesen, dort heißt es "..., der periodisch für die Abfertigung von Fahrpostsendungen benutzt worden ist." Also, was immer das auch heißen mag.

Viel Glück, vielleicht findest Du mal einen Markenbeleg aus der Preußenzeit. Ich gönne Dir das und wie heißt es so schön: "Nichts ist unmöglich."

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 06.04.2015 19:49:50 Gelesen: 634905# 203 @  
2x3 Sgr. (senkrechtes Paar, Nr.4) auf Post-Insinuations-Dokument (Postzustellungsurkunde) vollzogen zurück aus Frankfurt/an der Oder vom 28.2.(1851) nach Rawicz.

Das senkrechte Paar leider links angeschnitten, aber bei Dokumenten solcher Art muß man Kompromisse eingehen.

2x3 Sgr. für Hin- und Rücksendung des Dokuments.

Wer kann Ähnliches zeigen?



VG, hajo22
 
Silbergroschen Am: 07.04.2015 07:14:44 Gelesen: 634863# 204 @  
@ hajo22 [#203]

Hallo Hajo22,

die meisten erhaltenen Post-Insinuations-Dokumente (Postzustellungsurkunden) sind aus der 1 Entfernungsstufe und mit 4 Sgr. frankiert (3 Sgr. +1 Sgr.). Dein Brief ist aus der 3 Entfernungsstufe und das macht den Brief so selten. Interessanter und seltener Beleg.

schöne Grüsse

Peter
 
Magdeburger Am: 07.04.2015 07:26:00 Gelesen: 634862# 205 @  
@ hajo22 [#203]

Hallo Hajo22,

die 6 Sgr. setzen sich zusammen aus 3 Sgr. Insinuationsgebühr + 3 Sgr. Briefgebühr für die Rücksendung.

Die Kosten für die Hinsendung sind nicht mehr ersichtlich. Es kann spekuliert werden, ob es portofrei dahin lief oder ob die Empfängerin in Frankfurt/Oder das Porto bezahlt hat. Dazu kam jedenfalls noch das Bestellgeld für den Briefträger.

Frankierte Insinuations-Dokumente sind auch nicht selten, sind jedoch eher aus dem 10 - Meilen Umkreis. Deine ist deutlich mehr als 20 Meilen für jeden Weg gelaufen und die muß man erst einmal finden und dann noch ein senkrechtes Paar - Glückwunsch.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Silbergroschen Am: 07.04.2015 19:06:20 Gelesen: 634813# 206 @  
Hallo zusammen,

Auf Post-Insinuations-Dokumente verklebte 4 Sgr. Frankaturen gibt es häufiger 5 Sgr. seltener, 6 Sgr. noch seltener, aber es gibt auch 3Sgr. Frankaturen. Dafür habe ich aber leider keine 6 Sgr. Frankatur.

schönen Gruss

Peter




 
Magdeburger Am: 08.04.2015 12:43:39 Gelesen: 634768# 207 @  
@ Silbergroschen [#206]

Hallo Peter,

wie erklärst du die 3 Sgr.- Frankatur? Ist nur die Insinuations-Gebühr berechnet worden. Da diese am Ort blieb, könnte man ja davon ausgehen, dass diese von Gerichtsboten vom Postamt abgeholt wurde. Der Briefträger stellte diese zu und nahm die unterschriebene Urkunde wieder mit zum Postamt. Dort lag sie dann zu Abholung bereit. Eine weitere Beförderung fand eigentlich nicht mehr statt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Silbergroschen Am: 09.04.2015 22:19:55 Gelesen: 634699# 208 @  
@ Magdeburger [#207]

Hallo Ulf,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich habe beruflich viel am Hals.

Ich vermute die Rücksendung war portofrei.

schönen Gruss

Peter


 
Magdeburger Am: 10.04.2015 15:07:10 Gelesen: 634656# 209 @  
@ Silbergroschen [#208]

Hallo Peter,

die Arbeit hat höchste Priorität. Ja, laut Dokument ist diese portofrei zurück zu senden. Schön!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 10.04.2015 17:14:26 Gelesen: 634644# 210 @  
@ Magdeburger [#184]

Jetzt habe ich noch zufällig einen Brief mit Nierenstempel Magdeburg gefunden, der sich in meinem Karton "Gemischtes" fand. Der Stempel datiert vom 25/9 (1830).

Nichts Spektakuläres, aber immerhin schon rd. 185 Jahre alt. Also ein echter "Oldie".



VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 10.04.2015 17:33:40 Gelesen: 634640# 211 @  
@ hajo22 [#210]

Hallo Hajo22,

der Nierenstempel ist die Type IIa und mir bisher nur, während der regulären Verwendungszeit, aus 1830 bekannt.

Dieser Stempel wurde 1837 wieder aus der Versenkung geholt und ist dann mir nur noch auf Fahrpostbelege bekannt.



Hier auf einen vom 21.12.(1837) - es ist zwar nur eine Hülle, aber da sich auch der Lagerplatzstempel C7 darauf befindet, könnte er sogar aus 1836 (was dann auch für den Nierenstempel gelten würde, noch stammen, wahrscheinlicher ist jedoch 1837. Die Taxierung schenke ich jetzt mal.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 10.04.2015 17:48:24 Gelesen: 634637# 212 @  
@ Magdeburger [#211]

Und wann endete die "Nierenstempel-Zeit" in Magdeburg?

VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 10.04.2015 17:58:33 Gelesen: 634636# 213 @  
@ hajo22 [#212]

Hallo Hajo22,

die Nierenstempel wurden in der Reihenfolge der Grundtypen eingesetzt, also erst die Type Ia+b und dann Type IIa+b.

Typen Ia+b: von 30.10.1826 bis 16.02.1829
Typen IIa+b: von 31.05.1829 bis 19.02.1832

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 12.04.2015 18:45:57 Gelesen: 634572# 214 @  
In [#153] hatte ich diesen "Franco"-Stempel von Berlin bereits gezeigt (von 1868, also außerhalb der Preußenzeit).

Hier nun ein Nachsendebrief mit dem Franco-Stempel Berlin (Fr.) vom 28.9.1867 nach Elberfeld. Stempel in rot und kaum lesbar, das scheint die Eigenart dieser Stempelung gewesen zu sein, warum auch immer.

Das Frl. Maria war aber bereits weitergereist, so daß der Brief in Elberfeld (Ank. 29.9.) mit 1 Sgr. nachfrankiert und am 30.9. nach Werden expediert wurde, wo er am 1.10. bestellt werden konnte. Wie aus dem handschriftlichen Vermerk ersichtlich, wurde der Brief erst am 13.4.1868 beantwortet (das läßt nicht auf einen Liebesbrief schließen!).

VG, hajo22


 
Magdeburger Am: 15.04.2015 15:21:00 Gelesen: 634443# 215 @  
@ hajo22 [#214]

Mit einer solchen Weiterleitung kann ich leider nicht dienen.

Hier mal eine Krücke vom 16.03.1866 von Magdeburg nach Lüneburg.



In Lüneburg wurde dieser Brief wieder aufgegeben und nach Schwerin gesandt. Der Empfänger durfte nun 3 1/4 Schilling L.M. Porto entrichten. Leider ist durch die Zerstörung keine weitere Information erhältlich, wann dies geschah.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Silbergroschen Am: 15.04.2015 22:22:28 Gelesen: 634402# 216 @  
Mal was anderes,

diesen Brief gab es vor ein paar Tagen bei Ebay. Ich konnte nicht widerstehen. 4,99 incl. Porto waren mehr als OK. Beschrieben war er als Brief von Hamburg nach Halle?

Der Brief hat aber zwei kleine Besonderheiten, die nicht so häufig sind. Wer findet sie?

schönen Gruss

Peter


 
bayern klassisch Am: 15.04.2015 22:31:34 Gelesen: 634398# 217 @  
@ Silbergroschen [#216]

Hallo Peter,

Heide in Schleswig - Holstein war schon besser, als Halle in Preußen, wohin das Franko auch gar nicht gereicht hätte (wären 3 Sgr. gewesen).

Aufgegeben am Stadtpostamt Hamburg, dann als sog. Postwechselbrief an das preußische Oberpostamt in Hamburg übergeben ins nahe Heide bis 10 Meilen transferiert und dort mit dem Ausgabestempel dokumentarisch festgehalten.

Schönes Stück - den hätte ich auch gekauft, liebend gerne für das kleine Geld.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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