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Thema: (?) (145/149/158) China: Briefe, Ganzsachen und sonstige Belege
volkimal Am: 26.09.2015 16:26:03 Gelesen: 105437# 1 @  
Hallo zusammen,

ich habe in der letzten Zeit unter verschiedenen Themen einige chinesische Belege gezeigt. Ein paar weitere Briefe passen aber zu keinem Thema im Forum. Deshalb dieses neue Thema. Ich habe das Thema bewusst offen gehalten, so dass es keine zeitliche oder philatelistische Einschränkung gibt. Es sollen hier sehr viel verschiedene Dinge gezeigt werden können.

Als erstes Beispiel eine Postsache an den Tauschpartner meines Vaters innerhalb von Nanjing (= Nanking):



Als offizieller Brief der Post musste der Brief nicht frankiert werden. Den Text im Rechteck oben rechts kann man am besten mit „Postsache“ übersetzen. Im Einzelnen steht dort:

邮 电 = Post und Telekommunikation (邮 = Post- 电 = Elektro)
公 = Öffentliche
事 = Angelegenheit

Der Absender des Briefes wird unten auf der Vorderseite angegeben: 南京市邮票公司
Auf der Rückseite steht zusätzlich die Übersetzung ins Englische: „Nanjing stamp company“. Ich weiß nicht, ob dieses Unternehmen einer „Briefmarken-Versandstelle“ entspricht. Vielleicht kann ja einer von Euch etwas dazu sagen. Zumindest wurde ein offizieller FDC-Umschlag verwendet.



Im Stempel steht 江苏 南京 / II / 1 (支):
江苏 = Jiangsu (Provinz)
南京 = Nanjing (Nanking)
1 (支) = Postamt Nr. 1

Wozu ich nichts weiß ist der kleine Rechteckstempel "0624" auf der Rückseite.

Soviel zu diesem Brief. Ich hoffe, dass auch einige von Euch Spaß an dem neuen Thema haben und einiges zeigen können.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.10.2015 16:50:19 Gelesen: 105293# 2 @  
Hallo zusammen,

heute einmal eine chinesische Ganzsache aus meiner Familiensammlung:



Diese Karte hat Onkel Hans, an seinen Bruder (meinen Großvater) geschickt. Das Problem: Onkel Hans hat die Karte zwar nicht in chinesischer Schrift geschrieben, dennoch kann ich sie leider nicht lesen. Soweit ich weiß, verwendete Onkel Hans Stenografie nach Stolze-Schrey.

Onkel Hans kam am 28.8.1929 in Kanton an. Er arbeitete dort als Philologe (Sprach- und Literaturforscher). Ferner war er Lektor an der chinesischen Universität und unterrichtete an der Missionsschule, einer deutsch-chinesischen Mittelschule. Die Karte hat er am 2.9.1929 abgeschickt und ich vermute aufgrund der lesbaren Daten, dass es eine Reisebeschreibung der Fahrt nach China ist.

Onkel Hans hat die Karte beim Postamt Canton 4 aufgegeben, der linke Stempel stammt vom Hauptpostamt in Canton. Der Stempel rechts unter der eingedruckten Marke ist das chinesische Zeichen für "4". Es ist ein "Postman mark". Dieses waren Ziffern oder Silbenkürzel, die vom bearbeitenden Postbeamten bei ein- bzw. ausgehender Auslandspost angebracht wurden.

Viele Grüße
Volkmar
 
eifelsammler Am: 12.11.2015 11:58:09 Gelesen: 105208# 3 @  
Hallo Zusammen!

Wollte zu diesem sehr interessanten Thema auch noch vier neuere Belege beisteuern, zu denen ich allerdings nicht mehr sagen kann, als das sie an einen Bekannten, bzw. mich versendet wurden. Zur Frankierung kann ich keine Angaben machen, oder falls auf den Belegen etwas besonderes/interessantes zu entdecken ist dann nicht durch mich!

Finde die Belege einfach schön. Der Versender sagte mir nur, dass es sehr schwer sei in China an Briefmarken zu kommen - das ist dort wohl nicht mehr üblich oder zeitgemäß?

Nr.1
Vorderseite:



Rückseite:



Nr.2



Nr.3
Vorderseite:



Rückseite:



Nr.4



Viele Grüße

Carsten
 
volkimal Am: 14.11.2015 19:12:09 Gelesen: 105133# 4 @  
Hallo Carsten,

schön, dass Du auch ein paar Belege zu diesem Thema zeigst. Vielen Dank!

Mir gefallen vor allem die Nr. 3 als Kombination von Briefmarken mit einem Freistempler und die Nr. 4 wegen des sehr klaren Stempels aus Kunshan = 昆山 in der Provinz Jiangsu = 江蘇

Viele Grüße
Volkmar
 
oldebuche1945 Am: 17.11.2015 09:21:54 Gelesen: 105084# 5 @  
@ volkimal [#4]

Hallo,

hier 2 passende Belege, einer für Rosen-Liebhaber und die Karte für Wanderer auf der grossen Mauer.

MfG
oldebuche1945




 
volkimal Am: 28.11.2015 14:07:20 Gelesen: 104993# 6 @  
Hallo oldebuche1945,

schön, dass auch Du zwei Belege zeigst. Für mich ist natürlich der Brief aus Tsingtao besonders interessant. Deshalb von meiner Seite heute eine Auslandspaketkarte für ein Paket von Tsingtao nach Brüssel.



Das Paket wurde am 23.07.1963 in Tsingtao aufgegeben. Weitere Stationen, die man anhand der Stempel sehen kann: 10.08.1963 Prag, 15.08.1963 Herbesthal - ein belgischer Ort in der Nähe von Aachen. Am 19.08.1963 kam das Paket schließlich in Brüssel an.

Ich kenne mich mit den Beförderungswegen von Paketen aus China nach Belgien nicht aus, aber über die Stempel aus Prag und Herbesthal habe ich mich schon gewundert. Das Paket sollte mit der transsibirischen Eisenbahn befördert werden - aber was hat die mit Prag zu tun?. In Herbestahl war bis 1966 der belgische Grenzbahnhof in Richtung Deutschland.



Ist dieser belgische Stempel eigentlich ein Poststempel oder handelt es sich um einen Eingangstempel Banque de Bruxelles?

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 29.11.2015 19:07:10 Gelesen: 104946# 7 @  
Postcrossing macht beides möglich, wie dies auf einem Brief aus der VR China zu sehen ist. Der Absender verwendete als Kuvert eine Ganzsache mit Wertstempel zum Jahr des Tigers 2010 und Zudruck sowie handschriftlich mit der Anschrift versehen, die andere Seite wurde ebenfalls adressiert, mit einem 5er Streifen einer Marke zu 2Y aus dem Jahr 2002 frankiert und mit Tagesstempel vom 29.07.2010 entwertet.

Ganzsache



Frankierung



MfG Jürgen -wajdz-
 
oldebuche1945 Am: 30.11.2015 12:16:56 Gelesen: 104903# 8 @  
Hallo,

hier mal der ansehnliche Kleinbogen Mi. 2978 - 85 auf Brief echt gelaufen. Es ist nicht der normale sondern der mit goldener Inschrift im Unterrand.

Dazu als Pendant die Goldfolienausgabe (keine offizielle) aber auf Brief echt gelaufen und scheinbar "durchgerutscht".

MfG
oldebuche1945


 
Pepe Am: 30.11.2015 22:40:43 Gelesen: 104866# 9 @  
Ich frage mal in die Runde. Wie könnte ich den Tauschwert dieses Beleges ansetzen?



2000 12 19, MiF Einschreiben von Shanghai nach Melbourne. Die Vorderseite zeigt schon die australischen Ankunftsstempel.



Rückseite mit der hohen Markennominale.

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 01.12.2015 20:07:31 Gelesen: 104817# 10 @  
Auch ich bekomme öfters Post (Briefe und Ansichtskarten) aus China



Lulu
 
filunski Am: 04.12.2015 22:57:48 Gelesen: 104742# 11 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief kam letzte Woche bei mir an.

Postalisch gelaufener Ersttagsbrief mit einer Chinesischen Markenneuausgabe "Die vier Arten Chinesischer Poesie".



Besonders sehenswert dabei allein schon die Gestaltung des Ersttagsstempels:



Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 05.12.2015 10:07:11 Gelesen: 104715# 12 @  
@ filunski [#11]

Hallo Peter,

ein sehr schöner Brief. Jetzt gibt es also auch noch einen "Blumenvasen und Kistenstempel"

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 05.12.2015 10:50:40 Gelesen: 104709# 13 @  
Heute möchte ich hier einen nicht alltäglichen Beleg aus China zeigen, nämlich einen Beleg für die Verwendung von Steuermarken. Die chinesischen Steuermarken sind uns mit einem Wertaufdruck versehen unter Mi Nr. 981-1026 eher als Briefmarken bekannt. Den wirklichen Verwendungszweck dieser Steuermarken zu belegen, ist jedoch nicht einfach.



Quittung des chinesischen Zolls vom 11. August 1948 über die Entrichtung von 1‘080‘000 CNC$ Zollgebühr für einen Warenwert von 360‘000‘000 CNC$. Die bezahlte Höhe der Zollgebühr wurde mit Steuermarken belegt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
oldebuche1945 Am: 05.12.2015 15:01:22 Gelesen: 104689# 14 @  
Hallo,

zeige hier einen sog. Rotband-Brief, der zu besonderen Anlässen verschickt wurde. Ich nehme mal an zu Hochzeiten, Geburten etc. Er ist mit einer 149 frankiert und in Canton abgestempelt worden. Daneben gibt es auch die sog. Blauband-Briefe. Vielleicht kann jemand mal einen Blauband-Brief zeigen ?

MfG
oldebuche1945


 
Schwämmchen² Am: 05.12.2015 22:02:27 Gelesen: 104662# 15 @  
Hier eine Ganzsache aus Nordost-China (Dezember 1948), mit markigen Sprüchen zur Unterstützung der revolutionären Arme und deren familiären Angehörigen. Schönes Zeitdokument.


 
ligneN Am: 06.12.2015 13:34:37 Gelesen: 104631# 16 @  
@ oldebuche1945 [#14]

Nein, Rotbandbriefe waren ganz normal. Auf das rote Band (ab den 1920ern auch eingedrucktes rotes Rechteck) wurde der Name des Empfängers geschrieben, der damit geehrt werden sollte.

Besonderheiten waren vollständig rote Umschläge, z.B. für Neujahrsgrüße, Glückwünsche zu Beförderungen/Schulabschlüssen/Geldgeschenke u.ä.,
Blaubandbriefe nur für Kondolenzen.

Die beiden letztgenannten findet man wesentlich häufiger ohne Marken, d.h. wurden per Boten oder persönlich überreicht.
 
volkimal Am: 11.12.2015 20:17:02 Gelesen: 104548# 17 @  
Hallo zusammen,

heute ein Brief aus Kanton vom 5.4.1930:



Der Stempel auf den Briefmarken ist so unklar, dass das Datum erst durch den Stempel aus Kanton auf der Rückseite eindeutig erkennbar ist. Dort steht 5.4.19. Die Jahreszahl ist nach dem Minguo-Kalender und entspricht dem Jahr 1930 nach unserer Zeitrechnung. Siehe "Die unterschiedlichen Kalender" Beitrag 33-45 [1].

Die Absenderin ist eine Deutsche, die Missionarin Irene Moeller von der Berliner Mission in Canton. Schön, dass Frau Moeller nicht nur die üblichen Freimarken sondern auch die Sonderausgabe zur Einigkeitsfeier mit der Abbildung des Präsidenten Chiang Kai-shek verwendet hat (Mi.Nr. 216)

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7318&CP=0&F=1
 
oldebuche1945 Am: 12.12.2015 12:29:21 Gelesen: 104519# 18 @  
Hallo,

zeige hier 2 Belege mit zusätzlichem Aufkleber. Ein zusätzliches Porto kann ich darauf nicht erkennen. Vielleicht sieht einer, was es damit auf sich hat.

MfG
oldebuche1945


 
volkimal Am: 12.12.2015 15:04:50 Gelesen: 104503# 19 @  
@ oldebuche1945 [#18]

Hallo oldebuche1945,

dass Du kein zusätzliches Porto erkennen kannst ist kein Wunder, denn die Aufkleber haben nichts mit dem Porto zu tun. Es ist ein Aufkleber, der bei unanbringlichen Sendungen aufgeklebt wird. Eine Übersetzung des Aufklebers findest Du hier [1].

Was beim oberen Brief los war kann ich nicht sagen. Beim unteren Brief ist die zweite Zeile unterstrichen. In diesem Fall ist also die neue Anschrift des Empfängers unbekannt, der Brief ging an den Absender zurück.

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=75584#M5
 
zockerpeppi Am: 12.12.2015 21:50:59 Gelesen: 104475# 20 @  
Ich hatte ja geschrieben, dass ich da einiges habe. Aus dem Porto werde ich allerdings nicht schlau. Das Porto für Postkarten nach Luxemburg scheint wohl 4.50 zu sein, denn die meisten Karten wurden so frankiert. Aber eben nicht alle. Ich habe welche mit 4.00 sogar eine mit 6



und auch weniger! Hier noch eine Karte, die nur mit 2.30 frankiert ist. Links neben der Marke steht ein T 70/400.



Phila-Gruß
Lulu
 
DL8AAM Am: 13.12.2015 07:07:02 Gelesen: 104455# 21 @  
@ zockerpeppi [#20]

Schau mal bei "China: Privatganzsachen" [1], nach den dortigen Infos sollte das Porto 4,50 ¥ für Luft- und 4,00 ¥ für Landpost (aktuell) gelten. Das passt auch mit den in beiden Themen gezeigten Nachportoangaben, siehe Dein "T 70/400" und der (nicht erhobenen) "T 320/400" aus dem Beitrag 6 bei [1]. Scheinbar rutschen Unterfrankaturen aber auch aus China inzwischen regelmäßig durch.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/thema/6709
 
filunski Am: 13.12.2015 23:53:08 Gelesen: 104425# 22 @  
Hallo zusammen,

auch aus meiner Korrespondenz mal wieder eine zufrankierte Ganzsache aus dem Jahre 2009:



Das Bild ist etwas "abgeschnitten", der Umschlag ist etwas über DIN A4 und hatte nicht ganz auf meinem Scanner Platz!

Beste Grüße,
Peter
 
zockerpeppi Am: 14.12.2015 22:04:36 Gelesen: 104388# 23 @  
@ volkimal [#6]

Wenn ich das richtig deute, handelt es sich um einen Eisenbahnpaketstempel (Übergröße) staatliche Linie. Wäre es ein Stempel der Banque de Bruxelles, gäbe es keine Wertangabe.

Hier ein Scan aus dem Stempelbuch: Railway parcel post cancellations of Belgium



beste Sammlergrüße
Lulu
 
volkimal Am: 26.12.2015 11:26:30 Gelesen: 104273# 24 @  
@ zockerpeppi [#23]

Hallo Lulu,

mit den Eisenbahnpaketstempeln kenne ich mich nicht aus. Der erste Teil passt ja: "BRUXELLES-ENT. / BRUSSEL-STAP." zu meinem Stempel. Was ist aber mit dem Rest: "RECETTES \ ONTVANGSTEN 2"? Aber dennoch ein interessanter Hinweis - danke!

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 03.01.2016 21:11:44 Gelesen: 104170# 25 @  
Hallo zusammen,

heute einmal ein chinesischer Bahnpoststempel der Strecke Qingdao (Tsingtau) - Beijing (Peking):





Von den beiden Orten der Strecke wird zunächst jeweils eine Silbe angegeben. Von Beijing (= 北京) ist es die zweite Silbe, von Qingdao (= 青岛) die erste Silbe. Dahinter steht "Zug".

Also: oben stehen die vier Symbole 京 = Jing, 青 = Qing, 火车 = Zug.

Unten steht der Name des zuständigen Postamtes. In diesem Fall ist es das Postamt in Beijing. Was das (A) zwischen den Symbolen Bei = 北 und Jing = 京 bedeutet, weiß ich nicht. Die "10" ist die Nummer des Zuges.

Zum roten Ankunftsstempel: Oben steht 北京 = Beijing. Unten ist die Postamtsangabe 安外 1 = Anwei 1.

Einen anderen Bahnpoststempel derselben Strecke habe ich hier vorgestellt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=94031

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 10.01.2016 14:19:29 Gelesen: 104087# 26 @  
Hallo zusammen,

heute einmal eine ungewöhnliche Form eines Maschinenstempels. Die Ansichtskarte schickte meine Nichte an meine Tante.





Der Stempel kommt aus Peking (北京) und zwar vom Postamt in der Zhongguancun Street (中关村). Keine Ahnung, ob diese Stempelform mit einer senkrecht stehenden Welle und dem Ortsstempel rechts daneben häufig vorkommt.

Viele Grüße
Volkmar
 
grauerwolf69 Am: 10.01.2016 14:43:14 Gelesen: 104076# 27 @  
Hier mal ein aktueller R-Brief von mir.

Der Verlauf des angezeigten trackings spiegelt aber nicht die komplette Lieferzeit wieder.

Denn der Brief wurde bereits 10 Tage vorher aufgegeben. Nur wurde in dem kleinen Örtchen in der inneren Mongolei die Post wohl nur alle 14 Tage abgeholt ;-) oder wie auch immer.

Die Gesamtlaufzeit betrug genau 4 Wochen. Leider kommen diese Briefe selten glattgebügelt an. ;-)

2015-09-24 09:29:38.0 根河city 中央街post dept. received
2015-09-24 09:59:38.0 根河city 中央街post dept. customs scan
2015-09-24 11:47:47.0 leaving 根河city 中央街post dept. ,next station 根河
2015-09-26 09:27:39.0 呼和浩特Transit Station import customs scan
2015-09-26 10:48:17.0 呼和浩特Transit Station export customs scan (domestic transit )
2015-09-29 10:40:35.0 Beijing Transit Station export security scan
2015-09-29 18:28:31.0 Beijing Transit Station export customs cleared
2015-09-30 01:34:00.0 arrive Beijing Airport
2015-09-30 01:34:53.0 leaving Beijing Airport going to next airport/seaport
2015-10-06 11:13:00.0 arrive Germany Frankfurt Transit Station
-----------------


 
volkimal Am: 10.01.2016 22:05:10 Gelesen: 104038# 28 @  
@ grauerwolf69 [#27]

Hallo grauerwolf69,

interessant, was man heute alles nachvollziehen kann und wie der Brief transportiert worden ist. Früher hätte man da große Probleme gehabt, wenn keine Zwischenstempel abgeschlagen worden sind.

Zur Ergänzung:

根河 = Genhe (innere Mongolei)
呼和浩特 = Hohhot (Hauptstadt des Autonomen Gebietes Innere Mongolei)

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 07.02.2016 09:00:35 Gelesen: 103586# 29 @  
Hallo zusammen,

heute einmal ein Brief, zu dem ich selbst nicht viel sagen kann.



Anhand der Postleitzahl 210033 lässt sich leicht ermitteln, dass der Brief in Nanjing (南京) in der Provinz Jiangsu (江苏) aufgegeben wurde. Auch der Zettel und der schwach abgeschlagene Stempel auf der Rückseite stammen aus Nanjing. Allerdings habe ich keine Ahnung was der Zettel bedeutet.

Aufgefallen ist mir auch noch, dass der Zettel erst abgestempelt und danach aufgeklebt wurde. Der Stempelabdruck hört am Rand des Zettels auf.

Kann jemand von Euch etwas zu dem Zettel sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
ligneN Am: 07.02.2016 14:22:06 Gelesen: 103553# 30 @  
VioletteDer Ra.1 sagt: "für die Provinz festgelegter Zusatzbetrag von 10 f. bezahlt".

Der rote Vordruck darunter sagt: gültig bis 1 Jahr ab Stempelabdruck.. usw.

Eine Art Zwangszuschlagsmarke, zeitlich befristet und Anbringung auf diese Provinz begrenzt. Das gab es in den 1980ern und 1990ern in China regional immer wieder.
 
volkimal Am: 07.02.2016 14:43:43 Gelesen: 103550# 31 @  
@ ligneN [#30]

Hallo ligneN,

sehr interessant - darauf wäre ich nicht gekommen. Vielen Dank für die Informationen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Schwämmchen² Am: 07.02.2016 17:57:44 Gelesen: 103522# 32 @  
Mehr Infos hier: http://www.forge-china.de

http://www.forge-china.de/forge/wp-content/uploads/2014/02/Katalogbesprechung-Zusatzgeb%C3%BChren-final.pdf

Es gibt in der Arge China mehrere Spezialisten, die sich auf Marken und Belege von diesen Zusatz-Gebühren spezialisiert haben.
 
filunski Am: 20.02.2016 12:15:11 Gelesen: 103265# 33 @  
Verehrte China Freunde,

mal wieder ein etwas modernerer Beleg zu dem Thema.

Sonderflugbeleg von Dalian [1] nach Macau (Macao)[2] aus dem Dezember 1995:



Postaufgabestempel Dalian (?) vom 28.12., kann jemand die genaue Ortsbezeichnung lesen?



Die Rückseite noch dazu:



Mit Ankunftsstempel von Macau, genauer dem Postterminal Tradic vom 3.1.1996



Da der Brief postlagernd versandt wurde und nicht abgeholt wurde (altes Verfahren von Luftpostsammlern um die Belege zurückzuerhalten) ging er dann wieder zurück an die angegebene Adresse in Shanghai. Ankunfststempel von dort (wenn ich nicht irre) vom 16.2.1996:



Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dalian
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Macau
 
volkimal Am: 20.02.2016 12:59:57 Gelesen: 103257# 34 @  
Hallo Peter,

bei den chinesischen Stempeln wird zunächst die Provinz und dann der Ort angegeben:

Liáoníng = 辽宁 (Provinz)
Dalian = 大連 (Ort)
Die 160001 ist die Postleitzahl, die 50 vermutlich die Nummer des Postamtes.

Du hast recht, der Ankunftsstempel ist aus Shanghai = 上海

Viele Grüße
Volkmar
 
Phoenix Am: 20.02.2016 13:33:27 Gelesen: 103246# 35 @  
Hallo,

hier ein Einschreiben-Beleg aus dem Jahre 1975:



Friendship Hotel Beijing nach Oberkochen gelaufen.

VR China Mi.Nr. 1242-1248

Beste Grüße,

Phoenix
 
merkuria Am: 21.02.2016 10:59:23 Gelesen: 103183# 36 @  
Heute möchte ich einen ganz besonderen Beleg von China zeigen. Hier wird die Verwendung von chinesischen Postverschlussmarken dokumentiert. Belege mit diesen Postverschlussmarken sind sehr selten, in meiner mehr als 45-jährigen China-Sammlertätigkeit sind mir gerade mal zwei Stück über den Weg gelaufen!

China verwendete diese Marken bis ca. 1949 für folgende zwei Fälle:

1. Ging bei der Post ein stark beschädigter Brief ein, wurde er mit den Postverschlussmarken repariert und somit wieder „posttauglich“ gemacht. In diesem Fall wurde ein Stempel mit dem Text „Beschädigt eingegangen und wieder verschlossen“ angebracht. Diese Anwendung wird im gezeigten Beleg dokumentiert.

2. Die Post öffnete bei Vorliegen einer unklaren Adresse den Brief zur Ermittlung des allfälligen Empfängers. In diesem Fall wurde der Brief ebenfalls wieder mit Postverschlussmarken verschlossen und ein Stempel „Geöffnet für postalische Ermittlungen“ angebracht.





Geschäftsbrief von Zürich nach Shanghai, Aufgabe 3. April 1932
 
Journalist Am: 21.02.2016 11:31:07 Gelesen: 103177# 37 @  
Hallo an alle,

zur Abwechslung möchte ich mal eine aktuelle Postsache aus Shenzhen zeigen.



Es handelt sich hier um eine Einschreibpostsache von der chinesischen Post an die Deutsche Post mit einem sehr sauberen Tagesstempel mit der lesbaren Ortsangabe "Shenzhen2".

Kann mir jemand sagen, ob solche Stempel, wo die Ortsangabe lesbar ist, die Ausnahme sind, oder ob dies in China doch sehr häufig vorkommt ?

Soweit für heute viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 06.03.2016 16:35:58 Gelesen: 102906# 38 @  
Hallo zusammen,

heute wieder ein Beleg vom Brieffreund meines Vaters aus Nanjing. Diesmal ein Brief mit einem Nachgebührstempel:



Oben rechts im Rechteck steht 贴邮票 = frankieren, eine Briefmarke aufkleben
Der Absender hat es offensichtlich nicht gemacht. Daher bekam der Brief den violetten Stempel unten links:



不 资 = nicht genügend frankiert
应 收 = sie müssen Zahlen (Forderungen)
8 分 = Fēn (handschriftlich)
南京 = Nanjing

Auch der Stempel auf der Rückseite kommt aus Nanjing:



江苏 = Jiangsu (Provinz); 南京 = Nanking (Nanjing)
山西路(支) = Shanxi Road (Postamt)

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 11.04.2016 22:12:18 Gelesen: 102262# 39 @  
Mir sind kürzlich mehrere moderne Ganzsachenumschläge in die Finger geraten, sämtlich fast im Format dinA4. Einen davon, gelaufen am 17.4.2014, will ich heute zeigen. Ob er aber amtlichen Charakters ist oder auf private Initiative bei der Herstellung zurückgeht, davon habe ich leider keine Kenntnis.



Viele Grüße
Ingo
 
filunski Am: 20.05.2016 17:13:49 Gelesen: 101503# 40 @  
Verehrte "China-Fans",

aus dem heutigen Posteingang, ein Ersttagsbrief gelaufen aus Shanghai. Solche FDCs sind normalerweise nicht so meine Leidenschaft, aber so wie hier, echt gelaufen an mich selbst hat es doch ein gewissen Charme.



Beste Grüße,
Peter
 
oldebuche1945 Am: 22.05.2016 07:57:22 Gelesen: 101445# 41 @  
Hallo,

zeige hier mal 3 Belege China. Gerne wüsste ich, was es mit dem grünrandigen Beleg auf sich hat.

MfG
oldebuche1945


 
DL8AAM Am: 23.05.2016 21:31:24 Gelesen: 101379# 42 @  
Die lächelte mich vor ein paar Tagen im Souvenir- (oder besser im Devotionalien-) Shop der "ormer Residence of Soong Ching Ling" (宋庆龄故居) in Peking an und als Philatelist konnte ich irgendwie nicht anders, als zuzuschlagen. ;-)



Nummerierte Sonder-Ganzsache (im Format 183 x 100 mm) zum "7th Cultural Festival of Chinese Crabapple of SQL Residence in 2016" ("2016年第七届宋庆龄故居海棠文化节" bzw. "7. Kulturfestival des chinesischen Zierapfels in der ehemaligen Residenz von Song Qingling") vom 06.04.-06.05.2016. Wertstempel zum Inlandspostkartenportosatz zu 80 Fen (Büste von Song Qingling). Mit (leider etwas streuendem) zusätzlich aufgebrachtem Siegelstempel der Veranstaltung. Im Fußzeile wird das Jahr 2009 genannt.

Wir kamen aber leider ein paar Tage zu spät, die Apfelblüte war schon vorbei (15.05.2016). ;-)



Kennt jemand den Status dieser Ganzsache? Handelt es sich um eine Art von Privatganzsache oder nur um eine in dieser Form von der chinesischen Post regulär verausgabten Ganzsache? In den vergangenen Jahren wurden auch häufig Eintrittskarten zu touristischen Orten in Form von "Sonderganzsachen" verkauft [2].

Song Qingling bzw. Soong Ching Ling (宋慶齡), 1893–1981, stammt aus einer sehr einflußreichen Familie und wurde in den USA ausgebildet. Sie war die Ehefrau von Sun Yat-sen ("Madame Sun Yat-sen") und im Nachkriegschina ab 1949 bis zu ihrem Tod bekleidete sie verschiedene, höchste staatliche Ämter (u.a. geschäftsführende Vorsitzende der VR China und ab 1981 Ehrenpräsidentin der VR China) [1]. Ihre Schwester Song Meiling hat übrigens den Totfeind der VR China, Chiang Kai-shek, den Präsidenten von Taiwan geheiratet. Und die zweite Schwester Song Ailing war mit dem Bankier Dr. H. H. Kung, dem damals reichsten Chinesen, liiert. So ist man als Familie von allen Seiten doch recht gut abgesichert. ;-)




Aus ihrem Schuljahrbuch aus Macon, GA - und, damit es philatelistisch bleibt, Umschlag aus Macon, GA mit Einladung zu einer Ehemaligenfeier (übrigens mit der für China typischen Seiten-/"Abriss"-Öffnung am linken Rand) und die Einladung zur Hochzeit ihrer Schwester Song Meiling mit Chiang Kai-shek, 1927. ;-) Fotos aus dem dortigem Museum (15.05.2016).

Gruß
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Song_Qingling
[2] http://www.philaseiten.de/thema/6709
 
volkimal Am: 19.06.2016 11:14:29 Gelesen: 100962# 43 @  
Hallo zusammen,

heute ein eingeschriebener Brief von der chinesischen Versandstelle für Briefmarken in Peking an den Tauschpartner meines Vaters in Ninjing (Nanking). Ich habe den Brief zwar an anderer Stelle schon gezeigt aber dort nicht vollständig beschrieben.





Zunächst der Einschreibezettel und der "Gebühr bezahlt"-Stempel und ihre Übersetzung:



挂号 = Einschreiben

国 内 = innerhalb des Landes
邮资已付 = frankiert
北京 = Beijing (Peking)
5 (支) = Niederlassung

Von Peking aus ging der Brief an die alte Adresse von Herrn Song. Dafür war das Postamt 9 zuständig. Vom Postamt 9 wurde der Brief mit einem entsprechenden Aufkleber an das Postamt 13 weitergeschickt:



Auf dem Aufkleber und auf der Rückseite sind zwei Stempel des Postamts 9 in Nanjing sowie ein Stempel des Postamtes 13:





In den beiden ersten ersten Stempeln steht:
Im Stempel steht 江苏 南京 / II / 9 (支):
江苏 = Jiangsu (Provinz)
南京 = Nanjing (Nanking)
9 (支) = Postamt Nr. 9

Die Bedeutung des roten Stempels 36 auf der Rückseite ist mir nicht klar.

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 19.06.2016 12:36:37 Gelesen: 100948# 44 @  
@ volkimal [#43]

Der rote Stempel 36 könnte ein Briefträgerstempel sein. Diese werden in China heute noch benutzt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 13.07.2016 18:02:05 Gelesen: 100572# 45 @  
@ merkuria [#44]

Hallo Jacques,

danke für die Info. Heute einmal ein Brief aus Tsingtao. Dadurch, dass er zweimal nachgeschickt wurde und dadurch, dass dabei rote Tinte zum Einsatz kam, sieht er etwas wild aus:



Die Absenderin des Briefes war Elise Oster, genannt Lissi. Sie war die Frau von Franz Oster, Besitzer einer Maschinenfabrik und einer Schiffsbaufirma. 1912 holte er das erste Flugzeug nach Tsingtau. Er wurde so als „Der erste Flieger von Tsingtau“ bekannt. Siehe http://tsingtau.org/wp-content/uploads/franz_oster3_tsingtau_org.pdf

Der Empfänger Konrad Grill stammte vermutlich auch aus Tsingtau. Er war 1932 22 Jahre alt. Info siehe http://www.tsingtau.org/namentliches-verzeichnis-aller-deutschen-in-tsingtau-anfang-1920/





Das Datum im Tsingtauer Stempel ist leider nicht zu erkennen. Vermutlich wurde er am 30.10.21 aufgegeben, denn der Brief erreichte am 31.10.21 = 31.10.1932 um 22 Uhr Tientsin. Die Jahreszahl 21 im Stempel gehört zum Minguo-Kalender. Siehe Thema "Die unterschiedlichen Kalender" Beitäge 33 und folgende. http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7318&CP=0&F=1

In Hamburg angekommen wurde der Brief zunächst nach Berlin-Konradshöhe und dann nach Spandau weitergeschickt. Leider gab es dabei keine weiteren Stempelabschläge.



Wie auch andere Bandstempel aus Tientsin ist zeigt der Stempel Posteigenwerbung. Leider habe ich bisher erst fünf evtl. sechs der 8 Zeichen herausgefunden.
郵局 = Post
Drei weitere Zeichen könnten diese sein: 商 單 代
Das verstümmelte Zeichen oben links ist evtl. 表
郵局代表 wäre evtl. "Im Auftrag der Post"

Leider ist es mir bisher nicht gelungen, eine Internetseite zu finden, wo die Bandstempel aus Tientsin abgebildet und übersetzt sind. Kann mir einer von Euch die chinesischen Zeichen Für Bandstempel bzw. Maschinenstempel sagen? Bei meinen Versuchen die Worte zu finden ist bisher nichts sinnvolles herausgekommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Schwämmchen² Am: 14.07.2016 12:28:14 Gelesen: 100524# 46 @  
Der vollständige Text im Stempel ist: "商務傳單.郵局代派"

Der Text wirbt für den Versand von Business-Flyern. Der Stempel wurde auch einfach abgeschlagen verwendet, nicht nur im Bandstempel.
 
volkimal Am: 14.07.2016 12:52:07 Gelesen: 100517# 47 @  
@ Schwämmchen² [#46]

Hallo Schwämmchen,

vielen Dank! Das Zeichen 務 hatte ich inzwischen auch noch gefunden. Beim 傳 hatte ich die Suche aufgegeben.

Jetzt kann der Stempel in die Datenbank.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 14.07.2016 14:19:44 Gelesen: 100499# 48 @  
@ Schwämmchen² [#46]
@ volkimal [#45][#47]

Super, danke! An der Nuß sass ich gestern auch schon ein paar Minuten, nur hing noch am Zeichen links außen 派 fest (das konnte ich leider auch kaum erkennen).

Meine wage Interpretation lautet nun von rechts nach links / oben nach unten geschrieben; übrigens die englischen Übersetzungsvorschläge vom Googletranslator und dem Wiktionary klingen meist sinnvoller als für Deutsch

商務 : Geschäft (Business) / 傳 : verschicken ("to transfer; to deliver; to transmit; to pass on")
單 : einzig/nur ("single, individual, only")
郵局代 : mit der (über die) Post ("on behalf of the post office") ; 代 kann dabei auch für "substitute" (austauschen, ersetzen) stehen
派 : hier wird u.a. auch "to send; to dispatch" (versenden) vorgeschlagen.

Einiges klingt recht doppelt gemoppelt, aber das hat man häufiger bei chinesischen "Begriffsketten". Ich würde, ähnlich wie schön Schwämmchen² schrieb, ganz, ganz frei einen Werbeslogan um die Aussage "Versende Geschäftspost nur mit der Post" vorschlagen. Wobei ich glaube, dass Geschäftspost hier etwas weiter gefasst werden kann.

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 14.07.2016 15:16:11 Gelesen: 100490# 49 @  
@ DL8AAM [#48]

Hallo Thomas,

sehr schön, dass Du auch versucht hast mir zu helfen. Zusätzlich zu den von dir genannten Seiten benutze ich auch gerne noch leo.org zum Übersetzen. Dort kann ich im Gegensatz zum Googletranslator zwar nur einzelne Worte eingeben, dafür erhalte ich aber in der Regel viele Mögliche Ergebnisse bei einem Zeichen/Wort.

Ein weiteres Problem beim Chinesischen ist es, dass man nicht weiß, welche Zeichen zusammen ein Wort bilden. Zum Beispiel:

傳 = verschicken; 單 = einzig/nur und beide zusammen ergeben: 傳單 = Broschüre.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 26.07.2016 19:26:55 Gelesen: 100160# 50 @  
@ [#45]

Hallo zusammen,

ich habe gerade festgestellt, dass ich die Jahreszahl auf dem Brief falsch gelesen habe. Inzwischen gehe ich davon aus, dass der Brief aus dem Jahr 1936 stammt. Stutzig wurde ich durch diesen Brief:



Der Brief stammt eindeutig aus dem Jahr 1936 und auf der Rückseite ist derselbe Stempel. Kopfzerbrechen bereitet mir noch der Empfänger des Briefes. Ich habe bisher nichts zu einer katholischen Missionsstation in Tsimo (heute Jimo) gefunden. Auch den Namen "August Theis" kenne ich nur als evangelischen Missionar aus Sumatra, der allerdings seit 1932 in Deutschland zurück war.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 05.08.2016 17:31:29 Gelesen: 99999# 51 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#26] habe ich diesen roten Maschinenstempel aus Peking vorgestellt. Er fällt auf durch die senkrecht stehende Welle links vom Ortsstempel:



Beim Sortieren fand ich einen ähnlichen Stempel auf einem Brief vom Esperanto-Tauschpartners meines Vaters aus Nanjing = 南京:





Diesmal befindet sich die senkrechte Welle rechts vom Ortsstempel. Der Brief wurde beim Postamt in der Shanxi Road = 山西路 aufgegeben.

Nachdem der Brief den Maschinenstempel erhielt fiel auf, dass links noch zwei Marken waren. Diese wurden deshalb mit einem Handstempel desselben Postamtes entwertet.

Viele Grüße
Volkmar
 
Journalist Am: 05.08.2016 17:57:28 Gelesen: 99992# 52 @  
Hallo an alle,

das letzte Mal hatte ich im Beitrag [#37] eine moderne Postsache mit einen sauberen Stempel aus Shenzhen vorgestellt - die Inschrift nach dem Ortsnamen war eine 2, daher hatte ich vermutet, daß es sich um eine Postamtsbereichnung gehandelt hat, nun habe ich aber einen neuen Brief erhalten, in dem hinter dem Ortsnamen "XB1" ergänzt ist - hat jemand eine Idee was damit gemeint ist ?



Und hier noch als Ergänzung der ganze Beleg:



viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 05.08.2016 19:15:21 Gelesen: 99979# 53 @  
@ Journalist [#52]

Normalerweise findet sich bei modernen chinesischen (bei den rein chinesischsprachigen) Tagesstempeln oben die Provinz/der Ort und unten der Postamtsname. Die Nummer steht in der Regel dabei für die Stempelnummer (u.U. auch Stempelplatz bzw. -zweck). Deiner fällt auf den ersten Blick hier aus der Reihe. Oben steht nur 中國 (China), während unten der Ortsname in Englisch erscheint. Der Zusatz XB kann dabei ein Kürzel für Exchange Bureau sein, also könnte das Grundschema auch hier passen "Ort: China" und Postamtsname "Shenzhen Exchange Bureau" mit der Stempelnummer 1.

Idee...

Thomas
 
Cantus Am: 05.08.2016 19:34:55 Gelesen: 99977# 54 @  
Hallo,

hier ein recht moderner Ganzsachenumschlag, Angaben dazu kann ich aber nicht machen.





Viele Grüße
Ingo
 
Journalist Am: 06.08.2016 21:34:04 Gelesen: 99946# 55 @  
@ DL8AAM [#53]

Hallo Thomas,

danke für die interessante Idee - klingt bis jetzt sehr plausibel, werde gelegentlich weitere Stempel von solchen Postsachen zeigen, sofern welche vorhanden sind - mal sehen ob das dann immer noch alles passt.

Anbei hier aber doch noch eine weitere Einschreibpostsache aus China - allerdings hier speziell aus Macau



und in der Stempelausschnitt:



Hast Du hier eine Idee was die Abkürzung ECAP bedeuten könnte - den ersten Teil würde ich ja für Exchange Center oder so etwas ähnliches deuten - für was könnte AP stehen vielleicht Airport ?

viele Grüße Jürgen

Jürgen
 
ligneN Am: 07.08.2016 01:53:24 Gelesen: 99926# 56 @  
Journalist Am: 07.08.2016 19:54:38 Gelesen: 99903# 57 @  
@ ligneN [#56]

Hallo,

danke für die Aufklärung bezüglich der Abkürzung, da habe ich ja sehr schlecht geraten.

Viele Grüße Jürgen
 
eifelsammler Am: 18.08.2016 14:09:07 Gelesen: 99720# 58 @  
Hallo!

Von mir heute ein Beleg über den ich leider gar nichts sagen kann, außer das er nicht philatelistisch motiviert ist, da die Empfängerin gar nichts mit Briefmarken am Hut hat.

Die eine Marke ist wie bei einem Plusbrief aufgedruckt bei der anderen Marke handelt es sich um eine Art "Dreierstreifen", bei dem aber links und rechtsseitig lediglich eine Motivmarke vorhanden ist.



Viele Grüße

Carsten
 
volkimal Am: 18.08.2016 14:37:19 Gelesen: 99713# 59 @  
@ eifelsammler [#58]

Hallo Carsten,

auf die Schnelle kann ich nur sagen, dass der Brief aus der Millionenstadt Chongqing = 重庆 kommt.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 04.09.2016 15:59:43 Gelesen: 98946# 60 @  
Hallo zusammen,

heute ein Brief aus der Zeit der Kulturrevolution in China:



Oben links steht ein Spruch von Mao Tse-tung:

毛主席语录 = Worte des Vorsitzenden Mao
没有一个人民的军队,便没有人民的一切 = ohne die Volksarmee hat das Volk nichts

Der Briefpartner meines Vaters schreibt zu dem Brief:

Aufgegeben wurde er am 28.04.1970 in Xijin (= 西津) im autonomen Gebiet Guangxi. Die Marke steht auf dem Kopf. Das ist selten, denn es war während der Kulturrevolution verboten, man sah es als eine konterrevolutionäre Handlung an.

Der Brief ist adressiert an die Fabrik für Nähmaschinennadeln Dongfanghong in Shanghai. Absender ist die Gastwirtschaft Sintego des Xinjina-Büros in Hengxian (Guangxi). Auf der Rückseite steht, dass im Brief ein Werbeprospekt der Nähmaschinennadel-Fabrik ist.



Im Stempel sind oben vier Zeichen. Die ersten beiden sind 广西 = Guangxi. Die beiden anderen kann ich nicht erkennen.

Unten steht 西津 = Xijin. Was der Text dahinter bedeutet ist mir schleierhaft. Es sieht aus wie "SIbCINb". Dabei wäre Groß- und Kleinschreibung gemischt. Das dritte Zeichen sieht andererseits wie der kyrillische Buchstabe "Ъ" aus. Im Kyrillischen gibt es aber jeweils ähnliche Buchstaben, nur ein "N" gibt es nicht. Kann einer von Euch etwas zu dem Stempel sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 04.09.2016 17:38:53 Gelesen: 98939# 61 @  
@ volkimal [#60]

Hallo Volkmar,

im autonomen Gebiet Guangxi wird amtlich auch die Zhuang-Sprache gesprochen und geschrieben. Hat etwas Ähnlichkeit mit dem Vietnamesischen, dessen Grenzen an das Guangxi-Gebiet anstossen.

Hier den Link zu Infos über die Zhuang-Sprache/Schrift:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zhuang_(Sprache)#Schrift

Vielleicht hilft Dir dies weiter.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 04.09.2016 18:13:34 Gelesen: 98934# 62 @  
@ merkuria [#61]

Hallo Jaques,

das dürfte es vermutlich sein. Von dieser Schrift hatte ich noch nichts gehört, aber dort gibt es alle entsprechenden Zeichen.

Mit Zeichen der 1957 eingeführten phonetischen Zhuang-Schrift dürfte unten rechts im Stempel "SIƄ CINƄ " stehen. Vermutlich ist es der Ortsname Xijin in der Zhuang-Schrift. Das phonetische Zeichen "Ƅ " wird seit 1986 als "H" geschrieben. Der Ortsname müsste also seit 1986 "SIHCINH" geschrieben werden.

Wenn ich "SIHCINH" ins Internet eingebe, so bekomme ich zwar einige Meldungen, sie helfen aber nicht weiter.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 05.09.2016 15:13:53 Gelesen: 98897# 63 @  
@ merkuria [#61]

Hallo Jacques,

nachdem ich im Internet einen entsprechenden Stempel gefunden habe, sind alle Zeichen im Stempel geklärt.

Oben steht: 广西 横县. Die ersten beiden Zeichen sind 广西 = Guangxi. Dahinter folgt der Stadtbezirk in dem das Postamt liegt. Es ist 横县 = Heng County bzw. Hengxian. Die bezirksfreie Stadt Nanning setzt sich aus sieben Stadtbezirken und fünf Kreisen zusammen, Heng County ist einer der Kreise.

Unten steht bei diesen Stempeln der Name des Ortes Xijin in Chinesisch = 西津 und in der Zhuang-Schrift = SIƄ CINƄ . Das phonetische Zeichen "Ƅ " wird mitgeschrieben.

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 05.09.2016 17:18:29 Gelesen: 98878# 64 @  
@ volkimal [#63]

Freut mich aufrichtig, dass Du mit dem Zhuang-Schrift-Link wirklich etwas anfangen konntest! Ich bewundere Deine Geduld beim Erforschen solcher Gebiete!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 22.09.2016 18:21:12 Gelesen: 98583# 65 @  
Hallo zusammen,

an dieser Stelle eine kleine Erklärung dazu, wieso mich China philatelistisch interessiert: Dora Matzat, die Schwester meines Großvaters, ist Ende 1922 als Frau eines Missionars nach China gegangen. Willy Matzat übernahm die Missionsstation von Tsimo (ca. 45 km nördlich von Tsingtau). Hier ein Brief von ihm:



Willy Matzat ist für die Berliner Mission nach China gegangen. Durch die Inflation hatte die Berliner Mission aber nicht genügend Geld und so wurde Tsimo an die Amerikaner verkauft. Daher steht im Absender "Amerikanisch Lutherische Mission". Es ist der einzige Beleg in meiner Sammlung, der von Matzats in Tsimo aufgegeben wurde. Leider ist die Marke beschädigt.

Viele Grüße
Volkmar
 
fogerty Am: 22.09.2016 20:56:14 Gelesen: 98569# 66 @  
Auch eine Art Plusbrief mit Zusatzfrankatur !


 
volkimal Am: 09.10.2016 12:36:02 Gelesen: 98105# 67 @  
Hallo zusammen,

die neueren chinesischen Belege in meiner Sammlung stammen natürlich nicht von Matzats, denn die haben China 1946 verlassen. Sie kommen statt dessen von einem Brieffreund meines Vaters in Nanjing (Nanking). Er hat mit ihm in der Welthilfssprache Esperanto geschrieben.





Dieses ist eine Ganzsache mit eingedruckter Briefmarke zum 71-ten Welt Esperanto Kongress in Peking mit dem entsprechenden Sonderstempel vom 26.07.1986. Herr Song hat den Brief dann am 31.07.1986 in Peking aufgegeben.

Im Sonderstempel steht: 第七十一届国际世界语大会 / 1986 年 7 月 26 日北京 = 71ter Welt Esperanto Kongress / 1986 Jahr 7 Monat 26 Tag Peking. Wie in einigen chinesischen Stempeln sind hier die chinesischen Zeichen für Jahr, Monat und Tag im Datum mit angegeben.



Eine weitere Esperanto-Postkarte hat Herr Song leider in einen Brief eingelegt und nicht frankiert.

Viele Grüße
Volkmar
 
Saguarojo Am: 09.10.2016 19:02:49 Gelesen: 98080# 68 @  
Hier einige Briefe aus China.




Gruß Joachim
 
Saguarojo Am: 09.10.2016 19:04:20 Gelesen: 98079# 69 @  
Und ein paar Ganzsachen.





Viele Grüße Joachim
 
Lars Boettger Am: 26.11.2016 16:31:33 Gelesen: 96623# 70 @  
Der Brief aus China wurde in Nanjing aufgegeben. Frankiert war er mit 5 x 2 Cents, ein Päarchen und ein Dreierstreifen. Rückseitig lässt sich der Leitweg leicht ablesen: Hankau, Peking - er wurde dann dem französischem Postamt in Peking übergeben. Ankunftsstempel Remich (Luxemburg) vom 17. November 1910. Mit etwa 3 Wochen Laufzeit war er vergleichsweise schnell in Luxemburg.

Beste Grüsse!

Lars


 
Mondorff Am: 26.11.2016 17:07:06 Gelesen: 96610# 71 @  
@ Lars Boettger [#70]

Gratuliere Lars,

den brauchst Du doch nicht wirklich - oder?

meint DiDi
 
Cantus Am: 26.11.2016 17:07:08 Gelesen: 96610# 72 @  
@ Lars Boettger [#70]

Hallo Lars,

ein sehr schöner Brief; danke für's Zeigen. Übrigens, bevor ich hier im Forum auf Lulu, DiDi und dich und eure Sammlungen gestoßen bin, hatte ich mir nicht vorstellen können, dass schon in alter Zeit so viele Postsendungen in das doch sehr kleine Luxemburg gelaufen sind.

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 27.11.2016 11:08:49 Gelesen: 96580# 73 @  
@ Mondorff [#71]

Salut Didi,

ja und nein. Ich habe ihn momentan in meiner Stempelsammlung einsortiert. Ich kann mich aber auch gerne davon trennen.

@ Cantus [#72]

Salut Ingo,

manchmal hilft hier der Zufall. Die Briefe und Postkarten der letzten Tage kamen aus einem originären "Dachbodenfund". Ein Dachdecker besuchte unser monatliches Vereinstreffen in Trier und brachte eine Schachtel voll von Karten und Briefen mit. Er hatte sie beim Abriss von Häusern in Luxemburg gefunden. Ich konnte ein paar interessante Stücke erwerben. Dazu gehört u.a. ein vollständiges Plakat zur Versteigerung eines Nachlasses, beklebt mit 2 Briefmarken à 15 Centimes der Steuermarken "Timbre de Dimension". So etwas erhält man nicht alle Tage.

Beste Grüße!

Lars
 
volkimal Am: 19.12.2016 20:13:42 Gelesen: 95969# 74 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Bei'an = 北安 in der Provinz Heilongjiang = 黑龍江. Es ist die Provinz ganz im Nordosten Chinas.





Dank der Postleitzahlen lassen sich die Stempel leicht den Orten zuordnen. Der Brief ging nach Shanghai = 上海 (Ankunftsstempel auf der Rückseite).

Viele Grüße
Volkmar
 
Schwämmchen² Am: 29.12.2016 11:12:18 Gelesen: 95675# 75 @  
Anbei eine Paketkarte vom 29.07.1950 aus Nordost China von Yabuli (亞布力, früher 牙不力), die es ein wenig in sich hat.

Die Paketkarte zeigt u.a. für die Nordost Paketmarke:

1.) Dass das Ausgabedatum im Michel inkorrekt ist (war ca. Mitte 1950 nicht 1951)
2.) Dass die Marken auch echt gebraucht existieren (können)

Schlussendlich (jetzt aber ein wenig Spekulativ), lässt die Karte auch die ungezähnten Marken der Ausgabe im etwas anderen Licht erscheinen, wurden die doch auf abweichendem Papier gedruckt. Hier muss noch weiter geforscht werden. Ich stufe die momentan noch (nur) als nicht verausgabt ein.



Die Paketkarten wurde immer zweigeteilt, eine Hälfte verblieb beim Einlieferer von der Sendung.
 
volkimal Am: 26.01.2017 14:06:10 Gelesen: 95077# 76 @  
Hallo zusammen,

diesen Brief habe ich zwar an einer anderen Stelle schon gezeigt, dort ging es aber nicht um China. Deshalb der Brief noch einmal bei diesem Thema:



Es ist ein Ortseinschreibebrief an den Tauschpartner meines Vaters innerhalb von Nanjing. Der Ankunftsstempel ist leider kaum zu erkennen. In China wurden damals Einschreibestempel und Einschreibezettel gleichwertig benutzt.



Links steht Einschreiben: 挂号
Unten ist die Angabe des Ortes: 南京 = Nanjing, 24支 = Postamt Nr. 24
Oben steht 第 64 号 = Nr. 64

Freigemacht ist der Brief mit einem achteckigen Gebühr bezahlt Stempel.



国 内 = innerhalb des Landes
邮资已付 = frankiert
1985.8.6 = 06.08.1985
南京 = Nanjing
北京路(支)= Postamt Peking Strasse

Das Zeichen in der Klammer ist vermutlich "支". Es steht wie beim Einschreibestempel immer für das Postamt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Norbi Am: 10.02.2017 14:08:13 Gelesen: 94755# 77 @  
Hallo im Forum,

ich melde mich heute mal als Neuling auf dieser Ebene.

Bei der Neuordnung meiner Ganzsachen fand ich diese Belege. Kann sie mir jemand "erklären"? Bin kein China-Experte.

Vielen Dank und schönes Wochenende aus Sachsen von Norbi


 
Norbi Am: 10.02.2017 15:54:51 Gelesen: 94735# 78 @  
Hallo,

als Ergänzung zum vorigen Beitrag hier noch ein Beleg, der mit China etwas zu tun hat.

Viele Grüße
Norbi


 
Norbi Am: 13.02.2017 19:37:38 Gelesen: 94615# 79 @  
Schade, dass es keine Meinungen gibt. Aber wahrscheinlich ist der Beleg zu "gewöhnlich".

Viele Grüße ins Forum
Norbi
 
Heinrich3 Am: 13.02.2017 22:36:38 Gelesen: 94589# 80 @  
@ Norbi [#77]

Hallo Norbi,

daß noch keine Antwort gekommen ist, liegt nach meiner Meinung daran, daß die Frage zu generell gestellt ist.

Wenn Du nach den Marken oder den Stempeln oder dem Absender gefragt hättest, wären Antworten gekommen.

Mein Senf: Es sind nette Briefe, mit denen man sich Stunden um Stunden beschäftigen kann. Ich habe dafür nicht die Zeit. Auch liegen meine Chinesisch-Kenntnisse seit Jahrzehnten brach.

Hab' noch etwas Geduld!

Schöne Sammlergrüße von
Heinrich
 
ligneN Am: 14.02.2017 09:05:27 Gelesen: 94548# 81 @  
@ Norbi [#77]

Da jeweils der Adressenraum unten rechts abgedeckt ist, kann man nicht sehen, ob diese beiden Umschläge adressiert oder gar gelaufen sind.

Die Entwertungsstempel sind die gängigen zweisprachigen Typen von Tsinan, einer Großstadt in Shantung. Das Datum (Juli 1913) hat ein Nicht-Chinese handschriftlich in der Stempelmitte (Platz des Datenstegs) eingetragen. Keine Notmaßnahme, sondern wohl ein Versehen am Schalter beim Einholen einer Gefälligkeitsentwertung.

Der rote senkrechte L1 auf dem Umschlag wiederholt die Absenderangabe, die sich bereits im Umschlageindruck o. l. befindet.

Das verklebte Porto = Inlandsbrief Grundstufe.

ebay-Ware.
 
ligneN Am: 14.02.2017 09:19:06 Gelesen: 94542# 82 @  
@ Norbi [#78]

Es ist eine sog. "7-Länderkarte", ein philatelistisches Souvenir mit Marken/Stempeln der verschiedenen an einem chinesischen Ort vertretenen Auslandspostämter. Da die Auslandspostämter i. d. R. im Ausländerviertel/Hafen und nahe beieinander gelegen waren, konnte man sie auch selbst abklappern. Örtliche Kuriosahändler hielten so etwas aber für eilige Reisende (inkl. Seeleute)bereit. Wenn die Stücke wirklich gelaufen sind, ist das Datum des Aufgabestempels natürlich (teils Monate) später als das der diversen anderen Marken.

Ab 6 verschiedenen 'verklebten Ländern' wird es ungewöhnlich, Dazu noch Aufgabe als Einschreiben.

Würde ich auf einer regulären Auktion mit 150.- bis 200.- Euro Startpreis ansetzen und mich überraschen lassen.

***

Hinweis: Einige Philaseitenschreiber sind noch nicht in Rente. Und daher nicht täglich hier.

Selbstverständlich kann auch eine tagesaktuelle Antwort erfolgen. Wenn das Honorar im Voraus in Gold mit einer gesicherten Kutsche zum Philaseitenpalast gebracht wird.
 
oldebuche1945 Am: 14.02.2017 09:31:20 Gelesen: 94538# 83 @  
@ Norbi [#79]

Hallo,

auf den 1. Blick erscheint es, als wäre es eine nette 7-Länder-Frankatur. Solche gemachten Belege waren damals wohl bei einigen recht interessant. Wenn mann sich andere Belege in der Art anschaut, dann sind die Marken sauber montiert und mit deutlicheren Stempeln versehen.

Schaut man sich hier allein den Bereich der 1-Kop.-Marke und darüber die 2-Cent Hongkong an, dann muss dort ehemals etwas anderes vorhanden gewesen sein. Papierreste vom Abriss sind unschwer zu erkennen. Davon ausgehend ist die 1-Kop.-Marke der Russischen Post in China nachträglich ersatzweise montiert worden, wobei ein auf diesem Beleg fehlender Stempelübergang von dieser Marke in Gänze nicht vorhanden ist.

Die luschige Montage der 2-Cent-Hongkong widerspricht dem eigentlichen Konzept einer solchen Belegerstellung, denn sie ist über die Belegkanten angebracht und oben deutlich eingerissen, aus welchen Gründen auch immer. Über den langen Zeitraum zwischen der Stempelsammelei in Shanghai (August 1903) und Aufgabe in Kiautschau(später Oktober 1903) ist müssig zu spekulieren. Kann eine heikle Geschichte sein, so einen manipulierten Beleg einschätzen zu müssen.

MfG
oldebuche1945
 
Norbi Am: 14.02.2017 15:59:25 Gelesen: 94507# 84 @  
Danke an das Forum.

mfG Norbi
 
ligneN Am: 18.02.2017 14:51:05 Gelesen: 94420# 85 @  
@ volkimal [#76]

Nein, das Zeichen 支 bedeutet "Zweig, Filiale" (branch... sub...). Also Zweigpostamt 24.

Hat mit Einschreiben nichts zu tun.

Am Gebühr-bezahlt Ra. 1 kann man wie berichtet sehen, das Nanking-Zweigpostamt 24 in der Pekingstraße war.

Für R- und Datenstempel ist so eine Ortsangabe oft zu lang, so daß man sich auf die Zweig (Nr.).. beschränkt.
 
Schwämmchen² Am: 29.03.2017 10:54:38 Gelesen: 93315# 86 @  
Anbei ein interessanter Nord China Brief (Einschreiben / Rückschein, Empfänger war aber verzogen und wurde retourniert):

Absende-Stempel: 18.. February 1949, Pingshun(平順), Shanxi(山西)
Ankunftsstempel: 24. February 1949, Zhengding(正定),Hebei(河北)
Ankunftsstempel (retourniert):7. März 1949, Pingshun(平順),Shanxi(山西)


 
Markus Pichl Am: 17.04.2017 23:53:15 Gelesen: 92384# 87 @  
Hallo,

nachstehend ein hübsch frankierter Luftpost-R-Brief vom 31.12.1978 aus Wuhan nach Taunusstein bei Wiesbaden.



MfG
Markus
 
volkimal Am: 01.05.2017 09:14:22 Gelesen: 92045# 88 @  
Hallo zusammen,

diesen Inlandsbrief habe ich irgendwann für meine Sammlung "Schrift" mitgenommen, da auf der Marke Blindenschrift abgebildet ist.



Die Stempel sind leider sehr schlecht abgeschlagen. Dennoch glaube ich, dass ich beide Orte erkennen kann:



Der Brief wurde am 24.04.1986 in der Stadt Shenzhen (深圳) in der Provinz Guangdong (广东) aufgegeben. Der Name der Provinz ist oben, der Ort unten im Stempel. Beim Ankunftsstempel ist auffällig, dass die Stadt 51 Postämter hat. Es muss sich also um eine sehr große Stadt handeln. In der Liste der 10 größten Städte in der Volksrepublik wurde ich gleich an erster Stelle fündig. Der Brief geht nach Shanghai (上海).

Viele Grüße
Volkmar
 
Schwämmchen² Am: 15.05.2017 01:43:14 Gelesen: 91606# 89 @  
Anbei eine sehr seltene Paketkarte aus Ost China.

Es wurden 47.000 元 für ein 10 kg Paket bezahlt (pro kg 4.700 元). Verklebt wurden 23 x 2.000 元 und 1 x 1.000元. Stempel auf Marken (und vorderseitig): 03. März 1950: Haimen (海門), Jiangsu (江蘇), Ankunfststempel rückseitig: 26. März 1950: Sanyangkeng (三陽坑), Anhui (安徽)


 
Cantus Am: 15.05.2017 03:27:57 Gelesen: 91597# 90 @  
Von mir heute ein moderner Ganzsachenumschlag in Übergröße, gelaufen mit diverser Zusatzfrankatur und vermutlich als Sammlerbrief am 18.2.2010 per Einschreiben nach Potadam.





Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 15.05.2017 04:07:39 Gelesen: 91596# 91 @  
@ volkimal [#88]

Sehr schön, ich "stehe" auf chinesische Inlandsbriefe. ;-)

In der Liste der 10 größten Städte in der Volksrepublik wurde ich gleich an erster Stelle fündig. Der Brief geht nach Shanghai (上海).

Stimmt, aber soweit hättest Du nicht gehen müssen. ;-) Shanghai "上海" steht ja auch ganz oben links, als allererstens in der Anschrift. Die Chinesen schlüsseln ihre Adressen bekanntlich genau andersherum als wie wie, d.h. vom "Größten zum Kleinsten".

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 15.09.2017 18:15:48 Gelesen: 87342# 92 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich dieses Thema wieder einmal aufgreifen. In China wurden Einschreibezettel und Einschreibestempel gleichwertig benutzt. Im Beitrag [#76] habe ich Brief mit einem Einschreibestempel aus Nanjing vorgestellt. Heute folgt ein Einschreibezettel:



Eingeschriebene Postsache aus Nanjing. Die vier Zeichen oben rechts bedeuten: 邮电 = Post und Fernmeldewesen, 公事 = Dienstsache.

Der Absender ist in grün eingedruckt. 南京邮政局 = Nanjing Post. Die 210000 ist die Postleitzahl.

Leider ist das Datum des Stempels aus Nanjing auf der Rückseite nicht erkennbar. Ich vermute, dass es ein Ankunftsstempel ist. Da ich die chinesische Handschrift aber nicht lesen kann, bin ich mir dabei nicht sicher.

Viele Grüße
Volkmar
 
Eilean Am: 22.10.2017 15:48:26 Gelesen: 86015# 93 @  


China soll sich ja einer Beliebtheit erfreuen. Hier ein Paket, von dem ich mal wenigestens eine kleine Ecke gerettet hatte. Mit einem Bogenstück und wohl auch einer Bogennummer.

Ist dieses Stück etwas wert?

Gruß
Andreas
 
Manne Am: 25.10.2017 17:54:51 Gelesen: 85818# 94 @  
Hallo,

aus dem Jahr 1930 ein Brief aus China nach Schwenningen an die Uhrenfabrik Mauthe, Ankunftstempel vom 13.02.1930.

Gruß
Manne


 
volkimal Am: 15.12.2017 21:24:11 Gelesen: 83768# 95 @  
Hallo zusammen,

mein Vater hatte als eifriger Esperanto-Anhänger einen Brieffreund in der Volksrepublik China. Von ihm bekam er diese beiden Karten mit Esperanto-Stempeln:





Die beide zweisprachigen Stempel Chinesisch/Esperanto stammen aus 海口 = Haikou, der Hauptstadt der Provinz 海南 = Hainan.
Im Text-Kreisstempel heißt es 中国现代科学家 = Ĉinaj samtempulo sociencistoj = Moderne chinesische Wissenschaft

Der Stempel mit den Fischen hat den Text La apudborda bredado = 边海海滩 = Der Küstenstrand bzw. Strand am Meer.

Ich muss allerdings eingestehen, dass ich das dritte chinesische Zeichen nicht gefunden habe. Es sieht etwas anders aus.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 23.12.2017 20:24:40 Gelesen: 83158# 96 @  
Hallo zusammen,

diese Weihnachtsklappkarte stammt von dem Esperanto-Tauschpartner meines Vaters aus China:





Wie man unten links lesen kann, wurde die Karte von der Post herausgegeben. Die "Weihnachtsmarke" oben rechts wurde gestempelt, obwohl sie keine Frankaturkraft hatte.

Abgestempelt wurde die Klappkarte im Stadtbezirk Gulou = 鼓楼

Ich wünsche Euch 圣诞快乐 = Frohe Weihnachten

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 07.01.2018 21:49:02 Gelesen: 81970# 97 @  
Hallo zusammen,

ich mache noch einmal weiter mit einem zweisprachigen Stempel Esperanto/Chinesisch:



Der Stempel befindet sich auf einer Ganzsache zum Jahr des Hasen 1987. Nett finde ich die drei Hasen mit den drei Ohren als Wertstempel. Ich kenne das Dreihasenbild zum Beispiel von einem Fenster am Paderborner Dom. Laut Wikipedia taucht das Dreihasenbild an verschiedenen Orten und in den unterschiedlichsten Kulturen der Welt auf. Seine ursprüngliche Bedeutung ist nicht klar. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Dreihasenbild



Zum Stempel: Oben steht in der zweiten Zeile in Esperanto: "La 21-a monda postaggo" = Die 21. Weltmeisterschaft.
In der Zeile darüber steht im Prinzip dasselbe in Chinesisch: 第 21 届世界杯政日. Die Übersetzer liefern:
第 21 = Der 21.
届 = Konferenz, Sitzung
世界杯 = Weltmeisterschaft
政日 = politischer Tag oder Regierungstag

Der Stempel vom 09.10.1990 kommt aus 中国 = China und zwar aus 南京 = Nanjing.

In der Mitte ist das Logo des Weltpostvereins. Den Text unten konnte ich bisher nicht entziffern. Insgesamt gibt mir der Stempel noch einige Rätsel auf.

- Um was für eine Veranstaltung bzw. Weltmeisterschaft handelt es sich überhaupt?
- Was hat die Veranstaltung mit Esperanto zu tun?
- Was steht in der untersten Zeile.

Ich bin gespannt, ob ihr mir weiterhelfen könnt.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.02.2018 18:05:39 Gelesen: 77320# 98 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Brief an meinen Vater aus Nanjing ist mir vor allem der Stempel "SURFACE" aufgefallen. Den hatte ich vorher noch nie gesehen.





Als Übersetzung habe ich gefunden:

水陆 = zu Land und zu Wasser
搭载 = befördern (evtl. erstes Zeichen davon - ich bin mir aber nicht sicher)

Der Brief sollte also nicht per Luftpost sondern auf dem langsameren See- oder Landweg befördert werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 17.02.2018 18:30:33 Gelesen: 77311# 99 @  
Lieber Volkmar,

Du liegst richtig mit Deiner Vermutung, dass dieser Brief aufgrund der Frankatur für die Seewegbeförderung vorgesehen war. Hier die Taxierung:

Gebührenverordnung vom 01.09.1994 - 30.11.1996

Brief bis 20g Ausland = 220 Fen
Einschreibegebühr = 450 Fen = Total 670 Fen
 

Frankiert wurden 680 Fen (wahrscheinlich keine passenden Marken zur Hand).

Bei einer Beförderung mit Luftpost wären bis 10 g zusätzliche 70 Fen, bis 20 g zusätzliche 140 Fen fällig geworden!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

volkimal Am: 17.02.2018 18:35:23 Gelesen: 77306# 100 @  
@ merkuria [#99]

Hallo Jacques,

vielen Dank für die Ergänzung der Portosätze. Die Informationen habe ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Altmerker Am: 17.02.2018 22:21:49 Gelesen: 77273# 101 @  
Heute nur was Unspektakuläres aus meiner Bedarfspostkiste. Radio Peking hat mir geschrieben. Wenn ich es richtig sehe, ist das ein Drucksachen-Porto mit Luftpost.

Gruß
Uwe


 
volkimal Am: 29.04.2018 11:23:26 Gelesen: 74484# 102 @  
Hallo zusammen,

ein Ganzsachenumschlag zum 71. Welt-Esperantokongress vom 26.07. - 02.08.1986 in Peking. Der Esperanto-Bekannte schickte den Umschlag aber erst am 27.03.1988 an meinen Vater.



71. Welt-Esperantokongress = 第七十一届国际世界语大会 = 71a Universala Kongreso de Esperanto

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 03.10.2018 10:28:49 Gelesen: 66358# 103 @  
Hallo zusammen,

es gab lange keinen Beitrag zu diesem Thema. Daher heute etwas unspektakuläres. Eine ungelaufene Ganzsache zum Jahr des Affen aus dem Jahr 1992:





Den Stempel konnte ich mit Hilfe der Postleitzahl leicht identifizieren:
Er kommt aus der Stadt Ma’anshan = 马鞍山 in der Provinz Anhui = 安徽.
Wer kann mir sagen, was für ein Zeichen in der Klammer hinter der Postleitzahl steht?

Ma’anshan ist eine von der Stahlindustrie geprägte bezirksfreie Stadt am Jangtsekiang in der Provinz Anhui, ca. 50 km südwestlich von Nanjing (Provinz Jiangsu) gelegen.

Im roten Stempel steht oben in der Klammer "Jahr des Affen" = 壬申年. Laut Wikipedia dauerte das Jahr des Affen vom 4. Februar 1992 bis 22. Januar 1993. Das passt nicht zum Datum unten im Stempel. Dieser Zeitraum deckt sich eher mit dem "Jahr des Schafes" = 辛未年. Dieses dauerte laut Wikipedia vom 15. Februar 1991 bis 3. Februar 1992 [1]. Ich habe keine Ahnung, was das Datum im roten Stempel bedeutet. Vielleicht weiß es einer von euch.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Astrologie
 
volkimal Am: 01.03.2019 18:26:08 Gelesen: 61901# 104 @  
Hallo zusammen,

heute ein Ganzsachenumschlag als eingeschriebene Drucksache aus Nanjing = 南京 nach Deutschland:



Abgestempelt am 30.11.1996 beim Postamt im Bezirk Xinjiekou = 新街口. Von der eingedruckten Marke her vermute ich, dass es ein Ganzsachenumschlag zum Jahr des Schweines (1995) ist. Ob der Luftpostbrief portogerecht ist oder nicht kann ich nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Todtnau Am: 17.03.2019 19:08:51 Gelesen: 61397# 105 @  
Hallo,

ein Sammlerkollege zeigte mir vor kurzem das im Bild gezeigte Stück, bei welchem "1880 China" dabei steht. Er würde gern wissen, ob dieser Beleg etwas Postalisches ist. Dabei sind noch ca. 10 japanische Marken.

Da wir weit und breit keinen China-Sammler kennen, der ihm weiterhelfen könnte, habe ich vorgeschlagen, es mal über die Philaseiten zu probieren.

Ist das was Philatelistisches? Falls ja, kann man einen ungefähren Wert sagen?
Oder wo könnte er sich noch erkundigen?



Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße

Willi
 
ligneN Am: 18.03.2019 14:31:02 Gelesen: 61366# 106 @  
@ Todtnau [#105]

Es ist nichts philatelistisches.

Es handelt sich um japanisches Clangeld, im Umlauf 1866/72.

Die sind beidseitig bedruckt, in Silberwährung (steht auf der Rückseite, hier nicht abgebildet). Üblicherweise sind es 1 momme (3.75 g).

Die Vorderseite teilt mit, daß es sich um eine Ausgabestelle in der Provinz Yamato (rund um die Stadt Kyoto) handelt.

Vollständige Scheine (beide Seiten mit Trägerpappe) werden so um 10-15 Euro je nach Seltenheit gehandelt.
 
fogerty Am: 25.05.2019 14:35:28 Gelesen: 60000# 107 @  
Brief aus dem Jahre 1938 von China nach Meran,auf der Rückseite sehe ich einen Stempel aus Hongkong, vielleicht kann mich jemand darüber aufklären, was es damit auf sich hat.



Grüße
Ivo
 
volkimal Am: 25.05.2019 15:18:20 Gelesen: 59990# 108 @  
@ fogerty [#107]

Hallo Ivo,

der Brief ist am 25.11.27 (Minguo-Kalender) = 25.11.1938 AD beim Postamt "Canton S.O. No. 4" aufgegeben worden. Die Erklärung zu den Stempeldaten und zum Hongkong-Stempel findest Du in meinem Beitrag [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=108085
 
merkuria Am: 25.05.2019 15:48:53 Gelesen: 59987# 109 @  
@ fogerty [#107]

Hallo Ivo,

Dein Luftpostbrief bis 10 g wurde aufgegeben am 25.11.1938 in Canton (heute Guangzhou) und mit der 1924 gegründeten britischen Luftfahrtgesellschaft Imperial Airways [1] befördert, deren Streckennetz ab Hongkong zur Verfügung stand.

Der Brief ist jedenfalls korrekt frankiert gemäss chinesischer Post-Gebührenverordnung vom 1.2.1936 - 30.8.1939:

Auslandsbrief bis 20g 0.25 CNC$
Luftpostgebühr Imperial Airways je 5g 0.45 CNC$
Weitere 5g 0.45 CNC$
Total 1.15 CNC$
 

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Imperial_Airways
 

fogerty Am: 25.05.2019 19:09:13 Gelesen: 59970# 110 @  
@ merkuria [#109]

Mille grazie euch beiden für diese Auskünfte.

Grüße
Ivo
 
volkimal Am: 26.05.2019 11:28:05 Gelesen: 59910# 111 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich zwei Belege vom 05.01.2002 aus dem autonomen Gebiet Xinjiang im Nordwesten der Volksrepublik China vorstellen.



Diese Ganzsachenkarte trägt zwei zweisprachige Stempel Chinesisch/Uigurisch.



Die beiden Stempel kommen aus 乌鲁木齐 = ئۈرۈمچى =Ürümqi, der Hauptstadt von Xinjiang. Beim Tagesstempel ist unten rechts zusätzlich eine Angabe zum Postamt. Dort steht 扬予江路5. Das letzte Zeichen bedeutet Straße. Bei Google-Maps konnte ich diese Straße allerdings nicht finden.



Die zweite Karte hat denselben eingedruckten Wertstempel, zeigt allerdings ein anderes Bild auf der Rückseite.



Im Pferdestempel ist unten rechts die Ortsangabe in Chinesisch. Dort steht nebeneinander新疆 = Xinjiang (Provinz) und 特克斯 = Tekes (Ort). Links daneben dürfte dieselbe Angabe in Uigurisch stehen. Die arabischen Schriften werden von rechts nach links geschrieben. Dort kann ich nur die Provinz Xinjiang = شینجاڭ (rechter Teil) zuordnen. Den Ort Tekes kann ich nicht in Uigurisch finden.
Die Bedeutung des Textes 天马行空 in der Mitte ist mir bisher nicht klar. Kann einer von Euch etwas dazu sagen?

Beide Karten gehen an einen Sammler in 上海 = Shanghai. Der rote Ankunftsstempel hat unten die zusätzliche Angabe 丽园路 = Liyuan Straße. Er kommt also vom Liyuan Road Post Branch Bureau = 丽园路邮政支局.



Was ich neugierig machte waren die beiden Stempel vom selben Tag mit einem Pferdemotiv. Im Internet konnte ich zunächst nichts finden. Die beiden chinesischen Schriftzeichen oben rechts im roten Stempel brachten mich schließlich weiter. Kann einer von Euch sagen, ob der rote Stempel ein offizieller Poststempel ist?

Ich denke, dass dort 壬午 = Wasser-Pferd steht. Das Wasser-Pferd ist das 19. Jahr des chinesischen Kalenders vom 60-Jahre-Zyklus. Das letzte Wasser-Pferd-Jahr begann 2002 und dauerte wegen der Abweichung des chinesischen vom gregorianischen Kalenderjahr vom 12. Februar 2002 bis 31. Januar 2003. Wieso ist dann der Stempel vom 5. Januar 2002?



Am 05.01.2002 erschienen diese beiden Briefmarken zum Jahr des Pferdes nach dem chinesischen Horoskop. Vermutlich sollten die beiden Stempel als Ersttagsstempel zu den Marken dienen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Fips002 Am: 29.05.2019 21:03:08 Gelesen: 59695# 112 @  
Ansichtskarte aus Peking 20.09.2004 nach Wrexham, Wales.



Dieter
 
volkimal Am: 29.05.2019 21:19:56 Gelesen: 59692# 113 @  
@ Fips002 [#112]

Hallo Dieter,

das Stempeldatum bei den chinesischen Stempeln ist häufig - so wie bei deiner Karte - in der Form Jahr/Monat/Tag/Zeit angegeben.

Der Stempel ist also vom 01.04.2009 20 Uhr.

Viele Grüße
Volkmar
 
Fips002 Am: 29.05.2019 22:08:53 Gelesen: 59688# 114 @  
@ volkimal [#113]

Hallo Volkmar,

danke für das richtige Datum, wieder etwas dazu gelernt.

Gruß Dieter
 
volkimal Am: 07.06.2019 17:34:08 Gelesen: 59453# 115 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit einem zweisprachigen Stempel Chinesisch/Uigurisch aus dem autonomen Gebiet Xinjiang im Nordwesten der Volksrepublik:



Dank der Postleitzahl 832200 lässt sich der Ort leicht finden. Die Karte kommt aus Manas. Oben im Stempel stehen 新疆 = Xinjiang (Provinz) und 玛纳斯 = Manas (Ort). Unten ist zunächst der Ortsname in Uigurisch angegeben ماناس = Manas. Es folgt 头宫(代). Mit 头宫 ist vermutlich der große Buddha-Tempel in Manas gemeint. Er befindet sich ca. 2 km vom Stadtzentrum entfernt. Im Internet ist allerdings kein Postamt in der Nähe des Tempels verzeichnet.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 08.06.2019 01:31:20 Gelesen: 59437# 116 @  
Ich habe eine ungelaufene Postkarte, die möglicherweise in China verausgabt worden ist, ich bin mir da aber nicht sicher.



Wer weiß mehr?

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 08.06.2019 02:58:33 Gelesen: 59435# 117 @  
@ Cantus [#116]

Hallo Ingo,

es handelt sich um eine Postkarte aus China Taiwan. In der zweiten Zeile unter der Marke steht in chinesischen Ziffern "78 Jahr 10 Monat". Zur Jahreszahl nach dem Minguo-Kalender musst du 1911 addieren. Somit kommt die Karte aus dem Jahr 1989.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 09.06.2019 02:26:50 Gelesen: 59417# 118 @  
@ volkimal [#117]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die nähere Bestimmung. Leider kann ich mit den ostasiatischen Schriftzeichen immer wenig anfangen und ich glaube auch nicht, dass sich in meinem Alter und angesichts der vielen anderen Aufgaben, die ich irgendwie meistern muss, daran etwas ändern wird.

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 12.06.2019 18:12:06 Gelesen: 59338# 119 @  
Hallo zusammen,

es folgt die letzte Karte mit einem zweisprachigen Stempel Chinesisch/Uigurisch:



Ganzsachenpostkarte zu 40 fen mit 20 Fen Zusatzfrankatur. Die Karte wurde am 04.05.2001 in Gulja im autonomen Gebiet Xinjiang aufgegeben.



Oben im Stempel:
新疆 = Xinjiang (Provinz)
伊宁= Gulja (Ort)

Unten im Stempel:
غۇلجا (Uigurisch) = Gulja (Ort)
解放路 = Jiefang Straße

Zum roten Stempel kann ich nichts sagen.

Die Postkarte ging nach Shanghai, Postleitzahl 200023:



上海 = Shanghai
丽园路 = Liyuan Straße

Der Stempel kommt vom Liyuan Road Post Branch Bureau, 丽园路邮政支局, 197 Luban Rd, Da Pu Qiao, Huangpu Qu, Shanghai Shi, China, 200023.

Was für eine Bewandnis es mit dem kleinen roten Stempel mit den zwei Schriftzeichen hat weiß ich ebenfalls nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 01.09.2019 09:57:17 Gelesen: 57388# 120 @  
Hallo zusammen,

von mir heute zwei großformatige Ganzsachen-Umschläge.



Ganzsachen-Umschlag 22,8 cm x 16,1 cm zu 2,40 元 (Yuan) aus dem Jahr 2009. Unten links ist in orange das sogenannte "Vogelnest", das Nationalstadion in Peking, abgebildet. Darüber steht der Slogan der olypischen Sommerspiele 2008: "同一个世界 同一个梦想" = "Eine Welt, ein Traum".



Den Umschlag an meinen Vater hat sein Esperantopartner am 08.12.2013 in Nanjing (南京) beim Postamt in der Zhongshan North road (中山北路) aufgegeben. Ich vermute, dass die Nummer auf der Rückseite eine fortlaufende Nummer ist. Kann das jemand bestätigen?



Ganzsachen-Umschlag 27,5 cm x 16,5 cm zu 9 Yuan aus dem Jahr 2012. Das Motiv unten links ist durch die aufgeklebten Briefmarken nicht zu erkennen. Die eingedruckte Briefmarke zeigt - wenn ich es richtig erkenne - chinesische Puppenspieler.



Der Brief an mich wurde am 01.12.2014 in Wuhan = 武汉 beim 花桥 = Huaqiao Post Brunch Bureau (Postal Savings Bank of China) aufgegeben.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 10.09.2019 13:19:53 Gelesen: 57126# 121 @  
Hallo zusammen,

heute mal eine auch nicht so häufig zu findende Postkarte aus dem Jahre 1959.

Der Schreiber besuchte damals die Canton Fair, eine Wirtschaftsmesse, und schrieb von dort eine Postkarte nach Deutschland. Canton, auch Kanton, heißt heute Guangzhou.

Hier die Karte von beiden Seiten:



Viele Grüße,
Peter
 
Franz88 Am: 26.04.2020 19:17:09 Gelesen: 52265# 122 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Luftpostbrief von Shanghai nach Grimentz (Schweiz). Leitwegvermerk via Czechoslovakia.

Der Brief wurde mit insgesamt 9000 Fen frankiert. Das Aufgabedatum kann ich leider nicht entziffern.

War der Leitweg über die Tschechoslowakei üblich?
Wann wurde der Brief aufgegeben?
Wie setzen sich die Portogebühren zusammen?

Bitte um eure Hilfe.

Liebe Grüße
Franz


 
volkimal Am: 26.04.2020 21:28:47 Gelesen: 52252# 123 @  
@ Franz88 [#122]

Hallo Franz,

ich kann nur das Aufgabedatum erkennen. Im Stempel steht "51 10 3 / 19". Das Datum ist ist in der Reihenfolge "Jahr, Monat, Tag / Uhrzeit" angegeben. Der Brief ist also vom 3.10.1951 19 Uhr.

Die anderen Fragen kann ich leider nicht beantworten.

Viele Grüße
Volkmar
 
Franz88 Am: 26.04.2020 22:12:26 Gelesen: 52247# 124 @  
@ volkimal [#123]

Hallo Volkmar,

vielen herzlichen Dank für deine Info.

Damit hast du mir sehr geholfen. Super!

Liebe Grüße
Franz
 
Schwämmchen² Am: 26.04.2020 22:56:19 Gelesen: 52240# 125 @  
@ Franz88 [#122]

"Der Brief wurde mit insgesamt 9000 Fen frankiert."

Mit 9000 Yuan (nicht Fen). Porto stimmt ($2500 für Brief + $6500 Luftpostzuschlag).
 
ligneN Am: 26.04.2020 23:10:35 Gelesen: 52235# 126 @  
@ Franz88 [#122]

Datum 51.10.3 wurde schon erläutert.

Laufweg via CSR in die Schweiz damals normal.

Verklebt gesamt $9000 alte Währung

Das Porto für einen Luftpostbrief Ausland (nicht Asien) je 10 g war aber $13.000 Zeitraum 1950.8.16-1952.4.30 ($2.500 Landweg bis 20g + 10.500 L-Zuschlag je 10 g)

Der Brief wäre also unterfrankiert und durchgeschlüpft?

Der von Schwämmchen genannte Zuschlag $6500 war m. W. für Asien.
 
Schwämmchen² Am: 27.04.2020 00:01:13 Gelesen: 52220# 127 @  
"Der von Schwämmchen genannte Zuschlag $6500 war m. W. für Asien."

Ich denke es bezog sich da nicht nur auf das Ziel, sondern es war auch der Luftpost-Tarif bei einem Leitweg durch kommunistische Bruderstaaten.
 
Franz88 Am: 27.04.2020 12:05:30 Gelesen: 52191# 128 @  
@ Schwämmchen² [#125]
@ ligneN [#126]

Hallo Schwämmchen², hallo ligneN,

vielen herzlichen Dank für eure Infos.

Damit sind alle meine Fragen beantwortet. Super!

Liebe Grüße
Franz
 
ligneN Am: 30.04.2020 13:13:33 Gelesen: 52072# 129 @  
@ Schwämmchen² [#127]

Hallo,

habe das jetzt mal nachgeschlagen.

Dieser reduzierte L-Zuschlag für Auslandspost in oder über sozialistische Bruderstaaten bestand vom 16.8.1950 bis 31.12.1976.

Daher ist der Leitvermerk "via CSR" nicht nur häufig, sondern auch portorelevant.
 
Franz88 Am: 08.05.2020 15:28:07 Gelesen: 51791# 130 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Reko-Flugpostbrief von Shanghai nach Zagreb (Jugoslawien). Das Aufgabedatum kann ich leider nicht entziffern.

Ankunftsdatum ZAGREB 5.6.1947.

Der Brief wurde mit insgesamt 6007 Yuan frankiert.

Liebe Grüße
Franz


 
volkimal Am: 08.05.2020 16:13:26 Gelesen: 51781# 131 @  
@ Franz88 [#130]

Hallo Franz,

der Brief wurde vermutlich am 19.5.1947 aufgegeben. Monat und Jahr sind beim Stempel aus Shanghai klar zu erkennen, der Tag ist vermutlich richtig. Ganz rechts neben dem Strich steht die Uhrzeit (nicht klar zu erkennen).

Viele Grüße
Volkmar
 
Franz88 Am: 08.05.2020 16:17:49 Gelesen: 51775# 132 @  
@ volkimal [#131]

Hallo Volkmar,

vielen herzlichen Dank für deine Info.

Jetzt kann ich den Brief gut beschreiben.

Liebe Grüße
Franz
 
Schwämmchen² Am: 08.05.2020 16:37:22 Gelesen: 51772# 133 @  
Nordost China, Inlandsbrief von Jiamusi (佳木斯), 24 Mai 1947 nach Harbin (哈爾濱).

Frankiert mit $30 für Einschreiben ($10 Standardgebühr + $20 Einschreiben).


 
merkuria Am: 08.05.2020 23:02:33 Gelesen: 51741# 134 @  
@ Franz88 [#130]

Der Brief (Annahme bis 10g) wurde vermutlich am 19.5.1947 aufgegeben. Ankunft Zagreb 5.6.1947.

Die Währung in dieser Zeitepoche war der CNC$ (China National Currency $).

Die Frankatur beträgt 6‘700 CNC$ und nicht 6‘007 wie angenommen. Die beiden Marken mit Aufdruck haben einmal 500 und einmal 200 CNC$ - Aufdrucke!

Somit gilt die Postgebührenverordnung vom 1. März 1947 - 12. Oktober 1947
und die Luftpostgebührenverordnung BOAC vom 10. März 1947 – 30. Juni 1947

Brief bis 20g ..……………= 1‘100 CNC$
Einschreibegebühr……… = 1‘600 CNC$
Luftpostgebühr BOAC 5g = 1‘900 CNC$
Weitere 5 g ………………= 1‘900 CNC$

Dies ergibt total 6‘500 CNC$ . Weshalb 200 CNC$ zuviel frankiert wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Für weitere Währungsangaben und Portoaufschlüsselungen von China-Briefen verweise ich auf [1].

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.philaseiten.de/thema/7421
 
Franz88 Am: 09.05.2020 12:18:04 Gelesen: 51713# 135 @  
@ merkuria [#134]

Hallo Jacques,

vielen Dank für deine ausführliche Info. Damit hast du mir sehr geholfen.

Liebe Grüße aus Österreich
Franz
 
Seku Am: 28.08.2020 21:16:57 Gelesen: 49074# 136 @  
Aus ChengDu in der Provinz Sichuan kommt dieser Umschlag, versandt am 13. August 2020.



Seit Oktober 2015 existiert eine wöchentliche Containerzug-Verbindung zwischen ChenDu und Nürnberg, seit 2018 zwei Mal pro Woche.
 
DL8AAM Am: 14.11.2020 02:44:22 Gelesen: 46928# 137 @  
Eine hübsch-bunt frankierte Luftpost/Drucksachen-Sendung von Radio Peking (北京广播电台) aus den Jahr 1979 nach Deutschland.



Das verklebte Gesamtporto beträgt insgesamt 100 分 (100 Fēn), d.h. 1 Yuán; entwertet per Handstempel aus Beijing vom "Postamt" 23 北京 / 8 / 23 (支) vom 22.12.1979.

Beste Grüße
Thomas
 
Seku Am: 28.10.2021 06:45:02 Gelesen: 33972# 138 @  
Ganz aktuell eingetroffen Ganzsache mit Zusatzmarke - 2016 Asien Internationale Briefmarken Ausstellung



Mi.-Nr. 4852 aus Block 224

Man beachte den Zusatz im Absender-Aufkleber PLEASE DON' T BEND - Ob das ein Zusteller liest ?

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
Briefuhu Am: 05.11.2021 19:32:58 Gelesen: 33677# 139 @  
Hier ein Luftpostbrief vom 29.01.1990 als Ganzsache mit Zusatzfrankatur auf der Rückseite von Yu Chien Hua nach Bremen bzw. Münster. Bin mir nicht sicher ob es überhaupt eine Ganzsache ist.



Schönen Gruß
Sepp
 
ligneN Am: 25.01.2022 10:39:40 Gelesen: 30929# 140 @  
@ Briefuhu [#139]

Die Illustration oben rechts enthält weder Wertangabe noch Angabe von Staat/Postverwaltung, sondern nur einen Text "Gedenkausgabe zum Neuen Jahr" und "1985". Unten links sieht man die 12 Tierkreiszeichen im Mondkalender und im Zentrum den Ochsen.

Vermutlich also ein FDC-Umschlag für die 1985er Neujahrsmarke Mi-Nr. 1988 "Jahr des Ochsen". Als Briefhülle aufgebraucht. Herausgeber war wohl das "China Philatelic Publishing House" mit Logo auf der rückseitigen Umschlagklappe oben rechts.
 
Briefuhu Am: 25.01.2022 14:41:47 Gelesen: 30902# 141 @  
@ ligneN [#140]

Danke für die Erklärung. Also doch keine Ganzsache.

Schönen Gruß
Sepp
 
Ichschonwieder Am: 07.02.2022 10:45:11 Gelesen: 30396# 142 @  
Brief innerhalb Chinas gelaufen mit Stempel vom Ausgabetag der Marke.

24.03.1984 Mi. Nr. 1924 aus der Serie Gemälde Beautis with Flowers (Schönheiten mit Mandschurankranich)



Der Stempel darf gerne in die Datenbank eingestellt werden.

VG Klaus Peter
 
volkimal Am: 07.02.2022 12:07:22 Gelesen: 30382# 143 @  
@ Ichschonwieder [#142]

Hallo Klaus Peter,

ich kann ihn gerne in die Datenbank einstellen.

Oben im Stempel steht: 中国绘画.唐.簪花仕女图 = Chinesische Malerei, Tang-Dynastie, Damen mit Haarnadeln
unten heißt es: 中国.上海 China Shanghai

Der Stempel unten links ist ebenfalls aus Shanghai.

Viele Grüße
Volkmar
 
Ichschonwieder Am: 07.02.2022 12:10:17 Gelesen: 30379# 144 @  
Ja, ich habe in der Datenbank gesehen, dass Du und Thomas schon Stempel aus China eingestellt haben.

Kannst Du gern machen. Ich kann das auch nicht, diese Schriftzeichen dem Internet entlocken.

VG Klaus Peter
 
HWS-NRW Am: 28.04.2022 17:56:15 Gelesen: 27064# 145 @  
Hallo und einen guten Abend,

ich sitze an einem neuen Exponat und möchte auf dem Titelblatt die folgende Sonderganzsache zeigen:



Könnte mir jemand aus diesem Fachkreis sagen, um welche Sonderganzsache (Jahr des Stiers ?) es sich handelt.

Gibt es event. auch eine Katalognummer?

mit Dank in die Runde und
mit Sammlergruß
Werner
 
limingerald Am: 29.04.2022 04:18:16 Gelesen: 27019# 146 @  
Hallo Werner,

das ist eine "Muster" - Postkarte (Specimen) einer geplanten chinesischen Postkarten-Ausgabe mit anhängender Losnummer.

Die Wertangabe der eingedruckten Marke hat links unten einen Schrägstrich, bedeutet Muster (keinen Wert).

Die Schriftzeichen waagerecht und senkrecht auf anhängendem Los bedeuten "Muster".

Stempel: Post Zhejiang Provinz

Gruß
limingerald
 
HWS-NRW Am: 29.04.2022 10:21:54 Gelesen: 26997# 147 @  
@ limingerald [#146]

Hallo,

und herzlichen Dank für die schnelle Hilfe !

mit Sammlergruß
Werner
 
limingerald Am: 29.04.2022 14:24:44 Gelesen: 26971# 148 @  
@ HWS-NRW [#147]

Hallo Werner,

so sieht eine verausgabte Karte heute aus:



Gruß
limingerald
 
Kaesklepper Am: 30.04.2022 13:28:13 Gelesen: 26915# 149 @  
Ich habe hier in einer Kiste eine chinesische Ganzsache gefunden.

Darauf sind 5 chinesische Marken, eine russische, eine japanische und eine französische Marke verklebt. Außerdem trägt sie einen Stempel der "Kaiserlich deutschen Marine Post".

Wie kann so was zustande kommen?



Vielen Dank schon mal und schönes Wochenende
Peter
 
limingerald Am: 01.05.2022 06:51:07 Gelesen: 26857# 150 @  
@ Kaesklepper [#149]

siehe unter diesem Thema mit Datum 10.02. bis 14.02.2017.

limingerald
 
volkimal Am: 01.05.2022 08:55:36 Gelesen: 26834# 151 @  
@ limingerald [#150]

Hallo zusammen,

damit die Beiträge, die limigerald meint, etwas leichter zu finden sind - hier ist der Link [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=145202#M78
 
Kaesklepper Am: 01.05.2022 13:48:36 Gelesen: 26790# 152 @  
Danke.

Gruß
Peter
 
hubtheissen Am: 08.05.2022 19:45:41 Gelesen: 26450# 153 @  
Hallo,

ich zeige einen LP-R-Brief der Botschaft des Kaiserreichs Iran in Peking nach Stuttgart. Frankiert ist der Brief mit einer MiF der der Mi. 1091, 1101 und 1149.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 08.05.2022 19:47:55 Gelesen: 26449# 154 @  
Hallo,

ich habe noch einen LP-Brief, diesmal von der Botschaft des - damals noch existenten - Königreichs Kambodscha nach Stuttgart mit einer EF der Mi. 989.



Gruß

Hubert
 
volkimal Am: 19.11.2023 14:36:23 Gelesen: 2908# 155 @  
Hallo zusammen,

eine Neujahrskarte aus der Voksrepublik China zum Jahr des Büffels 1997:



Die Ganzsache ist gleichzeitig ein Los einer Lotterie. Um was für eine Lotterie es sich handelt, kann ich aber nicht sagen.



Ursprünglich hatte die Briefmarke einen Wert von 15 Cent. Die Karte wurde zum Preis von 80 Cent verkauft. Unten rechts am abtrennbaren Losteil steht: 邮电部发行 定价0,80元 = Herausgegeben vom Ministerium für Post und Telekommunikation, Preis 0,80 Yuan.

Durch den violetten elliptischen Aufdruck wurden beide Werte geändert: 邮资改作40分 = Das Porto wurde auf 40 Cent geändert, 中国邮政 = Chinesische Post, 售价改作100分 = Der Verkaufspreis wurde auf 100 Cent geändert.

Der rote Maschinenstempel vom 28.01.1997 stammt aus 南昌 = Nanchang. Nanchang liegt zentral in der Volksrepublik China und ist die Hauptstadt der Provinz Jiangxi. Unten im Stempel steht: 平信 (筒取) 机1. Hierzu habe ich gefunden: 平信 = Standardbrief, (筒取) = Abholung/Mitnahme, 机 1 = Gerät/Apparat 1

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 19.11.2023 14:52:29 Gelesen: 2902# 156 @  
@ volkimal [#155]

Diese Ganzsachen mit Anhang sind in China nicht ungewöhnlich, z.B. auch für Eintrittskarten etc, siehe das Thema "China: Privatganzsachen" [1]

Nicht Cent, sondern 分, d.h. Fen ;-)

Bei dem Stempel würde ich den Text 平信 unten (dort findet sich i.d.R. meist der Name der postalischen Entität), als Postamt/Abteilung für "Gewöhnliche Post" ansprechen, mit dem Zusatz 筒取 für die Unterabteilung/Schalter, vielleicht etwas in Richtung von "Postannahme". In Kombination 平信筒取 übersetzt Google es mit "Bringen Sie es per Briefkasten mit". Es ist aber durch () abgetrennt, also darf es nicht zu wörtlich nehmen ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/thema/6709
 
volkimal Am: 19.11.2023 18:07:40 Gelesen: 2884# 157 @  
@ DL8AAM [#156]

Hallo Thomas,

danke für die Ergänzungen. Ja, die Übersetzung des Chinesischen ist immer eine Herausforderung.

Viele Grüße
Volkmar
 
oldebuche1945 Am: 20.11.2023 15:29:49 Gelesen: 2811# 158 @  
Hallo,

hier 2 Briefe aus China. Auf der Rückseite ist jeweils ein abgestempeltes Label zu sehen.

Um was handelt es sich dabei ?

MfG

oldebuche1945




 
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