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Thema: Nachträglich entwertet
Das Thema hat 492 Beiträge:
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Uwe Seif Am: 05.03.2017 14:55:16 Gelesen: 220418# 218 @  
@ Journalist [#217]

Hallo Herr Olschimke,

leider habe ich keine näheren Infos zu dem Stempel "BR 34/aa". Er ist bei mir erstmalig am 21.Nov.1996 erfaßt. Die Stempel können also ein noch früheres Datum belegen und Dirk Stratmann kann diesen Stempel noch vom 19.März 2001 nachweisen.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
calliostoma Am: 07.03.2017 11:35:59 Gelesen: 220362# 219 @  
@ Journalist [#215]

Hallo allerseits,

hier mal ein Beispiel von handschriftlicher Nachentwertung plus pingeliger Abwicklung.

Brief von New York nach Wuppertal-Beyenburg. In NY gestempelt am 28.12.1958, in Beyenburg nachträglich entwertet am 6.1.1959 mit entsprechendem handschriftlichen Vermerk. So weit, so gut. Aber dann hat der Bearbeiter den Tagesstempel auf den 28.12.1958 zurückgestellt und die betroffene Marke damit entwertet.

Wie lange hat der wohl daran gearbeitet ? Heute reicht ja ein Strich mit dem Kugelschreiber.



Gruß

Dirk
 
mumpipuck Am: 07.03.2017 18:33:07 Gelesen: 220323# 220 @  
Der ist wirklich super! Heutzutage undenkbar, mit welcher Akribie vorgegangen wurde!

Burkhard
 
Martinus Am: 02.04.2017 13:04:30 Gelesen: 218759# 221 @  
Eine Ansichtskarte zum neuen Jahr mit schöner Illustration - nur die Briefmarke hat der Sender vergessen?



Laut meinem Lexikon der Philatelie gab es ja früher schon Porto, was der Empfänger bezahlen musste.

Aber hier - eine blaue 4 - und ein Stempel mit Porto?

mit Sammlergruß Martinus
 
Uwe Seif Am: 02.04.2017 13:27:54 Gelesen: 218751# 222 @  
@ Martinus [#221]

Hallo,

derartige Stempel gab es früher bei größeren Postämtern; er wurde angebracht, wenn Nachporto fällig war.

Gruß
Uwe Seif
 
DL8AAM Am: 02.04.2017 15:20:14 Gelesen: 218726# 223 @  
@ calliostoma [#219]

So weit, so gut. Aber dann hat der Bearbeiter den Tagesstempel auf den 28.12.1958 zurückgestellt und die betroffene Marke damit entwertet.

Schöner Beleg. Aber ich glaube nicht an eine (illegale) Rückdatierung. Tippe daher eher, der Stempelschwinger hat die Nichtentwertung bemerkt und den die Marken mit dem normalen Tagesstempel gestempelt. Dann hat bestimmt irgendein anderer Postler ("Vorgesetzter"?) das gesehen und hat zur Erklärung des deutschen Stempels diesen zusätzlichen Text hinzugefüht. Nur warum lag/gondelte der Brief über eine Woche bei der Post rum? (möglicherweise vielleicht ging er irrtümlich nach der Stempelung zusammen mit den restlichen Stempelbelegen des Tages erst an die übergeordnete Post-Entität? und ...) Vielleicht war aber gerade auch das der/ein Grund für den Zusatz?

Gruß
Thomas
 
Christoph 1 Am: 02.04.2017 19:57:47 Gelesen: 218691# 224 @  
@ DL8AAM [#223]

Hallo,

interessanter Erklärungsversuch, aber ich glaube eher nicht daran. Unten rechts hat jemand mit Bleistift auf dem Beleg notiert "Absendestempel und Eingangsstempel gleiches Datum". Welches Datum das ist, kann man nicht genau erkennen - der N Y-Stempel sieht stark nach dem 26.12. aus, der Wuppertal-Stempel sieht eher nach dem 28.12 aus. Aber in jedem Fall wäre es erstaunlich, wenn der Brief binnen 0-2 Tagen von NY nach Wuppertal-Beyenberg gelangt wäre. Deshalb glaube ich eher an die Rückdatierung und nachträglich handschriftlich ergänzte Erläuterung, wie von Dirk beschrieben. Vielleicht gibt es noch irgendwelche Durchgangs- oder Ankunfts-Stempel auf der Rückseite, die zur Lösung des Rätsels beitragen könnten?

Viele Grüße, Christoph
 
calliostoma Am: 05.04.2017 13:11:17 Gelesen: 218416# 225 @  
@ DL8AAM [#223]

Auf der Rückseite des Briefes ist nur der Absender, beide Stempel lauten 29.12. und irgendwelche anderen Erklärungsversuche machen da auch keinen Sinn.

Warum soll man Post eine Woche liegen lassen ? Warum soll ein Vorgesetzter das prüfen ?

Gruß

Dirk
 
DL8AAM Am: 05.04.2017 16:04:55 Gelesen: 218389# 226 @  
@ calliostoma [#225]

Aber eine nachträgliche, gewollt "illegale" Rückdatierung macht noch weniger Sinn. Höchstens, dass der Postler einen längere Zeit nicht umgestellten (Innendienst-?) Stempel am 06.01. zur Entwertung verwendet hat und er den Fehler (28.12.), mit seiner handschriftlichen Ergänzung versucht hatte zu heilen.

Aber auch zwei Tage Laufzeit (26.12.) von New York Central Station ("in 30 Minuten am Flugplatz") bis Deutschland (28.12.) war zur damaligen Zeit, im Gegensatz zu heute, nicht ganz so unmöglich, auch wenn die Flieger etwas länger unterwegs waren. Die Post war früher (international) wirklich meist schneller als jetzt, nicht nur gefühlt. Es fehlt aber irgendwie ein Luftpostzettelchen.

Aber "Deine" zwei Stempel vom 29.12. sehe ich auf dem Beleg bzw. auf der Abbildung auch nicht.

Gruß
Thomas
 
Hatten Am: 05.04.2017 17:57:43 Gelesen: 218364# 227 @  
Hallo,

heute bekommen. R-Brief von Michelstadt nach Kahl a. Main und dort sehr schön nachträglich entwertet.



Gruß
Horst
 
bovi11 Am: 05.04.2017 20:00:42 Gelesen: 218331# 228 @  
Eine Federstrichentwertung wie aus alter Zeit.




 
filunski Am: 20.04.2017 12:59:17 Gelesen: 216485# 229 @  
Hallo zusammen,

es gibt sie tatsächlich noch! Richtige "Nachträglich entwertet" Stahlstempel im Briefzentrum. Und im BZ 03 in Cottbus wird dieser Handstempel sogar noch sorgsam gepflegt und wenn nötig auch benutzt, heutzutage sehr ungewöhnlich und durchaus schon als moderne philatelistische Rarität anzusehen.



Beste Grüße,
Peter
 
Ron Alexander Am: 20.04.2017 13:14:15 Gelesen: 216477# 230 @  
@ bovi11 [#228]

Was mich an der Federstrichentwertung etwas stört ist das Instrument. Es ist, m.E. ein Kugelschreiber. Die 20 PF Marke ist am 20.06.1951 in den freien Verkauf gekommen, bis zum 31.12.1954. Kugelschreiber gibt es in Deutschland seit ~1950 zu kaufen. Damals kostete ein Kugelschreiber 20 DM, was zur damaligen Zeit sicherlich eine ganz schöne Summer war. Daher tue ich mich mit der Kugelschreiber Entwertung etwas schwer. :-/

Das Mißtrauen beruht allgemein darauf da gerade in der Nachkriegszeit die Sammler sich haben einfach Belege abstempeln lassen ohne eine Adresse anzugeben, einfach zur Dokumentation o.ä. Heute werden diese Belege sehr oft mit einer Adresse versehen um damit dann den Wert des Briefes zu steigern, denn dann wäre es ja schon ein echt gelaufener. Was bei der ein oder anderen Marke dann doch etwas ausmacht. Intelligent erweise werden diese Belge sehr oft mit Kugelschreiber nachbeschriftet. Dies ist dann bei Belegen vor 1950 sehr einfach zu erkennen, da es hier einfach keine Kugelschreiber in Deutschland gab bzw. maximal durch die Amerikaner.

Kurzum, diese Erfahrungen lassen mich bei dem aufgeführten Beleg etwas zweifeln.

Grüße,
Ron
 
GSFreak Am: 07.05.2017 15:28:47 Gelesen: 215436# 231 @  
Hier ein "Nachträglich entwertet"-Stempel aus Koblenz 1 (UB bc) vom 19.09.1966. Der Stempel wurde abgeschlagen, da der Maschinenstempel den Wertstempel der Ganzsache P87 (Deutsche Bauwerke I) verfehlt hatte.

Gruß
Ulrich


 
Journalist Am: 14.05.2017 15:56:17 Gelesen: 215082# 232 @  
Hallo an alle,

beim folgenden Scan handelt es sich um eine Ganzsache aus Wien, bei der die Marken vom Handrollstempel nicht richtig entwertet wurden. Daher wurden diese bei der Ankunft in Dresden nachträglich entwertet mit einem normalen Tagesstempel sowie einen zusätzlichen Zweizeiler "Nachträgl. entwertet in Dresden - A.1."



viele Grüße Jürgen
 
bovi11 Am: 14.05.2017 16:34:32 Gelesen: 215073# 233 @  
@ Ron Alexander [#230]

Hallo Ron,

natürlich kann man an der Entwertung zweifeln. Sicher bin ich mir selbst auch nicht und nie gewesen.

Für eine authentische Entwertung spricht die Kerbe rechts neben der Notopfermarke. Da war wohl eine Klammer im Weg, die das Schreibgerät ablenkte. Diese dürfte aber zu einem sehr frühen Zeitpunkt bereits entfernt worden sein.

Grüße

Dieter
 
Uwe Seif Am: 14.05.2017 19:38:42 Gelesen: 215049# 234 @  
@ Journalist [#232]

Hallo,

dieser Dresdener Zweizeiler ist bisher zwischen dem 4. Jan. 1922 und dem 28. Juni 1924 belegt - weitere Stempeldaten wären interessant!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
kauli Am: 14.05.2017 19:52:30 Gelesen: 215043# 235 @  
@ Uwe Seif [#234]

Hallo Uwe,

falls Ihr nichts neues habt, müsste es ein neues Frühdatum sein. Ich denke am 8.7.1928 könnte die Karte in Berlin angekommen sein.



Viele Grüße
Dieter
 
Uwe Seif Am: 14.05.2017 20:07:10 Gelesen: 215038# 236 @  
@ kauli [#235]

Hallo,

auf jeden Fall ein nachweisbares Frühdatum vom März (nicht 8.7.!) 1928. Mir ist ein Beleg bekannt, der eventuell aus 1927 stammt, allerdings ist dies nicht nachweisbar.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Journalist Am: 14.05.2017 20:33:36 Gelesen: 215027# 237 @  
@ Uwe Seif [#234]

Hallo Herr Seif,

danke für die Ergänzung - mit einem früheren Datum oder später kann ich derzeit leider nicht dienen. Ich habe hier aber noch einen Nachträglich entwertet Stempel aus Aschersleben vom 5.8.1955 zu bieten, auch wenn er nicht ganz optimal abgeschlagen wurde:



viele Grüße Jürgen
 
Uwe Seif Am: 15.05.2017 17:16:35 Gelesen: 214954# 238 @  
@ Journalist [#237]

Hallo,

danke für das Zeigen des Stempels - dieser Ascherslebener war mir bisher unbekannt!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Journalist Am: 16.05.2017 09:11:46 Gelesen: 214651# 239 @  
@ Uwe Seif [#238]

Hallo Herr Seif,

es freut mich mal einen Stempel gefunden zu haben, der bisher unbekannt war - es folgt nun noch ein Stempel aus dem neuen Eingang von Dresden, der vermutlich aber schon bekannt sein dürfte, eventuell aber bezüglich der Verwendungszeit noch interessant sein könnte:



viele Grüße Jürgen
 
Uwe Seif Am: 16.05.2017 19:25:11 Gelesen: 214593# 240 @  
@ Journalist [#239]

Hallo,

richtig vermutet: Der Stempel ist bereits bekannt, aber das Verwendungsjahr 1938 war noch nicht belegt. Erstmals ist der Stempel am 02. Nov. 1936, letztmals am 04. Juli 1942 nachgewiesen. Frühere/spätere Daten wären natürlich interessant. Vermutlich ist der Stempel kriegsbedingt in Verlust geraten.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
GSFreak Am: 16.05.2017 23:13:01 Gelesen: 214558# 241 @  
Hallo,

ich kann noch einen "Nachträglich entwertet"-Stempel von Köln 1 aus 1980 beisteuern, UB ck.

Gruß Ulrich


 
GSFreak Am: 17.05.2017 21:39:13 Gelesen: 214469# 242 @  
@ GSFreak [#241]

Ich habe diesen Stempel nochmals gefunden: Dreimal auf einer Briefvorderseite 1975 aus Algerien. Dabei waren alle vier Marken bereits - wenn auch relativ schwach - von einem algerischen Maschinenstempel erfasst und entwertet.

Gruß
Ulrich


 

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