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Thema: Deutsches Reich Besetzung 2. Weltkrieg Ostland: Belege
Das Thema hat 109 Beiträge:
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hajo22 Am: 27.08.2018 20:10:53 Gelesen: 46726# 35 @  


Fernbrief mit 12 Pfg. Ostlandmarke gestempelt Riga Deutsche Dienstpost Ostland vom 25.1.1943 nach Leipzig.

hajo22
 
Jürgen Zalaszewski Am: 28.08.2018 16:13:08 Gelesen: 46691# 36 @  
Hallo zusammen,

dann zeige ich heute eine Postkarte, die aus dem Generalgouvernement per Eilboten nach Wilna, Ostland verschickt wurde. Porto 12 Gr. Europatarif, Eilbotengebühr 1,00 Zloty Auslandsgebühr.

Überprüft in der Zensurstelle Königsberg.



Viele Grüße
Jürgen
 
hajo22 Am: 28.08.2018 17:05:56 Gelesen: 46682# 37 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#36]

Schade, daß die Ganzsache keinen Ankunftsstempel hat oder ist er auf der Rückseite?

hajo22
 
Jürgen Zalaszewski Am: 28.08.2018 17:47:19 Gelesen: 46671# 38 @  
@ hajo22 [#37]

Hallo Hajo,

leider ohne, das kam im Generalgouvernement bei Eilbotenbelegen auch sehr oft vor. Der Zensurstempel in diesem Fall ist mir eine Bestätigung für eine gelaufene Karte.

Jürgen
 
formel1 Am: 29.08.2018 15:41:21 Gelesen: 46634# 39 @  
Einschreiben - Eilboten mit Stempel und R - Zettel Postscheckamt Riga, offensichtlich philatelistisch beeinflusst, m. E. jedoch recht selten zu finden !



Liebe Grüsse,

formel1
 
Jürgen Zalaszewski Am: 30.08.2018 16:16:49 Gelesen: 46574# 40 @  
@ formel1 [#39]

Hallo zusammen,

hier kann ich einen Umschlag des Postscheckamtes Riga zeigen, mit Stempeldatum vom 22.3.43, Unterscheidungsbuchstabe e. Das zeigt uns an, dass das Postscheckamt über mehrere dieser Tagesstempel verfügte. Rückseitig weist der Umschlag eine zweisprachige Werbung für das Postsparen auf.



Viele Grüße
Jürgen
 
hajo22 Am: 30.08.2018 17:59:56 Gelesen: 46565# 41 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#40]

Beneidenswert schönes und gut erhaltenes Postscheckamt-Couvert.

Vor allem gefällt mir die Postsparkassenwerbung auf der Couvertrückseite. Fehlt noch in meiner Sammlung.

---

Postsparbuch der Deutschen Post Ostland, ausgestellt 3.3.1943 Riga (g).

Es handelt sich um ein neu ausgestelltes Postsparbuch mit Guthaben-Übertrag aus einem verbrauchten Postsparbuch über 51,28 RM.



hajo22
 
hajo22 Am: 27.09.2018 19:49:26 Gelesen: 46142# 42 @  
Unfrankierter Brief vom "Höheren SS- und Polizeiführer Ostland" gestempelt mit stummen MaSt von Riga am 26.2.1943 nach Wiesbaden.

Kein Vermerk über die Sendungsart, dennoch keine Nachgebühr.

Bei diesem Absender hat auch wirklich keiner nach der Frankatur gefragt.



hajo22
 
hajo22 Am: 04.11.2018 10:57:16 Gelesen: 45672# 43 @  
Ortsbrief Minsk vom 18.4.1944 frankiert mit 8 Pf. Adolf Hitler/Ostland.

Absender eine Großhandelsgesellschaft in Minsk an den Generalkommissar Minsk.



hajo22
 
hajo22 Am: 15.11.2018 18:51:46 Gelesen: 45437# 44 @  
Feldpostbrief mit stummen Poststempel vom 20.3.1944 (aus Riga) nach Hameln.

Dienststempel: Wehrmachtbefehlshaber Ostland * Briefstempel *.



hajo22
 
hajo22 Am: 16.11.2018 15:50:54 Gelesen: 45399# 45 @  
Brief aus Schaulen durch Deutsche Dienstpost Ostland vom 19.4.1944 frankiert mit 12 Pf. Hitler (Nr.20) nach Wittenberge.

Zensiert in Königsberg ("a"). Der Gefreite benutzte nicht die portofreie Feldpost. Wahrscheinlich dachte er, die Normalpost käme schneller beim Empfänger an (dürfte aber durch die Zensierung des Briefes dann nicht so gewesen sein).



hajo22
 
Stefan Am: 27.10.2019 12:10:12 Gelesen: 42386# 46 @  
Auf der diesjährigen Briefmarkenmesse in Sindelfingen lief mir das nachfolgende Exemplar über den Weg und musste - da nie zuvor gesehen - für die Sammlung erworben werden. Es handelt sich um einen aptierten Absenderfreistempel aus Riga, der Landeshauptstadt des heutigen Lettland.



Sendung des Latvijas statistikas pārvalde (lettisches Statistikamt) aus Riga als Ortsbrief vom 25.10.1943

Der Absenderfreistempel (Francotyp C) scheint dahingehend aptiert, als dass der Abschlag die deutsche Währungsangabe ("Rpf") und nicht die ursprüngliche Landeswährung ("SANT.") aufweist. Die Landesbezeichnung "LATVIJA" ist erhalten geblieben. Ansonsten entspricht der Stempelabschlag der ursprünglichen lettischen Form (Beispiel siehe in [1]).

Gruß
Pete

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Latvia (Kapitel "AC3. Francotyp “C”")
 
hajo22 Am: 27.10.2019 13:30:48 Gelesen: 42337# 47 @  
@ Pete [#46]

Ja, so ein Stück läuft einem nicht wirklich jeden Tag über den Weg. Da hast Du (vermutlich) ein "Schnäppchen" gemacht bzw. die Reise nach Sindelfingen hat sich für Dich gelohnt.

Wenn ich schon meinen (unmaßgeblichen) Kommentar abgebe, zeige ich zumindest noch einen Brief aus Riga vom 16.3.1944 per Einschreiben-Luftpost (47 Pf. für einen Bf. bis 20 gr.) nach Bad Reichenhall. Zensiert Durchlaufstempel Aa (= Zensurstelle Königsberg).



hajo22
 
Stefan Am: 15.12.2019 17:46:15 Gelesen: 41739# 48 @  
Dieses Thema zeigt recht gut, dass es nicht immer mit Briefmarken frankierte Belege sein müssen, um etwas zu erzählen. Nachfolgend eine Postsache aus der Stadt Rēzekne im heutigen Lettland gelegen:



Sendung aus Rezekne nach Dresden vom 29.08.1942 als Postsache

Die Sendung enthielt vermutlich eine Stempelvorlage für Sammelzwecke. Die Aufgabe der Sendung wurde mittels eines weiterverwendeten, lettischen Tagesstempels aus Rēzekne dokumentiert. Soweit ersichtlich, wurde die Sendung an eine andere Anschrft in Dresden nachadressiert.

Gruß
Pete
 
Regis Am: 08.01.2020 13:58:46 Gelesen: 41404# 49 @  
Weißruthenien - Weißrussland war der einzige Generalbezirk ohne der Bevölkerung zugängige Landespost. Es gab nur 12 Dienstpostämter, von denen Minsk häufig vorkommt. Ich zeige hier Belege mit Einschreiben von Minsk, in der Entwicklung von Provisorien bis zum gedruckten R-Zettel.



Brief 30 Pf. Ostland + 12 Pf. Reich provisorischer R Vermerk handschriftlich mit Gummistempel Minsk. Normstempel Kennbuchstabe c. Brief mit gleicher Frankatur Normstempel c R-Zettel von Dortmund 4 Gummistempel O / Minsk.



Brief gleiche Frankatur Normstempel b neutraler R-Zettel Gummistempel Minsk Brief mit gleicher Frankatur Normstempel b neutaler r-Zettel Gummistempel O / Minsk



Brief, gleiche Frankatur, Normstempel c R-Zettel gedruckt. Mir liegen 12 Pf. - Briefe bis Mai 1943 mit 12 Pf. Reichsmarke vor, danach bis Oktober 1943 12 Pf Ostland.
 
hajo22 Am: 08.01.2020 16:00:18 Gelesen: 41391# 50 @  
@ Regis [#49]

Welches Datum trägt Dein spätester Ostland-Beleg?

hajo22
 
Regis Am: 08.01.2020 20:59:08 Gelesen: 41355# 51 @  
@ Hajo22

Der späteste Firmenbrief kommt aus Tallinn 13.10.1943



Der späteste SS-Feldpostbrief aus Frauenburg 26.6.1944



Das hält sich da in Grenzen.
 
hajo22 Am: 09.01.2020 00:19:25 Gelesen: 41327# 52 @  
@ Regis [#51]

Ich lese beim oberen Brief "Frauenburg 26.?.44". Von Tallinn keine Rede, da hast Du Dich vertan. Der Waffen-SS-Brief ist gestempelt "Majorenhof 7.2.44" und nicht Frauenburg.

Gruß, hajo22
 
Regis Am: 09.01.2020 11:28:29 Gelesen: 41293# 53 @  
@ Hajo22

Ich wollte schnell sein, da entsteht Mist. Frauenburg ist bei Vergrößerung Mai oder Juni, tendiere zu 6. Majorehof 7, 2. Habe davon noch 2 aus Januar. Tut mir leid. Regis

Von anderen Orten Weißruthenien habe ich nur 2 gemachte Belege, die ich hier anhänge.



1. R, Lp-Karte 30 + 6 + 5 frankiert 5 x 8 +1 Gummistempel Glebokie R-Zettel gestempelt kein Datum Ankunft Chemnitz 1, 10.4.42



2. Brief R, Expr., Luftpost Zuschläge 40 + 30 + 5 frankiert mit 3 x 25, Briefgebühr fehlt, Nachgebühr ? Voll aptierter russischer Stempel + Gummistempel Wilejka, R-Zettel gestempelt.
 
Regis Am: 11.01.2020 17:19:58 Gelesen: 41191# 54 @  
1941 zum Beginn der Besetzung der ehemaligen baltischen Republiken erschienen regionale und lokale Provisorien, die postfrisch oder gestempelt ausreichend vorkommen. Belegmaterial ist hingegen wenig anzutreffen. Ich stelle hier 3 Belege vor.



1. frankierter Umschlag mit 65 Kop. frankiert. Stempel Utena d 15. 1. 42 Da ab 1.12.41 deutsche Tarife zum Kurs 1 Rubel = 0,10 Rm galt, extrem unterfrankiert - Stempel echt auf Einwohnerpost.



2. Bedarfsbrief, frankiert 4 x 15 Kop + 3 x 20 Kop. = 1,20 Rubel = 12 Pf. Tallinn 5.1.42 an die Deutsche Politische Polizei (Gestapo) in Törnimäöggi. Der Sinn des Aufklebers ist mir nicht klar.



3. Orts-Brief Narwa 8.11.41 alte nirgends klar beschriebene Gebührenperiode. Frankatur 65 Kop. leider rückseitig mit Bleistift entwertet. Es ist alles, was ich an derartigen Frankaturen besitze, ich hätte da gern mehr von Euch gesehen.

MfG Regis
 
hajo22 Am: 11.01.2020 18:04:05 Gelesen: 41174# 55 @  
@ Regis [#54]

Es ist alles, was ich an derartigen Frankaturen besitze, ich hätte da gern mehr von Euch gesehen.

Kein Problem. Einschreibbrief aus Tartu vom 7.10.1941 nach Dorpat adressiert. Viererblocks der Estland 1-3. Die Besonderheit ist deutlich zu sehen.



hajo22
 
Regis Am: 11.01.2020 19:09:41 Gelesen: 41160# 56 @  
@ hajo22 [#55]

Vielen Dank für die schnelle Reaktion - ein schöner Beleg mit dem alten estnischen R-Stempel. Da Dorpat Dienstpostamt wurde, kamen bald deutsche R-Zettel in Gebrauch.
 
hajo22 Am: 11.01.2020 19:38:29 Gelesen: 41152# 57 @  
@ Regis [#56]

Danke für Deine schnelle Rückmeldung. Ich kann noch etliche Belege aus der Zeit und aus dem Gebiet zeigen.

Übrigens, für die, die es nicht wissen: Dorpat = Tartu. Es handelt sich um einen Orts-Einschreibbrief (überfrankiert)!

Regis erwähnt die 1. Besonderheit. Erkennt jemand die 2.?

hajo22
 
Regis Am: 12.01.2020 12:58:37 Gelesen: 41097# 58 @  
@ hajo22 [#57]

Die Frankatur ist außergewöhnlich, da die ungezähnten Marken nicht offizieller Schalterbestand waren. So gesehen eine sehr seltene Sache. Ich sammle das Gebiet, Belege mit den verschiedenen Arten von Stempeln und R-Vermerken und Zetteln. Neben der Bedarfspost, gibt es auch viel Sammlerpost mit zum Teil erstaunlichen Varianten. Dabei hat Herr Prell markante Spuren hinterlassen, von denen ich 2 Beispiele anhänge.



Konstruierte Auslandsantwortkarte mit 1 1/2 Pence Guernsey frankiert (15 Pf.) Einschreiben 30 + Lp 10
Aufgabe Tori 9.9.42 nach Alderney. Viel Bedarfstext an einen dortigen Tauschpartner. Kein Ankunftsstempel. Wie landet so etwas in Chemnitz ?
2. Postkarte Einschreiben Eilboten Luftpost 6 + 30 + 40 + 5 = 81 Pf. gebührengerecht frankiert. Kein Ankunftsstempel. Trotzdem besser als gar nichts.
Wirkliche Dienstpost u.ä. habe ich zum Glück auch etwas.
 
hajo22 Am: 14.01.2020 10:03:39 Gelesen: 41007# 59 @  
Lettland war ebenfalls Teil des Generalpostkommissariats OSTLAND.

Landespost Lettland mit Aufdruck (Latvija Nr. 4) 20 kop. in Mischfrankatur Viererblock 3 Kop. Latvija (russ.) ohne Aufdruck aus Talsi vom 20.7.1941.

Briefporto 30 Kop., hier mit 2 Kop. geringfügig überfrankiert.

Die Aufdruckmarken sowie die Mischfrankaturen mit russischen Lettlandmarken ohne Aufdruck waren nur kurze Zeit möglich (geduldet bis 31.10.1941). Anschließend wurden die Hitler-Marken mit Überdruck "Ostland" verwendet (bis zum Ende 1944/45).



hajo22
 

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