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Thema: Italien: Bedarfspost 1945 bis heute
Cantus Am: 01.10.2016 09:51:46 Gelesen: 99521# 1 @  
Ein Fensterbrief, der einen Poststempel vom 5.12.1959 trägt. Vorderseitig wird für eine Maschine geworben.



Mi. 1047

Viele Grüße
Ingo
 
DERMZ Am: 01.10.2016 16:32:00 Gelesen: 99475# 2 @  
@ Cantus [#1]

Hallo Ingo,

dann will ich zu diesem schönen Thema auch mal mit einem schönen Beleg starten: Ein dekorativer Eilbrief von Portovenere nach Neuhausen am Rheinfall (22.April 1946)



Gebühr für eine Eilsendung war 30 Lire, hier mit sechs Eilmarken dargestellt.

Viele Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 02.10.2016 19:09:11 Gelesen: 99433# 3 @  
Guten Abend,

vor 25 Jahren fand in Italien eine Volksabstimmung statt, zu der auch im Ausland lebende Staatsbürger eingeladen waren. So verschickte im Mai 1991 die "Commune di Lagosanto" eine Einladung nach Suhr im Aargau in die Schweiz. Damit auch alles seinen rechten Weg fand, wurde per Einschreiben und Luftpost versandt. Und damit der Wähler auch einen weiteren Weg nicht scheut, so bot man ihm/ihr eine kostenlose Rückfahrkarte in der 2. Klasse an, bzw. eine um 60% reduzierte Fahrkarte für die erste Klasse - ABER nur auf dem Schienennetz der italienischen Staatsbahn FS. Ob die Dame die ca. 600km weite Reise angetreten hat, verrät der Beleg leider nicht.



Eine gute Reise wünscht

Olaf
 
DERMZ Am: 02.10.2016 20:14:41 Gelesen: 99420# 4 @  
@ Cantus [#1]

Guten Abend Ingo,

auf dem Umschlag wird für eine sehr wichtige Maschine in Italien geworben, es ist eine Nudelmaschine, wo man mit verschiedenen Aufsätzen diverse Nudelformen herstellen kann.

Buon appetito

Olaf
 
Manne Am: 04.10.2016 03:09:45 Gelesen: 99381# 5 @  
Hallo,

von mir ein Eilbrief aus Verona vom 12.09.1953 nach Schwenningen. Die Fa. Schmid-Schlenker hatte nach Italien einige Geschäftsverbindungen.

Gruß
Manne


 
DERMZ Am: 04.10.2016 10:28:32 Gelesen: 99363# 6 @  
@ Manne [#5]

Guten Morgen Manne,

sollte man einmal verspätet bei der Freundin eintreffen, so kann sicherlich Vincenzo mit Blumen weiterhelfen oder er geht zur Fa Schmid-Schlenker nach Schwenningen.

Ich zeige heute einen Standardbrief von San Remo nach Genf, gelaufen am 13. Dezember 1952



Im Detail die kleine Karte links oben:



Viele Grüße

Olaf
 
fogerty Am: 04.10.2016 12:27:04 Gelesen: 99356# 7 @  
@ Manne [#5]

Hallo Olaf,

nix mit buon appetito, muß dich da leider korrigieren, sieht auf den ersten Blick auch aus, wie eine Nudelmaschine, aber hier wurden nicht Nudeln, sondern Cerini produziert. Cerini sind eine ganz besondere Art von Zündhölzern, die ich bisher eigentlich nur in Italien gesehen habe. Sind viel kleiner,bestehen aus mit Stearin überzogener Baumwolle. Klingt jetzt etwas seltsam, ist aber so!

Grüße aus Italien, Ivo
 
fogerty Am: 04.10.2016 13:36:46 Gelesen: 99341# 8 @  
@ Cantus [#1]

Hier wäre noch anzuführen, daß es sich hier zudem um einen Werbestempel der Poste italiane handelt, wo dem Kunden nahegelegt wird, doch die Post nicht erst in den Abendstunden aufzugeben!
 
DERMZ Am: 04.10.2016 22:02:30 Gelesen: 99305# 9 @  
Guten Abend,

heute frisch aus der Presse eingetroffen, ein schöner Eilbrief von Feltre über Belluno und Mailand nach Riggisberg bei Bern in der Schweiz. Gelaufen am 8. und 9 Juni 1951



Beachtenswert bei diesem Beleg der Bahnpoststempel von Belluno - Venedig, handelt es sich hier um den "MESS."-Stempel des Bahnpostschaffners (Messagere Collettore).



Viele Grüße

Olaf
 
fogerty Am: 04.10.2016 22:21:19 Gelesen: 99300# 10 @  
Behördenbrief aus dem Jahre 1966 40 Lire Nachgebührmarke, Zusatzstempel Tassa a carico del destinatario-Gebühr zu Lasten des Empfängers.



Grüße Ivo
 
stephan.juergens Am: 05.10.2016 19:31:11 Gelesen: 99271# 11 @  
@ fogerty [#10]

Hallo Ivo,

gibt es den "Tassa a carico" auch zweisprachig Italienisch/Deutsch? Müsste es doch eigentlich - den von der Idee her ist das ja ein "amtlicher" Stempel - also sollten doch mindestens einige Behörden in Bozen und Umgebung den Stempel zweisprachig verwendet haben.

Gruß
Stephan
 
fogerty Am: 05.10.2016 20:31:35 Gelesen: 99262# 12 @  
@ stephan.juergens [#11]

Also meines Wissens gab es den immer nur in italienisch !

Grüße Ivo
 
fogerty Am: 10.10.2016 21:48:21 Gelesen: 99184# 13 @  
Brief aus dem Jahre 1955 mit einer, in dieser Kombination, eher seltenen Frankatur, 12 plus 13 Lire aus der Siracusana-Serie. Zudem noch mit einem Poststempel aus dem Finanzministerium in Rom.


 
fogerty Am: 10.10.2016 21:55:38 Gelesen: 99182# 14 @  
Und noch einer aus dem Jahre 1966. Brief aus dem Postamt des Quirinals, des Sitzes des italienischen Staatspräsidenten. In jener Zeit amtierte Giuseppe Saragat.


 
Manne Am: 11.10.2016 10:10:55 Gelesen: 99162# 15 @  
Hallo,

ein Einschreiben aus Verona vom 13.12.1966 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
Mondorff Am: 11.10.2016 11:05:41 Gelesen: 99154# 16 @  
Ansichtskarte vom Hotel Bella Riva am Gardasee aus dem Jahre 1956



und Brief vom 9.2.1972 ab Minervino Murge



beide mit Anschriften in Luxemburg.

Schönen Gruß
DiDi
 
fogerty Am: 11.10.2016 12:05:06 Gelesen: 99147# 17 @  
Einschreiben mit Versicherung über Lire 1.000 aus der Abgeordnetenkammer in Rom aus dem Jahre 1964. Zudem auf der Rückseite noch sieben Siegel der Abgeordnetenkammer. Aus der Anschrift des Empfängers zu schließen, ging es hier um den großen Preis von Meran, einem der heute noch bedeutendsten Pferderennen Italiens, der damals noch an eine staatliche Lotterie gekoppelt war.



Grüße Ivo
 
Manne Am: 12.10.2016 12:15:32 Gelesen: 99101# 18 @  
Hallo,

ein Brief aus Arona vom 15.06.1965 an die Fa. Schmid-Schlenker.

Gruß
Manne


 
DERMZ Am: 15.10.2016 17:57:40 Gelesen: 99063# 19 @  
Guten Abend,

rechtzeitig vor der Sportschau, noch ein kleiner Gruß aus der "Belegeküche"



Es ist wirklich ein kleiner Beleg, gelaufen am 27. August 1956 innerhalb Siziliens, von San Giovanni Gemini nach Casteltermini. Dort am gleichen Tag mit Ankunftsstempel empfangen. Und verschickt wurde ein Familiengruß im Visitenkartenformat!



Einen schönen Samstag Abend wünscht

Olaf
 
Mondorff Am: 16.10.2016 11:48:32 Gelesen: 99027# 20 @  
Noch zwei italienische Hotel-Briefe:



R-Brief vom 9.11.1960 aus MARINA DI MASSA nach Brüssel



R-Brief vom 2.8.1960 vom LIDO DE RIMINI nach Brüssel

Schönen Sonntag wünscht
DiDi
 
Manne Am: 17.10.2016 11:32:12 Gelesen: 98987# 21 @  
Hallo,

ein weiteres Einschreiben aus Verona vom 21.01.1966 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
fogerty Am: 04.11.2016 19:05:46 Gelesen: 98875# 22 @  
Einschreiben vom 9.8.65 von Gossensaß nach Meran. Die Briefmarke erinnerte an den Widerstand im letzten Kriegsjahr.



Grüße
Ivo
 
filunski Am: 24.11.2016 23:42:18 Gelesen: 98720# 23 @  
Hallo zusammen,

heute mal ein ganz anderer Beleg, auf alle Fälle reiner Bedarf, kein bisschen philatelistisch beeinflußt. Eine "Paketkarte", wenig spektakulär die Vorderseite:



Umso schöner die Rückseite mit der Frankatur:



Es wurde immerhin Porto für 51.250 Lire verklebt, über 25 €.

Beste Grüße,
Peter
 
Cantus Am: 25.11.2016 00:22:16 Gelesen: 98717# 24 @  
@ filunski [#23]

Hallo Peter,

an deinem Beispiel wird mir besonders bewusst, was für eine enorme Geldentwertung in Italien stattgefunden hat. In meiner Jugend, so etwa Mitte der 1960er Jahre, habe ich in den Sommerferien im Restaurant und beim Bootsverleih am Toblacher See (italienisch: Lago di Dobbiaco) mitgeholfen und mir damit pro Tag 500 Lire verdient. Für mich war das damals viel Geld, hat es mir doch geholfen, mir meinen ersten Plattenspieler zu finanzieren. Was für ein Betrag wäre da heute wohl angemessen?

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 17.12.2016 17:22:55 Gelesen: 98496# 25 @  
@ Cantus [#1]

Die Firma Schöpflin (Gründung: 1929 durch Hans Schöpflin) in Haagen (bei Lörrach) zählte zu den großen Versandhäusern in Deutschland, entstammte aus einer der erfolgreichsten Textilfabriken in Deutschland (Gebrüder Großmann) und wurde später vom großen Quelle-Konzern übernommen.

Die Firma hatte viele Handelsbeziehungen zu Textilfirmen in Italien, woraus sich ein reicher Schatz für Philatelisten gründet.

Hier ein Eilbrief mit Gesamtfrankatur von 160 Lire. (wer war SIRACUSANA, siehe fogerty [#13]). PRATO - (FIRENZE) 15.2.1960

Für einen Eilbrief war der Versand innert 3 Tagen dennoch erheblich lang, rückseitiger Ankunftsstempel von Haagen.

Liebe Grüße

10Parale

     
 
filunski Am: 17.12.2016 18:05:50 Gelesen: 98489# 26 @  
@ 10Parale [#25]

wer war SIRACUSANA

Hallo,

Siracusana ist der bei italienischen Sammlern gebräuchliche Name für diese Freimarkenserie aus den 1950er bis 1980er Jahren:



Der offizielle Name der Serie war ursprünglich "Italia turrita" ("betürmte" Italia / Italia ist die Nationalallegorie, oder nationale Personifikation, von Italien, welche durch eine Mauerkrone, oder auch „mit Türmen“ aus dem italienischen turrita, charakterisiert wird [1]).

Die Darstellung des Frauenkopfs (der "Italia") stammt von einer antiken römischen Münze aus Siracusa (Sizilien) und so entstand der dann nur gebrauchte Name "Siracusana" ("die aus Siracusa").

Hoffe, das erklärt die "Siracusana" ein wenig. ;-)

Tanti saluti,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Italia_turrita
 
Manne Am: 17.12.2016 18:45:39 Gelesen: 98477# 27 @  
Hallo,

ein weiteres Einschreiben per Express aus Verona vom 15.03.1954 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, Ankunftstempel vom 17.03.1954.

Gruß
Manne


 
filunski Am: 17.12.2016 18:46:22 Gelesen: 98475# 28 @  
@ filunski [#26]

Nachtrag zur "Siracusana"

Habe noch ein wenig nach der Dame gesucht und auch die Vorlagemünze gefunden:



Bildquelle: http://www.filaposta.com/glosario/tiki-index.php?page=SiracusanaSerie

Links der Designer der Siracusana Briefmarkenserie Vittorio Grassi und rechts die antike Münze welche den Kopf der griechischen Nymphe Arethusa zeigt (Tochter des Hesperos und der Nyx) [1]. Die "Verwandschaft" zur Dame auf der Briefmarke ist nicht zu übersehen! ;-)

Mehr zur "Italia turrita" auch hier:
https://it.wikipedia.org/wiki/Italia_turrita

Alles in Italienisch, aber die Abbildungen sprechen für sich.

Beste Grüße,
Peter

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Arethusa_(Mythologie)
 
filunski Am: 18.12.2016 13:29:48 Gelesen: 98434# 29 @  
Buona Domenica,

noch eine "Italia turrita".

Ab 1979 erschienen in Italien neue Freimarken, die sogenannten "Alti valori", also hohe Werte/Nominale. Hier sehr schön zu sehen auf einer Paketkarte, erst die Vorderseite:



Und rückseitig verklebt einige dieser Marken die auch wieder der Kopf der "Italia turrita" ziert.



Beste Grüße,
Peter
 
Manne Am: 22.12.2016 17:18:58 Gelesen: 98332# 30 @  
Hallo,

nach Italien hatte die Fa. Schmid-Schlenker sehr gut Geschäftsverbindungen, da kann ich noch viele Belege zeigen. Hier ein Einschreiben aus Verona vom 21.01.1966.

Gruß
Manne


 
fogerty Am: 24.12.2016 17:00:42 Gelesen: 98293# 31 @  
Ein Brief aus meinem Heimatort Lana, nichts Besonderes, weder die Briefmarken noch die Abstempelung sind es, die diesen Brief für mich doch interessant machen.

Die Art der Anrede ist es, die für das Jahr 1973 doch etwas ungewöhnlich ist, erinnert eher an die Zeit vor 100 Jahren!



Grüße
Ivo
 
DERMZ Am: 28.12.2016 09:14:28 Gelesen: 98234# 32 @  
Buon giorno!

heute zeige ich Brief aus San Remo, der 1967 eiligst nach Zürich verschickt worden ist. Zu sehen eine "Mischfrankatur" aus den Serien "Siracusana" und "Michelangiolesa"



Interessant auch die beiden Züricher Stempel, der erste ohne Postleitzahl, der zweite zeigt schon die Postleitzahl

Viele Grüße

Olaf
 
Cantus Am: 25.02.2017 02:00:03 Gelesen: 97810# 33 @  
Von mir ein leider gelochter Brief mit einem waagerechten Dreierstreifen der Mi.Nr. 1720 II, gelaufen per Express am 6.9.1982 von Pistoia, einer großen Stadt in der Toscana, nach Brüssel.



Viele Grüße
Ingo
 
fogerty Am: 25.02.2017 20:09:09 Gelesen: 97778# 34 @  
Im Jahre 1965 ging ein Brief von der Volksschule Pedross an das Fremdenverkehrsamt Meran. Zweisprachiger Poststempel Graun-Curon.Pedross ist ein kleiner Weiler im Langtauferertal, gehört zur Gemeinde Graun. Graun vor allem bekannt als das versunkene Dorf im Reschensee, aus dem heute noch der Kirchturm ragt.



Grüße
Ivo
 
fogerty Am: 25.02.2017 20:14:08 Gelesen: 97777# 35 @  
Von Welsberg nach Lana, portogerecht frankiert am hl. Abend im Jahre 1974, zweisprachiger Poststempel Monguelfo-Welsberg. Den Rest, so denke ich, muß ich jetzt nicht erst kommentieren!



Grüße
Ivo
 
Manne Am: 26.02.2017 09:18:05 Gelesen: 97750# 36 @  
Guten Morgen,

heute ein Eilbrief aus Modena vom 26.10.1964 nach Schwenningen.

Gruß
Manne


 
fogerty Am: 28.02.2017 16:41:43 Gelesen: 97709# 37 @  
Heute zeige ich einen "Avviso die ricevimento", die Übersetzung gab es einige Jahre später bei den zweisprachigen Formularen und da nannte es sich in einem etwas holprigen Deutsch "Rückschein". Also, mit dieser Karte bestätigt der "Ufficio Genio Civile-Bolzano" den Erhalt einer "Raccomandata", auf deutsch eines Einschreibens. Frankiert mit Briefmarken der ersten Dauerserie "Democratica" der Republik Italien. Interessant hier, daß, siehe Poststempel, am 14.5.1949 noch die Antwortkarte aus den Beständen des Königreichs verwendet wurde und das dreieinhalb Jahre nach dem Ende der Monarchie. Erkennbar auch noch bei "Edizione 1942-XX" die faschistische Zeitrechnung.



Grüße
Ivo
 
Cantus Am: 16.03.2017 01:30:48 Gelesen: 97546# 38 @  
Von mir ein Brief vom 6.1.1982, gelaufen von Castelvetro in die Tschechoslowakei und dort wegen unzureichender Frankatur mit Nachporto belegt.



Mi. 1706(5)

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 16.03.2017 09:39:17 Gelesen: 97525# 39 @  
Hallo,

ein Einschreiben per Express vom 07.12.1965 aus Verona an die Fa. Schmid-Schlenker.

Gruß
Manne


 
Heinrich3 Am: 19.03.2017 22:51:29 Gelesen: 97438# 40 @  
Hallo,

heute kann ich mal 2 Briefe zeigen, die absoluter Bedarf sind:



Zuerst der Nachnahme-Brief eines Versenders in Cassio an seinen Kunden in Sili (Oristano), den der Postbote 2 mal nicht erreicht hat. Beim 2. Mal hat er eine Nachricht hinterlassen, dann ist der Adressat wohl zur Post gekommen und hat gezahlt, um den Briefinhalt zu bekommen. Versicherungs-Wert 10.000,- Lire, Porto 8.300,- Lire.

Der 2. Brief ging von der Finanzpolizei in Nuoro an den Staatsanwalt in Oristano.

Eine schöne Woche wünscht
Heinrich
 
fogerty Am: 20.03.2017 21:52:28 Gelesen: 97389# 41 @  
@ Heinrich3 [#40]

Hallo Heinrich,

wie kommst du jetzt aber darauf, daß der Postbote den Kunden zweimal nicht erreicht hatte? Der Hinweis müßte dann auf der Rückseite des Briefes ersichtlich sein und sollte auch gezeigt werden.

Grüße
Ivo
 
Gaius_Caligula Am: 21.03.2017 10:25:36 Gelesen: 97362# 42 @  
@ Heinrich3 [#40]

Der Nachnahmebrief aus Cassio ist wirklich sehr interessant, auch wenn ich irgendwie nicht darauf komme, warum das Porto 8300 Lire betrug.

Laut Portotabelle fällt der Brief vom 04.11.1996 in die Portostufe 43 (Zeitraum: 01.06.1995 - 04.05.1997), Inlandstarif.

Briefporto (20 - 100 g) betrug L 1850,00 (dies dürfte die Zahl in der rechten oberen Ecke der Vorderseite des Briefes sein). Hinzu kommt die Versicherungsgebühr bis 10000 L von L 1200,00 sowie die Nachnahmegebühr von L 1100,00. Dies macht - wenn ich die einzelnen Beträge zusammenrechne - doch L 4150,00 aus. Also genau die Hälfte des verklebten Portos.

Wieso kostete der Brief 8300,00 L? Ich verstehe das gerade nicht. Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Vermutlich übersehe ich irgend etwas...

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
fogerty Am: 21.03.2017 16:55:47 Gelesen: 97342# 43 @  
@ Gaius_Caligula [#42]

Ich komme da auf 8.300, die Summe ergibt sich aus Briefporto 1850, Einschreiben 3400, Rückantwort 750, Versicherung 1200 sowie Nachnahme 1100.

Grüße
Ivo
 
Heinrich3 Am: 21.03.2017 18:08:20 Gelesen: 97331# 44 @  
@ fogerty [#41]

Hallo Ivo,

Dein Wunsch ist hiermit erfüllt.

Ich habe mir gedacht, die Handschrift müssen nicht noch mehr Leute entziffern.

Also:

9-11 assente
11-11 lasciato avviso

Gruß aus München
Heinrich


 
Heinrich3 Am: 21.03.2017 18:15:18 Gelesen: 97325# 45 @  
Nochmals ich, Hallo an alle,

bei mir lagert ein Karton mit Belegen vor allem von und nach Oristano auf Sardinien.

Daraus kann ich noch einiges zeigen, werde mich jedoch beschränken auf Belege, die nach meiner Meinung entweder schön oder/und interessant sind. Das Thema wird ja noch einige Zeit aktuell bleiben.

Bis zum nächsten Mal!
Heinrich
 
Gaius_Caligula Am: 22.03.2017 09:11:45 Gelesen: 97302# 46 @  
@ fogerty [#43]

So gerechnet komme ich auch auf 8300 Lire. :-) Versicherte Sendungen können ja nur als Einschreiben aufgegeben werden.

Betse Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
Manne Am: 23.03.2017 10:15:16 Gelesen: 97262# 47 @  
Hallo,

ein weiteres Einschreiben per Express vom 30.03.1965 aus Verona an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
Heinrich3 Am: 23.03.2017 10:32:45 Gelesen: 97257# 48 @  
Hallo,

diese 2 Belege fallen für mich aus der Reihe. Beide sind aus dem Paketverkehr.

Links wurden Seekarten versandt, vermutlich gegen Nachnahme von 84.200 Lire. Die Versandkosten wurden mit dem Freistempel über 7.850 Lire frankiert. Wofür die 600 Lire in Briefmarken?

Der rechte Beleg ist eine Zoll-Inhalts-Erklärung für einen Kinderstuhl, der als Geschenk aus Fort Worth in Texas nach Italien gesendet wurde. Auch hier die Frage, wofür die 2.600 Lire? Siehe auch Stempel unterhalb des Luftpost-Aufklebers, in dem von Paketmarken geschrieben ist.





Danke und Grüße aus München
Heinrich
 
Gaius_Caligula Am: 23.03.2017 12:59:49 Gelesen: 97239# 49 @  
@ Heinrich3 [#48]

Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich glaube, beim rechten Beleg (11.03.1983) kann ich des Rätsels Lösung präsentieren:

In der Portostufe 35 (Auslandtarif, 01.01.1983 - 31.12.1983) fielen bei Abfertigung durch den Zoll Gebühren an. Der Normaltarif betrug dafür 1200 Lire. Wurde jedoch der vesandte Gegenstand (hier: Kinderstuhl) in einer speziellen Verpackung verschickt, dann betrug der Tarif dafür 2600 Lire. Das würde m. M. nach Sinn geben.

Bei der linken Karte muss ich erst nachforschen, wenn ich mehr Zeit habe. Leider muss ich wieder an die Arbeit. Aber vielleicht kann ja jemand anderes aushelfen. Wenn nicht, dann sehe ich morgen mal nach.

Beste Samlergrüße
Gaius_Caligula
 
filunski Am: 24.03.2017 23:00:26 Gelesen: 97185# 50 @  
Buona sera,

Währungsmischfrankaturen aus Italien sind immer noch möglich:



Postkarte aus den Dolomiten, gelaufen über das CMP Verona (Briefzentrum). Leicht überfrankiert, derzeitiger Tarif für Postkarten in die EU, 1,00 €. Hier frankiert 80 Cent + 550 Lit (= 27 Cent), zusammen also 1,07 €.

Beste Grüße,
Peter
 
fogerty Am: 29.03.2017 19:26:01 Gelesen: 97085# 51 @  
Einschreibebrief von Forli' nach Lana vom 31.12.1987. Die 3.400 Lire ergeben sich aus 1200 Lire für die Portostufe 20-50 Gr.und 2200 Lire fürs Einschreiben. Das Aufbrauchen von zwanzig Briefmarken der Siracusana-Serie ergab durchaus Sinn, da die 15 Lire-Marke nur mehr bis zum 4.1.88 gültig war.



Grüße
Ivo
 
Gaius_Caligula Am: 30.03.2017 18:46:12 Gelesen: 97059# 52 @  
@ fogerty [#51]

Schöner Beleg, toll anzusehen. Nicht nur wegen der zwanzig Marken der Siracusana-Serie. Beeindruckend finde ich auch die Stempelorgie. 11 Abschläge auf der Vorderseite. Aber schließlich mussten ja alle verklebten Marken entwertet werden. :-)

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
jmh67 Am: 30.03.2017 19:20:05 Gelesen: 97056# 53 @  
@ Gaius_Caligula [#52]

Gab's da nicht mal eine Regel, dass immer mindestens 100 Lire mit einen Stempelabschlag entwertet werden sollten? Oder hieß es nur, so wenig Abschläge wie nötig? Ich meine diesbezüglich vor 20 Jahren etwas in einem damals schon nicht mehr ganz taufrischen Michel-Katalog aus der Amerika-Gedenkbibliothek gelesen zu haben. Dann hätte man sich in Forli immerhin wenigstens drei Abschläge sparen können. ;-)

Jan-Martin
 
Gaius_Caligula Am: 31.03.2017 15:48:19 Gelesen: 97023# 54 @  
@ jmh67 [#53]

Mir ist eine solche Regelung nicht bekannt. Da müsste ich selbst erst einmal recherchieren. Da wäre Ivo mit Sicherheit der bessere Ansprechpartner. Aber wenn es eine solche Regelung gibt, dann hast Du Recht mit Deinen drei gesparten Abschlägen. :-)

Scherz beiseite: Mir gefällt der Beleg wirklich ausgezeichnet. Ich mag es, wenn etwas "aus der Reihe tanzt". Das lockert eine Belegesammlung ungemein auf. Ist meine persönliche Meinung.

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
fogerty Am: 31.03.2017 16:01:39 Gelesen: 97020# 55 @  
@ Gaius_Caligula [#54]

Kann mich da deiner Meinung nur anschließen, mir ist diese Regelung auch nicht bekannt. Dafür gibt es jetzt - leider - eine neue Regel, die besagt, daß seit einigen Monaten das Abstempeln auf Postämtern strikt verboten ist. So jedenfalls in meiner Heimatgemeinde Lana. Sämtliche Post geht ins Verteilerzentrum Verona. Für Sammler gibts dann nur mehr die Möglichkeit in Bozen oder Meran (das gilt jetzt für den westlichen Landesteil Südtirols) am Philaschalter die Post abstempeln zu lassen. Das sind dann z.B. von Mals, dem Hauptort des Obervinschgaus, 56 km bis nach Meran! Ich verschicke im Schnitt zwei Sendungen in Din4-Format pro Monat, frankiert mit reichlich Briefmarken in alter Lire-Währung, in den seltensten Fällen kommt der Brief abgestempelt am Zielort an. D.h. dann Wiederverwertung der Frankaturware. Verrückte Poste Italiane Welt !

Grüße
Ivo
 
Gaius_Caligula Am: 31.03.2017 19:13:30 Gelesen: 96998# 56 @  
@ Cantus [#33]

Ich bin gerade über diesen von Dir gezeigten Beleg "gestolpert" und aufgrund des Portos von 1800,00 Lire etwas stutzig geworden. Nach Blick in die Tariftabellen bin ich nun schlauer und muss konstatieren: Gelochter Brief, aber nicht uninteressant.

P34, Auslandtarif (10.02.1982 - 31.12.1982):

Brief (20 - 50 g) zu 800,00 Lire, zzgl. Express-Zuschlag 1000,00 Lire ergibt die 1800,00 Lire.

Ich habe das nur für mich nachgerechnet, weil mich - wie oben geschrieben - das für diese betreffende Tarifstufe ungewöhnliche Port stutzig gemacht hat. Wirklich ein - trotz Lochung - interessanter Beleg.

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
Manne Am: 01.04.2017 07:55:02 Gelesen: 96965# 57 @  
Hallo,

nochmals ein Einschreiben per Express vom 24.08.1956 aus Verona an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
Heinrich3 Am: 03.04.2017 18:44:12 Gelesen: 96885# 58 @  


Heute 2 Belege, die etwas außerhalb des üblichen liegen.

Oben ein innerörtlicher Brief des Registerbüros Sassari mit Rückschein. Der Empfänger war laut den 2 Vermerken "Irreperìbile", also unauffindbar. Also "al mittente" - an den Absender (zurück)!

Unten ein normales Päckchen von Oristano nach Sassari, beide auf Sardinien. Auffällig die Verwendung von 5 Marken zu Ehren von Emilio Diena (1860-1941), dem ersten und wohl auch berühmtesten der Philatelisten-Familie Diena. Mi. Nr. 2101.
 
hajo22 Am: 04.04.2017 19:25:23 Gelesen: 96853# 59 @  
Brief zu 2 Lire aus Mailand vom 29.12.1944 an einen italienischen Fremdarbeiter in ein Gemeinschaftslager in Zwickau, Ankunftsstempel Zwickau 28.3.45.

Der Brief erreichte den Adressaten nicht mehr. Wir sehen auf der Briefvorderseite: Zettelchen "Abgereist ohne Angabe der Adresse", Münchner Durchlaufzensurstempel "Ad" und 2 Zensoren-Nummernstempel, handschriftlich: "retour" und "flüchtig. Absender zurück".



BG, hajo22
 
Max78 Am: 06.04.2017 00:09:35 Gelesen: 96757# 60 @  
Von mir zu diesem Thema ein Beleg, der mich an eine Begegnung erinnert: 10parale, erinnerst Du Dich, als ich Dir diesen hier "abgeluxt" habe auf dem Flohmarkt Freiburg? Für mich ein schöner Zufall, dass man Mitglieder von philaseiten auch ohne Verabredung "im wahren Leben" treffen kann! Das ist genauso viel wert wie die Belege an sich.

Eilsendung von Brescia nach Haagen 1963. Ich kenne mich mit den italienischen Stempeln leider nicht so gut aus, denke aber es handelt sich hier um eine Art Bahnpoststempel Brescia-Cremona:



Weiter ging es von Basel aus ebenfalls mit dem Zug Richtung Zell (Wiesental):



Und schließlich, nachdem man dem Brief den Ankunftstempel Haagen verpasst hatte (erst 1974 nach Lörrach eingemeindet), endete die Reise in der Eisenbahnstraße.

mit Grüßen Max
 
DERMZ Am: 06.04.2017 05:16:33 Gelesen: 96714# 61 @  
@ Max78 [#60]

Guten Morgen Max,

da hast Du ja ganz schön viel "Eisenbahn" auf einem Brief.

Der italienische Stempel ist ein Bahnpoststempel, und zwar von der selteneren Sorte. Der Begriff "MESSAGG" steht für messaggere collettore und entspricht einem Bahnpostschaffner. Wenn ich es recht interpretiere, war dieser Stempel dem "Verantwortlichen" des Wagens zugeteilt, während die Kollegen meist mit "AMB" = AMBULANT stempelten.

Viele Grüße

Olaf
 
Cantus Am: 06.04.2017 06:15:54 Gelesen: 96711# 62 @  
Von mir eine Postkarte, gelaufen am 23.8.1993 von Empoli in die CSSR und freigemacht mit Marken der Freimarkenserie von 1980. Vermutlich wurden dabei noch Altbestände verbraucht, denn inzwischen gab es ja schon massenhaft neuere Ausgaben.



Mi. 1708, 1716, 1717

Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 06.04.2017 11:08:15 Gelesen: 96648# 63 @  
Ansichtskarte aus Palermo vom 13.5.1953 frankiert mit 35 Lire nach Wien, die Stadt der seinerzeit noch "4 Mann in einem Jeep".

Zensiert: Alliierte Zensurstelle Z 1 Nr. 153 (= Zensur im sowjetischen Besatzungssektor Wiens).



BG, hajo22
 
Heinrich3 Am: 06.04.2017 12:21:29 Gelesen: 96626# 64 @  
@ Cantus [#62]
@ hajo22 [#63]

Ich frage mich soeben, sind Bildpostkarten wirklich Bedarf ?

Nichts für ungut!

Heibnrich
 
DERMZ Am: 06.04.2017 12:32:42 Gelesen: 96623# 65 @  
@ Heinrich3 [#64]

Guten Tag Heinrich,

JA, ich bin der Meinung, dass auch Bildpostkarten "Bedarf" sind. Der Schreiber hatte ja den Bedarf, dass sein Urlaubsgruss den Empfänger erreicht. Aber darüber kann man streiten, auch ein philatelistisch inspirierter FDC ist theoretisch Bedarf, ich zähle ihn jedoch nicht dazu.

Viele Grüsse aus dem südlichen Süden

Olaf
 
hajo22 Am: 06.04.2017 16:05:44 Gelesen: 96595# 66 @  
Geschäftspostkarte (Saatgutvertrieb) aus Rom vom 2.12.1948 nach Wien frankiert mit 25 Lire. Zensiert mit Zensurstempel wie in [#63], jedoch mit Nr. 235.



Jetzt bedarfsmäßig genug? Übrigens, in [#63] das ist eine ANSICHTSKARTE und keine BILDPOSTKARTE. Soviel zum Verständnis.

BG, hajo22
 
fogerty Am: 06.04.2017 17:29:18 Gelesen: 96581# 67 @  
Zur Abwechslung mal etwas Politisches, beide Briefe zum Normaltarif aus dem Jahre 1972. Der erste vom PSI, Partito Socialista Italiano, wobei es hier auch im Briefkopf die deutsche Übersetzung gibt. Die Frankatur leider kopfstehend, aber mit einem Stempel "Buona pasqua", zu deutsch frohe Ostern.

Der zweite Beleg vom PSDI, Partito Socialista Democratico Italiano, frankiert mit zwei Sondermarken, die anlässlich der Wildwasser-Kanu-weltmeisterschaften in Meran erschienen. Beide Parteien sind heute Geschichte.



Grüße
Ivo
 
Cantus Am: 07.04.2017 00:50:44 Gelesen: 96544# 68 @  
@ Heinrich3 [#64]

Hallo Heinrich,

Bildpostkarten können reiner Bedarf sein, müssen aber nicht. Das gleiche gilt aber auch für Briefumschläge, Faltbriefe, Aerogramme, Streifbänder, Kartenbriefe und andere Formen der schriftlichen Mitteilung per Post. Es kommt immer auf den Einzelfall an, pauschale Beurteilungen kann man dazu nicht abgeben.

Übrigens, das, was du als Bildpostkarte bezeichnest, ist keine Bildpostkarte, sondern eine Ansichtskarte. In der Philatelie ist der Begriff "Bildpostkarte" ausschließlich für Ganzsachenpostkarten mit Abbildungen reserviert. Postkarten mit Abbildungen, die keinen Wertstempelaufdruck (manche nennen das fälschlicherweise aufgedruckte Briefmarke) aufweisen, sind also keine Bildpostkarten, sondern Ansichtskarten, unabhängig davon, wo die Abbildung auf der Karte angebracht ist.

Viele Grüße
Ingo
 
fogerty Am: 22.04.2017 20:10:08 Gelesen: 96081# 69 @  
Ein Brief aus dem Jahre 1962 vom Vice-Commissario in Bozen an den Direktor des Filmfestivals in Meran. Alledings muß ich jetzt die Krimiliebhaber enttäuschen, denn dieser Commissiario hatte rein gar nichts mit Kriminalfällen zu tun. Hier gehts um den Commissario del Governo, zu deutsch Regierungskommissariat, sozusagen die Vertretung des italienischen Staates in unserer Autonomen Provinz Bozen.



Grüße
Ivo
 
Michael Mallien Am: 27.04.2017 19:56:24 Gelesen: 95990# 70 @  
Hallo zusammen,

von mir ein Brief aus Bologna nach Bremen vom 8.5.1981, frei gemacht mit 210 Lire.



Da ich mich mit Italien gar nicht auskenne: Was bedeutet der STAMPE - Stempel?

Viele Grüße
Michael
 
fogerty Am: 27.04.2017 22:21:30 Gelesen: 95986# 71 @  
@ Michael Mallien [#70]

STAMPE - Drucksache, ganz einfach erklärt.

Grüße
Ivo
 
filunski Am: 06.05.2017 11:22:25 Gelesen: 95842# 72 @  
Hallo zusammen,

hier mal Bedarfspost im wahrsten Sinne des Wortes, eine Paketkarte:



Die Karte erzählt beim genauen Hinsehen auch eine nette Geschichte. Nicht nur, dass die Ganzsache noch durch die verklebten Paketmarken auffrankiert wurde und auch einen sehr schönen zweisprachigen Stempel des Bozener Postzollamts trägt.



Die Karte gehörte zu einem Paket/Päckchen, abgeschickt vom Hotel Riviera in Bardolino an einen Herren, wohl ein bereits abgereister Hotelgast, nach Deutschland. Dieser hatte anscheinend Teile seiner Kleidung dort im Hotel vergessen und bekam sie mit diesem Paket nachgeschickt. So angegeben im Feld "contenuto" (Inhalt): "indumenti usati dimenticati" = vergessene, gebrauchte Kleidung (Wert 4.000 Lire). ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
GSFreak Am: 07.05.2017 15:57:24 Gelesen: 95800# 73 @  
Hallo,

das zählt doch auch zur Bedarfspost aus Italien, oder?

Eine normale Berliner Auslandspostkarte P46 unbeanstandet gelaufen von Rom nach Flensburg, entwertet mit einem Maschinenstempel von ROMA FERROVIA am 22.08.1961 (Bahnhofstempel?). Bei Einsatz eines Handstempels wäre es dem Postler evtl. aufgefallen, dass es sich nicht um den Antwortteil einer Auslandsganzsache handelt.

Gruß Ulrich


 
fogerty Am: 04.06.2017 18:47:27 Gelesen: 95252# 74 @  
Offene Handelsrechnung aus dem Jahre 1968 aus meiner Heimatgemeinde. Die Rechnung wurde gefaltet, geklammert und ab in den Briefkasten. Und natürlich keine Rechnung ohne Stempelmarke. Wurde diese Art des Versendens auch in Deutschland so praktiziert?



Grüße
Ivo
 
Michael Mallien Am: 04.06.2017 21:15:57 Gelesen: 95233# 75 @  
Kürzlich habe ich einen Posten Belege erhalten, meist Einschreiben aus dem Ausland. Dabei auch ein guter Teil aus Italien. Ich habe ein paar dieser Belege ausgesucht, an denen mir jeweils etwas aufgefallen ist.

In der Reihenfolge des Versendedatums:

1. Einschreiben aus Bologna nach Hamburg vom 12.1.1994. Die Freimachung erfolgte ursprünglich mit einem Absenderfreistempel zu 5.150 Lira. Ich vermute, dass am Schalter nachgebessert wurde, und wenn ich den handschriftlichen Vermerk richtig interpretiere, wurde festgestellt, dass 3.950 Lira ausreichen und der AFS wurde gestrichen. Wie die Verrechnung allerdings erfolgte kann ich aus dem Beleg nicht ablesen.



2. Eil-Einschreiben aus Prato nach Hamburg vom 19.2.1994, frei gemacht mit einem Freistempel zu 6.950 Lira. Der Beleg gefällt mir, eben weil es ein Eil-Einschreiben ist, was eine vermutlich nicht so häufige Versendungsart ist.



Auf der Rückseite befindet sich ein schwer lesbarer Stempel aus Hamburg xx.2.94, 6 Uhr morgens.

3. Einschreiben aus Domodossola nach Hamburg vom 4.7.1995, frei gemacht mit einem Freistempel zu 4.150 Lira. Der Beleg gefällt mir durch sein gesamtes Erscheinungsbild.



4. Einschreiben aus Cassone nach Hamburg vom 18.12.1996. Die Freimachung zu 4.150 Lira besteht aus Marken.

Schön finde ich den Eingangsstempel der DAK mit dem Datumsübergang vom 31. auf den 32. Dezember 1996 :)



5. Einschreiben aus Torino nach Hoisdorf (bei Hamburg) vom 22.3.2008. Die Freimachung beträgt 8710 Lira.

Die Stempel sind sehr schwer lesbar, aber ich glaube, dass ich mit dem Jahr 2008 richtig liege. Deshalb meine Frage: Konnte man nach wie vor mit alten Lira-Marken frankieren?

Ansonsten ist mir der schöne 12er-Block der 170-Lira-Marke ins Auge gefallen, weshalb ich den Brief ausgewählt habe.



Ich hätte da noch einiges mehr zum Zeigen, aber zunächst sollen diese Belege reichen.

Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 04.06.2017 22:53:28 Gelesen: 95222# 76 @  
@ Michael Mallien [#75]

"Deshalb meine Frage: Konnte man nach wie vor mit alten Lira-Marken frankieren?"

Hallo Michael,

ja, man kann sogar bis heute noch mit den Marken in Lire Nominale frankieren (aber selbst bei den Angestellten in vielen italienischen Postämtern herrscht da große "Unsicherheit" und mir passierte es letztes Jahr, dass ich einen mit Lire-Marken frankierten Brief am Schalter aufgeben wollte und mich die freundliche "Postlerin" bat, ihn lieber draußen in den Briefkasten zu werfen! ;-)).

Hier ein paar neuere Beispiele zu Lire Frankaturen aus den Jahren 2015 und aus dem März diesen Jahres:





Beste Grüße,
Peter
 
fogerty Am: 05.06.2017 09:29:03 Gelesen: 95195# 77 @  
@ filunski [#76]

Was allerdings hier etwas erstaunlich ist, Saluti di Val di Fassa, also dort oder sonstwo aufgegeben und im Verteilerzentrum Padova handgestempelt ohne Wellenstempel. Eigentlich nicht üblich.

Grüße
Ivo
 
filunski Am: 05.06.2017 10:16:48 Gelesen: 95190# 78 @  
@ fogerty [#77]

Hallo Ivo,

die Karte wurde in Venedig aufgegeben (Einwurf in Briefkasten) und dann, da war ich auch erstaunt, im CMP Padua nicht durch die Maschine gejagt, sondern per Hand (mit Handstempel) behandelt. Dies fiel mir in letzter Zeit mehrmals auf (auch bei verschiedenen CMP), dass im Gegensatz zu der Praxis der Vorjahre, Post die mit Lire Marken frankiert wurde (auch Mischfrankatur Lire/Euro und/oder Doppelnominale Lire/Euro), nicht durch die Sortiermaschine lief sondern mit Handstempel aus dem CMP versehen wurde. Vielleicht ist die Poste Italiane ja dazu übergegangen die ordnungsgemäße Frankatur auch nachzuprüfen?

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 05.06.2017 10:55:32 Gelesen: 95187# 79 @  
Hallo zusammen,

hier noch so ein Brief vom April 2017, frankiert nur mit Lire Marken. Dieser lief über das CMP (Centro di Meccanizzazione Postale = Briefzentrum) Milano Roserio und wurde dort auch per Hand sortiert und mit Handrollstempel des CMP entwertet:



Viele Grüße,
Peter
 
Michael Mallien Am: 10.06.2017 12:14:18 Gelesen: 94961# 80 @  
Hallo zusammen,

hinsichtlich der Spätverwendungen der Lire-Marken habe ich ein Beispiel, dass man schon fast als Zumutung für die Postler deuten könnte:



Nach mehrmaligem Zählen konsolidierte sich mein Ergebnis auf 8240 Lire. Ob das umgerechnet zum Versand am 19.10.2008 passt, kann ich nicht sagen.

Die Absenderadresse ist aus 38100 Mattarello.

Viele Grüße
Michael
 
Heinrich3 Am: 10.06.2017 18:20:40 Gelesen: 94950# 81 @  
Hallo,

etwas neuere Bedarfspost kann ich ebenfalls beisteuern.



2 Karten aus Südtirol (Absender habe ich abgedeckt) zu einem Preisrätsel bei Radio Salzburg und einen offenbar wichtigen Brief, da Einschreiben, an die Nationale Elektro-Energie Gesellschaft in Genua.

Heinrich
 
filunski Am: 10.06.2017 19:10:38 Gelesen: 94946# 82 @  
@ Heinrich3 [#81]

Hallo Heinrich,

interessant ist dabei auch der Tagesstempel aus Brixen:

Datums-Kopfsteher ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
cilderich Am: 10.06.2017 21:14:56 Gelesen: 94939# 83 @  
Hallo,

Mitte der 90er habe ich eine Zeit in Italien gelebt, auch in Brixen, und auch auf dem Beleg von 1995 ist noch das Datum falsch herum. Damals verschickte man, wenn es halbwegs wichtig war per Einschreiben, oder wenn es nicht länger als 2 Wochen dauern sollte auch per Express, das war nicht so ungewöhnlich. Hier ein Express Brief der halbwegs zügig nach Berlin sollte, was auch ganz gut klappte. Auch speziell ist die Marke. Bei 750 Lire Nennwert (Standardbrief innerhalb Italiens und der EU) hatte sie einen Zuschlag von 2250 Lire (für Überschwemmungsopfer), macht portogerecht für den Eilbrief 3750 Lire und satte 11250 Zuschlag.

Beste Grüße cilderich


 
stephan.juergens Am: 11.06.2017 06:38:44 Gelesen: 94927# 84 @  
@ fogerty [#74]

Hallo Ivo,

nein "Offene Handelsrechnungen" hat es hier (im Westen) m.E. als Porto-Stufe nicht gegeben.

Ein übliche Art waren mit Schreibmaschine ausgeüllte Formulare in Postkartengröße, bei denen die Adresse "umgeklebt" wurde.

Schreibmaschine ging in der Regel auch als Drucksache durch, da in der Zeit, wo ich mich an Portostufen erinnern kann, die Drucksache aber nie preiswerte als die Postkarte war, bleibt das natürlich gehopst wie gesprungen, ob so eine Karte nun als Postkarte oder Drucksache gereist ist.

Die bevorzugte Versandform für Rechnungen dürfte aber die Briefdrucksache gewesen sein, bei der bis zu fünf Worte handschriftlich sein durften.

Vielleicht äußert sich nochmal ein DDR-Sammler, dort hat es m.E. "offenen Handelsrechnungen" gegeben, wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo einen solchen Beleg.
 
stephan.juergens Am: 11.06.2017 07:12:36 Gelesen: 94925# 85 @  
@ filunski [#76]

Hallo Peter,

Andreas H. hat in der Italien Rundschau berichtet, dass die Postämter angehalten sind, "einfache Post" nicht mehr zu stempeln, weil dies ja eh in den CMP gemacht wird.

Mir ist es passiert, dass ich Ganzsachen am Schalter aufgeben wollte und wusste, dass ich zufrankieren musste (Inlandskarte reicht ja nicht ins Ausland), dass ich dann die mit Label zufrankierten Karten wieder mitbekommen habe. Sollte ich am anderen Ende der Straße in den Kasten werfen, dass Postamt (und auch der Kasten vor dem Postamt) waren schon "Dopo la partenza".

Sowas kann dir übrigens auch in Deutschland - insbesondere bei Postagenturen - passieren, dass die Briefkästen draußen erheblich spätere Leerungszeiten haben, als die letzte (bzw. die einzige) Abholung.

Zur Verwendung der Lire-Marken: die italienische Post hatte damals Tabellen, mit denen die Lire-Werte in € umgerechnet wurden. Dabei wurde zwar der offizielle Umrechnungskurs zugrunde gelegt, aber heftig gerundet (teilweise auch, um die damals aktuellen Portostufen besser abbilden zu können). Z.B. wurden 10 Lire und 20 Lire auf den gleichen Cent-Betrag abgebildet, sodass zwei 10 Lire Marken mehr €-Porto darstellen als eine 20 Lire Marke.

Und: Obwohl es in der Lire-Zeit zwar teils heftige Inflation gegeben hat, hat es in Italien nie eine Währungsreform gegeben. Trotzdem sind nicht alle Lire-Marken in der Euro Zeit heute noch gültig - auch dafür gibt es eine konkrete Liste.

Ansonsten: Wenn ich die Aussagen meiner Sammlerfreunde in Italien richtig verstanden haben, ist diese Nachverwendung von Lire-Marken begrenzt. Mir fällt jedenfalls auf, dass die Preise für "Lire-Nominale" rückläufig sind.
 
filunski Am: 11.06.2017 10:50:10 Gelesen: 94905# 86 @  
@ stephan.juergens [#85]

Salve Stephan ;-)

Interessant deine Anmerkung zu den "Rundungen" bei den Lire Marken. Bei Nominalen von 10 oder 20 Lire ist das auch eher akademisch, wenn man mal bedenkt, dass selbst 20 Lire nur 1 Eurocent sind.

Wie manche hier wissen habe ich ja lange in Italien gelebt (14 Jahre) und auch aus dem Alltag, vom Einkaufen, ist mir die Rundungsspraxis der Italiener noch gut in Erinnerung. Mit dem Kleingeld ("spiccioli" auf Italienisch) hatten es die Italiener eh nicht so und Beträge unter 100 Lire (so es solche Endpreise überhaupt gab) wurden während meiner Zeit dort (ab 1992) immer auf und abgerundet. Dann kam die Währungsumstellung auf Euro, diese habe ich in allen Zügen in Italien miterlebt. Plötzlich gab es da nun Münzen von so lächerlichen Beträgen wie 5, 2 und sogar 1 Cent. Damit konnten die Italiener (zumindest außerhalb Südtirols, dort war man schon immer etwas genauer) nun gar nichts anfangen und es wurde weiterhin zumindest auf 10 Cent Beträge gerundet. Italien wollte sogar ernsthaft die Kleinmünzen (1, 2 und 5 Cent) aus dem Verkehr ziehen und abschaffen. Heute hat sich das alles egalisiert und auch diese "spiccioli" nehmen am Zahlungsverkehr teil.

Aber wieder zur Bedarfspost. Habe mal etwas gekramt und aus meiner damaligen Zeit in Italien ein paar reinrassige, kein bisschen philatelistisch beeinflusste, Belege wieder ans Tageslicht befördert.

Rechnungen der Telecom Italia, des staatlichen Energieversorgers ENEL und auch der Universitäten wurden als Faltbriefe verschickt. Hier ein paar solche Beispiele:



Zweimonatliche Telefonrechnung (war mittig nochmals gefaltet und hatte somit normales Briefformat), rückseitig mit Transitstempel (Maschinenstempel Quartu S.E.) und Ankunfsstempel (Handstempel Decimomannu). Solche Stempel waren damals in Italien durchaus noch die Regel.



Stromrechnung des staatlichen Energieversorgers ENEL (Ente nazionale per l’energia elettrica) auch wieder mit Ankunfstempel (Maschinenstempel, schwacher Abschlag) rückseitig.



Rechnung der Universität Cagliari. Der Stempel, diesmal vorne abgeschlagen ist auch der Ankunftstempel.

Viele Grüße,
Peter
 
fogerty Am: 11.06.2017 19:21:21 Gelesen: 94873# 87 @  
@ stephan.juergens [#85]

Die Nachverwendung von Liremarken ist nach wie vor unbegrenzt. Gültig sind alle nach dem 1.1 1967 ausgegeben Briefmarken, ausgenommen jene der Dauerserie Siracusana. Dass auf Postämtern nicht mehr abgestempelt wird, darüber habe ich schon mal ausführlich berichtet.

Grüße
Ivo
 
cilderich Am: 16.06.2017 14:43:08 Gelesen: 94752# 88 @  
Hallo,

ich habe mal wieder etwas gekramt und ein paar sicher interessante Belege gefunden. Ich schrieb weiter oben schon knapp etwas über Eilbriefe und zeigte auch einen ins Ausland hier hätte ich 3 "Eilversendungen" innerhalb Italiens aus den 90ern, die so primär von Firmen untereinander genutzt wurden, aber auch Privatpersonen offen standen. Die Gebühr war recht hoch und ging nicht primär nach Format, sondern nach Gewicht, wie ich mich erinnere. Alle Sendungen kosteten 12000 Lire und hatten dann die Zusage der Zustellung am folgenden Werktag, bei der Variante "Consegna tassativa" (heißt etwa festgelegte Lieferung) bestand sogar die Möglichkeit Tag und etwaige Uhrzeit zu bestimmen Das kostete dann nochmals Aufschlag meine ich mich zu besinnen). Die Belege sind alle etwas ramponiert, aber "Bedarf" und sicher nicht häufig so, da auch selten Markenfrankiert (was, wie der eine Einlieferungsschein zeigt, sogar als bescheinigte Option anzukreuzen war (Francobolli).

Zusätzlich interessant für die Option des "Postacelere, Schnelldienst": die Markierungsstempel waren in Südtirol zweisprachig!!, dafür gab es im "echten" Italien (ob es sie z.B. auch in Bozen oder Trento gab weiß ich nicht) spezielle rote Stempel zur Entwertung.

Beste Grüße cilderich






 
cilderich Am: 16.06.2017 17:38:57 Gelesen: 94734# 89 @  
@ fogerty [#74]

Hallo,

in Deutschland hieß das Ganze tatsächlich anders, wie bereits von stephan.juergens angemerkt. In der BRD war es die Briefdrucksache und in der DDR die Wirtschaftsdrucksache, beide ja mit interessanten Frankierungsporti.

Ich habe hier ein paar Stücke nochmals aus Italien die eine spätere Verwendung der "Coppa del Mondo di Calcio 1990" Marken zeigt, nämlich 1993.

Diese Marken wurden in verschiedenen Nennwerten in Kleinbogen gedruckt und es wurde von den Postbediensteten mit Nachdruck auf diese Marken aufmerksam gemacht, das bestand quasi im nationalen Interesse. Nichts desto Trotz gab es besonders von den Werten zu 450 1993 noch reichlich am Schalter. Die Stempel in Südtirol waren wieder eher etwas "politisch" zu sehen, ob sie nun primär auf deutsch oder italienisch abgeschlagen wurden, oder zweisprachig (hier 5 von 6 möglichen Marken).

Liebe Grüße cilderich


 
fogerty Am: 16.06.2017 21:27:05 Gelesen: 94713# 90 @  
@ cilderich [#89]

Hallo,

also hier "eher etwas "politisch" zu sehen", da braucht es schon eine rege Phantasie! Ich sehe hier nur zweisprachige Stempel, einsprachige Stempel gibt es in Südtirol schon seit der Nachkriegszeit nicht mehr.

Grüße
Ivo
 
cilderich Am: 17.06.2017 15:13:26 Gelesen: 94692# 91 @  
@ fogerty [#90]

Hallo,

na ja das ist schon richtig, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich versuche es zu erklären: Zu meiner Zeit gab es ganz klar die Gruppe der deutschsprachigen und der italienischsprachigen, das war auch Mittels des s.g. bilinguismo (Zweisprachigkeitsprüfung) nachzuweisen; und bestimmte, vor allem öffentliche Posten, waren im sogenannten Proporz zu besetzen und im Privaten wetterten beide Seiten durchaus auf die andere denn der ging es ganz klar besser (so meinte man jedenfalls). Auch hatte ich mehrere Bekannte und Freunde, südlich von Trento stammend, die erklärter Maßen nicht auf die Idee gekommen wären, obwohl sie mittlerweile in Südtirol ansäßig waren, jemals die SVP (Südtiroler Volkspartei) zu wählen, denn "die wollten ja eh nur an das italienische Geld, und sonst zu Österreich". Ich habe es auch selber erlebt, dass in einem "deutsch" geführten Hotel ostentativ weiter deutsch gesprochen wurde, obwohl jemand der nur italienisch sprach an die Rezeption trat und dort über einige Minuten versuchte wahrgenommen zu werden, obwohl ich weiß, dass die Frau damals an der Rezeption sehr wohl italienisch konnte (diese Dame stand aber auch für die südtiroler Freiheitlichen, die ähnlich unterwegs waren wie die FPÖ unter J. Haider).

Andererseits kann ich mich an einen italienischen Herren auf einer Berghütte erinnern, der sich lautstark beschwerte, warum "mitten in Italien" (es war Südtirol) überhaupt deutsch gesprochen werden dürfe. Das, wie gesagt waren eigene Erlebnisse, somit ist es zu der Zeit nicht gänzlich abwegig gewesen in einem Stempel "offene Handesrechnung", Fattura aperta" oder eben beidem eine gewisse Richtung zu sehen.

Es geht mir nicht um die Poststempel als solche, sondern eben diese Nebenstempel.

Insgesamt ist das Leben in Südtirol mittlerweile definitiv ein Miteinander, und das ist gut so, denn Strommasten zu sprengen oder umzusägen oder ähnliches wie z.B. in den 60ern noch sehr häufig, gibt es nicht und das will wohl auch niemand mehr.

Ich hoffe ich konnte mich erklären.

Gruß cilderich
 
fogerty Am: 17.06.2017 16:09:13 Gelesen: 94685# 92 @  
@ cilderich [#91]

Vorerst mal, was die "Nebenstempel" betrifft, es handelt sich hier bei den Absendern ausschließlich um Unternehmen deutscher Muttersprache. Und daß hier einfach der erstbeste Stempel genommen wurde, ist augenscheinlich. Ich erlebe aber genau in diesem Falle hier, dass man immer wieder von aussen ganz gerne etwas hinein interpretiert. Als "echter" Südtiroler, der in seinem nunmehr 63jährigen Dasein, nie nennenswerte Probleme mit der anderen Sprachgruppe hatte, reagiere ich in solchen Fällen dann doch etwas heftig.

Mit den letzten drei Zeilen, Cilderich, bin ich vollkommen einverstanden.

Grüße
Ivo
 
Maler Am: 17.06.2017 16:46:37 Gelesen: 94680# 93 @  
Ich habe einen schönen Bedarfsbrief aus meiner Europa-Sammlung von Pavia nach Hamburg:



Bedarfspost ist schön.

Günther, der Maler
 
cilderich Am: 17.06.2017 16:57:43 Gelesen: 94675# 94 @  
@ fogerty [#92]

Hallo,

ok als "falscher" Südtiroler, will ich mich jetzt auch gar nicht aus dem Fenster lehnen, und dass ich selber zu allen ein gutes Verhältnis hatte, glaube ich ist ja auch meinem Text zu entnehmen. Lassen wir es einfach beim: vivi e lascia vivere, leben und leben lassen, okay? ;-)

Gruß cilderich
 
cilderich Am: 17.06.2017 17:26:09 Gelesen: 94670# 95 @  
@ Maler [#93]

Na Hallo, der ist wirklich schön! Ich möchte auch wieder einen Brief zeigen. Er zeigt den weiter oben angesprochenen Kleinbogen in MiF nach Rom. Die Empfängerin war nicht vor Ort, so war der Brief auf das Postamt zur Lagerung zu geben, da wurden Gebühren von 300 Lire fällig, wie auf der Rückseite ausgewiesen.

Beste Grüße cilderich


 
GSFreak Am: 14.07.2017 11:02:51 Gelesen: 94069# 96 @  
Hier ein Express-Einschreib-Brief aus 61023 MACERATA FELTRIA (Pesaro) vom 14.01.1975 nach Köln, frankiert insgesamt mit 430 Lire (u.a. Achterblock der Mi-Nr. 1261). Der R-Zettel weist keinen eingedruckten Ortsnamen auf. Der ist vom Postamt beigesetzt (wirkt dann immer eher wie so ein Provisorium).

Auf der Rückseite dann zwei Durchgangsstempel:

5 KÖLN/BONN FLUGHAFEN UB a vom 17.01.1975, 23:00 Uhr (Handstempel)
5 KÖLN 1 UB ca vom 18.01.1975, 01:00 Uhr (Handrollstempel)

Eingangsstempel beim Empfänger Deutsche Bank 18.01.1975, 08:39 Uhr (roter Einzeiler unterhalb der Marken). Der 18.01.1975 war allerdings ein Samstag, da war wahrscheinlich nur ein Pförtner da. Deshalb am Montag ein weiterer "offizieller" Eingangsstempel 20.01.1975, 06:23 Uhr (roter Einzeiler auf dem Achterblock)

Den Expresszuschlag hätte man sich m.E. schenken können.



Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 12.09.2017 20:30:15 Gelesen: 92287# 97 @  
Eilbrief aus Solaro nach Bremen vom 11.11.1993. Die Freimachung beträgt 3.850 Lire.



Ankunft in Bremen am 15.11.1993. Zu sehen ist noch ein kleiner rechteckiger Stempel mit der Nummer 67.



Viele Grüße
Michael
 
Manne Am: 12.09.2017 21:00:16 Gelesen: 92279# 98 @  
Hallo,

ein Express-Einschreib-Brief aus Bozen vom 27.12.1963 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, Bahn-Poststempel vom 29.12.1963. Leider ohne Ankunftstempel von Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
Gaius_Caligula Am: 14.09.2017 18:10:56 Gelesen: 92216# 99 @  
@ Michael Mallien [#97]

Falls die Zusammensetzung des Portos interessiert:

Portostufe 42, Auslandtarif (16.01.1992 - 31.05.1995)
Einfacher Brief (Lettera) bis 20 g = 850,00 Lire
Gebühr für Express (Espresso) = 3000,00 Lire

Ergibt zusammen exakt die verklebten 3850,00 Lire.

@ Manne [#98]

Auch hier für alle Interessierten die Zusammensetzung des Portos:

Portostufe 22, Auslandtarif (01.12.1963 - 31.07.1965)
Einfacher Brief (Lettera) bis 20 g = 60,00 Lire
Gebühr für Express (Espresso) = 100,00 Lire
Gebühr für Einschreiben (Raccomandata) = 90,00 Lire

Ergibt zusammen 250,00 Lire. Bei Deinem gezeigten Brief, der mit 260,00 Lire frankiert wurde ergibt sich somit eine zuviel entrichtete Gebühr von 10,00 Lire. Trotzdem ein sehenswerter Beleg, allein schon wegen der doch sehr sauber abgeschlagenen Stempel.

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
Manne Am: 14.09.2017 20:34:45 Gelesen: 92203# 100 @  
@ Gaius_Caligula [#99]

Vielen Dank für Deine Aufstellung!

Bei vielen Firmen waren 10 Lire sicherlich zu verschmerzen.
 
Manne Am: 14.09.2017 20:46:20 Gelesen: 92201# 101 @  
Hallo,

bei diesem Eilbrief hat der Postbeamte den Stempel ausprobiert.

Wieder ein Eilbrief an die Fa. Schmid-Schlenker vom 14.02.1974 aus Verona.

Gruß
Manne


 
fogerty Am: 15.09.2017 09:47:43 Gelesen: 92164# 102 @  
Pedross, ein kleiner Weiler, auf 1670 m hoch gelegen im Langtauferer Tal, diese Schule gibt es heute noch und wird von den 28 Kindern des Tales besucht.



Grüße
Ivo
 
fogerty Am: 08.02.2018 17:12:22 Gelesen: 85402# 103 @  
Offene Handelsrechnung zum Sondertarif von Genova nach Meran aus dem Jahre 1961. Interessant ist hier vielleicht der Werbestempel der italienischen Post.

"PT-helft uns euch besser zu bedienen. Wenn der Stempel nicht klar ersichtlich abgeschlagen ist, sendet den Brief oder Karte in einem unfrankierten Umschlag an die Kontrollstelle für Abstempelungen des italienischen Postministeriums".

Herrliche Zeiten, wo man sich in Italien um den Postkunden noch bemühte. Heute hört man bei uns in Südtirol täglich von Weihnachtspost,die so nach und nach zugestellt wird!



Grüße
Ivo
 
fogerty Am: 08.02.2018 17:27:22 Gelesen: 85393# 104 @  
Einschreiben mit Rückantwort von Meran ins 10km entfernte Lana aus dem Jahre 1972. Wie immer bei Grundbuchs- oder Gerichtsakten zu Lasten des Empfängers!



Grüße
Ivo
 
DERMZ Am: 25.03.2018 08:20:23 Gelesen: 84183# 105 @  
Guten Morgen,

vor wenigen Stunden begann die Sommerzeit - Sommer, Zeit für Blumen.



Ich zeige ein Streifband von 1963 aus San Remo nach Bremen - Europa Borsa Fiori - Europas Blumenbörse

Viele Grüsse

Olaf
 
Manne Am: 25.03.2018 12:08:42 Gelesen: 84166# 106 @  
Hallo,

ein Brief aus Rom vom 04.01.1966 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
Michael Mallien Am: 01.06.2018 12:55:27 Gelesen: 81385# 107 @  
Eine moderne Freimachungsvariante zeigt dieser Auslandsbrief vom 16.12.2015 aus Palermo nach Telsiai, Litauen. Der Brief ist portorichtig mit 1,- Euro frankiert.



Um was für eine Art Freimachung handelt es sich hier? Eine Digitalmarke, etwas vergleichbares zu einer Internetmarke oder ein Freistempel?

Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 02.06.2018 00:07:24 Gelesen: 81326# 108 @  
@ Michael Mallien [#107]

Eine Digitalmarke, etwas vergleichbares zu einer Internetmarke oder ein Freistempel?

Hallo Michael,

Postfreistempel dürfte wohl der richtige Begriff sein, auf jeden Fall keine Marke/Label. In den italienischen Postämtern stehen die entsprechenden kleinen Schaltermaschinen die diesen "Stempel" direkt auf den Beleg drucken.

Viele Grüße,
Peter
 
Apn Am: 11.07.2018 10:44:36 Gelesen: 79168# 109 @  
Als ich meine italienischen Bahnpoststempel in die Stempelsammlung Philastempel hochladen wollte, bin ich auf einen Beleg gestossen, der mich etwas verwirrt zurücklässt:



Es handelt sich um eine Ansichtskarte, geschrieben am 15. September 1969 in Serra San Bruno in Kalabrien, damals Provinz Catanzaro, heute Provinz Vibo Valentia. Abgeschlagen wurde darauf ein relativ deutlicher Stempel "SERRA SAN BRUNO - CATANZARO"; von der Machart her ein Bahnpoststempel. Nun hatte aber nach den mir vorliegenden Informationen Serra San Bruno niemals einen Bahnhof.



Was ist davon zu halten? Eine Fehlproduktion des Stempels?
 
DERMZ Am: 11.07.2018 18:54:06 Gelesen: 79132# 110 @  
@ Apn [#109]

Hallo Apn,

vor einiger Zeit bin ich auf einen ähnlichen Stempel gestoßen, der mir auch heute noch nicht ganz klar ist. Abgeschlagen 1961 auf einer Ansichtskarte aus Venedig



Zu lesen ist CESAROLO - BIBIONE - VENEZIA



Geographisch geht es von Cesarolo erst einmal südlich nach Bibione, um dann der Küste westwärts nach Venedig zu folgen. Nach meinem Wissenstand gab es weder in Cesarolo noch in Bibione einen Bahnhof. Daher schließe ich Bahnpost aus. Ich vermute daher, daß es sich um eine Art der Überlandpost handelt, vielleicht einen Postbus? Aber wissen tue ich es nicht.

Vielleicht kennt ja jemand die Lösung für unsere beiden Stempel?

Viele Grüße

Olaf
 
Apn Am: 12.07.2018 08:55:23 Gelesen: 79091# 111 @  
@ DERMZ [#110]

Ja, eine Bahnpost scheidet wohl aus, jedenfalls wäre mir auch keine Bahnlinie von Cesarolo nach Bibione bekannt. Und Postbus erscheint mir auch eher unwahrscheinlich, insbesondere ist mir nicht klar, wie ein solcher von Bibione nach Venedig fahren sollte, ohne noch ein zweites Mal in Cesarolo vorbeizukommen.

Vielleicht liegt des Rätsels Lösung ja im Text der Ansichtskarte. Hier ist die Rede von einem "Abstecher" nach Venedig. Auch heute noch werden von Bibione aus Fahrten mit Ausflugsschiffen nach Venedig angeboten. Vielleicht startete ein solches Schiff in Cesarolo, fuhr die paar Kilometer den Tagliamento hinunter nach Bibione und dann weiter nach Venedig. Die Fahrt dauerte wohl einige Stunden, reichlich Zeit um Ansichtskarten zu schreiben. Vielleicht hatte ja ein solches Schiff einen Schiffspoststempel dabei? Als ich jedenfalls vor einiger Zeit in Büsum war, war ich erstaunt, was für "kleine Kutter" noch offizielle Schiffspoststempel mitführen.

Aber natürlich handelt es sich hier um Spekulationen meinerseits. Vielleicht liest ja doch ein Schiffspostspezialist mit.
 
Baber Am: 08.12.2018 17:58:30 Gelesen: 73642# 112 @  
Eine Expresspostkarte, aufgegeben am 8.2.1957 in Klobenstein bei Bozen, zugestellt in München am 9.2.1957.

Ob das heute noch so schnell gehen würde, darf bezweifelt werden.



Gruß
Bernd
 
fogerty Am: 09.12.2018 11:04:48 Gelesen: 73604# 113 @  
@ Baber [#112]

Heute würde die Karte von Klobenstein runter nach Bozen schon mal fünf Tage benötigen!

Grüße
Ivo
 
Manne Am: 10.12.2018 11:48:32 Gelesen: 73509# 114 @  
Hallo,

ein weiterer Brief aus Rom vom 13.03.1968 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
henrique Am: 21.01.2019 18:43:26 Gelesen: 72631# 115 @  
Hallo,

ein Einschreibbrief vom 5. 2. 2016 aus eigener Post



Grüße
Henrique
 
10Parale Am: 17.03.2019 19:09:11 Gelesen: 71071# 116 @  
Geschäftsbrief aus Verona, freigemacht mit 70 Lire, Italien Michel Nr. 1123, Heilige Katharina von Siena (1347 - 1380), lief mit Bahnpost am 28.07.1962 nach Haagen, einen Stadtteil der südbadischen Stadt Lörrach.

Katharina von Siena (Katharina Benincasa, Adelsgeschlecht) lebte zur Zeit, als die Päpste in Avignon residierten. Sie hatte 20 Geschwister, von denen einige von der Pest dahingerafft wurden. Schon sehr früh entschied sie sich für das Leben in strenger Askese bei den Dominikanerinnen (Mantellatinnen). Sie galt als Mystikerin und ihrem Einfluss war es zu verdanken, dass die Päpste (Papst Gregor XI.) 1376/7 wieder nach Rom zurückkehrten.

In der Engelsburg in Rom gibt es eine Statue von ihr, sie muss eine sehr hübsche Frau gewesen sein. Bekannt wurde sie für einige Zitate:

"Im Garten der Kirche müssten die faulenden Pflanzen ausgerissen und durch frische, duftende neue Pflanzen ersetzt werden."

oder

"Was Christus am Kreuz erwarb, wird mit Huren vergeudet"


Nun ja, das Zölibat gibt es wahrlich schon sehr lange.

1939 wurde sie zur Schutzpatronin Italiens, 1999 zur Schutzpatronin Europas erklärt. Interessante Details, wie ich finde.

Schönen Sonntag

10Parale


 
fogerty Am: 17.03.2019 19:41:53 Gelesen: 71062# 117 @  
Dieser Brief des Krankenhauses Bruneck im Jahre 1962 erreichte die Organisatoren des Schmalfilmfestivals nicht auf Anhieb. Für den Brieftraäger schien der Adressat "sconosciuto",auf deutsch "unbekannt" zu sein. Der Handvermerk, wahrscheinlich des Postamtes Meran "vedi azienda di cura" "Kurverwaltung". Die Kurverwaltung war damals ja für alle Veranstaltungen in Meran zuständig. Also wurde der Brief dann doch noch zugestellt.



Grüße
Ivo
 
Michael Mallien Am: 01.06.2019 18:55:26 Gelesen: 69809# 118 @  
In Beitrag [#107] sehen wir einen modernen Beleg mit einem Postfreistempel. Heute erhielt ich ein Einschreiben mit Freimachungsdatum 29.05.2019 aus Manerba del Garda nach Bargteheide mit einem eben solchen Freistempel. Die Freimachung beläuft sich auf 10,55 Euro. Das ist deutlich teurer als bei uns. Ein Auslandseinschreiben in der gleichen Gewichtsklasse (Großbrief) kostet bei uns 3,70 + 2,50 = 6,20 Euro.



Rein interessehalber: Kennt sich jemand mit den italienischen Postfreistempeln aus und kann mehr dazu sagen? Was ist zum Beispiel die Bedeutung der senkrechten Balken (5 hier und 3 bei dem Beleg in [#107])?

Viele Grüße
Michael
 
fogerty Am: 05.08.2019 21:32:53 Gelesen: 68683# 119 @  
Bedarfsbrief aus dem Jahre 1966 von Bergamo nach Meran, an sich nichts Besonderes, aber der Werbestempel aktueller den je, auch wenn ich an bestimmte Nachrichten aus Deutschland denke! "Non provocate incendi nei boschi" zu deutsch "Verursacht keine Waldbrände"!



Grüße
Ivo
 
epem7081 Am: 12.11.2019 14:16:42 Gelesen: 66705# 120 @  
Ein Beleg, der mich sprachlos macht! Eine Bedarfssendung ohne Frage, aber was ist denn hier passiert?

Noch vor meinen philaseitenzeiten, d.h. noch vor gut einem Jahr, haben Stempel und das Drumherum mein Interesse kaum gefunden. Nun durchforste ich meine "Altpapierbestände" und entdecke manches interessante oder außergewöhnliche Objekt.




Eine Büchersendung als Einschreiben, die laut Stempelabschlag am 26.6.2015 in MILANO 107 - VIA COPPIN - C aufgegeben wurde. Versehen wird das gute Stück dann mit einem außergewöhnlichen Aufkleber - vermutlich am Postamt. Handschriftlich erfolgt dann wohl ein Hinweis auf eine Funktionsstörung? Leider kann den italienischen Text nicht komplett deuten. Doch eine Freimachung durch Postwertzeichen hätte eigentlich möglich sein müssen.

Auf jeden Fall ein Beleg, bei dem einem sprichwörtlich die Spucke wegbleibt, meint
Edwin
 
filunski Am: 12.11.2019 14:37:11 Gelesen: 66703# 121 @  
@ epem7081 [#120]

Hallo Edwin,

ganz sicher ein sehr außergewöhnlicher Beleg den mit Sicherheit die meisten "Philatelisten" in der Rundablage entsorgt hätten ohne seine Außergewöhnlichkeit zu erkennen! ;-)

Du hast das Wichtigste ja schon richtig erkannt. Der handschriftliche Vermerk lautet "MALFUNZIONAMENTO ETICHETTATRICE" also ungefähr "Funktionsstörung Etikettendrucker". Etichettatrice ist der Labeldrucker (Tischgerät) in den italienischen Postämtern der diese Labels (Etichette) zur Freimachung von Postsendungen auswirft:



Dieses Gerät funktionierte an diesem Tag nicht und die Sendung hat 14,40 € Gebühr gekostet. Nun gibt es schon seit mehreren Jahren in ganz vielen italienischen Postämtern keine oder kaum mehr Briefmarken und selbst wenn, haben die Angestellten oft keine Lust diese in solchen Fällen aufzukleben (wären ja einige gewesen um auf den Betrag zu kommen). Also sozusagen handschriftlicher "Gebühr bezahlt Vermerk", Tagesstempel dazu (Gebühr bezahlt Stempel gibt es ja schon lange nicht mehr) und "ab die Post". Italienisch, praktisch, unkompliziert und hat ja auch geklappt!

Interessanter Beleg!

Viele Grüße,
Peter
 
epem7081 Am: 12.11.2019 15:53:56 Gelesen: 66683# 122 @  
@ filunski [#121]

Hallo Peter,

einfach 1. Klasse Deine postwendende Reaktion und vielen Dank für die aufschlußreiche Hintergrundinformation. Jetzt kann ich das gute Stück zu meinen besonders ausgefallenen Objekten zählen.

Mit dankbaren Grüßen
Edwin
 
filunski Am: 12.01.2020 22:58:04 Gelesen: 65255# 123 @  
Hallo zusammen,

heute von mir ein schöner und wohl auch recht einmaliger Brief aus meinem Posteingang der letzten Woche:



Der Beleg weist gleich mehrere Besonderheiten auf, die bei heutiger Briefpost aus Italien kaum mehr anzutreffen sind. Er ist von Hand abgestempelt (wird in italienischen Postämtern schon länger grundsätzlich nicht mehr gemacht), dies gleich noch ungewöhnlicher, da er ausschließlich mit Marken in Lire Währung frankiert ist. Diese sind zwar immer noch frankaturgültig, aber da bei den Postbediensteten darüber sehr unsichere Kenntnisse herrschen, stempelten diese auch als noch Handstempelungen möglich waren, Lire Marken "vorsichtshalber" nicht ab. Die Erklärung für diese Stempel hier liegt wohl darin, dass der Brief am Philatelieschalter in Termoli aufgegeben wurde.

Zur Frankatur wurden hier insgesamt Marken für 5.700 Lire verwendet, entspricht ca. 2,90 € und entspricht so der Gebühr für einen Brief in die EU (Zona 1) im "formato compatto".

Viele Grüße,
Peter
 
Cantus Am: 13.01.2020 02:52:28 Gelesen: 65239# 124 @  
Von mir ein Brief vom 14.10.1969, gelaufen von Meran nach Goslar. Als Frankatur wurde Mi. 1286 verwendet.



Viele Grüße
Ingo
 
Christoph 1 Am: 18.01.2020 00:24:24 Gelesen: 65037# 125 @  
@ filunski [#123]

Hallo Peter,

ich habe heute einen Brief mit francobolli in lira erhalten - trotzdem schön lesbar gestempelt mit einem Handrollstempel (!) aus Bozen vom 30.12.2019.



Den Stempel zeige ich nochmal in groß im anderen Thema.

Viele Grüße
Christoph
 
filunski Am: 18.01.2020 11:27:17 Gelesen: 64996# 126 @  
@ Christoph 1 [#125]

Hallo Christoph,

gratuliere zu dem Beleg!

Der Handroller ist sogar dreisprachig, BOLZANO - BOZEN - BULSAN, Italienisch, Deutsch und Ladinisch. Damit ist es auch ein noch sehr neues Stempelgerät und nicht von einem Postamt.

Vor etwa zwei Jahren wurde in Bozen wieder ein neues Briefverteilzentrum in Betrieb genommen. Bis dato wurde alle Post, vom Brenner bis nach Trient und noch weiter, erst ins Briefzentrum (CMP) nach Verona befördert und von dort aus in die Verteilung eingeschleust. So wanderte z. B. ein Ortsbrief innerhalb Bozens, der dort in den Briefkasten eingeworfen wurde, erst nach Verona und kam dann wieder zurück nach Bozen!

Dieses neue Verteilzentrum in Bozen wurde auch mit neuen, politisch jetzt ganz korrekten (dreisprachigen) Stempeln ausgestattet. Den Maschinenstempel gab es im Thema "Zweisprachige Stempel in Italien" schon mal zu sehen. Anscheinend schaffte man dort auch gleich noch einen neuen Handroller an. Den aber auch mal auf gelaufener Post zu sehen ist schon erstaunlich, auch noch bei Post ins Ausland, die sehr oft überhaupt nicht gestempelt wird.

Der "Stempelbediener" wusste entweder, dass die Lire Marken noch gültig sind, oder, halte ich für wahrscheinlicher, es war ihm einfach egal. Zumindest hat er nicht nach der oft bei italienischen Postbediensteten verbreiteten Einstellung gehandelt, lieber nichts zu machen (nicht zu stempeln), als etwas falsch zu machen (eventuell nicht mehr postgültige Marken abzustempeln). Oder es handelte sich noch um einen "echten Südtiroler Postler" (nicht italienischstämmig) der noch ein wenig K.u.k. Beamtenblut in den Adern hatte und sich wirklich auskannte. ;-)

Gelernt hatten die Italiener ihre heute noch bestehende Bürokratie (die unsere weit in den Schatten stellt) vor über 100 Jahren von österreichischen K.u.k. Beamten. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Baber Am: 28.01.2020 16:24:04 Gelesen: 64647# 127 @  
Eine Ganzsachenkarte zu 15 Lire, auffranktiert mit 20 Lire zum Postkartenporto nach Deutschland



gelaufen 1951 von Klobenstein nach München

Gruß
Bernd
 
Manne Am: 28.01.2020 17:40:51 Gelesen: 64632# 128 @  
Hallo,

aus Bozen ein Eilbrief vom 19.10.1963 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
10Parale Am: 07.02.2020 20:27:03 Gelesen: 64292# 129 @  
@ Christoph 1 [#125]

francobolli in lira - schöner Ausdruck, schöner Beleg mit dreisprachigem Stempel. Dass die Italiener Ihre Bürokratie von der k.u.k. Monarchie erlernt haben, mag sein, doch ich glaube, eine gewisse Begabung hatten die Römer stets für eine geordnete Daseinsfürsorge.

Nun, innereuropäischer Beleg. Schön, dass die Italiener noch ihre Lira-Marken zur Freimachung hinzuziehen können. Warum ist das nicht überall in Europa möglich, selbstredend in Deutschland? Aber die Frage ist wahrscheinlich so sinnvoll wie die Frage, weshalb die Banane krumm ist. Zurück zur Philatelie:

Heute staunte ich auch nicht schlecht, als ich diesen farbenfrohen Brief vom Briefträger als Einschreiben persönlich überreicht bekam.

Sage und schreibe 18.500 Lira sind darauf verklebt. Leider ist die vielfache Abstempelung mehr Farbklex als sonst was. Schade, vermutlich im Postamt Milano geschehen.

Liebe Grüße

10Parale


 
filunski Am: 17.02.2020 12:58:23 Gelesen: 63893# 130 @  
@ Apn [#109]

Hallo Apn,

deine Frage ist zwar schon eine Weile her, aber gestern ist es uns schließlich gelungen das Rätsel um den vermeintlichen italienischen Bahnpoststempel zu lösen.

Hier nochmals dein Stempel:



SERRA SAN BRUNO - CATANZARO

Sieht wie ein typischer italienischer Bahnpoststempel aus, Strecke Serra San Bruno - Catanzaro. Hat nur den Haken, dass es diese Strecke nie gab und auch Serra San Bruno niemals einen Bahnhof hatte.

Der Stempel ist auch kein Bahnpoststempel sondern ein ungewöhnlicher Tagesstempel von Serra San Bruno, Provinz Catanzaro. Serra San Bruno gehörte damals zur Provinz Catanzaro und die ist hier mit angegeben. Die Angabe der Provinz ist ganz normal, nur eben nicht so wie hier zu sehen. Normalerweise steht bei diesen Stempeln der Ort oben und unten die Provinz.

Die Lösung war möglich dank Hilfe von der ArGe Italien und einer Nachfrage in einem italienischen Philatelie-Forum [1]. Beide Quellen bestätigten auch nochmals die ungewöhnliche Form dieses Tagesstempels. :-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.lafilatelia.it/forum/viewtopic.php?f=278&t=44191
 
filunski Am: 20.02.2020 01:14:41 Gelesen: 63750# 131 @  
Hallo zusammen,

eine etwas ungewöhnliche Versandform, aber reiner, philatelistisch unbeeinflußter Bedarf:



Eine Zeitschrift (DIN A 4) als Versand ins Ausland. Ob portogerecht, weiß ich nicht, nehme es aber mal an. Frankatur und Adresse direkt auf die Zeitschrift aufgeklebt, hier im Detail:



Zweisprachiger Stempel Bozen vom 22.12.1994

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 23.02.2020 11:42:55 Gelesen: 63575# 132 @  
Hallo zusammen,

von meinen Cousin erhielt ich gestern diesen Brief aus Riccione vom 17.06.1967:



Der Ort Riccione liegt in der Provinz Forlì-Cesena. Den Zusatz "Marina" übersetzt Google mit Yachthafen. Leo.org liefert gleich 57 verschiedene Bedeutungen des Wortes, Yachthafen ist nicht dabei.

Die Bedeutung des Zusatzes "marina" ist für mich also nicht eindeutig zu bestimmen. Könnt ihr etwas dazu sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Wehinger Am: 23.02.2020 12:26:50 Gelesen: 63561# 133 @  
@ volkimal [#132]

Hallo Volkmar,

der Zusatz "MARINA" steht für das Adjektiv "marina" und bedeutet im Italienischen oft einfach nur "am Meer gelegen". Riccione ist ein bekannter Küstenort an der Adria und Forli ist der Hauptort der Provinz.

Liebe Grüße, Christel
 
volkimal Am: 23.02.2020 12:40:51 Gelesen: 63557# 134 @  
@ Wehinger [#133]

Hallo Christel,

vielen Dank! Dann kann ich den Stempel jetzt in die Datenbank eingeben.

Viele Grüße
Volkmar
 
fogerty Am: 28.04.2020 20:30:46 Gelesen: 62122# 135 @  
Auf den ersten Blick könnte man sich fragen, was soll an diesem Brief schon interessant sein? Die Frankatur macht es, im Jahre 2005 mit 4 Cent frankiert, portogerecht, fast schon Seltenheitswert.

Am 9. November 2005 fanden in Bozen Gemeinderatswahlen statt und die Wahlwerbung konnte zu diesem Sondertarif verschickt werden. Der Art. 17 des Gesetzes vom 10. Dezember 1993, Nr 515 sah vor, dass jeder Kandidat /jede Kandidatin in ihrem Wahlkreis Anrecht auf einen begünstigten Posttarif von Euro 0.04 je Umschlag mit einem Gewicht nicht über 70 Gramm für den Versand von Wahlmaterial hatte.



Grüße
Ivo
 
Ichschonwieder Am: 16.07.2020 19:47:09 Gelesen: 60391# 136 @  
23.04.2007 Europaausgabe 2007 Mi. Nr. 3177



VG Klaus Peter
 
fogerty Am: 16.07.2020 21:09:34 Gelesen: 60379# 137 @  
@ Ichschonwieder [#136]

Wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass hier auch an 100 Jahre Pfadfinderschaft gedacht wurde!

Grüße
Ivo
 
Ichschonwieder Am: 06.08.2020 15:26:58 Gelesen: 59782# 138 @  
14.04.2000 Mi. Nr. 2691 Ausgabe zum Thema Fahrrad - Internationaler Radsportverband UCI



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 25.08.2020 19:46:01 Gelesen: 59285# 139 @  
04.07.2007 Mi. Nr. 3191 Italien Ausgabe: Berühmte Italiener - Guiseppe Garibaldi (1807-1882)

Er war ein italienischer Freiheitskämpfer, der noch heute im ganzen Land verehrt wird.



Klaus Peter
 
fogerty Am: 28.08.2020 20:46:09 Gelesen: 59105# 140 @  
@ Ichschonwieder [#139]

Naja, im ganzen Land nicht gerade, es gibt ganz oben im Norden einen kleinen Landstrich, wo jetzt nicht wenige mit dem Namen Garibaldi nicht allzuviel anfangen können !

Grüße
Ivo
 
10Parale Am: 23.09.2020 21:43:18 Gelesen: 58177# 141 @  
@ Ichschonwieder [#139]

Seine Frau Anita Garibaldi (1821-1849) - zuerst Geliebte - hat Brasilien auf einer Briefmarke verewigt, die ich in Fünferstreifen Alle Welt #1 auf einem Beleg vorgestellt habe. Ein internationales Paar! Das könnte Zukunft machen.

Ich zeige im Folgenden zwei Eil -(ESPRESSO) Briefe, die beide als Zielort Basel aufzeigen und an das berühmte "BERNOULLIANUM" gerichtet waren. Beide sind mit insgesamt 270 L frankiert aus der Dauerserie Italie turrita. Ein Beleg stammt aus PADOVA von der dortigen Universität, der andere Beleg von der Universität in PAVIA, beide liefen im Januar 1971.

Liebe Grüße

10Parale


 
Ichschonwieder Am: 26.09.2020 13:48:39 Gelesen: 58122# 142 @  
06.10.2006 Mi. Nr. 3141 Marke zu 0,65 Euro "Land and marine area Protection System" - was wohl soviel heißt wie "Schutzsystem für Land und Meeresgebiete"



VG Klaus Peter
 
Baber Am: 26.09.2020 14:45:16 Gelesen: 58118# 143 @  
Ein Einschreibebrief von Klobenstein nach München, gelaufen 1960.

Einzelfrankatur der 200 Lire Olympia-Marke von der Olympiade 1960 in Rom, ob das portogerecht war, kann ich nicht sagen.



Gruß
Bernd
 
Ichschonwieder Am: 11.10.2020 13:58:03 Gelesen: 57580# 144 @  
01.02.2006 Mi. Nr. 3076 50 Jahre QUATTRORUOTE - das ist ein italienisches Automobilmagazin, im Februar 1956 von Gianni Mazzocchi gegründet




08.05.2006 Mi. Nr. 3119 EUROPA Ausgabe zum Thema Antirassismus - Integration von Jugendlichen



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 27.10.2020 17:20:49 Gelesen: 56969# 145 @  
07.09.1996 Mi. Nr. 2236 Milan National Football Champion, 2 Marken auf Brief nach Deutschland



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 06.12.2020 10:32:47 Gelesen: 55505# 146 @  
Brief aus Italien nach Deutschland vom 07.09.2006

07.12.05 Mi. Nr. U-Boote - Submarine enrico toti (S506) wurde 1992 außer Dienst gestellt und als Museumsschiff erhalten.



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 09.12.2020 18:33:54 Gelesen: 55439# 147 @  
Brief vom 30.10.2009 als Einschreiben nach Deutschland; Anmerkung: Einschreiblabel der DP auf der Rückseite

30.01.2006 Mi. Nr. 3075 Calciatori PANINI - Fußballspieler und Logo PANINI
09.05.2008 Mi. Nr. 3241 Europamarke 2008 mit Briefkasten
06/2008 Mi. Nr. 2981 Schnellpostmarke zu € 2,00



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 15.12.2020 17:27:15 Gelesen: 55221# 148 @  
Urlaubsgrüße aus Italien nach Österreich



Klaus Peter
 
fogerty Am: 15.12.2020 19:23:29 Gelesen: 55213# 149 @  
Die gute alte Stechuhr, Werbedrucksache der Fa. Industria Elettromacchine GH.di Giulio aus Florenz im Jahre 1952 an die Pappe-Fabrik Zuegg in meinem Heimatort. Frankiert mit einer 5-Lire-Marke aus der Serie Italia al lavoro (die Arbeitswelt Italiens). Abgebildet ist der Töpfer aus der Toskana.



Grüße
Ivo
 
fogerty Am: 17.12.2020 21:42:55 Gelesen: 55180# 150 @  
Brief von Rom nach Meran aus dem Jahre 1974. Absender war das ZDF-Studio in der italienischen Hauptstadt. Der Werbestempel ersucht, die damalige Sondersteuer "Una Tantum" termingerecht zu entrichten.



Grüße
Ivo
 
Ichschonwieder Am: 23.01.2021 20:55:56 Gelesen: 53386# 151 @  
29.09.2006 Mi. Nr. 3138 Weltmeisterschaften im Fechten, die 2006 in Turin stattfanden.



Klaus Peter
 
fogerty Am: 23.01.2021 22:12:57 Gelesen: 53380# 152 @  
Einschreiben von Bozen nach Meran am 20.4.1970, frankiert mit den Sonderbriefmarken von der Radweltmeisterschaft in Imola 1968.



Grüße
Ivo
 
Seku Am: 13.03.2021 20:51:38 Gelesen: 51024# 153 @  
Das war vielleicht eine Überraschung heute. Doch seht selbst.



Mi.-Nr. 1744 - 1225 / 1276 - 1224

Verklebt wurden Marken im Wert von zusammen 8325 Lira, entspricht genau 4,30 Euro.

Viel Spaß beim Nachzählen.

Günther
 
10Parale Am: 25.03.2021 19:48:23 Gelesen: 50523# 154 @  
@ Seku [#153]

Ich vertraue Deinen Angaben und zähle mal nicht nach. Es wird schon stimmen. Die Marken ziehen sich ja wie eine Tapete über den ganzen Brief.

Meine Eltern heirateten am 9. November 1957, die Kirche steht noch und läutet fleißig weiter zum Gottesdienst. Als ich den Brief aus Italien sah, den ich hier vorstelle, wurde mir der Heiratstermin meiner Eltern einfach in Erinnerung gerufen. So schön ist Philatelie.

Das Einschreiben wurde am 06.11.1957 in SAN REMO (Ligurien) hübsch abgestempelt und mit diversen Marken aus jener Zeit frankiert. Ankunft in Mulhouse am 08.11.1957. Inhalt waren wahrscheinlich Sammlermarken.

Liebe Grüße

10Parale


 
Ichschonwieder Am: 24.04.2021 18:11:45 Gelesen: 48949# 155 @  
Urlaubsgrüße aus Italien vom 28.04.1998 nach Deutschland

23.03.1991 Mi. Nr. 2170 Burg Assisi - Marke zu 800 Ital. Lira



Klaus Peter
 
Manne Am: 27.04.2021 12:17:52 Gelesen: 48792# 156 @  
Hallo,

aus Chiasso ein Eilbrief vom 22.01.1966 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim. Ankunftsstempel vom 25.01.1966.

Gruß
Manne


 
Ichschonwieder Am: 29.04.2021 21:17:40 Gelesen: 48577# 157 @  
Post von der Italienischen Post, leider ohne Datum.

Dieser Rechteckformstempel ist ein Standartisierter Entgeltbezahlt-Druck mit postalischer Genehmigungsnummer NAZ/0011/2006 für eine postaprioritaria internazionale Sendung.



VG Klaus Peter
 
volkimal Am: 09.05.2021 10:01:02 Gelesen: 47746# 158 @  
Hallo zusammen,

drei Kriegsgefangenenbriefe aus Italien nach Österreich aus den Jahren 1980/1981:



Absender war Major Walter Reder. Walter Reder (* 4. Februar 1915 in Freiwaldau; † 26. April 1991 in Wien) war ein österreichischer SS-Sturmbannführer im Dritten Reich sowie Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes.

Reder geriet 1945 in einem österreichischen Lazarett in Gefangenschaft, wurde anschließend im Kriegsgefangenenlager Wolfsberg in Kärnten interniert und 1948 von Großbritannien an Italien ausgeliefert. 1951 stand er vor einem Militärgericht in Bologna. Reder wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Er wurde am 24. Januar 1985 aus dem Gefängnis entlassen. Weitere Informationen siehe Wikipedia [1].

Seit der Fertigstellung der Anklage gegen Reder betrachtete sich Österreich als Schutzmacht für den Kriegsverbrecher. Dort gab es einen Unterstützerkreis für Major Reder. Aus diesem Umfeld stammen diese Briefe. Über den Empfänger des ersten Briefes habe ich nichts herausgefunden. Der zweite Brief geht an Karl Blacha aus Klagenfurt. Er war Bundesobmann der Hilfsgemeinschaft für die Freilassung von Major Reder [2].

Ein Nachbar meines Vaters ist von Selm (NRW) aus nach Klagenfurt gezogen. Durch ihn sind die drei Briefe in unsere Sammlung gekommen. Am interessantesten finde ich den dritten Brief:



Es ist ein Einschreibebrief an Paul Rösch, ebenfalls aus Klagenfurt. Auch er war im Arbeitskreis Walter Reder tätig [3]. Die Kriegsgefangenenpost selbst war gebührenfrei. Ich gehe davon aus, dass die 600 Lire die Einschreibegebühr sind. Kann das einer von euch bestätigen?

Die Einschreibenummer 5629 sieht man in dem Absenderfreistempel. Da der Brief gebührenfrei war, ist im Wertrahmen kein Geldbetrag eingestellt. Der Absenderfreistempel ist nach dem Internationalen Postage Meter Stamp Catalog [4] die Type PO6. Citis/TAE/EMS “PT3” (MV).

Wer kann mir sagen, wodurch das kleine Quadrat unterhalb des Ortsstempels entstanden ist?



Noch eine letzte Frage. Der Text des violetten Stempels ist „Stabil. mil. di custodia prev. e di pena reclusorio militare – Gaeta comando”. Wer kann mir sagen, wie die abgekürzten Wörter heißen und was die Übersetzung des Stempels ergibt.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Reder
[2] http://www.sudetenpost.eu/Archiv/1984/2.pdf
[3] https://issuu.com/bsawien/docs/der_wille_zum_aufrechten_gang_online/85
[4] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Italy
 
Apn Am: 09.05.2021 20:40:04 Gelesen: 47694# 159 @  
@ volkimal [#158]

In der Tat betrug der Zuschlag für Einschreibe-Sendungen ins Ausland in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Juli 1981 genau 600 Lire. Beim Beleg dürfte es sich somit um eine grosse Seltenheit handeln, dauerte doch die Tarifperiode nur gerade sieben Monate.

Der rote Stempel ist kein Absender-, sondern ein Schalterfreistempel. In Italien war es in den 1980er und 1990er Jahren übliche Praxis, bereits ausreichend freigemachte Einschreibe-Sendungen mit einem auf Null gestellten Abdruck des Schalterfreistemplers zu versehen und so zu nummerieren. Auch das kleine rote Quadrat taucht hierbei regelmässig auf; ob es eine besondere Bedeutung hat, ist mir nicht bekannt.

Den violetten Stempel würde ich als "Stabil(imento) mil(itare) di custodia prev(entiva) e di pena / reclusorio militare - Gaeta / Comando" interpretieren. Dies wäre dann auf Deutsch etwa "Militärische Einrichtung für Untersuchungshaft und Strafvollzug / Militärischer Arrest - Gaeta / Kommandoposten".
 
volkimal Am: 09.05.2021 23:23:41 Gelesen: 47675# 160 @  
@ Apn [#159]

Hallo Apn,

herzlichen Dank für deine Erklärungen. Jetzt weiß ich fast alles zu dem Beleg, was mir vorher unklar war. Einzig das kleine rote Quadrat bleibt übrig.

Viele Grüße
Volkmar
 
fogerty Am: 10.05.2021 18:22:44 Gelesen: 47619# 161 @  
@ Apn [#159]

Was die Einrichtung von Gaeta betrifft, sehr richtig beschrieben. Hatte immer schon einen ganz besonderen Ruf. In der Zeit,1973/74, wo ich meinen Militärdienst abgeleistet habe, gab es meines Wissens zwei Militärgefängnisse, Peschiera am Gardasee und eben Gaeta.

Grüße
Ivo
 
Ichschonwieder Am: 15.05.2021 20:59:03 Gelesen: 47227# 162 @  
Urlaubsgrüße aus Italien nach Deutschland.

2006 -2007 finden die UEFA Champions League statt. Die der AC Inter Mailand am 23.05.2007 gewann.

04.06.2007 Mi. Nr. 3185 würdigt dieses Ereignis



VG Klaus Peter
 
Briefuhu Am: 25.05.2021 13:45:35 Gelesen: 46414# 163 @  
Hier ein Brief von Rimini nach Tonsberg in Norwegen aus dem Jahre 1959, das genaue Datum kann ich auf dem Stempel nicht lesen, es steht da nur 22-23 und 1959, Ankunft 10.08.1959 in Sandefjord.



Schönen Gruß
Sepp
 
fogerty Am: 27.05.2021 21:31:32 Gelesen: 46267# 164 @  
@ Ichschonwieder [#162]

Tut mir leid, aber hier liegst du gleich dreimal falsch!

1. Der Champions League Gewinner 2007 war der AC Mailand und nicht Inter Mailand
2. FC Inter Mailand und nicht AC.
3. Die Briefmarke hat nichts mit der Champions League zu tun, sondern würdigt den Italienmeistertitel von Inter Mailand.

Grüße, Ivo
 
Briefuhu Am: 19.08.2021 09:52:16 Gelesen: 42584# 165 @  
Hier ein Eilbrief von Rom nach Bremen vom 03.09.1985 des italienischen Postministeriums, ich denke mal von der Briefmarkenversandstelle. Auf der Rückseite ein Ankunftstempel Hamburg vom 07.09.1985.



Schönen Gruß
Sepp
 
Ichschonwieder Am: 22.08.2021 13:05:27 Gelesen: 42473# 166 @  
Post aus Italien nach 39435 Egeln in Deutschland mit einem Postabsenderfreistempel.

Es ist mit einem Schalter-Frankierlabel des Postamtes 27100 Pavia am 23.02.2005 um 09.44 (Uhr) für einen privaten Aufgeber freigemacht worden.



VG Klaus Peter
 
Briefuhu Am: 29.08.2021 16:12:22 Gelesen: 42142# 167 @  
Hier ein Eilbrief vom Flughafen Fiumicino-Rom Leonardo da Vinci an die Dresdner Bank in Bonn vom 08.03.1974. Auf der Rückseite Ankunftsstempel vom Flughafen Frankurt a. Main und Bonn v. 11.03.1974, dazu noch zwei Zustellerstempel.



Schönen Gruß
Sepp
 
Ichschonwieder Am: 15.11.2021 20:42:56 Gelesen: 39706# 168 @  
Urlausgrüße aus Italien mit der Europaausgabe 2018 - 09.05.2018 Mi. Nr. 4039 Brücke Ponte Petra - Verona



VG Klaus Peter
 
Briefuhu Am: 17.11.2021 14:57:52 Gelesen: 39584# 169 @  
Hier ein R-Brief vom 19.05.1972 von Torino (Turin) nach Speicher/Schweiz. Frankiert mit 310 Lire. Außerdem Ein Stempel R.R. der mir nichts sagt. Vermutlich hat das mit dem Einschreiben zu tun.



Schönen Gruß
Sepp
 
fogerty Am: 18.11.2021 17:47:29 Gelesen: 39531# 170 @  
@ Briefuhu [#169]

Hab jetzt zwar diesen R. R. Stempel noch nie gesehen, könnte aber Ricevuta di ritorno bedeuten, also Einschreiben mit Rückantwort.

Grüße
Ivo
 
Briefuhu Am: 18.11.2021 19:37:11 Gelesen: 39524# 171 @  
@ fogerty [#170]

Danke für die schnelle Antwort. Du hast recht, R.R. ist das Gegenstück zum französischen A.R. (Aviso de Recepcion) Einschreiben mit Rückschein.

Schönen Gruß
Sepp
 
fogerty Am: 18.11.2021 20:02:33 Gelesen: 39516# 172 @  
@ Briefuhu [#171]

Muss jetzt dazu aber auch sagen, dass heute auch in Italien A.R. Avviso di Ricevuta bedeutet. Habe mich jetzt aber nochmal informiert, früher wurde in der Tat der Stempel R.R. zu diesem Zwecke verwendet.

Grüße
Ivo
 
Briefuhu Am: 18.11.2021 21:21:03 Gelesen: 39509# 173 @  
@ fogerty [#172]

Hallo Ivo,

stimmt, A.R. habe ich auch schon auf italienischen Briefen gesehen, nur R.R. war mir gänzlich neu.

Nochmals Danke.

Schönen Gruß
Sepp
 
Shinokuma Am: 28.01.2022 21:17:44 Gelesen: 36473# 174 @  
@ filunski [#121]

Hallo Peter,

einen ähnlichen Fall wie Edwin in seinem Beitrag [#120] gezeigt hatte, flatterte mir heute auf den Tisch. Er hat zwar nicht den handschriftlichen Vermerk "Malfunzionamento Etichettatrice", entstammt aber sicherlich dergleichen Ursache. Der nachstehende Standardbrief per Einschreiben aus dem Örtchen Marina di Caulonia in der Provinz Reggio Calabria (Italien) trägt ein selbstklebendes Label (womöglich aus einer Etichettatrice), auf dem handschriftlich € 4,80 steht sowie das Namenszeichen des Postangestellten. Außerdem natürlich der Tagesstempel vom 18.3.2011 in lilaroter Stempelfarbe.



In Italien kommt so etwas offenbar immer mal wieder vor und ist wohl auch zulässig. Man fragt sich nur, wie dabei die Abrechnung der Tageskasse funktioniert. Wahrscheinlich auch handschriftlich, eben wie früher.

Herzliche Grüße

Gunther
 
filunski Am: 29.01.2022 00:45:39 Gelesen: 36459# 175 @  
@ Shinokuma [#174]

Hallo Gunther,

"schlichter" aber interessanter Beleg. ;-)

Die "etichetta" hier, auf Neudeutsch Label oder eben Etikett/Aufkleber ist auch nur der "Einschreibezettel". Beginnt mit RA für raccomandate (= Einschreiben) und dafür wurden 4,80 € fällig die am Schalter bezahlt wurden, quittiert durch den Tagessempel in rot und die Unterschrift des Postbeamten. Kann durchaus sein, dass auch in diesem Fall der Labeldrucker nicht verfügbar war. ;-)

Dass dies in Italien 2011 noch in irgendwelchen Quittungsbüchern gelistet wurde könnte ich mir gut vorstellen! ;-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
Ichschonwieder Am: 02.03.2022 22:15:27 Gelesen: 34840# 176 @  
Brief aus Italien nach Spanien vom 09.12.2001

30.10.2001 Mi.Nr. 2798 Weihnachten 2001



VG Klaus Peter
 
lueckel2010 Am: 13.03.2022 23:11:27 Gelesen: 33979# 177 @  
Bei dem abgebildeten Brief ergeben sich für mich einige Fragen (siehe unten). Ich hoffe, dass mir diese hier beantwortet bzw. meine Vermutungen gegebenenfalls bestätigt oder korrigiert werden können.



Vorab: Die verklebte USA-"Briefmarke" ist kein Postwertzeichen, sondern ein Zeitungsausschnitt.

Der Absender des Briefes, ein Österreicher, der in Kufstein/ Tirol zu Hause war (Angaben auf der Rückseite), hielt sich vermutlich im Januar 1957 in Italien auf. Dort schrieb er den Brief und frankierte ihn ( portogerecht?) mit 120 Lire. Danach hat er dann wohl vergessen, ihn der italienischen Post zu übergeben und ihn bei seiner Rückreise (versehentlich?) mit nach Österreich genommen.
In Kufstein angekommen, wurde nun erneut frankiert, diesmal mit einer österreichischen Briefmarke zu 2.40 Schilling ( portogerecht?).

Anschließend wurde die Sendung dann bei der ( deutschen?) Bahnpost "München - Kufstein" eingeliefert, mit der sie Richtung Baden-Baden (Deutschland) befördert wurde.

Die Bahnpost-Bediensteten, die meines Wissens vorschriftsmäßig handelten, haben die nicht gestempelte italienische Frankatur dann mit dem vorhandenen Bahnpoststempel "nachträglich entwertet" und diese Entwertung durch einen ( amtlichen?) Stempel zusätzlich dokumentiert.

Meine Fragen:

Wurde jeweils portogerecht frankiert (Italien - Deutschland bzw. Österreich - Deutschland)?

Handelt es sich bei der (meiner Meinung nach) ungewöhnlichen Form (einzeiliger Kastenstempel) des "Nachträglich entwertet"-Stempels um einen amtlichen Stempel, der bei der Deutschen Bundespost(?) in Gebrauch war?

Freue mich über jede Antwort.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
lueckel2010 Am: 08.04.2022 19:52:52 Gelesen: 32747# 178 @  
@ lueckel2010 [#177]

Da bislang niemand auf meine Fragen reagiert hat, gehe ich davon aus, dass meine Mutmaßumngen richtig waren. Vielleicht habe ich aber auch nur in einem falschen Thema gefragt.

Weil mich aber nach wie vor interessiert, ob die auf dem Beleg frankierten Auslandsporti (Italien - Deutschland bzw. Österreich - Deutschland) korrekt waren und ob der rechteckige Rahmenstempel "Nachträglich entwertet" normal oder vielleicht außergewöhnlich (ein Provisorium?) war, suche ich mir "passende" Themen aus. Vielleicht können mir meine Fragen dann dort beantwortet werden.

lueckel2010
 
Ichschonwieder Am: 29.04.2022 18:11:53 Gelesen: 31523# 179 @  
Brief aus 34132 Triest in Italien nach Deutschland mit Schalter-Freimachungslabel vom 03.02.2005.



VG Klaus Peter
 
Baber Am: 29.04.2022 18:46:23 Gelesen: 31519# 180 @  
@ lueckel2010 [#178]

2,40 S war das korrekte Auslandsporto Österreichs für einen Brief. Die Bahnstrecke München-Kufstein wurde und wird von der Deutschen Bahn bis Kufstein bedient. Nachdem der Brief nicht als Express im Postamt Kufstein frankiert und aufgegeben wurde, ist es eigentlich nicht erklärlich, warum er von der deutschen Bahnpost gesondert behandelt wurde und nicht im Postsack mit den anderen Briefen von Kufstein nach Deutschland war.

Gruß
Bernd
 
Ichschonwieder Am: 29.04.2022 19:20:47 Gelesen: 31513# 181 @  
Firmenpost aus Italien nach Deutschland

28.02.2008 Mi. Nr. 3219 200 Jahre Italienische Börse



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 12.05.2022 09:39:35 Gelesen: 30716# 182 @  
Ansichtskarte aus Italien (Triest) nach Frankreich vom 13.09.1974

07.09.1974 Mi. Nr. 1462 Ludovico Ariosto ein Humanist, Militär und Dichter der von 1474 bis 1533 lebte.



VG Klaus Peter
 
Franz88 Am: 16.05.2022 17:22:05 Gelesen: 30386# 183 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Rekobrief aus Mailand nach Österreich.

Neben den modernen Euro-Marken wurden auch Lira-Marken zur Frankierung verwendet.

Liebe Grüße
Franz


 
Franz88 Am: 19.05.2022 18:38:33 Gelesen: 30173# 184 @  
Hallo Sammlerfreunde,

bei diesem Rekobrief nach Österreich wurden 22 Marken verklebt. Eine wirklich schöne Buntfrankatur.

Liebe Grüße
Franz


 
fogerty Am: 20.05.2022 14:45:15 Gelesen: 30058# 185 @  
@ Franz88 [#183]

Wobei hier zu sagen ist, dass die vier Briefmarken aus den zwei Dauerserien schon seit einer Ewigkeit ungültig sind!

Grüße
Ivo
 
Briefuhu Am: 23.05.2022 11:24:24 Gelesen: 29835# 186 @  
Hier wieder ein Luftpostbrief an die Firma Vossen in Gütersloh vom 08.02.1974 abgestempelt im Postamt Rom Bahnhof, frankiert mit 50 Lire.

Mir gefiel einfach der Umschlag.



Schönen Gruß
Sepp
 
fogerty Am: 23.05.2022 16:05:57 Gelesen: 29763# 187 @  
@ Briefuhu [#186]

Sicher, der Umschlag mag gefallen, aber hier handelt es sich keinesfalls um einen Luftpostbrief, ersichtlich schon an der Frankatur, denn 50 Lire war damals der normale Tarif für einen Brief.

Grüße
Ivo
 
Briefuhu Am: 23.05.2022 16:18:25 Gelesen: 29760# 188 @  
@ fogerty [#187]

Hallo Ivo,

danke für den Hinweis, habe nur Via Aera gelesen, deshalb.

Schönen Gruß
Sepp
 
jmh67 Am: 24.05.2022 18:49:53 Gelesen: 29663# 189 @  
@ Franz88 [#183]

Die zwei 300er waren aber schon gestempelt, vielleicht sind sie nur zur Zierde mitgereist? Mal das Entgelt nachrechnen - das müsste auf 7,10 EUR (Raccomandata Internazionale) kommen, wenn ich das bei poste.it richtig gelesen habe, wobei ich so gut wie kein Italienisch kann und mir das aus Französisch, Latein und Spanisch zusammenbasteln muss.
 
Franz88 Am: 24.05.2022 19:06:00 Gelesen: 29660# 190 @  
@ fogerty [#185]
@ jmh67 [#189]

Vielen herzlichen Dank für den Hinweis. Vermutlich wollte mir der Absender, mit der Buntfrankatur, eine Freude machen.

Liebe Grüße
Franz
 
fogerty Am: 27.05.2022 11:42:55 Gelesen: 29408# 191 @  
Faltblatt als Drucksache, von Genua nach Lana, am 22.18.1950.Entwertet mit einem Werbestempel "PANETTONE-MOTTA". Dieser beworbene italienische Hefeweihnachtskuchen ist wie damals immer noch sehr beliebt und wird immer noch von MOTTA hergestellt.



Grüße
Ivo
 
hubtheissen Am: 07.07.2022 19:20:33 Gelesen: 26965# 192 @  
Hallo,

ein Eil-Einschreiben mit Rückschein von Cornuda in Ventien nach Stuttgart vom 08.09.1964.

Frankiert mit den Mi. 1083. 1089, 1091 und 1097A.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 07.07.2022 21:23:07 Gelesen: 26953# 193 @  
Hallo Hubert,

ein sehr schöner Brief. Das war noch zu Zeiten, da war die italienische Lira noch etwas wert.

Ich kann mich noch erinnern: In den 1980er Jahren machte ich Urlaub mit meinen Eltern in Südtirol, da hatte man schon Bündel von 1000-Lire Scheinen. Da hatte ich mir eine 1-Lira-Münze gekauft und dann mit den Urlaubsbekanntschaften gewettet, dass ich eine solche Münze hätte. Mit den Wettgewinnen hatte ich den Preis für die Münze dann wett gemacht.

Die 1-Lira-Münze habe ich nach 40 Jahren immer noch.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 08.07.2022 20:12:54 Gelesen: 26848# 194 @  
@ Frankenjogger [#193]

Hallo Klemens,

bei meinem ersten Besuch auf Sardinien (1969) konnte man für 1000 Lire noch einiges bekommen (z.B. ein großes Eis :)).

Ich zeige aber auch noch einen R-Brief von Schlandern (ital. Silandro) in Südtirol nach Hoyerswerda vom 21.04.1949. Eine schöne EF mit der guten Mi. 759.



Gruß

Hubert
 
Baber Am: 10.07.2022 11:17:53 Gelesen: 26726# 195 @  
Schöne Buntfrankatur 3950 Lire auf einem Einschreibebrief von St. Martin/Südtirol nach Frankfurt, gelaufen 1992



Gruß
Bernd
 
Quincy Am: 25.09.2022 12:31:22 Gelesen: 21382# 196 @  
Eine am 7.9.1966 in Cervia (Provinz Ravenna) aufgegebene und abgestempelte Ansichtskarte mit Bestimmungsort Magdeburg in der damaligen DDR. Die Vorderseite zeigt ein Mosaik aus dem Mausoleum der Galla Placidia [1] in Ravenna. Die Rückseite ist mit einer MiNr. 1073 frankiert.



Gruß
Hans-Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mausoleum_der_Galla_Placidia
 
Briefuhu Am: 13.10.2022 13:27:20 Gelesen: 20549# 197 @  
Hier eine Postsache mit Luftpost und eingeschrieben von Pescara nach Lörrach vom 05.01.1979.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 16.10.2022 12:43:20 Gelesen: 20369# 198 @  
Brief vom 07.09.1961 von Niederlana/Meran nach Bayreuth. Frankiert mit 10 x Michel Nr.1081 und 2 x Michel Nr.1104, insgesamt 70 Lire abgestempelt mit Meran Brief und Paketepost:



Schönen Gruß
Sepp
 
Quincy Am: 16.10.2022 15:57:59 Gelesen: 20349# 199 @  
Ansichtskarte von Florenz und Bestimmungsort Paris, mit einer Maschine abgestempelt am 10. März 1997 in Florenz.



Gruß
Hans-Jürgen
 
fogerty Am: 16.10.2022 19:57:22 Gelesen: 20324# 200 @  
@ Briefuhu [#198]

Der Absender würde mich jetzt interessieren, wenn es nicht gerade ein Geheimnis bleiben soll!

Grüße
Ivo
 
Briefuhu Am: 16.10.2022 20:30:41 Gelesen: 20313# 201 @  
@ fogerty [#200]

Hallo Ivo,

hier die Rückseite des Briefes. Kam ja aus Deinem Heimatort.



Schönen Gruß
Sepp
 
fogerty Am: 17.10.2022 17:04:02 Gelesen: 20199# 202 @  
Danke, ganz in meiner Nähe, die Familie kenne ich gut !
 
Briefuhu Am: 06.01.2023 11:40:26 Gelesen: 15570# 203 @  
R-Brief vom 24.07.1999 von Frassene nach Bochum frankiert mit Michel Nr. 2641 im Wert von 2,48 Euro bzw. 4800 Lire vom 10.07.1999 anläßlich 100 Jahre Automarke FIAT.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 15.01.2023 10:36:41 Gelesen: 15202# 204 @  
R-Brief vom 29.04.1974 von Centro Euratom Di Ispra nach Hamburg, frankiert mit zweimal Michel Nr. 1397 anläßlich des 50. jährigen Bestehen der italienischen Luftwaffe v.28.03.1973 gesamt 180 Lire.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 20.01.2023 10:46:48 Gelesen: 15068# 205 @  
R-Brief vom 18.12.1990 von Treviso nach Lowetsch/Bulgarien dort am 24.12.1990 angekommen, frankiert mit insgesamt 4800 Lire, mit Marken der Fußball WM 1990 Michel Nr. 2135-2136 und 2139-2140.



Schönen Gruß
Sepp
 
Seku Am: 11.03.2023 17:44:42 Gelesen: 12893# 206 @  
Post von heute. Um auf 1,25 Euro zu kommen, kamen hier 1520 Lire zusammen. Man verzeihe mir, wenn ich diesmal die Mi.-Nr. nicht heraussuche.



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
fogerty Am: 11.03.2023 22:02:48 Gelesen: 12876# 207 @  
@ Seku [#206]

Dieser Brief gibt jetzt schon Rätsel auf, um auf den Mindesttarif von 1,25 Euro zukommen, benötigt man ca 2.500 Lire. Das reicht dann für das Gewicht bis 20gr. Natürlich wird kaum mal kontrolliert, ob portogerecht frankiert wird. Aber Briefe dieses Formates bekommen in der Regel in letzter Zeit doch immer einen Rollenstempel verpasst. Wäre interessant zu wissen, von wo dieser Brief abgesendet wurde.

Grüße
Ivo
 
filunski Am: 11.03.2023 22:31:23 Gelesen: 12871# 208 @  
@ Seku [#206]
@ fogerty [#207]

Hallo Ivo,

ich meine die Lösung ist viel einfacher. Der Brief ist mit insgesamt 2.420 Lit frankiert. Das gibt ziemlich genau, nach dem letzten Umrechnungskurs 1,25 Euro (genau 1,2498 Euro), passt also haargenau. ;-)

Keine Entwertung ist auch nichts außergewöhnliches, eher umgekehrt. Ich habe es auch selbst in Italien erlebt, dass mir bei der Post die Entwertung von Lire Frankatur verweigert wurde, weil sich das Postpersonal meist nicht sicher war, ob die Marken nun noch gültig sind oder nicht. Auch wenn der "Tedesco" das versicherte.

Tanti saluti,
Peter
 
Seku Am: 12.03.2023 07:19:27 Gelesen: 12860# 209 @  
@ fogerty [#207]
@ filunski [#208]

Guten Morgen Ivo und Peter,

danke für die Korrekturen. Ich hatte mich vertippt. Zur Umrechnung in Euro war ja der richtige Lire-Betrag eingegeben worden. Beim Korrekturlesen ist mir das dann leider nicht aufgefallen. Das Gewicht dürfte unter 20 gr. gelegen haben und Absende-Ort war 20096 Pioltello (Mi).

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag

Günther
 
fogerty Am: 27.03.2023 17:56:02 Gelesen: 12438# 210 @  


Einschreibebrief vom 16.3.1992. Der Stempel " DOPO LA PARTENZA" findet sich eher selten. Er bedeutete, dass an dem Tag bei Aufgabe des Briefes, die abgehende Post schon an das Verteilerzentrum zugestellt wurde. Also ging das Einschreiben erst am nächsten Tag ab. Es finden sich auch manchmal Belege, wo dann noch zusätzlich ein Stempel mit dem Datum vom nächsten Tag angebracht wurde.

Grüße
Ivo
 
Seku Am: 15.04.2023 20:07:02 Gelesen: 11842# 211 @  
10.400 Lire sind derzeit 5,37 Euro. Hinzu kommen dann noch 4,20 mit Euro-Marken. Das ist zusammen 9,57 Euro.



Und hier gibt es weniger zu rechnen:



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
Seku Am: 28.04.2023 21:20:10 Gelesen: 11595# 212 @  
Langsam habe ich das Gefühl, da will jemand seinen Altbestand an Marken los werden. Habe es aufgegeben zusammen zu zählen.



Habt ein schönes Wochenende

Günther
 
Seku Am: 29.04.2023 20:20:20 Gelesen: 11577# 213 @  
@ [#212]

Müssen die Italiener langsam ihre Altbestände aufbrauchen ? Man bekommt da schon eine solche Meinung - der zweite Umschlag dieser Art in dieser Woche.



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
fogerty Am: 29.04.2023 21:52:04 Gelesen: 11573# 214 @  
Müssen nicht, können, wir sind halt noch immer in der dieser glücklichen Lage. Wie lange noch, gute Frage!

Grüße
Ivo
 
Seku Am: 25.07.2023 10:23:53 Gelesen: 8549# 215 @  
Guten Morgen,

auf diesem Umschlag gibt es sogar Euro-Marken. Ich zähle außerdem 11 Stempel. Das hat aber nicht gereicht. Ein eifriger Postler nahm noch den Kuli.



Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
Dobe Am: 19.03.2024 16:38:55 Gelesen: 296# 216 @  
@ Seku [#212]

Ich habe hier ein absolutes Prachtexemplar heute von Vaccari erhalten (Tarif 16,05 € - ich meine korrekter Tarif für Einschreiben Paketpost nach Deutschland von Italien ist unter 16 €). Ein richtiges Kunstwerk, leicht geknickt an der Seite und die rechten Marken am rechten Rand etwas ausgefranst (haben einfach nicht mehr drauf gepasst), aber alleine das kunstvolle Zusammenkleben hat sicher einige Zeit in Anspruch genommen. Jede Marke abgestempelt, ich bin völlig begeistert.

Liebe Grüße

Michael


 
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