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Thema: (?) (734) Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 748 Beiträge:
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HEFO58 Am: 25.11.2008 15:10:50 Gelesen: 514924# 49 @  
@ Carolina Pegleg [#48]

Danke für Deine Ausführungen, das Stempeldatum ist auch unter der Lupe nicht zu entziffern.

Gruß
Helmut
 
Stempelwolf Am: 18.12.2008 20:18:36 Gelesen: 514797# 50 @  
Hier wirbt der Weihnachtsmann für die Kanadische Post auf Freistempel nach dem Motto: "doppelt gestempelt hält besser".



Beste Grüße
Wolfgang
 
Stempelwolf Am: 19.12.2008 14:28:26 Gelesen: 514761# 51 @  
Dieser Beleg könnte auch im Thema Zensurbrief behandelt werden, ich habe mich aber für diese Rubrik entschieden, da der Absenderfreistempel hier die Krönung darstellt.

Abgeschlagen wurde der verbliebene Rest des Absenderfreistempels, da das Absenderlogo und auch die Inschrift im Frankaturfeld die Insignien des 3. Reiches trugen und daher aptiert (entfernt) wurden. Man hatte bei der Schorndorfer Filiale im Januar 1946 keine Zeit um auf den neuen Absenderfreistempel zu warten und so wurde von der Hauptstelle in Stuttgart der aptierte Absenderfreistempel genommen und die Lücke mit dem alten Firmenstempelabdruck gefüllt. Dieser Beleg erzählt uns von der großen Not und dem Einfallsreichtum dieser Zeit und stellt ein schönes historisches Dokument dar.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Carolina Pegleg Am: 19.12.2008 15:41:32 Gelesen: 514756# 52 @  
@ Stempelwolf [#50]

Die Absenderfreistempel mit dem quadratischen Datenfeld sieht man jetzt bei immer mehr Ländern. Dein kanadischer Stempel ist von einer Neopost-Maschine (Kennbuchstaben "NE" im Stempel).

Normalerweise müssen Briefe mit Freistempeln eigentlich nicht mehr durch die Stempelmaschine laufen. Das kommt allerdings immer mal wieder vor, oder ist hier vielleicht auch bewusst geschehen, weil das Datum im AFS falsch war (ein Tag Differenz).
 
Jürgen Witkowski Am: 07.01.2009 22:44:05 Gelesen: 514639# 53 @  
Dieser Freistempel von Bad Bevensen vom 10.08.1982 hat zwar keinen Werbeeindruck, dafür steht der Teil mit der Wertangabe auf dem Kopf. Handelt es sich hierbei um einen Absenderfreistempel oder um einen Postfreistempel?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 08.01.2009 14:56:20 Gelesen: 514619# 54 @  
@ Concordia CA [#53]

Es ist ein Postfreistempel. Erkennungsmerkmal sind die Unterscheidungsbuchstaben mb. Nur sehr wenige grosse Firmen, die mehrere Freistempelmaschinen hatten, haben diese mit Ub gekennzeichnet.

Weiteres Merkmal ist die Uhrzeit. Freistempel haben m.W. keine Stundenangabe. Bei Deinem Exemplar ist für die Stundenangabe nur ein Strich '-' vorhanden, aber immerhin ist sie im Stempel vorgesehen, was bei Absenderfreistempel wie gesagt, meine ich, nicht der Fall ist.
 
ladycroft78 Am: 08.01.2009 16:32:40 Gelesen: 514605# 55 @  
Hier noch ein schöner Beleg von mir.

Von der FA.KLEINOL Berlin-Neukölln an einen Herrn Dippe nach Schwerin.


 
Stempelwolf Am: 15.01.2009 22:18:53 Gelesen: 514526# 56 @  
Heute habe ich diesen Brief bekommen dessen Freistempel ich so noch nicht gesehen habe. Durch tausendfache Abstempelungen ist nicht mehr viel vom Kopf erhalten und irgendwann kann man nur noch erahnen in welcher Währung gestempelt wurde.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Carolina Pegleg Am: 27.01.2009 02:47:53 Gelesen: 514438# 57 @  
@ Stempelwolf [#56]

Mit scheint es hier dass die Stempelplatte nicht ganz richtig eingesetzt wurde, sodass der Wertrahmen und das Tagesdatum mit Tinte übersättigt sind. Da die Freistempelgeräte im privaten Besitz sind, ist die Bedienung/ Wartung sicher nicht immer optimal. Wie auch bei Marken muss man auch bei den Freistempel wahrscheinlich immer beurteilen was ist nur reine Druckzufälligkeit und was ist Abart.

Mir fallen zwei andere Punkte bei dem Brief auf. Zunächst das Porto. Weiter oben wurde für Massendrucksachen ('Infobrief') mit "Entgelt bezahlt" ein Porto von 0,35 EURO vorgestellt. Gibt es ein billigeres Porto als "Infobrief?" Wurde hier zum Jahreswechsel tatsächlich einmal etwas billiger, oder ist hier ein unterfrankierter Brief durchgeschlüpft?

Herkömmliche Freistempelbriefe, wie der gezeigte, werden in der Briefpost wahrscheinlich immer weiter abnehmen. AFS im Typ 'Frankit' wurden 2004 eingeführt. Freistempelgeräte alter Art für die ein gültiger Vertrag mit der Post damals bestand können weiter benutzt werden. Da neue nicht mehr hinzukommen, ist es philatelistisch sicher interessant zu beobachten, bis wann man noch Spätverwendungen findet.

Falls der Brief unterfrankiert ist, muss man im übrigen sagen, das wäre mit Frankit nicht passiert. Meines Wissens kann man bei den Freistempelgeräten mit Frankit-Technologie den Portobetrag nicht mehr von Hand einstellen, sondern er wird vom Gerät gemäss Produktauswahl automatisch ermittelt. Die Portosätze werden dabei mittels Modem von der Post stets auf aktuellem Stand gehalten.
 
duphil Am: 27.01.2009 09:46:00 Gelesen: 514424# 58 @  
@ Carolina Pegleg [#57]

Hallo Carolina Pegleg!

Hier kann man sich selber ausrechnen, ob der Brief portogerecht ist: :)

http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes〈=de_DE&xmlFile=link1015547_10346

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Carolina Pegleg Am: 28.01.2009 03:00:06 Gelesen: 514403# 59 @  
@ duphil [#58]

Danke für den Link. Ich habe mir das angeschaut. Billiger als "Infobrief" ist die Versandart "Infopost". Beides sind Massensendungen. Der Unterschied ist, soweit ich es sehen kann, nur ob der Versender die Briefe vorsortiert und bestimmte Mindestmengen erreicht werden. Das Porto passt so oder so allerdings nicht. Für einen "normalen" Brief sollte das Porto als Infobrief 0,35 und als Infopost 0,25 EURO sein. Eine interessante Zusatzinformation habe ich allerdings gefunden: bei beiden Versandarten darf bei Frankierung mit Freistempelmaschine im Tagesstempelabdruck die Tagesangabe fehlen. Die ausgeblockte Datumsziffer bei dem Beleg kann also planmässig sein. Man trägt hier offenbar Rechnung, dass es mehrere Tage dauern kann eine Massenaussendung vorzubereiten, so dass man das Erfordernis der taggenauen Freistempelung und Auflieferung am selben Tag lockert.

Interessante Sache, finde ich. Ich kann mich nicht erinnern, solche Belege mit ausgeblocktem Datum schon einmal gesehen zu haben. Allerdings bekomme ich so viele deutsche Massendrucksachen auch nicht zu sehen bzw. habe auch da bisher nicht so darauf geachtet.
 
duphil Am: 28.01.2009 13:01:53 Gelesen: 514393# 60 @  
@ Carolina Pegleg [#59]

Ich habe mal folgenden Rechenschritt versucht:

Infopost / Katalog-Kompakt über 20 g bis 50 g wird folgendermaßen berechnet :

Entgeltberechnung nach der Formel:

Gewicht in ganzen g* - 20) x 0,352 Cent + 28 Cent,
Centbetrag gerundet auf volle Cent, 0,28 - 0,39 Euro

Den Beleg aus [#56] habe ich dann mal mit dieser Formel berechnet bei einem angenommenen Gewicht von 25 g:

Gewicht 25g- 20g) x 0.352 Cent + 28 Cent = 29,76 Cent
Gesamtbetrag gerundet auf volle Cent = 30 Cent

So stimmt das Porto (hoffentlich).

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Stefan Am: 28.01.2009 20:18:57 Gelesen: 514374# 61 @  
@ Carolina Pegleg [#59]

>>Eine interessante Zusatzinformation habe ich allerdings gefunden: bei beiden Versandarten darf bei Frankierung mit Freistempelmaschine im Tagesstempelabdruck die Tagesangabe fehlen. Die ausgeblockte Datumsziffer bei dem Beleg kann also planmässig sein. Man trägt hier offenbar Rechung, dass es mehrere Tage dauern kann eine Massenaussendung vorzubereiten, so dass man das Erfordernis der taggenauen Freistempelung und Auflieferung am selben Tag lockert.<<

Die Regelung des ausgeblockten Datums im Sinne der langen Vorbereitung von Infosendungen mag ggf. zutreffen. Diese Variante wäre für mich neu.

Meines Wissens nach ist die Deutsche Post allerdings auch bei Infosendungen mit ausgeblockten Datum nicht verpflichtet, eine Laufzeit von E+1 zu garantieren, sprich heute eingeliefert und morgen beim Empfänger.

Gerade wenn in einem Briefzentrum viel zutun ist und der Einlieferer nicht nur einige Dutzend sondern mehrere 10.000 Sendungen (Briefinhalt in 1 Druckerei gedruckt und in Umschläge maschinell kuvertiert) gleichzeitig einliefert, könnte dies durchaus den täglichen Betriebsablauf im Briefzentrum etwas behindern. Gerade bei ausschließlich in einer Stadt bzw. regional zuzustellenden Sendungen sind auch die Briefträger die armen Leute, die sonst alles in einem Schwung tragen bzw. schieben dürfen.

Beispiele für solche Absender: Rechnungslauf bzw. Werbebriefe von den Stadtwerken oder Lohnsteuerkarten einer (Groß-) Stadt.

Gruß
Pete
 
Carolina Pegleg Am: 29.01.2009 05:31:20 Gelesen: 514354# 62 @  
@ duphil [#60]

Gut, dass Du da noch einmal genauer hingeschaut hast. Ich hatte nur auf das Standardporto für Sendungen bis jeweils 20g in den beiden Versendungsarten geachtet, 0,35 für Infobrief bzw. 0,25 für Infopost. Der Betrag von 0,30 Euro wird also richtig sein, was den Brief für einen Portostufensammler sicher interessant macht. Dieser Portobetrag kann ja, wie du vorrechnest, genau nur bei einem Brief von exakt 25g vorkommen. Da die meiste Infopost mit den nichtssagenden "Gebühr bezahlt"-Vermerken ins Haus kommt, ist das schon eine tolle Sache.

@ Pete [#61]

Hier ist der Link zur Webseite der DPAG mit Detailinformation zu "Infopost", woher ich diese Information habe. Es steht unter "3. Frankieren über Frankiermaschinen- und DV-Freimachung."

Es ist hier das gleiche: Massen-Werbesendungen sind billiger, können aber länger dauern. Früher war es definitiv so, dass bei solcher "3rd class mail," das Tagesdatum aus den Stempel entfernt wurde (bzw. werden sollte). Wie es heute ist, kann ich nicht sagen.
 
Carolina Pegleg Am: 31.01.2009 16:33:55 Gelesen: 514314# 63 @  
In Ergänzung zu den letzten Beiträgen: Hier wird genau abgerechnet und nicht gerundet. Zur Illustration Freistempel mit $0.42 -- dem derzeit normalen Briefporto -- und dann andere Portostufen zu $0.351, $0.346, $0.324, $0.257, $0.183 und $0.11.



Bei den Werten zu $0.183 und $0.11 fehlt die Datumszeile unter der Wertangabe völlig; bei dem Wert zu $0.257 findet sich nur "Jan 2009" ohne Tagesdatum.
 
Jürgen Witkowski Am: 05.03.2009 17:09:53 Gelesen: 514089# 64 @  
Zur Abwechslung habe ich vier "klassische" Freistempel aus den USA anzubieten. Bei dem unteren handelt es sich nach meiner Meinung eindeutig um einen Absenderfreistempel, da der Werbeeindruck mit den Absenderangaben überein stimmt. Bei den anderen drei Belegen bin ich mir nicht sicher, ob es nicht doch Postfreistempel sind. Wer kann mehr dazu sagen?

Bei dem unteren Stempel ist auch eine Uhrzeitangabe vorhanden. Das ist mir bei anderen Freistempeln bisher nicht aufgefallen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 06.03.2009 02:57:34 Gelesen: 514062# 65 @  
@ Concordia CA [#64]

Also die gezeigten Exemplare sind alles Absenderfreistempel. Die Frage ist allerdings ganz berechtigt, da zeitgleich am Schalter Freistempelmaschinen im Einsatz waren die haargenau dieselben Abdrücke im Muster der oberen beiden Stempel lieferten. In dem Fall sollte sich im Stempel der Zusatz "Post Office," "P/O," oder "US/PS" befinden. Mit etwas Wühlen kann ich dazu sicher auch noch Anschauungsstücke zeigen.

Freistempel mit Uhrzeitangabe sind sicher in der Gesamtheit selten anzutreffen. Bei dem unteren Modell, meine ich, ist die Uhrzeitangabe allerdings Standard. Bemerkenswert ist auch das 3 von den 4 Stempeln Werbeslogans haben. Das ist hier eigentlich nicht so üblich. Die meisten Absenderfreistempel, jedenfalls die moderneren, haben in der Regel keine Absender oder Werbezusatz, obwohl dies durchaus gestattet ist. Das macht die amerikanischen AFS etwas monoton.
 
Wolfgang Am: 12.03.2009 16:30:08 Gelesen: 513967# 66 @  
Als Papua Neuguinea Sammler möchte ich mal einen Absenderfreistempel vom Roten Kreuz aus PNG vorstellen.


 
DL8AAM Am: 13.03.2009 16:11:22 Gelesen: 513945# 67 @  
@ Angelika2603 [#25]

VFM bedeutet Vorführmaschine und hat mit Fahradindustrie nix zu tun.

Hi,

auch hier einen AFS-Umschlag mit VFM anstatt der PLZ gefunden.



Absender(zusatz) der örtlichen "Gesellschaft für Wirtshaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH" (37081 Göttingen).

Ortsangabe im Tagesstempel ist "ST KILIAN" (finde ein St. Kilian in Thüringen, Landkreis Hildburghausen) vom 04.11.2008.

AFS-Nr. "K 402042".

Bereits viele Monate vorher ist mir ein weiterer Umschlag der GWG mit VFM in die Hände gefallen, müsste den mal raussuchen. Zumindest werkeln die über eine doch längere Zeit mit der VFM (Vorführmaschine) rum.

Gibts es zu diesem Thema weitere Informationen ? Vorgaben und Verwendungsregeln der Deutschen Post ?

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas
 
obelix.fg Am: 26.03.2009 22:28:19 Gelesen: 513815# 68 @  
@ Concordia CA [#24]

Hallo Jürgen,

der auf deiner Karte gezeigte rote Stempel ist ein sogenannter "Buchdruck-Freistempel" der als Portoergänzung aufgedruckt wurde, um Restbestände von amtlichen Ganzsachen nach einer Portoerhöhung wieder fit zu machen. Im eigentlichen Sinne handelt es sich hier nicht um einen Freistempel, sondern um einen Wertstempeleindruck in Freistempel-Design. Dieses spezielle Design gibt es zwar nicht bei den gewöhnlichen Absenderfreistempel-Maschinen, es wurde aber als Ganzsachenfreistempel-Klischee eingesetzt.

Ganzsachenfreistempel werden/wurden für Privatganzsachen seit etwa 1930 in der Schweiz verwendet, anstatt der bis dahin üblichen Wertstempel in Briefmarkenmuster, wie sie in anderen Ländern üblich waren/sind. Zum Teil unterscheiden sie sich recht deutlich von den jeweils verwendeten Wertstempel-Klischees der Absenderfreistempel-Maschinen, bei den ab 1970 verwendeten Wertstempel-Klischee ist der Unterschied aber nur mehr die Bezeichnung "PTT" anstelle der Maschinenkennnummer.

Ich muß mal nachsehen, ob ich in meinen bescheidenen Beständen passende Belege zum Zeigen finde, und auch gerne herzeigen, so ich welche finde.

Gruß, Franz
 
obelix.fg Am: 29.03.2009 11:37:54 Gelesen: 513764# 69 @  
Hallo zusammen,

Wie in meinem Beitrag [#68] versprochen zeige ich hier einen Ganzsachenfreistempel, den ich in meinem Bestand gefunden haben. Leider nur in Type 1 wie sie ab 1930 verwendet wurde.



Hier noch die ersten vier Grundtypen der Absenderfreistempel der Schweiz



und die ersten vier Grundtypen der Ganzsachenfreistempel der Schweiz



Von jeder Grundtype gibt es eine unterschiedliche Anzahl an Untertypen.

Gruß, Franz
 
Jürgen Witkowski Am: 11.04.2009 18:26:28 Gelesen: 513622# 70 @  
@ obelix.fg [#69]

Kompliment für die übersichtlichen Erklärungen zu den schweizer Absenderfreistempeln und Ganzsachenstempeln. Zum Dank gibt es einen österreichischen Absenderfreistempel, der gleich zweimal auf den Brief kam. Ich denke man hat noch rechtzeitig bemerkt, dass der Brief, der nach Deutschland gehen sollte, unterfrankiert war.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 12.04.2009 20:14:37 Gelesen: 513581# 71 @  
@ obelix.fg [#69]

Der Absenderfreistempel vom Typ 1 aus Deiner Aufstellung scheint sich bewährt zu haben. Mein frühester Abschlag ist aus Dezember 1930, mein spätester Abschlag aus September 1959.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen


 
obelix.fg Am: 14.04.2009 00:05:22 Gelesen: 513542# 72 @  
@ Concordia CA [#71]

Hallo Jürgen,

offiziell beginnt die Geschichte der schweizer Freistempel mit der am 23.11.1923 erschienenen Nr. 50 des Schweizerischen Post- und Telegraphenamtsblattes. Enthalten waren darin unter anderem die Einführung und Verwendung von "Frankier-Stempelmaschinen". Die erste Verwendung erfolgte ab Februar 1924.

Mein frühester Abschlag der Type 1 stammt von April 1925



Die Type-2-Abschläge stammen nur von Maschinen der Firma Hasler, Modell F22. Konzessioniert wurde das Modell Hasler F22 am 23.10.1929 von der Schweizerischen Post. Von diesem Modell wurden alleine in der Schweiz mehr als 4500 Geräte verkauft. Es wurden aber auch in viele Geräte exportiert. Das Modell Hasler F22 gab es sowohl elektrisch wie auch mit Handkurbel betrieben. Eine Spezialität der Hasler F22 und auch aller Folgemodelle der Fa. Hasler war/ist, dass sowohl Tagesstempel- und auch Werbeklischee manuell eingeschaltet oder ausgeschaltet werden kann.

Die Type-3-Abschläge wurden erstmals 1936 bei Maschinen der Fa. Hasler (Modell F88) und der Fa. Safag AG (Modell Safag2) verwendet.

Die Type-4-Abschläge wurden erstmals 1969 bei Maschinen der Fa. Pitney Bowes (Modell 5300) verwendet. Die Freistempelmaschinen der Fa. Pitney Bowes waren übrigens die ersten ausländischen Freistempelmaschinen, die in der Schweiz zugelassen wurden.

Gruß, Franz
 
obelix.fg Am: 23.04.2009 19:42:52 Gelesen: 513425# 73 @  
Freistempelabschläge in Null-Stellung sind seit dem 1. Oktober 1969 eigentlich nicht mehr zulässig, kommen aber bis in die heutige Zeit gelegentlich vor. Hier ein Beleg aus dem Jahr 2004. Der Beleg hat sein Ziel erreicht, ohne das dem Empfänger dafür eine Nachgebühr auferlegt worden wäre.



Und noch einen weiteren Beleg möchte ich zeigen, aus der Übergangszeit als von Farbe Rot auf Blau gewechselt wurde. Ich finde diese Mischfarbe hat was.



Gruß, Franz
 

Das Thema hat 748 Beiträge:
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