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Thema: Österreich und der DÖPV Deutsch-Österreichische Postverein
Das Thema hat 260 Beiträge:
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Magdeburger Am: 06.12.2016 18:12:28 Gelesen: 98296# 36 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir ein weiterer Beleg:



Am 20.08.1858 ging es von Wien nach Cassel, wo er schon zwei Tage später ankam. Leider sind keine weiteren Stempel vorhanden. 9 Kreuzer bei über 20 Meilen im Postverein sind ausreichend.

Vorderseitig sind noch 1/4 oder 2/4 Sgr. notiert als Bestellgeld.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 06.12.2016 19:03:46 Gelesen: 98284# 37 @  
@ Magdeburger [#36]

Lieber Magdeburger,

wieder ein nettes Stück - 1/4 Silbergroschen betrug das Bestellgeld dort. Briefe mit Bestellgeld sind immer nett, wenn sie von "fremden" süddeutschen oder österreichischen Gebieten stammen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 06.12.2016 19:37:25 Gelesen: 98273# 38 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Brief vom 20.10.1858 aus Lugos nach Temesvar, dieser wurde versendet von den Zsidovarer Eisenwerken in Nadrac, an einen Herren Josef Pausenberger. Auf der Rückseite die Adresse sowie ein Siegel der Eisenwerke. Für die knapp 10 Meilen reichte es eine Marke zu 3 Kreuzer zu verkleben.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.12.2016 20:07:17 Gelesen: 98268# 39 @  
@ Gernesammler [#38]

Hallo Rainer,

ein typischer Brief der Pausenberger - Korrespondenz (Tausende von Frankobriefen!), die ich immer daran erkenne, dass stets das gleiche Wort (kann es aber nicht lesen) quer über die Adressseite geschrieben wurde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 07.12.2016 15:07:33 Gelesen: 98224# 40 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein wenig habe ich überlegt, ob ich dieses Briefstück erstehen soll oder nicht:



Gelaufen ist es von Wien nach Potsdam und es dürfte ein früher Beleg sein. Zu den roten Stempel müßte ich erstmal suchen, aber hier werde ich bestimmt geholfen. :-)

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 07.12.2016 17:26:05 Gelesen: 98208# 41 @  
@ Magdeburger [#40]

Lieber Magdeburger,

das ist ein Träumchen! :-) Wer hätte den nicht gern in seiner Sammlung?

Die Übernahme der Poststücke wurde von der preussischen Bahnpost der Wilhelmsbahn bestätigt und wegen des im frühen Postverein angewandten Abrechnungsverfahrens noch mit diesem Stempel vorn bedruckt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 11.12.2016 15:08:48 Gelesen: 98104# 42 @  
Hallo Sammlerfreunde,

habe diesen Brief bekommen, kann diesen trotz Inhalt leider nicht genau datieren, geschrieben und versendet am 30.3.18.. aus Reichenberg in Böhmen nach Cotbbus mit Einkreisstempel von Reichenberg und Kastenstempel "Aus Oesterreich" im Feuser ab 1852 erwähnt.

Auf der Rückseite sind nochmals Stempel von Seidenberg und Friedland in Böhmen (31.3.) sowie der Ankunfts-Ausgabestempel mit Datum vom 1.4.

Verklebt wurde für das Franco eine Marke zu 6 Kreuzer, haben diese für die 20 Meilen Entfernung gereicht.

Gruß Rainer




 
bignell Am: 11.12.2016 15:15:42 Gelesen: 98101# 43 @  
@ Gernesammler [#42]

Hallo Rainer,

die Marke ist am Scan nicht eindeutig zu identifizieren, dürfte Handpapier sein, sieht auf den ersten Blick aus wie eine Type I, allerdings glaube ich Nachgravuren zu erkennen, dann wäre es eine Type III. Type I spräche für Verwendung 1852/3, Type III eher für 1853/4.

Lg, harald
 
Lars Boettger Am: 11.12.2016 15:23:12 Gelesen: 98096# 44 @  
@ Gernesammler [#42]

Van der Linden nennt als Jahreszahl für den Gebrauch des "AUS OESTERREICH"-Stempels (Transit über Seidenberg) das Jahr 1852. Leider gibt VdL keine genaueren Daten der Nutzung an.

Beste Grüsse!

Lars
 
Magdeburger Am: 11.12.2016 15:30:25 Gelesen: 98089# 45 @  
Liebe Sammelfreunde

obwohl auch dieser Brief ein Inhalt hat, bleibt das Jahr im Dunkeln.



Gesendet ist er von Wien nach Carolinenthal by Prag.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bignell Am: 11.12.2016 15:33:46 Gelesen: 98087# 46 @  
@ Magdeburger [#45]

Hallo Ulf,

die Marke dürfte Maschinpapier sein, somit Verwendung zwischen 1854 und 1858, vielleicht kann der Inhalt Klarheit bringen.

Lg, harald
 
Gernesammler Am: 11.12.2016 15:38:58 Gelesen: 98085# 47 @  
@ bignell [#43]

Hallo Harald,

ich habe nochmals einen Scann der Marke gemacht, Wappenlinie geschlossen und Wertziffer mit der Umfassungslinie verbunden, würde ja dann auf Typ I hindeuten, man sieht auch den Farbfleck wie bei Ic, Beschreibung aus dem ANK.

Gruß Rainer


 
bignell Am: 11.12.2016 15:41:47 Gelesen: 98083# 48 @  
@ Gernesammler [#47]

Hallo Rainer,

stimme zu, Typ I. Also eher 1852.

Lg, harald
 
Magdeburger Am: 14.12.2016 17:08:54 Gelesen: 98001# 49 @  
@ bignell [#46]

Leider bringt der Inhalt keinen weiteren Anhaltspunkt, da nirgends ein Jahr angegeben wurde.

Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder eine Ganzsache, welche nicht so schön aussieht:



Am 23.01.1865 ging es von Falkenau es über Graslitz - Klingenthal - Reichenbach (Voigtland) nach Leipzig. Als Entfernung ermittle ich ziemlich genau 10 Meilen. Wenn die Entfernung stimmt, wäre es ein doppelt schwerer Brief, wenn schon über 10 Meilen, dann natürlich einfach.

Ab wann war dieser Leitweg möglich?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 14.12.2016 18:05:56 Gelesen: 97990# 50 @  
@ Magdeburger [#49]

Lieber Ulf,

http://www.oberegger2.org/altoesterreich/kap6.htm

m. E. die beste Literatur im Internetz über die österreichischen Bahnen.

Eine kleine Bitte: Könntest du deine Scans von der Größe her vielleicht halbieren? Diese sind so groß, dass ich den ganzen Beleg nicht sehen kann, sondern nur Teile. Für die Beurteilung eines Briefes ist aber die Gesamtansicht entscheidend, so dass es vielleicht besser wäre, die Datenmenge etwas zu reduzieren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 25.12.2016 18:12:54 Gelesen: 97814# 51 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein nicht so toller von Reichenbach nach Görlitz:



An einem 05.10. ging es von Reichenbach nach Görlitz, keine 10 Meilen getrennt. 3 Kreuzer franco reichten hierfür vollkommen aus.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Gernesammler Am: 28.12.2016 20:16:00 Gelesen: 97751# 52 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Dresden vom 5.2.1861 von der Firma Scheffler & Sieg nach Wien an Herrn Seutter & Co.

Für das Franco reichte eine Marke zu 3 Neugroschen, gestempelt in Dresden mit Nummernstempel 3 und Zweikreisstempel von Dresden ... ?, auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel von Wien am 6.2.1861.

Gruß Rainer




 
Magdeburger Am: 14.01.2017 17:18:23 Gelesen: 97585# 53 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein Brief, der mich etwas verwunderte:



Er ist vom 28.05.1860 in Pest aufgegeben und lief nach Wien. Der Brief hat 3 verschiedene Wien-Stempel, warum?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 29.01.2017 09:14:33 Gelesen: 97479# 54 @  
Liebe Freunde,





ein Brief aus Triest vom 12.4.1861 via Bayern nach Ulm, dort am 15.4. angekommen, hat einen nicht uninteressanten Inhalt. Er kostete über 20 Meilen 12 Kreuzer rheinisch Porto.

Die Anschrift lautet: Herrn Herrn Friedrich Miller, Juwelier, Herbrücker Str. Nr. 307 in Ulm an der Donau Württemberg

Inhalt: Triest, den 12. April

Liebe Eltern,

den Brief den ich Ihnen von Wien aus, vor meiner Abreise schriebe werden Sie erhalten haben; wir fuhren von Wien bis Baden, und von da nach Neunkirchen und Mürzzuschlag zu Fuß, von M. mit der Bahn nach Gratz, eine hübsche Stadt. in Graz waren wir von Sonntag Abend bis Mittwoch früh.
Mein Reise Collegue ist in Gratz geblieben, Uhrmacher es hat dort sehr viele Goldschmidte aber nichts zu thun. Von Gratz nach Triest da traf ich auf der Bahn einen Bierbrauer Praktikanten von München, ich logire hier in einem Deutschen Gasthaus, zum Sandwirth, ganz gut, in Triest ist es theuer, die Maas Bier 48 x (= Neukreuzer, ca. 32 Kreuzer rheinisch!) die Maas Wein 40 x, und der Caffee ist billig.
Gestern war ich bei Sutarius und Held, gestern Abend waren wir im Deutschen Theater, und heute werden wir ins französische gehen, es ist sehr hübsch in Triest, ich habe auch schon ei einigen Geschäften gefragt ob kein Arbeiter gebraucht wird, aber die sagten daß sie keine Arbeiter haben, es war blos so ein kleines Brett da wo der Herr oder ein Junge saß.
Heute ist das Wetter sehr schön die Bäume haben schon Blätter und Blüthen, auch gibt es shon Blumen im freien.
Wir werden deßhalb Sonntag oder Montag nach Venedig abreisen, nach Mailand zu gehen wurde mir von mehreren Herrn abgerathen ich werde jetzt sehen was man mir in Venedig sagt.

In Gratz habe ich auf der Post gesagt daß wenn ein Brief mir nach kämme, daß man ihn Post restante nach Triest schicke.

Man trinkt in der Osteria hier viel griechischen Wein (süß) er ist billiger wie der Steirische.
In Venedig werde ich dort logiren wo der Vater logirt hat am Markusplatz; heute Mittag aßen wir Meerfische (Assiota) er schmeckte uns aber nciht besonders.
Held u(nd) Satorius laßen Sie grüßen, sonst weis ich nichts anders für heute, Leben Sie recht wohl, grüßen Sie Adele
Ihr Sohn u(nd) Bruder
Heinrich

Den Vermerk mit dem poste restante finde ich sehr interessant - also konnten auch gewöhnliche Briefe zu poste restanten Briefen werden, wenn es der Empfänger nur der 1. Post mitgeteilt hatte. Dergleichen Fälle sind m. E. selten und ich kann davon nicht viele in meiner kleinen Spezialsammlung poste restante zeigen (leider keinen aus dieser Korrespondenz - das wäre eine Sensation).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 29.01.2017 14:07:18 Gelesen: 97462# 55 @  
@ bayern klassisch [#54]

Lieber Bayern Klassisch,

der Brief stand auch auf meiner Liste - hatte mich jedoch dann für etwas anderes entschieden.

Liebe Sammelfreunde,

heute von mir mal eine Drucksache:



Gelaufen ist sie am 20.02.1860 von Wien nach an die Zuckerfabrik Irxleben, wo sie auch am 22.02. ankam. Siegelseitig ist der Streckenstempel Oderberg - Kandrzin zu sehen, welcher Auskunft über den Laufweg gibt.

Frankiert ist sie mit 2 Neukreuzer.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 10.02.2017 16:07:53 Gelesen: 97245# 56 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder was innerösterreichisches:



Am 04.06.1860 ging dieser doppelt schwere Brief von Wien in das ca. 32 Meilen entfernte Klagenfurt. Somit waren auch 30 Neukreuzer erforderlich, was auch verklebt wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 10.02.2017 17:44:21 Gelesen: 97232# 57 @  
@ Magdeburger [#56]

Lieber Magdeburger,

Glückwunsch zu diesem Prachtstück - sieht sehr gut aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Meinhard Am: 10.02.2017 18:01:30 Gelesen: 97226# 58 @  
@ Magdeburger [#56]

Am 04.06.1860 ging dieser doppelt schwere Brief von Wien in das ca. 32 Meilen entfernte Klagenfurt

Hallo Ulf,

das kann nicht sein, dass von Wien bis Klagenfurt nur ca. 32 Meilen sind.
1 Meile = 1.609344 Kilometer - das wären demnach nur ca. 52 km? Es sollten aber an die 300 km sein.

Schöne Grüße aus Österreich, Meinhard
 
Gernesammler Am: 10.02.2017 19:32:00 Gelesen: 97210# 59 @  
@ Magdeburger [#56]
@ Meinhard [#58]

Hallo Ihr Beiden,

die Österreichische Postmeile betrug bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts 7,586 Kilometer somit kann man ausrechnen wie weit es bis Klagenfurt von Wien aus war, es waren ca. 39 Meilen wenn der Laufweg über Graz ging. Trotzdem ein toller Brief.

Gruß Rainerhttp://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9626
 
Meinhard Am: 10.02.2017 20:15:48 Gelesen: 97199# 60 @  
@ Gernesammler [#59]

Hast ja vollkommen recht. War in der NEUZEIT.

1756 wurden im 'Allgemeinen Maßpatent' der regierenden Erzherzogin von Österreich Maria Theresia das in Wien gebräuchliche Klaftermaß und seine Vielfachen und Untervielfachen im Erzherzogtum Österreich und im Königreich Ungarn als verbindlichen Längenmaße festgelegt.

Österr. Postmeile, Polizeimeile, die geografische Meile, enthält etwa 3910 Wr. Klafter.

Meile = 24000 Fuß = 4000 Klafter = 2400 Ruten = 7,585 935 360 km

Jetzt haben wir es genau.

LG, Meinhard
 

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