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Thema: Bund Ganzsachen Postkarten (nach Michel-Katalog)
Das Thema hat 171 Beiträge:
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GSFreak Am: 07.06.2019 08:03:43 Gelesen: 56695# 47 @  
Die P 29 ist die seltenste (und damit auch teuerste) Ganzsache mit dem Wertstempel Heuss 1 (großer Kopf).

Der Antwortteil P 29A unterscheidet sich von der P 22A nur durch Längen des vertikalen Teilstriches, das sind über dem Postleitzahlkreis 52 mm und darunter 24 mm. (Bei der P 22A sind es 58 mm bzw. 18 mm).

Hier eine P 29: die P 29F (Frageteil), gestempelt (20a) HANNOVER BPA 16, UB a am 03.07.1958 ist gelaufen nach Brüssel in Belgien per Luftpost. Daher zusätzlich mit einer 15 Pf. Heuss (Mi.-Nr. 184) auffrankiert.

Der Antwortteil P 29A hängt noch dran, ist aber leider unbeschrieben und nicht zurückgeschickt worden.



Hier eine P 29A (Antwortteil), entwertet mit Maschinenstempel GRONINGEN-STATION ("KEUKENHOF / LISSE / HOLLAND") am 04.04.1958, gelaufen nach Leverkusen.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 09.06.2019 21:05:41 Gelesen: 56674# 48 @  
Kommen wir damit zur P 30. P 30 bis P 36 bilden die dritte Ausgabe mit Wertstempel Heuss I (großer Kopf). Statt Postleitzahlkreisen sind jetzt Klammern im Vordruck.

Hier eine P 30 (8 Pf Ortspostkarte), entwertet mit Maschinenstempel (24a) HAMBURG 1, UB cr am 28.02.1958, gelaufen innerhalb Hamburg.



Hier eine P 30 (8 Pf Ortspostkarte mit privatem Zudruck), verwendet als Fernpostkarte-Drucksache, entwertet mit Maschinenstempel (16) FRANKFURT (MAIN) 2, UB bc am 04.10.1960, gelaufen nach Ransbach im Westerwald.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 10.06.2019 10:17:13 Gelesen: 56647# 49 @  
Hier dann eine "triviale" Fernpostkarte P 31 sowie die Auslandpostkarte P 32:

P 31 gelaufen von (22b) BAD KREUZNACH 1, UB b, am 17.09.1957 nach Koblenz.



P 32 gelaufen von (13b) MÜNCHEN BPA, Maschinenstempel mit UB ab, am 03.10.1958 nach Chamonix in Frankreich, dort Ankunftstempel vom 06.10.1958 auf der Rückseite.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 11.06.2019 21:55:18 Gelesen: 56617# 50 @  
Hier Frage- und Antwortteile der Fernpostkarte P 33.

Frageteil P 33F, gelaufen von AHLEN (WESTF) 1 am 20.05.1959 nach Norderney.



Antwortteil P 33A, gelaufen von (22b) GEROLSTEIN am 06.09.1957 nach Euskirchen



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 12.06.2019 17:10:28 Gelesen: 56594# 51 @  
Hallo zusammen,

die P 30 (8 Pf Ortspostkarte) kann ich wieder nur als Fernpostkarte mit 2 Pfg. Zusatzfrankatur zeigen:



Den Text in Esperanto kann ich nicht lesen. Ich könnte ihn natürlich von Google übersetzen lassen.



P 31 habe ich natürlich auch, P 32 bis P 34 fehlen bei mir in der Sammlung.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 13.06.2019 21:12:02 Gelesen: 56562# 52 @  
Hier Frage- und Antwortteile der Auslandspostkarte P 34.

Frageteil P 34F, gelaufen von (17b) FREIBURG 1 (Maschinenstempel UB c) am 18.04.1959 nach s-Gravenhage in den Niederlanden. Zurückgeschickt, da Empfänger unbekannt. Einige handschriftliche Vermerke und Stempel hierzu. Abgangsstempel s-GRAVENHAGE 43 vom 22.04.1959. Die Antwortkarte hängt noch dran und ist mit einer "Christmas 1956-Tuberkulose-Vignette" fixiert. Ich habe das nicht geöffnet. Auf der Rückseite der Fragekarte befinden sich mehrere Zeilen Text auf Englisch, auf der Antwortkarte ist nur die Adresse ausgefüllt.



Antwortteil P 34A, gelaufen von 10 WIEN 76 (UB 5a) am 03.03.1959 nach Hanau a. Main. Vorne und hinten vollbeschrieben.



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 15.06.2019 09:01:36 Gelesen: 56541# 53 @  
Hallo zusammen,

im Jahre 1960 kam es im Rahmen der Briefpostautomation zur Ausgabe von Briefmarken auf fluoreszierendem Papier. Bei den Postkarten druckte man links neben den Wertstempel ein fluoreszierendes Rechteck. Die erste so verausgabte Postkarte war die P 35. Dabei gab es den Fluoreszenz-Beidruck in zwei verschiedenen Größen: I = 15:22 mm, II = 4:22 mm. Bei der Type II wird zusätzlich zwischen gelblicher (a) und weißer Fluoreszenz (b) unterschieden.



Wenn ich mich nicht irre, ist dieses die Postkarte P 35 IIa. Ulrich kann bestimmt die anderen Typen und alle postalisch gelaufen zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 15.06.2019 11:13:13 Gelesen: 56525# 54 @  
@ volkimal [#53]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Vorschusslorbeeren. Leider muss ich, was die P 35 gelaufen betrifft, enttäuschen. Hier habe ich nur die P 35IIb ungebraucht. Grundsätzlich habe ich in den letzten zehn/fünfzehn Jahren meine BUND-Ganzsachensammlung etwas "vernachlässigt", d.h. keine fehlenden Belege mehr zugekauft. Das "ganze Geld" ist in den Kauf deutscher Ganzsachen der unmittelbaren Nachkriegszeit "geflossen".

Ich nehme auch an, Deine gezeigte P 35II (schmaler Beidruck) ist die a = gelber Beidruck

Hier meine P 35IIb = weißer Beidruck



Als letzte Ganzsache mit dem Wertstempel Heuss großer Kopf ist die 8 Pf Ortspostkarte P 36 zu zeigen. Statt "Postschließfachnummer" heißt es jetzt "Postfachnummer" sowohl im Absender- als auch im Anschriftvermerk. Die Karte datiert vom 13.02.1962 (Maschinenstempel (13b) MÜNCHEN BPA, UB ab) und ist innerhalb München gelaufen.



Mit den Fluoreszenz-Beidrucken geht es ja richtig vielfältig erst beim Wertstempel Heuss-Medaillon los. Hier ist eine Karte bereits im Beitrag [#5] gezeigt worden.

Viele Grüße und schönes Wochenende
Ulrich
 
Michael Mallien Am: 17.06.2019 19:19:30 Gelesen: 56482# 55 @  
Ulrich hat uns Frage- und Antwortteil der P 34 in Beitrag [#52] schon gezeigt. Trotzdem möchte ich auch noch die Exemplare aus meiner Sammlung zeigen. Ich kann allerdings kein zusammenhängendes Paar vorweisen.

Die P 34 F ging am 14.12.1959 von Hamburg nach Berlin (!), New Jersey, USA. Wie man am rückseitigen Text sieht, ist es ein Sammlerbeleg.



Leider habe ich das passende Antwortteil nicht. Ich hätte auch gerne den Berlin-Stempel aus New Jersey gesehen. :)

Die P 34 A kam am 5.5.1959 zurück nach München aus Jenbach, Tirol, Österreich.



Viele Grüße
Michael
 
volkimal Am: 18.06.2019 14:04:32 Gelesen: 56457# 56 @  
Hallo zusammen,

bei mir in der Sammlung hat die P 36 mal wieder eine Zusatzfrankatur, damit sie als Fernpostkarte verwendet werden konnte.



Tante Gisela hat die Karte am 12.09.1961 von Hamburg aus an ihre Mutter geschickt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 19.06.2019 22:15:54 Gelesen: 56429# 57 @  
Noch nicht gezeigt wurde die P 35 Ia (mit breitem Fluoreszenz-Beidruck). Ortskarte gelaufen in Essen am 12.2.1963.



Ich musste damals ganz schön suchen und freute mich dann sehr über dieses schöne Exemplar.

Viele Grüße
Michael
 
mumpipuck Am: 19.06.2019 23:23:36 Gelesen: 56418# 58 @  
@ abrixas [#16]

Hallo abrixas,

ich suche dringend Belege aus dieser Zeit für meine Heimatsammlung und möchte Dich deshalb kontaktieren. Leider hast Du keine E-Mail-Adresse hinterlegt.

Bitte sende mir bei Interesse eine E-Mail. Vielleicht lohnt sich das Durchsehen des Konvolutes dann noch etwas mehr für Dich. :-)

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Michael Mallien Am: 20.06.2019 21:45:57 Gelesen: 56382# 59 @  
Begonnen wurde das Thema mit den Heuss-Medaillon-Ganzsachen, die 1959 die Karten mit dem Wertstempel Heuss I (großer Kopf) ablösten. Die erste Karte der neuen Serie ist die MiNr. P 37, welche noch nicht gezeigt wurde. Sie ist im Katalog von 2018 mit 0,80 Euro bewertet und damit die am niedrigsten bewertete Ganzsache dieser Art aus der noch frühen Bundesrepublik.

Ich habe ein zeigenswertes Stück gefunden, eines, das per Eilboten versendet wurde. Es sieht auf den ersten Blick nicht schön aus, ja geradezu verunstaltet durch die vielen Handrollenstempel, doch ich finde sie sehr reizvoll:



Allein den Anlass, die Karte per Eilboten zu verschicken, finde ich bemerkenswert. Die Versenderin investierte 60 Pfennig, um die rechtzeitige Teilnahme an einem Preisrätsel zu sichern.

Postalisch gibt es einiges zu entdecken, aber schaut selbst!

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 26.06.2019 20:44:14 Gelesen: 56283# 60 @  
Auch noch nicht gezeigt wurde die Antwortkarte der P 39.

Hier ist die P 39 A mit Stempel aus Bottrop vom 30.5.1961.



Viele Grüße
Michael
 
volkimal Am: 27.06.2019 14:01:29 Gelesen: 56255# 61 @  
Hallo zusammen,

die ersten vier Karten Heuss-Medaillon hatten die Nummern P 37 bis P40. Von der üblichen Karte P 37 ein Esperanto-Exemplar an meinen Vater. Wenn ich die Anrede auf der Textseite ansehe bin ich mir aber nicht sicher, ob die Karte wirklich für meinen Vater bestimmt war:



Von den anderen Karten habe ich nur die P 39 F:



Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 27.06.2019 18:16:39 Gelesen: 56228# 62 @  
Mit der P 40 A wurde das Thema eröffnet und wir sehen ein weiteres Stück in Beitrag [#145].

Hier ist die P 40 F, der Frageteil, mit Stempel aus Mülheim vom 10.11.1961 an ein Briefmarkenhaus in Mauren, Liechtenstein.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 28.06.2019 18:33:38 Gelesen: 56169# 63 @  
Die P 41 und P 42 sind Bildpostkarten und passen daher nicht in dieses Thema. Mit der P 43 aus dem Jahr 1960 beginnt eine neue spannende Zeit, nämlich die Ausgabe von Ganzsachen mit Fluoreszenz-Beidrucken. Zunächst wurde experimentiert mit unterschiedlichen Breiten der Beidrucke, welche im Katalog mit römischen Ziffern unterschieden werden:

I. 15 x 22 mm
II. 4 x 22 mm

Von der P 43 kann ich beide Varianten zeigen. Zufällig tragen beide den gleichen Stempel (16) DARMSTADT (2) mit dem Unterscheidungsbuchstaben "a".

P 43 I mit Stempel vom 12.6.1961 aus Darmstadt nach Wilhelmshaven:



P 43 II mit Stempel vom 2.3.1961 aus Darmstadt nach Hamburg:



Viele Grüße
Michael
 
wuerttemberger Am: 29.06.2019 07:34:39 Gelesen: 56152# 64 @  
@ Michael Mallien [#59]

Ich habe ein zeigenswertes Stück gefunden, eines, das per Eilboten versendet wurde. Es sieht auf den ersten Blick nicht schön aus, ja geradezu verunstaltet durch die vielen Handrollenstempel, doch ich finde sie sehr reizvoll

Für mich ist der Beleg geradezu spektakulär. Er zeigt drei verschiedene Handrollstempel in sauberer Ausführung und alle Daten sind gut lesbar. Was will man mehr?
 
Baber Am: 29.06.2019 10:46:14 Gelesen: 56140# 65 @  
@ Michael Mallien [#59]

Hallo Michael,

das ist wirklich eine tolle Karte. Sie zeigt einerseits die Postkartengebühr von 10 Pfg und dann die Expressgebühr von 60 Pfg jeweils mit einer Marke. Da ist wirklich echter "Bedarf" um diesen umkämpften Begriff wieder einmal zu strapazieren.

Wenn es jemand wirklich eilig hatte, ist er für die Expressversendung zum Postamt gegangen. Der Postler hat eine zusätzliche Marke (so vorhanden) für die Expressgebühr verklebt und nicht satzweise Sondermarken, wie man oft auf gemachten Expressbelegen sieht.

Gruß
Bernd
 
Michael Mallien Am: 30.06.2019 17:20:52 Gelesen: 56111# 66 @  
@ wuerttemberger [#64]
@ Baber [#65]

Hallo Axel, hallo Bernd,

eigentlich sammle ich die Ganzsachen ohne Zusatzfrankatur, aber bei der Karte war mir schnell klar, dass sie eine Besonderheit ist. Die Handrollstempel hatte ich bisher wenig beachtet. Erst durch das lebendige Thema [1] wurde mein Interesse darauf gelenkt, wenn ich auch selbst Handrollstempel nicht sammle.

Es freut mich, dass euch die Karte gefällt.

Heute komme ich zu den Auslandsganzsachen mit Fluoreszenz-Beidruck. Auch sie gibt es mit den unterschiedlich breiten Beidrucken.

Die P 44 I kann ich leider nicht echt ins Ausland gelaufen zeigen, sondern nur mit einem Sonderstempel aus Münster (Westfalen) vom 26.3.1961. Die Karte ist unbeschrieben. Sie ist offenbar recht selten, wenn man sich die Michelnotierung von 1.800,- Euro für die gebrauchte Erhaltung ansieht. Insofern bin ich froh, überhaupt ein Exemplar zu haben.



Die P 44 II ging am 28.12.1960 von Mülheim (Ruhr) nach London. Zumindest steht das auf der Karte. Es fehlt ein Nachweis, ob sie tatsächlich gelaufen ist.



Viele Grüße
Michael

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=12836&CP=0&F=1#newmsg
 
volkimal Am: 30.06.2019 20:03:28 Gelesen: 56088# 67 @  
Hallo zusammen,

so tolle Exemplare wie Michael kann ich leider nicht zeigen. Ich habe nur P 43 I und P 44 II postfrisch:



Auch P 45 habe ich nur postfrisch. Hier sind beide Seiten:



Meine gebrauchte P 46 II A habe ich schon im Beitrag [#5] gezeigt.

Alle anderen Heuss-Medaillon fehlen in meiner Sammlung.

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 03.07.2019 17:26:31 Gelesen: 56049# 68 @  
EIn paar Heuss Medaillons kann ich noch zeigen, die P 45 I leider nicht.

Von der P 45 II habe ich eine komplette Karte, von der jedoch nur der Frageteil benutzt wurde. Sie ging am 24.3.1961 von Konstanz nach Berlin.



Meine P 45 II Antwortkarte wurde innerhalb von Lüneburg verwendet und zwar am 6.11.1962.



Viele Grüße
Michael
 
StefanM Am: 05.07.2019 08:15:03 Gelesen: 55923# 69 @  
Die, laut Michel, teuerste Heuss-Ganzsache ist die P 46 I (3.500,-). Sie ist gerade bei eBay im Angebot [1].



Vor ein paar Jahren hätten knapp 30% Michel für eine solche Rarität als Schnäppchen gegolten. Spannend finde ich, ob das heute auch noch so gesehen wird und ob die Karte einen Käufer findet.

Stefan

[1] eBay 401775342902
 
Frankenjogger Am: 05.07.2019 17:28:43 Gelesen: 55894# 70 @  
Hallo Stefan,

ich habe mir das Angebot mal angesehen. Ich denke, für den Preis wird die P46I nicht verkauft, da sie auf der Rückseite nicht beschriftet ist. Das mögen die meisten Sammler eher nicht.

Letztes Jahr ist eine gebrauchte P46I mit Bedarfsbeschriftung bei Jennes und Klüttermann versteigert worden, und hat immerhin 1150 € plus Aufgelder (Endpreis ca. 1450 €) erzielt. Es werden also immer noch gute Preise bezahlt.

Vg, Klemens
 
Michael Mallien Am: 05.07.2019 21:30:29 Gelesen: 55884# 71 @  
@ StefanM [#69]

Tja, die Ganzsache fehlt auch noch in meiner Sammlung. Vor ein paar Jahren hätte ich vermutlich gerne zu dem Preis gekauft. Heute zögere ich sehr, denn das Erreichen der Vollständigkeit meiner Bund-Sammlung hat nicht mehr den Stellenwert wie früher. Andere Sammelstücke machen mir viel mehr Freude.

Viele Grüße
Michael
 

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