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Thema: (?) (2877) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2890 Beiträge:
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olli0816 Am: 09.05.2020 20:27:17 Gelesen: 576842# 1841 @  
Hallo,

nach langer Zeit möchte ich in dem Thema auch mal wieder einen Brief vorstellen, obwohl ich hier natürlich fleißig weiter mitlese.

Heute möchte ich einen recht einfachen Brief aus Burghausen mit dem geschlossenen Mühlradstempel 39 zeigen. Sicher nichts seltenes, aber der Fingerhutstempel von Burghausen fehlte mir noch. Interessant sind die Verlängerungen beim U, was wohl ein Merkmal für den Stempel ist(?). Ich habe gleichzeitig noch einen zweiten bekommen und da ist es genauso.

Der Brief ging an einen Herrn Georg Günther in Mar(c)ktbreit. Ehrlich gesagt sehe ich es das erste Mal, dass jemand die Ortschaft mit ck schreibt. Ist das nur ein Rechtschreibfehler oder die alte Rechtschreibung für den Ort? Die Marke ist eine 4II. Abgeschickt wurde er am 11.2.1854 und kam am 14.2. an. Auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel sehr verschmiert und ansonsten auch nicht viel interessantes. Deshalb hier nur die Vorderseite.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 09.05.2020 20:45:17 Gelesen: 576829# 1842 @  
@ olli0816 [#1841]

Hallo Oliver,

das ist doch ein schöner Brief!

Das mit dem "U" dürfte eine Verunreinigung sein, die sich über einige Zeit hinzog.

Rechtschreibung war am Anfang des 19. Jahrhunderts in Bayern so eine Sache - da war man eher über Akzent bzw. Dialekt verbandelt, als über die "richtige" Schreibweise, zumal es ja etliche Stempel bei der Post gab, die verschiedene Schreibweisen von Orten aufzeigten.

Ich glaube aus der Zumstein - Korrespondenz zu wissen, dass man "Kempten" auf 12 verschiedene Weisen schrieb und das war nun ein Ort, der bedeutend war und nur 7 Buchstaben aufwies.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.05.2020 20:03:59 Gelesen: 576034# 1843 @  
Hallo Sammlerfreunde,,

Brief vom 22.7.1860 aus Wunsiedel von der Fa. Köster als Rechnung nach Fürth an Herrn Sarrnbacher, für das Franko nahm man eine Bayern Nr.4 II zu 6 Kreuzer gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel 600 (2. Verteilung) und Zweikreisstempel mit Zierstücken, auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel Halbkreisstempel von Fürth (Winkler 11b) einen Tag später am 23.7.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 12.05.2020 19:59:05 Gelesen: 575640# 1844 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 4.9.1822 als Königliche Dienst Sache (KDS) vom Königlich Bairischen 14.Infanterie Regiment in Aschaffenburg an das Königlich Bairische Bürgermeisteramt in Türkheim (das Wort darunter da könnt ich Hilfe brauchen).

Gestempelt wurde hier mit aptierten L2 Zweizeiler von Aschaffenburg (Winkler Nr.6).

Auf der Rückseite ist nur noch das Papiersiegel vielleicht kann hier jemand etwas entziffern (800 Dpi).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 12.05.2020 20:13:50 Gelesen: 575636# 1845 @  
@ Gernesammler [#1844]

Hallo Rainer,

dein wunderschöner Brief lief nach "Dürkeheim Rhein Kreis", also dem heutigen Bad Dürkheim in der Pfalz.

Besser wird man den Stempel nicht bekommen - herzlichen Glückwunsch!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.05.2020 19:54:09 Gelesen: 575352# 1846 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Charge Brief vom 13.1.1873 aus Lindau von Martin Sprngelin an die Gebrüder Meyer in München dort kam der Brief am Folgetag dem 14.1.1873 zur Ausgabe.

Für das Franko von 3 Kreuzern sowie der Chargegebühr von 7 Kreuzern nahm man eine Bayern 29 Ya zu 10 Kreuzer in mattgelb.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Lindau und dem Charge Stempel sowie die Manualnummer 759 vermerkt, auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel von München und der Briefträgerstempel Nr.13. Der Brief ist leider mittig gefaltet und etwas wellig durch schlechte Lagerung.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 14.05.2020 09:52:32 Gelesen: 575248# 1847 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Frankobrief für 3 Kreuzer (bis 1/2 Loth, bis 6 Meilen) von Weisham in Mischfarbe rot/schwarz vom 17.6.1843 nach Traunstein mit Ankunft am Folgetag, bestätigt durch grün-blauen Fingerhutstempel.



Über Traunstein steht nach meinem Ermessen eine blaue 9, für die ich leider keine Erklärung habe. Der Empfänger, Herr Schoenauer, war königlicher Salinen - Baubeamter und dürfte daher nicht in der Pampe gewohnt haben, weil 9 Kreuzer für einen eigenen Boten schon ein sehr langer Gang gewesen wäre. Ein amtliches Bestellgeld gab es in Traunstein schon lange nicht mehr - Frage: Wofür 9 Kreuzer, wenn es eine 9 sein sollte?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 14.05.2020 10:02:39 Gelesen: 575245# 1848 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Frankobrief aus Aschaffenburg vom 17.6.1848 nach Hain bei Aschaffenburg (richtiger wäre es gewesen, nach Hain bei Laufach zu schreiben, denn die Postexpedition Hain lag näher an Laufach, als an Aschaffenburg), wofür der Absender 4 Kreuzer bezahlte, also ein Brief bis 6 Meilen, aber über 1/2 bis 1 Loth schwer.



Ab 31.1.1843 hatte der König höchstselbst angewiesen, eingehende Briefe mit dem Ortsstempel zu bedrucken, was hier Hain unterlassen hat. Das passt ganz gut zur PE Hain, die 1842 gegründet, aber nach dem 30.9.1854 aufgehoben und nach Laufach verlegt wurde. Dort scheint eine rechte Schlafmütze Dienst verrichtet zu haben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 14.05.2020 10:46:11 Gelesen: 575234# 1849 @  
Liebe Freunde,

wenn der König von Bayern sein Siegel auf einen Brief aufsetzte, durfte die Post nicht nachstehen und hatte gefälligst sauberst zu stempeln, jedenfalls war das am 16.11.1810 in München so, als man eine K.D.S. (Königliche Dienst - Sache) "An das königl. General Kreis Kommissariat Ansbach" absandte.



Wer genau hin schaut, sieht die beiden Einschnitte vorne zwischen dem S. und dem A. von Ansbach, die zeigen, dass per Kordel/Bindfaden eine Anlage eingehängt worden war, sicher eine königliche Urkunde.

Briefe mit königlichem Siegel sind immer Hingucker, auch wenn der Inhalt (aus verständlichen Gründen) praktisch immer mangelt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 14.05.2020 19:50:34 Gelesen: 575146# 1850 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Briefe aus Bamberg nach Kronach, der erste ist eine Partei Sache vom 25.1.1814 an das Königliche Landgericht in Kronach. Hier meine Frage dazu ist das links oben das Zeichen für Pfund und was hat es mit der Rötel 50 auf sich das kann doch unmöglich das Porto sein.

Gestempelt wurde der Brief mit L2 Zweizeiler R3 Bamberg (Winkler Nr.4, 3x40mm) auf der Rückseite ist nichts.



Der zweite Brief auch aus Bamberg diesmal als Dienst Sache vom 18.11.1821 an den Infant und Stadtpfarrer Resch zu Kronach, da es eine kirchliche Dienst Sache war war der der Brief frei von Gebühren.

Gestempelt wurde hier auch mit L2 dem aptierten Zweizeiler Bamberg ohne Rayon (Winkler Nr. 6, dieser wäre in der gleichen Größe)



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 14.05.2020 20:38:45 Gelesen: 575128# 1851 @  
@ Gernesammler [#1850]

Hallo Rainer,

beim 1. Brief aus Bamberg ist das Zeichen oben links das "Numero" - Zeichen für die Expeditionsnummer.

Es war ein Portobrief, bei dem der Empfänger tatsächlich 50 Kreuzer zu zahlen hatte: Entfernung über 6-12 Meilen bis 1/2 Loth = einfaches Gewicht 4 Kreuzer und jetzt darfst du mal die entsprechende Gewichtsstufe ausrechnen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 16.05.2020 11:08:03 Gelesen: 574773# 1852 @  
Hallo zusammen,

jetzt noch ein Brief, diesmal mit offenen Mühlradstempel aus der entlegensten Pampa in Bayern nahe der tschechischen Grenze. Leider lässt sich der Brief zeitlich nicht genau einordnen.

Es ist ein Brief aus (Markt) Schwarzhofen an das königliche Landgericht in Neunburg vorm Walde. Der Zielort war quasi in der Nachbarschaft und der Brief ist nur einen Tag unterwegs gewesen. Frankiert ist er mit einer roten 3 Kreuzer 9a, also keine besondere Marke. Der offene Mühlradstempel 782 ist recht selten, wobei ich das Gefühl habe, dass so gut wie kein Bayernsammler sich außerordentlich für die offenen Mühlradstempel interessiert im Gegensatz zu den geschlossenen. Dabei sind die offenen viel schwerer zu finden, sieht man von den großen Orten ab. Ich habe nur die Vorderseite gescannt, da die Rückseite lediglich einen sehr undeutlichen Halbkreisstempel von Neunburg trägt. Die nächstgrößere Ortschaft, die man kennen könnte ist Schwandorf. Ich selber war noch nie in dieser Ecke, kann mir aber vorstellen dass es landschaftlich traumhaft ist, wenn man Natur liebt.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 16.05.2020 13:08:19 Gelesen: 574743# 1853 @  
@ olli0816 [#1852]

Hallo Oliver,

ein sehr schöner Brief eines ganz kleinen Postortes, den man erst mal finden muss (ich kann mich kaum an Briefe dieses Ortes überhaupt erinnern).

Zu datieren ist er für mich leider auch nicht nicht, aber das sollte der Freude über den Erwerb des guten Stückes keinen Abbruch tun.

Es gibt etliche Stempel Bayerns (geschlossene, oder offene Mühlräder spielen da keine Rolle), die für relativ geringen Zuschlag in den Katalogen stehen, aber die kaum einer mal in 40 Jahren gesehen hat.

Die Zahl der Heimatsammler = Mühlradstempelsammler hat in den letzten 10 - 15 Jahren dramatisch abgenommen, daher werden heute marktgerechte Preise bezahlt, die man vor Jahren als Dumpingpreise und besten Freunden hätte laufen lassen können. Wer also sein Hobby liebt und nicht primär als Geldanlage oder finanzielle Absicherung ansieht (und das sollten wir alle tun), hat jetzt die Möglichkeit von der Nullzinspolitik zu profitieren und sich günstige Schön- und Seltenheiten zu kaufen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 17.05.2020 19:25:01 Gelesen: 574399# 1854 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier die nächsten zwei Briefe aus Bamberg, der erste ist eine Dienst Sache vom 12.8.1824 an den Pfarrer Wohl in Laufen bei Rosenheim.

Gestempelt wurde auch dieser mit aptierten Bamberger L2 Zweizeiler Bamberg ohne Rayon (Winkler Nr.6).



Der zweite Brief eine Regierungs Sache ist vom 1.7.1833 vom Erzbischoeflichen Ordinariat an den Stadtpfarrer Schwend in Lichtenfels.

Gestempelt wurde hier mit Einkreisstempel (Fingerhutstempel 18mm) Winkler Nr.9, verwendet 1833-37.


 
olli0816 Am: 23.05.2020 13:55:08 Gelesen: 572571# 1855 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich einen recht einfachen 1-Kreuzer-Brief mit einer Michel Nummer 8 zeigen. Er wurde in Nürnberg am 25.3.1865 an ein Fräulein (wer das heute noch schreibt, darf sich warm anziehen) :) Luise Leuchs versandt. Wir hatten hier sicher schon den einen oder anderen 1-Kreuzer-Brief mit einer Michel 8, auch von mir. Aber auf einigen 1-Kreuzer-Briefen ist keine komplette Adressangabe, sondern einfach nur "Hier". Kurz und bündig, wobei Nürnberg auch damals nicht so klein gewesen sein dürfte. Unten steht noch "marque" -> weiß jemand, was es für eine Bewandnis dafür hat? Bei Leo.org habe ich u.a. "die Marke" gefunden, also muss mit einer Marke frankiert werden? Das Wort kann auch Schönheitsfehler heißen, aber das hoffe ich für das Fräulein nicht und die Marke ist auch nicht gerade unhübsch. Ganz im Gegenteil, ich finde die gelbe 1 Kreuzer inzwischen außerordentlich schön. Gut, genug der schönen Worte, hier der Brief:



Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 23.05.2020 14:03:37 Gelesen: 572568# 1856 @  
@ olli0816 [#1855]

Hallo Oliver,

ein sehr hübscher Ortsbrief! Unter "Hier" steht "S. 297" und das war für die Post eine präzise Zustellungsanschrift.

"marqué" war das französische Wort für "markirt", also mit Marke versehen und damit frankiert. Manchmal weiß das Internet auch nicht alles.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.05.2020 19:47:39 Gelesen: 572489# 1857 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 22.2.1849 aus Zweibrücken von G.H.Rüppell über Kreuznach nach Cöln an Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichsplatz.



Bayern bekam für den Brief 6 Kreuzer bis Grenze diese wurden von Preussen gestrichen und in gesamt 4 1/2 Silbergroschen umgewandelt, was hat es mit dem Rötel Kürzel Kürzel rechts auf sich ?

Gestempelt wurde mit "Rh.Baiern" in Schreibschrift (van der Linden 2432) der aussagt das der Brief über Kreuznach spediert wird (1815 kam Kreuznach zu Preussen Kreuznach wurde dann Grenzstadt zum Großherzogtum Hessen im Osten und zum bayerischen Rheinkreis im Süden und dem Halbkreisstempel von Zweibrücken (winkler 11b in rot).

Auf der Rückseite ist noch als Ankunftsstempel ein Zweikreisstempel St.P.Cöln vom 24.2. den kann ich leider in keinem Handbuch finden, könnte es Stadt Post Coeln heißen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 23.05.2020 21:34:31 Gelesen: 572456# 1858 @  
@ Gernesammler [#1857]

Hallo Rainer,

die 6 Kr. von Zweibrücken bis Kreuznach wurden dort in 1 3/4 Silbergroschen reduziert (1 Sgr. = 3,5 Kr.) und dazu kam das preussische Inlandsporto von 3 Sgr., daher Postporto 4 3/4 Sgr. plus 1/2 Sgr. Bestellgeld in Köln (wenn man kein Postfach hatte).

Hinten vermutest du richtig das Stadt-Post-Amt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 23.05.2020 22:43:43 Gelesen: 572430# 1859 @  
@ bayern klassisch [#1856]

Was heißt denn S.297, wenn das die genaue Adresse ist?

Danke und Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 23.05.2020 23:11:33 Gelesen: 572407# 1860 @  
@ olli0816 [#1859]

Hallo Oliver,

keine Ahnung - könnte ein alter Nürnberger vlt. wissen. Dergleichen Angaben habe ich schon öfter bei größeren Orten gesehen (vlt. heißt es "Straße Nr. 297"?).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 24.05.2020 05:15:52 Gelesen: 572347# 1861 @  
@ Gernesammler [#1857]
@ bayern klassisch [#1858]

Zum Brief nach Köln lese ich als Gesamtporto eher 4 1/4 Sgr., also 2 1/2 Sgr. preussisches Porto.

Bestellgeld wurde eigentlich nie vorderseitig zum Porto addiert. Auch fiel es nur an, wenn die Briefe wirklich zugestellt wurden. Bei Abholung vom Postamt entfiel das Bestellgeld.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 24.05.2020 08:46:30 Gelesen: 572307# 1862 @  
@ Magdeburger [#1861]

Lieber Magdeburger,

du hast Recht - Gesamtporto nur 4 1/4 Sgr. - hätte besser schauen sollen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 24.05.2020 18:09:10 Gelesen: 572198# 1863 @  
@ Magdeburger [#1861]
@ bayern klassisch [#1862]

Hallo Ulf, hallo Ralph,

vielen Dank für die Infos zu dem Brief, der jetzt gut beschrieben in der Sammlung aufgenommen werden kann.

6 Kreuzer umgewandelt in 1 3/4 Silbergroschen, Gesamtporto 4 1/4.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 25.05.2020 19:38:51 Gelesen: 571939# 1864 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief vom 3.7.1852 von den Kärcherwerken in Kaiserslautern nach Heitersheim in Baden an Herrn Hotz, das ganze sieht aus wie ein Rechnungsbrief.
Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 4II zu 6 Kreuzer die sehr bescheiden geschnitten war und Bayern Nr.2 zu 3 Kreuzer die aber auf dem Postweg abgefallen war und von der Post in Baden nicht moniert wurde.

Gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.148 in der ersten Verteilung und dem Halbkreisstempel Kaiserslautern (Winkler 11b).Auf der Rückseite ein badischer Bahnpsotstempel vom 4.7.52 Curs III und der Ankunftsstempel von Heitersheim (feuser Nachverwendete Stempel R 2 Rahmenstempel Nr.210).

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 25.05.2020 20:07:52 Gelesen: 571932# 1865 @  
@ Gernesammler [#1864]

Hallo Rainer,

der Empfänger hieß Zotz und ich bin mir ziemlich sicher, dass er damals den Brief noch mit der blauen 3 Kreuzermarke empfangen hat.

Nach der Vorschrift waren abgefallene Marken in Bayern zu ignorieren, damit wäre der Brief nur noch mit 6 Kr. frankiert und hätte 6 Kreuzer Nachporto nach sich gezogen.

Aber theoretisch könnte sie auch beim Transport in Baden verloren gegangen sein und die badische Post hatte nicht das Recht, den Brief nachzutaxieren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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