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Thema: Philateliegeschichte: Philatelie in Nürnberg
Das Thema hat 86 Beiträge:
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Thomas S. Am: 01.04.2019 12:58:21 Gelesen: 28851# 12 @  
@ Erdinger [#6]

Auch dafür vielen Dank. Diesen Artikel hatte ich auch noch nicht.

Herzliche Grüße
Thomas
 
Richard Am: 06.04.2019 09:18:29 Gelesen: 28730# 13 @  
@ Thomas S. [#12]

Hallo Thomas,

in unserer Stempel Datenbank befinden sich knapp 2.800 Stempel aus und um Nürnberg. Auch diese sind Teil der Philatelie in Nürnberg.

Weitere, auch von Dir, sind immer willkommen.

Schöne Grüsse, Richard

https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1070
 
Erdinger Am: 06.04.2019 17:19:42 Gelesen: 28672# 14 @  
@ Thomas S. [#12]

Hier hätte ich noch zwei Anzeigen aus einer englischen Zeitschrift:



Once a Month, or, The Stamp Collector’s Advertiser, Vol. I. No. 7, Manchester, 1.10.1864, 110



Once a Month, or, The Stamp Collector’s Advertiser, Vol. I. No. 8, Manchester, 1.11.1864, 128

Das Buch gibt es hier:

https://books.google.de/books?id=66IEAAAAQAAJ&printsec=frontcover

Im Netz gibt es mittlerweile viele englisch- und französischsprachige Philateliezeitschriften aus dieser Zeit, leider nicht immer ganz einfach zu finden. Ich werte das Material im Hinblick auf das Sammelgebiet Bayern aus.

Wenn ich weitere Hinweise auf Nürnberg finde, werde ich sie gerne hier posten.

Über Kurt Karl Doberers "Rauten und gekrönte Löwen" habe ich einmal etwas in einem anderen Forum geschrieben:

http://altpostgeschichte.com/index.php?page=Thread&postID=40466#post40466

Nach Doberer ist in Nürnberg übrigens eine Straße benannt.

Viele Grüße aus Erding!
 
Erdinger Am: 06.04.2019 17:37:39 Gelesen: 28667# 15 @  
@ Richard [#13]

Zu den Poststempeln von Nürnberg empfehle ich das von Willy Königs erarbeitete Handbuch "Nürnberg. Postanstalten und Stempel 1750–1934", das vom Philatelisten-Klub Nürnberg anlässlich seines 90-jährigen Bestehens im Dezember 1981 aufgelegt wurde. Die Ausarbeitung stammte ursprünglich vom bekannten Bayern-Philatelisten Jakob Sessler und wurde von Königs erweitert.

Viele Grüße aus Erding!
 
Thomas S. Am: 06.04.2019 22:36:02 Gelesen: 28632# 16 @  
@ Richard [#13]

Hallo Richard,

vielen Dank für den Hinweis auf die Stempel Datenbank. Für das Thema Philateliegeschichte Nürnberg sind für mich zum Beispiel die Sonderstempel zu philatelistischen Veranstaltungen in Nürnberg spannend. Bisher habe ich diesbezüglich erst den Stempel zum 27. Deutschen Philatelistentag. Der war auch schon dokumentiert. Sobald ich weitere zusammen habe, gebe ich diese sehr gerne in die Datenbank.

Hier noch die Karte zum Philatelistentag und der Stempel:



Herzliche Grüsse
Thomas
 
Thomas S. Am: 06.04.2019 22:53:26 Gelesen: 28626# 17 @  
@ Erdinger [#14]

Hallo Erdinger,

vielen Dank für Deine Hilfe. Ich stehe als Anfänger am Beginn der Quellensuche und da hilft mir Deine Unterstützung natürlich riesig weiter. Mit der online Suche nach gescannten Zeitschriften bin ich noch nicht wirklich sehr weit gekommen und habe auch festgestellt, dass das ganz schön schwierig ist.

In den Osterferien gehe ich zum ersten Mal bei uns in das Stadtarchiv um zu recherchieren. Die zwei für mich neuen Namen habe ich schon auf meine Liste gesetzt.

Deinen Artikel über Herrn Doberer habe ich gleich gelesen und war sehr beeindruckt von dem riesigen Informationsgehalt und der hohen Qualität. Vielen Dank für den Link.

Herzliche Grüsse
Thomas
 
filunski Am: 06.04.2019 23:30:55 Gelesen: 28624# 18 @  
@ Erdinger [#15]

Hallo,

und nochmals 10 Jahre später, im Jahre 1991, zum 100-jährigen Bestehen des Philatelisten Clubs, wurde dieses Werk von Wilhelm Quast nochmals weiter geführt und neu konzipiert und erschien unter dem Titel Die Post in Nürnberg, 1615 - Kriegsende 1945.

Es gab (gibt noch?) auch ein Konzept/Entwurf als Fortsetzung dazu für die Zeit ab 1945. Bei dem ehemaligen Nürnberger Händler "Urgestein" Oleg (sein Geschäft befand sich bis vor einigen Jahren als es dann leider aufgelöst wurde, unterhalb der Burg - nicht nur die Nürnberger Philatelisten kannten Oleg gut) habe ich diesen Entwurf mal gesehen und durchgeblättert. Das Werk dürfte sich jetzt in den Händen des Vorsitzenden des Philatelisten Clubs Nürnberg, Dr. Fenzel, befinden.

@ Thomas S. [#16]

Nicht nur die Sonder-/Gelegenheitsstempel spiegeln die philatelistische Geschichte wieder, auch und gerade ganz "normale" Tagesstempel können sehr interessant sein und werden leider bei der Dokumentation viel zu sehr vernachlässigt.

Hier mal ein interessantes Beispiel dazu:



NÜRNBERG / 17 / c / (13a) vom 28.4.1952

Da ist ganz schön was passiert an diesem Stempel!

Ursprünglich sah er ähnlich aus wie dieser hier (vom PA 17 habe ich kein Beispiel vorliegen):



Ab 1936 wurden die bis dahin üblichen Normstempel (Zweikreisstegstempel) und noch ältere Stempelgeräte durch diese Stempel mit dem Zusatz "DIE STADT DER REICHSPARTEITAGE" und dem Hakenkreuz, ersetzt. Nach Kriegsende gab es ja keine neuen Stempel sondern die bisherigen Geräte blieben noch lange weiter in Verwendung, aber natürlich musste der Zusatz und erst recht das Hakenkreuz weg. Wurde also aptiert (entfernt) und bei diesem Stempel wurde dann später auch noch an Stelle des Hakenkreuzes die Postgebietsleitzahl (13a) eingefügt (aptiert). So kann man an diesem "simplen" Tagesstempel einiges an Post- und auch Zeitgeschichte nachverfolgen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Thomas S. Am: 07.04.2019 00:29:07 Gelesen: 28615# 19 @  
@ filunski [#18]

Hallo Peter,

vielen Dank für das Beispiel. Das ist philatelistisch ohne jeden Zweifel hochinteressant.

Ich muss aber, glaube ich, eine kurze Definition dieses von mir eröffneten Beitrags, „Philateliegeschichte: Philatelie in Nürnberg“, liefern. Meine Zielsetzung ist, so viele Information wie möglich über die Geschichte des Briefmarkensammelns in Nürnberg zu zusammen zu tragen. Das bedeutet für mich Informationen und Dokumente über:

- Berufsphilatelie (Händler, Auktionshäuser, Verlage etc.)
- Vereine, Philatelistische Veranstaltungen in Nürnberg
- Philatelistische Autoren, wie z.B. Herr Doberer, und ihre Veröffentlichungen
- Das leider in Nürnberg nicht mehr vorhandene Postmuseum im Verkehrsmuseum

Deswegen war für mich spannend Dein Hinweis auf den Händler Oleg, dessen Laden ich auch kennen gelernt hatte. Hast Du zu ihm noch weitere Infos? Seit wann gab es den Laden, wann hat er zugesperrt usw.?

Genau so neugierig bin ich bezüglich des philatelistischen Werkes und seiner von Dir beschriebenen Fortsetzung / Überarbeitung.

Vielen Dank für diesen Hinweis.

Herzliche Grüße
Thomas
 
filunski Am: 07.04.2019 01:01:50 Gelesen: 28610# 20 @  
@ Thomas S. [#19]

Hallo Thomas,

Ja, Oleg, der war wirklich ein Original und eine unerschöpfliche Quelle philatelistischen Wissens, gerade auch zu Nürnberg.

Oleg Rjabtschuk, so hieß er vollständig, hatte seinen Laden in der Schildgasse. Laden ist gut gesagt, es war das reinste Chaos und nur Oleg selbst kannte sich darin aus, für Philateliebegeistere aber immer eine reiche Fundgrube. Oleg kam wohl im Krieg nach Nürnberg (er war wenn ich mich recht erinnere russischer/sowjetischer Herkunft) und fing schon direkt nach dem Krieg mit einem Philateliehandel an. Ob das auch schon in der Schildgasse war, kann ich nicht sagen. Er war dort zur Miete und musste als einer der letzten Mieter in diesem Haus im Jahre 2015 sein Geschäft räumen. Da war er schon über 90 Jahre alt, wollte sein Geschäft auch noch weiter führen, fand aber keinen Vermieter. Ich traf ihn danach noch einmal, muss 2016 gewesen sein, auf einem Tauschtag in Neumarkt/OPf. und habe ihn seither nie mehr gesehen oder von ihm gehört. Ein Großteil seines Materials kam vor ein paar Jahren in mehreren Paketen bei einem Auktionshaus unter den Hammer. Ob Oleg überhaupt noch lebt, weiß ich nicht. Mehr und Genaueres dazu kann dir der schon genannte Vorsitzende des Nürnberger Philatelisten Clubs, Dr. Fenzel sagen. Der hatte ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu ihm, kümmerte sich auch um ihn und war wohl die tragende Säule beim Auszug Olegs aus der Schildgasse.

Mehr fällt mir momentan dazu nicht ein. ;-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
Cantus Am: 07.04.2019 04:35:27 Gelesen: 28602# 21 @  
Hallo allerseits,

ich werde versuchen, auch meinen Teil beizutragen, aber das wird sich vermutlich nur im Rahmen von Sonder- oder Ortswerbestempeln abspielen. Sobald ich fündig geworden bin, werde ich die Bilder hier zeigen und, soweit noch erforderlich, auch in die Stempeldatenbank hochladen.

Viele Grüße
Ingo
 
Seku Am: 07.04.2019 09:56:14 Gelesen: 28568# 22 @  
@ Thomas S. [#19]

Guten Morgen Thomas,

ich zitierte: Das leider in Nürnberg nicht mehr vorhandene Postmuseum im Verkehrsmuseum

Erst kürzlich war ich im Museum für Kommunikation Nürnberg

Näheres hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Museum_f%C3%BCr_Kommunikation_N%C3%BCrnberg

Grüße und einen schönen Sonntag

Günther
 
wuerttemberger Am: 07.04.2019 10:46:23 Gelesen: 28536# 23 @  
@ filunski [#20]

Oleg ist ein Original und hat ein schier unerschöpfliches philatelistisches Wissen. Er lebt jetzt in einem Pflegeheim in Nürnberg-Johannis und hat erst unlängst Geburtstag gefeiert. Er hat ein sehr bewegtes Leben über das man ein oder vielleicht auch zwei Bücher schreiben könnte. Er wurde im Krieg als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt und hat es geschafft nach Kriegsende nicht in die Sowjetunion zurück zu müssen. Er hat danach für die Amerikaner in verschiedenen Funktionen, u.a. bei der Auswanderung von Displaced Persons nach Südamerika, gearbeitet. Ich glaube, er hat seinen Laden in den 1960er Jahren eröffnet. Es gäbe noch viel zu erzählen, aber das würde den Rahmen hier sprengen und man sollte auch nicht Alles in der großen Öffentlichkeit breit treten.

@ Thomas_S.

Bei unserem Philatelistenstammtisch kannst Du noch viel mehr erfahren, weil den Oleg viele Mitglieder schon seit zig Jahrzehnten kennen. Ich kenne ihn erst seit dreißig Jahren.

Gruß

wuerttemberger
 
bayern klassisch Am: 07.04.2019 11:21:03 Gelesen: 28527# 24 @  
@ wuerttemberger [#23]

Ich kenne ihn schon seit 30 Jahren und war immer, wenn ich in Nürnberg war, in seinem Laden. Nur ein Mal war der Laden zu, weil er kurz zuvor überfallen worden ist - was für eine Schande und ich hoffe, dass diese Kriminellen Montezumas Rache bis zu ihrem jüngsten Tag ereilen möge!

Wenn du ihn siehst, sag bitte liebe Grüsse von mir und dass er uns noch möglichst lange erhalten bleibt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Thomas S. Am: 07.04.2019 12:25:27 Gelesen: 28508# 25 @  
@ Seku [#22]

Hallo Günther,

vielen Dank für Deine Korrektur. Ich habe zu ungenau und oberflächlich geschrieben. Richtig wäre gewesen „die leider im Museum für Kommunikation in Nürnberg unter anderem nicht mehr vorhandenen Briefmarkensäle“.

Die philatelistische Sammlung wurde, so konnte ich es bisher nachvollziehen ca. 2003 (?) aufgelöst und in das Archiv für Philatelie nach Bonn gebracht. Teile werden nach Aussage der Stiftung an den verschiedenen Standorten im Rahmen von Ausstellungen gezeigt.

http://www.Sammlungen.museumsstiftung.de hier der Unterpunkt Sammlungsgeschichte. Für den Unterpunkt konnte ich leider keinen Link setzen.

Die Sammlungen der Postabteilung waren seit dem 22.Juni 1902 für Besucher zugänglich. Damals noch am Marientorgraben. Am 22. April 1925 zog das Verkehrsmuseum inklusive der Postabteilung in „den Neubau am Stadttheater“. [1] Mit der Briefmarkensammlung am Standort Nürnberg war somit nach knapp 100 Jahren Schluss. Dies soweit ich es bisher in Erfahrung bringen konnte.

Einen sehr guten Überblick über den Nachkriegsbestand konnte ich dieser Veröffentlichung entnehmen:

Verkehrsmuseum Nürnberg, Postabteilung - Ein Gang durch die Ausstellungen, Helmut Thiel, OPD Nürnberg 1977

Herr Thiel hat auch einen sehr schönen Artikel in der schon erwähnten Festschrift von 1981 über die Briefmarkenausstellung verfasst. Ich kann leider den den Link zu obigem Beitrag nicht setzen.

Mich würde sehr interessieren ob das „Goldene Buch“ mit den bayerischen Bögen irgendwo besichtigt werden kann?

Herzliche Grüße
Thomas

[1] Die Sammlungen des Bayerischen Postmuseums zu Nürnberg, OPD Nürnberg, 1931
 
Thomas S. Am: 07.04.2019 12:33:08 Gelesen: 28505# 26 @  
@ filunski [#20]
@ wuerttemberger [#23]
@ bayern klassisch [#24]

Hallo Zusammen,

vielen, vielen Dank für die umfangreichen Infos. Ich war, soweit ich mich erinnern kann, als Jugendlicher vor über 30 Jahren bei ihm im Laden und war als Anfänger bei ihm natürlich vollkommen überfordert. Hatte damals schon das Gefühl, für Experten muss der Laden ein Paradies sein.

Herzliche Grüsse
Thomas
 
Thomas S. Am: 07.04.2019 12:34:43 Gelesen: 28503# 27 @  
@ Cantus [#21]

Hallo Ingo,

freue mich darauf. Herzlichen Dank.

Viele Grüsse
Thomas
 
filunski Am: 07.04.2019 18:10:09 Gelesen: 28459# 28 @  
@ wuerttemberger [#23]

Hallo,

vielen Dank für das "Lebenszeichen" von Oleg! Freut mich, dass er noch unter uns weilt.

@ bayern klassisch [#24]

Hallo Ralph und natürlich auch alle anderen, die das interessiert,

die Nachricht von dem Überfall erfuhr ich damals Tags darauf bei einem philatelistischen Treffen und sie schlug ja auch lokal ein paar Wellen. Das Schöne daran, der Fall wurde sogar aufgeklärt! Mehr dazu hier:

https://www.welt.de/regionales/muenchen/article108254449/Diebe-erbeuten-Briefmarken-im-Wert-von-70-000-Euro.html
http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/uberfall-auf-briefmarkenhandler-in-nurnberg-scheint-geklart-1.3399209

Auch ein Teil der "Philatelie in Nürnberg". ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Erdinger Am: 08.04.2019 23:01:48 Gelesen: 28337# 29 @  
@ filunski [#18]

Danke für den Hinweis auf den Quast, den muss ich mir dann in der Münchner Philabibliothek einmal ausliehen.

Viele Grüße aus Erding!
 
Erdinger Am: 08.04.2019 23:05:21 Gelesen: 28335# 30 @  
@ Thomas S. [#17]

Nürnberg war zwar kein Epizentrum der deutschen Philatelie, aber hier muss der Funke ziemlich früh übergesprungen sein. Allein in einem Halbjahresband des Fränkischen Kuriers (2. Jahreshälfte 1863) finden sich schon einige interessante Anzeigen.

https://books.google.de/books?id=DvJDAAAAcAAJ&printsec=frontcover

"Briefmarken-Albums" wurden schon angeboten (zum Teil zwischen Geschenkartikeln und Spielwaren, aber auch in Buchhandlungen):



Nr. 206, 27. Juli 1863



Nr. 355, 23. Dezember 1863

Besonders interessant finde ich das Briefmarken-Spiel:



Nr. 264, 25. September 1863



Nr. 278, 7. Oktober 1863

Und dann war da noch die anonyme Anzeige, hinter der man aufgrund der identischen Adresse Herrn Zechmeyer vermuten darf:




Nr. 299, 28. Oktober, und Nr. 329, 27. November 1863

Viele Grüße aus Erding
 
Thomas S. Am: 08.04.2019 23:56:53 Gelesen: 28328# 31 @  
@ Erdinger [#30]


Hallo Erdinger,

vielen Dank, das sind ja wieder hochspannende Funde.

Wenn es Dir recht ist würde ich mich bezüglich des Spiels an das Spielzeugmuseum in Nürnberg wenden und nachfragen, ob die dieses erfasst und / oder im Depot haben.

Die von Dir gefundenen Windisch und Krauss habe ich heute online beim Stadtarchiv recherchiert, aber noch nichts gefunden. Sie waren sehr wahrscheinlich, wie vermutet, keine angemeldeten reinen BriefmarkenHändler.

Über Zechmeyer gibt es einiges im Stadtarchiv, ich werde voraussichtlich kommende Woche im Archiv die Dokumente einsehen.

Gefunden habe ich im Archiv zumindest die Gewerbeanmeldung einer Briefmarkenhandlung durch Moritz Alfa im Jahr 1921 in der Rieterstr. 51. [1] . „Briefmarken Alfa“ ist heute als Laden, mit seit einigen Jahren anderen Eigentümern, noch in der Nähe des Hauptmarktes. Ich prüfe den Zusammenhang noch, gehe aber davon aus, dass der heutige Laden in der damaligen Gewerbeanmeldung seinen Ursprung hatte.

Herzliche Grüsse
Thomas

[1] Stadtarchiv Nürnberg, C22/II Nr.64/465 An
 
Erdinger Am: 09.04.2019 11:14:51 Gelesen: 28268# 32 @  
@ Thomas S. [#31]

Hallo Thomas,

für die Suche im Spielzeugmuseum wünsche ich viel Glück. Das Spiel ist bei Ernst Schäfer in Leipzig erschienen, aber ob sich davon überhaupt ein Exemplar erhalten hat? Das wäre ein echter Glücksfall. Es gab noch ein weiteres Spiel (Erwähnung im Jahr 1868), "Die Briefmarkenbörse", allerdings nur mit 60 Markenabbildungen, nicht mit 200.

Das sind die Anfänge der sogenannten Lernspiele, bei denen immer auch ein pädagogischer Zweck verfolgt wurde (Geografie, Kopfrechnen etc.). Dazu gehören auch die ersten Kinderpostspiele, die dann im späten 19. Jahrhundert auf den Markt kommen. Die Idee stammt wohl aus England und wurde von deutschen Herstellern aufgegriffen. Die fränkischen Spielhersteller machten daraus sogar einen Exportschlager.

Viele Grüße aus Erding,
Dietmar
 
filunski Am: 09.04.2019 11:35:00 Gelesen: 28263# 33 @  
@ Thomas S. [#31]
@ Erdinger [#32]

Hallo zusammen,

hochinteressant, was Ihr da alles zu Tage fördert, da macht alleine schon das Mitlesen Freude! ;-)

Auch wenn es "nur" ein Stempel ist, dokumentiert er doch recht deutlich auf welch eine lange Zeit an Postgeschichte die Stadt Nürnberg bereits im Jahre 1965 zurückblicken konnte:



Herzlichen Gruß,
Peter
 
bayern klassisch Am: 09.04.2019 12:24:05 Gelesen: 28221# 34 @  
@ filunski [#28]

Hallo Peter,

danke für die Info - nur ein schwacher Trost, aber immerhin!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Thomas S. Am: 09.04.2019 22:37:40 Gelesen: 28122# 35 @  
[#16]

Hallo Zusammen,

ergänzend zur gezeigten Karte zum 27. Deutschen Philatelistentag, habe ich heute die Karte zum 18. Deutschen Philatelistentag, vom 31. August - 2. September 1906 in Nürnberg, erworben. Das besondere an der Karte ist dabei die Unterschrift des berühmten Briefmarkenhändlers und Auktionators Philipp Kosack [1] Ich bin zur Verifizierung noch auf der Suche einer Vergleichsunterschrift aus dieser Zeit um 1900. Spätere Unterschriften von ihm weichen ab.



Viele Grüße
Thomas

[1] Vgl. u.a. Philipp Kosack Berlin - Vor 100 Jahren eine weltbekannte Adresse!, Peter Baer, PhH 4/2013, S. 58 ff.
 
Thomas S. Am: 09.04.2019 23:06:18 Gelesen: 28114# 36 @  
@ Erdinger [#32]

Hallo Dietmar,

danke für die ergänzende Info zu den Spielen. Bin schon gespannt, ob ich im Museum weiteres in Erfahrung bringen kann.

Herzliche Grüße
Thomas
 

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