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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1938 Beiträge:
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rumburak Am: 18.03.2021 17:46:36 Gelesen: 329761# 1364 @  
@ filunski [#1363]

Hallo Peter,

weiter oben im Thread finden sich auch Handroller der Hamburger Eilbriefstelle mit 8 Wellen [1] und in der Datenbank Beispiele mit 7 Wellen [2].

Viele Grüße

[1] @ filunski [#54]
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/342485
 
filunski Am: 19.03.2021 15:10:56 Gelesen: 329683# 1365 @  
@ rumburak [#1364]

Hallo rumburak,

stimmt, der aus [#54] entspricht ziemlich genau dem Format des bulgarischen Zollstempels (auch die Wellen) ! ;-) Ist ja auch von Klüssendorf.

Da wir schon gerade bei Stempelherstellern sind, hier ein kleines "Handroller-Schmankerl", auch direkt vom Hersteller:



Ein Werbebrief von Francotyp/Postalia, zwar sicher nicht postalisch befördert/gelaufen, aber mit einem sehr schönen Handrollstempel der Fa. Raab versehen. Hier im Detail:



RAAB STEMPELSYSTEME / aa vom 06.10.1999

Ein Vorführ-Handrollstempel für die Handrollstempel des Frankierservice in den Briefzentren der DPAG.

Viele Grüße,
Peter
 
feuer5170 Am: 24.03.2021 18:35:40 Gelesen: 328855# 1366 @  
Hallo,

wollte mich auch einmal in diesem Thread bemerkbar machen. Habe hier einen schönen Beleg von Freiberg.

Es ist ein Zustellstützpunk (ZSP) Handrollstempel 11.09.1996.



Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
feuer5170 Am: 24.03.2021 18:37:11 Gelesen: 328854# 1367 @  
DL8AAM Am: 24.03.2021 21:44:37 Gelesen: 328820# 1368 @  
@ filunski [#1272]

In der Schweiz gibt es schon lange Handrollstempel, zu finden sind sie allerdings kaum und jeder Beleg mit einem solchen Schweizer Handroller ist schon eine kleine Rarität.

Zwar kein kompletter Beleg, aber schweizer Handroller sind bei mir auch recht selten - deshalb hier ein Beispiel auf einem klassisch-typischen schweizer Absenderfreistempel-Etikett:



Handrollstempel: 4501 SOLOTHURN 1 / R / ★★★ vom 07.12.x1 (Jahreszahl ist leider 'verruscht', sollte/könnte 1981 sein).

Nur zur Ergänzung, in der Schweiz war es (seit Anbeginn der Freistempelzeit) möglich, dass man den (einen) Wertstempel(-teil) des Freistempels (auch) ohne Tagesstempel [auf ein (semi-) genormtes Label] drucken durfte. Die ersten schweizer Absenderfreistempel bestanden urspünglich sogar nur aus dem Wertstempel (mit integrierter Gerätenummer). Da in diesen Fällen aber ein Orts bzw. Datumsstempel fehlte, wurden (mussten) diese AFS-Wertstempel grundsätzlich mit einem zusätzlichen Poststempel, zur "Datierung", versehen werden.

Und zur Komplettierung der Beschreibung: Etikettgröße 42 x 40 mm (ohne Kundeneindruck; Perforationsvariante "rechts-links"); Geräte-Nummer 5285 (müsste ein Hassler sein?), mit textlicher Anwender-Identifikation (ein Semi-"Kundenklischee") direkt unter der Geräte-Nummer HABERGGER AG DERENDINGEN, d.h. "Habegger AG Druck und Verlag" in 4552 Derendingen (bei Solothurn), später (ab 1997) "Vogt-Schild/Habegger Medien AG", heute "Vogt-Schild Druck AG".

Beste Grüße
Thomas
 
filunski Am: 24.03.2021 23:15:14 Gelesen: 328802# 1369 @  
@ feuer5170 [#1367]
@ DL8AAM [#1368]

Hallo Norbert, hallo Thomas,

sehr schön, vielen Dank für die Präsentation hier im Forum! ;-)

Norbert, beeindruckende Menge an ZSP Handrollstempeln aus dem ehem. VGO, sind jetzt alle frei gegeben.

Thomas, ja die Schweizer Handroller sind eher rar und du zeigst Einen, den wir bisher noch gar nicht gesehen haben. Wenn man genau hinschaut sieht man auch, dass hier der Stempelkopf nicht, wie sonst meist (aber nicht immer) ;-) der Fall, um 90 Grad gedreht ist, sondern in Laufrichtung der Wellen steht. Bekannt ist dies auch von vielen deutschen Handrollstempeln ab der späten 1930er Jahre bis 1993. Diese stammen meist aus der Produktion der Fa. Braungardt. Auch der gezeigte Handrollstempel aus Solothurn stammt aus dem Hause Braungardt.

In der Schweiz wurden ab der 1920/30er Jahre die Handrollstempel von Klüssendorf geliefert. Nach dem Krieg übernahm der Schweizer Stempelfabrikant Güller die Herstellung und nach Einführung von PLZ auch in der Schweiz wurden die alten Stempel ohne PLZ ausgetauscht und für Handrollstempel auch die Fa. Braungardt beauftragt. Neben dem charakteristischen Stempelkopf in Laufrichtung, fehlt bei diesen Handrollstempeln auch eine Stundenangabe.

Leider ist bei dem Solothurner das Jahr "verrutscht". Das kann aber auch noch schlimmer kommen und damit wir nicht "unbebildert" enden, dazu ein Beispiel aus Deutschland, bei dem die Zeit völlig davon gelaufen ist:



LANDSHUT 1 / ae / 8300, vom? Ja, wohl aus dem Jahr 199x. Hier wurde die Datumswalze nicht arretiert (verriegelt), bei einem Handrollstempel besonders fatal. Bei jedem "Abroller" drehen da die Datumsrädchen immer ein wenig mit und das Ergebnis sehen wir hier.

Viele Grüße,
Peter
 
feuer5170 Am: 25.03.2021 11:01:20 Gelesen: 328760# 1370 @  
feuer5170 Am: 27.03.2021 11:36:34 Gelesen: 328250# 1371 @  
Hallo zusammen,

hier ein Stempel von insgesamt 26 Handrollstempel, des Briefzentrum 01 (Dresden, Ottendorf-Okrilla), die bei Philastempel eingegeben wurden.



Falsche Jahreszahl 1990 eingestellt, Briefmarke von 1999.

Eröffnung des Briefzentrums 12.01.1996

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
juju Am: 28.03.2021 17:05:11 Gelesen: 327836# 1372 @  
Hallo liebe Handroller-Fans,

afrikanische Handrollstempel wurden hier im Forum noch gar nicht oft gezeigt. Bislang kennen wir Beispiele aus Südrhodesien, dem heutigen Simbabwe, sowie aus Namibia und Südafrika, soweit ich mich erinnern kann.

Zum Glück habe ich vor einiger Zeit einen Posten mit Handrollstempeln "quer durch den Garten" bekommen können, wo unter anderem einige sehr schöne Exemplare aus Südafrika dabei waren. Diese möchte ich hier zeigen.

Kommen wir zunächst zu diesem Handrollstempel aus Johannesburg, der Hauptstadt der südafrikanischen Provinz Gauteng.



Datiert ist er auf den 16.05.1968. Es handelt sich um einen Zweikreisstegstempel, der aus deutscher Produktion stammt, ich vermute die Firma Braungardt als Hersteller. Der Stempeldurchmesser beträgt wie beim deutschen Pendant 28,5 mm.

Interessant finde ich hier den Stempelkopf in Laufrichtung. Manne hatte in Beitrag [#721] schon mal einen ähnlichen Handrollstempel aus Johannesburg gezeigt, bei dem der Stempelkopf allerdings entgegen der Laufrichtung angeordnet ist.

Im unteren Teil des Stempelkopfes ist die Zahl "11" eingraviert, handelt es sich dabei um ein Unterscheidungszeichen oder eine Postamtsnummer?



Das nächste Beispiel ist dann gleich 15 Jahre jünger und stammt aus Kapstadt. Inzwischen hat sich anscheinend eine andere Stempelform etabliert, ein Kreisformstempel. Der Durchmesser beträgt nunmehr noch 24,5 mm, der Entwerter besteht weiterhin aus 6 steigenden Wellen. Im Stempel ist hier die Ortsbezeichnung in Englisch und Niederländisch eingraviert: "CAPE TOWN / KAAPSTAD".



Mit viel Mühe lässt sich als Datum der 28.01.1989 ausmachen (19890128)

Die Abschläge auf dem nächsten Beleg, einer wiederverwendeten Postsache der "PHILATELIC SERVICES" bzw. "FILATELIEDIENSTE" der Post in Pretoria, sind auch nicht viel besser. Sie stammen aus dem August 1987, ein genaueres Datum lässt sich kaum entziffern.



Daher schnell weiter zum nächsten Beleg, der viel bessere Abschläge zeigen kann:



Er gefällt mir besonders gut, da hier gleich zwei Handrollstempel zum Einsatz kommen, die sauber abgerollt sind, sogar unterschiedliche Stempelformen und -farben aufweisen und noch dazu in zwei Richtungen abgerollt wurden.



Auf dem Brief von Pretoria nach Strassen in Luxemburg wurde zunächst am 17.05.1994 dieser rote Handrollstempel abgerollt. Diesmal entfällt beim Ortsnamen die Angabe in einer anderen Sprache. Es handelt sich wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Freistempel, allerdings ohne Wertangabe. Kann jemand genaueres sagen?



Am 19.05., zwei Tage später, gesellte sich dann ein weiterer Handrollstempel dazu, der vermutlich das Einlieferungsdatum dokumentieren sollte. Diesmal in schwarzer Farbe abgerollt, weist der Stempel sogar eine Uhrzeitangabe (16 Uhr) auf. Es ist ein Kreisstempel mit Bogen oben und unten (ø 28,5 mm), möglicherweise auch wieder aus deutscher Produktion.

Obwohl sich die Seltenheit der südafrikanischen Handroller im Gegensatz zu HRSt aus anderen afrikanischen Ländern eher in Grenzen hält, üben die Belege doch einen besonderen Reiz auf mich aus. Und sie kurbeln das Fernweh an.

Beste Grüße
Justus
 
filunski Am: 31.03.2021 00:07:57 Gelesen: 327156# 1373 @  
@ juju [#1372]

Hallo Justus,

tolle Vorstellung, gratuliere zu den Belegen! Die sind alles andere als alltäglich. ;-)

Bleiben wir gleich ein wenig "exotisch" und knüpfen wir an das Fernweh von Justus an, obwohl zumindest auf mich das Herkunftsland des nächsten Handrollstempels keine große Anziehung ausübt.

Hier erst mal der Beleg:



Luftpostbrief aus Bangladesh, der Hauptstadt Dacca oder Dhaka nach Bad Liebenzell aus dem Jahre 1983. Sehr "kunstvoll" entwertet mit einem Handrollstempel aus deutscher Produktion. Wieder mal das Braungardt-Modell mit waagerechtem Stempelkopf. Der "Stempeloperateur" sparte es sich den Stempel zweimal abzurollen, er zwang ihn stattdessen gewagt um die Kurve.

Der Abschlag im Detail verdeutlicht eine weitere Besonderheit:



DACCA G.P.O. vom 20.07.1983

Auch das "konnte" man in Dacca, das Entwerterstück verkehrt, kopfstehend, einzubauen. Erkenntlich am Wellenversatz.

Viele Grüße,
Peter
 
Shinokuma Am: 02.04.2021 16:46:06 Gelesen: 326304# 1374 @  
Liebe Freunde der Handrollstempel,

nachstehend zeige ich heute 2 Beispiele , wo der HRSt nicht nur der Nachentwertung unabgestempelt gebliebener Marken diente, sondern auch gleichzeitig der Korrektur des fehlerhaft eingestellten Datums in den Handstempeln.



Beide Handstempel stammen aus Hirschberg und tragen denselben UB zy, wenn auch der zweite Stempel den Zusatz "an der Bergstrasse" aufweist. Der erste Handstempel trägt das falsche Datum 3.0.03, welches mittels HRSt auf 5.4.02 korrigiert wurde; der zweite Handstempel zeigt das Datum 28.0.12, der zusätzliche HRSt das richtige Datum 29.12.02.

Ob es sich bei den beiden fehlerhaft eingestellten Handstempeln aufgrund desselben UB zy um welche aus derselben Partnerfiliale handelt, sei dahingestellt. Die beiden HRSt haben jedenfalls unterschiedliche UBs. Der erste zeigt nur ein z, der zweite hingegen bk.

Herzliche Grüße und Euch allen trotz Corona ein schönes Osterfest

Gunther
 
Nordluchs Am: 02.04.2021 19:38:00 Gelesen: 326251# 1375 @  
Hallo Peter,
hallo zusammen,

lange nichts mehr zum Thema eingestellt. Bei der Bearbeitung von Postfreistempel ist mir dieser Beleg aufgefallen. Der große Zeitraum zwischen dem roten PFS und Handrollstempel lässt sich wohl mit dem Versandvermerk bzw. Versandverfügung des Absenders : „Wenn unzustellbar, an Absender zurück“ erklären. Scheint dann das Datum der Rücksendung nach ca. 14 Tagen zu sein.



2 Hamburg 3 / UB ns - 26.10.1972 und Handrollstempel 2 Hamburg 3 / UB bb vom 11.11.1972 versehen.

Viele Grüße

Hajo

Aus dem „Home Office“ senden Angelika und Hajo schöne Ostergrüße.
 
toka Am: 02.04.2021 23:22:20 Gelesen: 326184# 1376 @  
Hallo zusammen,

jetzt habe ich mich den ganzen Abend durch diesen interessanten Beitrag gelesen. Was mich interessiert, gibt es von den Klüssendorf Stempeln der ersten und zweiten Generation noch echte Geräte, bzw. Fotos davon. Ich hätte so einen Stempel gern mal als Original gesehen.
 
filunski Am: 03.04.2021 00:28:55 Gelesen: 326152# 1377 @  
@ toka [#1376]

"Ich hätte so einen Stempel gern mal als Original gesehen"

Hallo toka,

freut mich zu lesen, dass wieder ein Freund der Handrollstempel das Thema hier entdeckt hat. ;-)

Ja, im Original hätte ich so einen alten Klüssendorf-Handroller auch mal ganz gern gesehen, ist mir aber auch noch nicht passiert.

Aber zumindest als Foto kann ich da was beisteuern. In der DDR waren manche dieser Geräte sogar noch bis in die 1960er Jahre im Einsatz und Eines davon hatte es auch mal in die Ebay-Kleinanzeigen geschafft. Hier die Bilder davon:



NAUMBURG / (SAALE) / LAND

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 03.04.2021 13:03:32 Gelesen: 325889# 1378 @  
Hallo zusammen,

von dem "alten" Klüssendorf Handroller [#1377] gleich zu etwas ganz Aktuellem und auch wenn das folgende Stempeldatum es vielleicht nahe legt, KEIN Aprilscherz. ;-)

Diesen Brief brachte mir heute mein Briefträger:



Schon alleine die verschiedenen Stempel heutzutage auf einem Brief sind sehr ungewöhnlich. Am geläufigsten noch der Maschinenstempel des BZ 70 (Stuttgart) mit dem "Corona-Klischee", schon ungewöhnlicher links der neue Sonderstempel mit Eigenwerbung des Philatelie-Shops der DPAG aus 70176 Stuttgart. Dann kommt aber noch Einer und deswegen ist der Brief hier im Thema zu sehen.

Bislang einzigartig, ein Handrollstempel mit Ortsangabe in Blau und aktuellem Tagesdatum, hier nochmals im Detail:



STUTTGART 143 / b / 70176 vom 01.04.2021

Auf den noch vorhandenen Handrollstempel aufmerksam geworden durch Wesi [#1355] hatte ich die Filiale "offiziell" angeschrieben und zur Dokumentation um einen Abschlag gebeten. Das war vor gut drei Wochen. Der Filialbetreiber hatte nun die Eröffnung des Philatelieshops am 1.4. abgewartet und seinen "alten" Handroller nicht nur aktualisiert sondern sogar auch noch auf Blau "umgerüstet". Eine tolle Sache, die ich so niemals erwartet hätte. Ob es solch ein Beispiel (Handrollstempel mit Ortsangabe in blau) noch ein zweites Mal geben wird, bleibt abzuwarten. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
toka Am: 03.04.2021 15:21:00 Gelesen: 325835# 1379 @  
Hallo Peter,

vielen Dank für das Zeigen des Handrollers aus Naumburg. Hier eine Verwendung auf Ganzsache vom 07.07.1931. Die Karte habe ich gestern bei ebay gekauft.

Vielleicht bekomme ich noch ein paar Fotos vom Stempelgerät.

Der Stempel war mehrere Wochen bei ebay Kleinanzeigen eingestellt, aber niemand wollte ihn haben. Er wurde dann für einen geringen Betrag verkauft.


 
filunski Am: 03.04.2021 19:00:01 Gelesen: 325722# 1380 @  
@ toka [#1379]

Hallo toka,

leider habe ich den Stempel auch erst zu spät entdeckt! :-(

Super, dass du sogar einen Originalabschlag davon zeigen kannst. Das findet man selten, Abschlag und das passende Gerät dazu. Danke fürs Zeigen.

Hier sind beide zum Vergleich.



NAUMBURG / (SAALE) / LAND, Stempelgerät gespiegelt.

Viele Grüße,
Peter
 
juju Am: 04.04.2021 13:24:08 Gelesen: 325468# 1381 @  
@ filunski [#1378]

Lieber Peter,

Ob es solch ein Beispiel (Handrollstempel mit Ortsangabe in blau) noch ein zweites Mal geben wird, bleibt abzuwarten. ;-)

Wenn du schon so nett fragst. Bitteschön: ;-)



MÜNNERSTADT / zr / 97702 vom 15.02.2021, in blauer Farbe. Ich schätze, dass Gemünden und Scheeßel ebenfalls bereits blau stempeln.

Beste Grüße
Justus
 
Carsten Burkhardt Am: 05.04.2021 09:04:28 Gelesen: 325174# 1382 @  
@ toka [#1379]

Wieder ein Stempel für die Rubrik "Stempel in Privathand".

Ich habe in meinem Archiv nachgeschaut, einen Abschlag aus meiner Prüfperiode (1948 bis 1954 habe ich nicht finden können. Aber gut zu wissen, falls demnächst die Lack 80 auf Brief mit dem Stempel auftaucht.

Viele Grüße
Carsten
 
Tuffi Am: 05.04.2021 10:32:57 Gelesen: 325145# 1383 @  
@ filunski [#1378]

Lieber Peter,

wenn ich daran denke, wie lange die Post °brauchbare" Stempel weiterverwendet hat, glaube ich, dass wir uns noch lange an Abschlägen von HRSt von Klüssendorf freuen können.

Gruß Walter
 
toka Am: 05.04.2021 10:55:52 Gelesen: 325130# 1384 @  
Ich glaube, wenn wir die Stempel in Privathand gut dokumentierem, geht von ihnen
keine große Gefahr aus. Ich habe ein paar Detailfotos vom Stempel bekommen.

Ich vermute, laut Seriennummer wurde der Stempel 1930 hergestellt.

Hier zur Dokumentation ein paar Fotos. Gut zu sehen, ist die Spange, mit der das auswechselbare Teil des Wellenstempel arretiert ist. Der Stempel auf der Karte ist ein echter zeitgerechter Abschlag.






 
filunski Am: 05.04.2021 11:47:02 Gelesen: 325111# 1385 @  
@ Carsten Burkhardt [#1382]
@ toka [#1384]

Hallo toka,

super, klasse Bilder! ;-) Vielen Dank für die Präsentation hier im Forum.

An der Echtheit des Stempels/Belegs [#1379] habe ich keine Zweifel.

Es ist übrigens der erste und bislang auch einzige Abschlag dieses Stempels, der uns auch innerhalb der Studiengruppe zu Gesicht kam.

Viele Grüße,
Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 05.04.2021 12:44:18 Gelesen: 325089# 1386 @  
@ toka [#1384]

Es gibt eine Dokumentation, ein eigener Thread hier im Forum. Seit Jahren war auch im Forum der ARGE DDR Spezial ein solches Thema, bis es geschlossen wurde und hierher wechselte. Ich verfolge alles seit über 10 Jahren

Viele Grüße
Carsten
 
filunski Am: 06.04.2021 12:00:21 Gelesen: 324652# 1387 @  
Hallo zusammen,

mal wieder etwas aus heutiger (na fast) ;-) Zeit, mit der Bitte um Mithilfe.

Wer den Gildebrief 260 zu den Handrollstempeln aufmerksam bis zu Ende gelesen hat, findet ganz am Ende in dem Artikel "Zu guter Letzt" einige ungewöhnliche Handrollstempel aus deutschen Briefzentren.

Daraus interessiert uns heute dieser:



BRIEFZENTRUM / a vom 20.09.2004

Man übersieht es gerne und schnell, insbesondere auf Belegen, wenn der Stempel nicht so schön wie das Beispiel daher kommt oder, wie wohl eher nur zu oft der Fall "ach, schon wieder so ein ... Handroller". So, jetzt ist es wohl jedem aufgefallen, da fehlt die BZ Nr. und auch sonst jeder Hinweis auf die Herkunft.

Der gezeigte Handrollstempel stammt aus dem Briefzentrum 73 (Göppingen, Salach). Bislang bekannt mit den UB "a" und "k". Beispiele und Belege davon sind bislang nur sehr, sehr wenige aufgetaucht und können ohne Übertreibung als wahre Raritäten der modernen Philatelie bezeichnet werden.

Letzte Woche nun überraschte mich unser Mitglied "feuer5170" in der Stempeldatenbank mit gleich mehreren Abschlägen solcher BZ-Handroller ohne Nr. [1]

Hier Einer davon:



BRIEFZENTRUM / c vom 22.05.1996

Dieser und die weiteren in dem link [1] zu sehenden Handrollstempel können aufgrund der Absenderangaben auf den dazu gehörigen Belegen eindeutig dem Briefzentrum 06 (Halle (Saale), Hohenthurm) zugeordnet werden. Ein toller Fund!

Schaut man sich die Stempelköpfe mal genau an, zumindest den mit dem vergleichbaren UB "a", erkennt man auch, dass es sich tatsächlich um verschiedene Stempelgeräte handelt. Hier ein Vergleich:



In der Mitte der Stempel aus dem BZ 73, links und rechts jeweils Stempelköpfe aus dem BZ 06. Das "a" vom BZ 73 steht genau unter dem E von BRIEFZENTRUM. Bei den Stempelköpfen links und rechts (BZ 06) steht es etwas weiter links, zwischen Z und E. Man kann die Geräte also unterscheiden. Aus dem BZ 06 haben wir bis jetzt die UB a, c und d.

Vielleicht finden ja aufmerksame Mitleser hier im Forum noch weitere solcher Handrollstempel ohne BZ Nr.? Nicht nur ich würde mich sehr über entsprechende Meldungen dazu und/oder Vorstellung hier im Forum freuen.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1236
 
juju Am: 06.04.2021 14:45:14 Gelesen: 324598# 1388 @  
@ filunski [#1387]

Hallo Peter,

Jürgen (Journalist) hatte im Briefzentren-Thema bereits einen solchen Handrollstempel, nur mit UB "a" vorgestellt [1].

Überlegung war damals, dass dieser aus dem BZ 74 stammt (Absenderangabe des Beleges, siehe dort Beitrag 1077).

In Beitrag 1076 konnte TomWolf_de die von ihm dokumentierten Verwendungszeiten der "Stempel ohne Nummer" des BZ 73 aufführen.

In diesem Beitrag [2] hatte ich daraufhin einen Handrollstempel gezeigt, ebenfalls ohne BZ-Nummer und mit UB "c" oder "d" aus dem Jahr 1996. Der Absender kam aus der Leitregion 06, daher war hier die Hypothese, dass dieses Gerät aus dem BZ 06 stammt - das wäre ja jetzt durch weitere Funde belegt, sehr gut.

Beste Grüße
Justus

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=375&page=22#M1074
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=375&page=23#M1127
 

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