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Thema: Marken bestimmen: Japan
Das Thema hat 154 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 10:29:07 Gelesen: 118047# 5 @  
@ Lars Boettger [#50]

Hallo Lars,

wenn ich die Vergleiche auf der von Dir angegebenen Seite sehe, habe ich ein gutes Gefühl. Die Fälschungen scheinen allesamt ein sehr viel filigraneres Druckbild zu haben, als die echten Marken. Vielen Dank für den Hinweis auf diese Seite. Ich kannte sie bisher noch nicht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Lars Boettger Am: 26.05.2009 10:54:44 Gelesen: 118043# 6 @  
@ Concordia CA [#5]

Hallo Jürgen,

auf der folgenden Seite ist die Serie plattiert: http://www.geocities.co.jp/HeartLand-Renge/1164/index.html - ich würde mir mal die Stellung der Klauen ansehen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 11:46:19 Gelesen: 118036# 7 @  
@ Lars Boettger [#6]

Hallo Lars,

nun ist das gute Gefühl wieder weg. Die Bilder auf der Seite sind leider recht klein. Ich habe das Bild des Beispiels von Platte II vergrößert und meiner Marke gegenüber gestellt. Man kann schon recht deutliche Abweichungen erkennen.

Vielleicht kann ein Kenner dieses Sammelgebietes sagen, worum es sich bei meiner Marke handelt. Die gezeigten Fälschungen kann man im Detail beim besten Willen und mit aller Technik nicht erkennen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Harald Zierock Am: 26.05.2009 13:31:39 Gelesen: 118021# 8 @  
Hallo,

ich habe meinen Bekannten aus der ISJP (International Society of Japanese Philately) zwecks dieses Artikels, um seine Meinung gefragt, und habe diese Antwort erhalten:

Lieber Harald,
tja, mit den alten Japanern ist es schon ein Kreuz. Die 200 Mon-Marke hat im eigentlichen Sinn als einzige kein Geheimzeichen. Es wird aber vermutet, dass der Punkt in der linken oberen Ecke der 1. Platte als Geheimzeichen gelten sollte. Unabhängig davon ist eine eindeutige Aussage nur von einem Spezi möglich, d. h. also Prüfung. Ich habe zwar genügend Material da um eine bessere Eingrenzung zu ermöglichen, das ist aber zu aufwendig und von diesem Bild her auch nicht möglich. Ich würde aber doch dazu tendieren, dass es sich um eine Fälschung handelt. Ich habe eine Fälschung, die genau diesen Stempel trägt, und das macht mich schon sehr stutzig. Also, Prüfung ist angesagt!!


Vielleicht hilft Euch diese Aussage?

Ich bin am 22 April Opa geworden, und habe daher weniger Zeit für Briefmarken.

Viele Grüsse an alle,

Harald
 


Lars Boettger Am: 26.05.2009 13:45:32 Gelesen: 118020# 9 @  
@ Concordia CA [#7]

Hallo Jürgen,

nach meiner persönlichen Meinung handelt es sich aufgrund der grossen bildlichen Abweichungen bei Deiner Marke um eine der häufig anzutreffenden Fälschungen. Ich würde Dir empfehlen, dem Verbandsprüfer Florian Eichhorn das Bild per e-Mail zu senden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Harald Zierock Am: 26.05.2009 14:03:03 Gelesen: 118015# 10 @  
Ja, das wäre am besten. Florian Eichhorn ist Mitglied der ISJP.

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 14:51:17 Gelesen: 118004# 11 @  
@ Lars Boettger [#9]
@ Harald Zierock [#10]

Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Ich habe Florian Eichhorn einen Scann gemailt und werde berichten, wenn es neue Nachrichten gibt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 16:30:18 Gelesen: 117995# 12 @  
In Rekordzeit habe ich von Florian Eichhorn schon eine Antwort bekommen, für die ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte:

"Es handelt sich um eine Ganzfälschung von Wada mit dem bekannten "Buchladen Kranichschrei" (Privat-)stempel. Eine Vorlage ist nicht erforderlich."

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Holger Am: 13.09.2009 21:00:37 Gelesen: 117823# 13 @  
Hallo,

kennt wer von Euch diese Marke mit stilisierten Bienen aus Japan (Ausgabedatum ? Michelnummer ? Anlass?)? Oder ist dies lediglich eine Vignete ?



fragt mit sonntäglichen Grüssen
Holger
 
Stempelwolf Am: 14.09.2009 22:23:07 Gelesen: 117781# 14 @  
@ Holger [#13]

Hallo Holger,

diese Marke zeigt "einen Brief in den Himmel schicken" und hat die Michelnummer 3223. Anlass ist der Tag des Briefschreibens und sie wurde zusammen mit den Michelnummern 3214 bis 3227 am 23.7.2001 verausgabt. Sie ist laut Katalog 1,60 Euro wert in gestempelter Erhaltung.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Holger Am: 14.09.2009 22:40:14 Gelesen: 117780# 15 @  
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die schnelle Hilfe. :)

Gruß
Holger
 
Carolina Pegleg Am: 22.11.2009 16:24:53 Gelesen: 117675# 16 @  
Ich habe mich in letzter Zeit wieder etwas mehr um die Sammlung kümmern können. Sehr positiv, aber auch ein Grund, warum ich hier die letzten beiden Wochen nicht so aktiv war. Interessante neue Themen, die eigentlich zum Mitmachen einladen (Ink jet Stempel etc.) gab es ja wieder viele in der Zwischenzeit. Da die Stunden für das Hobby aber leider immer nur einmal verbraucht werden können, gibt es immer einen Konflikt mit den Freunden auf den Philaseiten in Verbindung zu bleiben und Marken, Stempel und Postgeschichte zu diskutieren, oder die eigene Sammlung zu organisieren. Ich habe mich in letzter Zeit wieder etwas mehr mit der Sammlung beschäftigt. Insbesondere habe ich mich daran gemacht weiter zu konsolidieren und Dubletten und nicht benötigte Sachen auszusondern. Ich hatte damit schon vor langem begonnen, der Umzug hat aber vieles wieder durcheinander geworfen. Es ist wohl auch ein Prozess der nie aufhört. Sei es drum.

Hier ein paar Japan (?) Marken , die ich nicht finden kann. Kennt sich jemand damit besser aus und kann mir die Michelnummmern nennen?


 
petzlaff Am: 22.11.2009 17:09:37 Gelesen: 117663# 17 @  
Moin, Carolina Pegleg,

das sind die Michel-Nummern 28-30 der USA-verwalteten Riu-Kiu-Inseln (Okinawa etc.) von 1952.

Auflage pro Stück ca. 3 Mio, also nix Besonderes - wenn du sie nicht brauchst, wäre ich ein dankbarer Abnehmer - Markenobjekte der RKs fehlen mir bisher in meiner USA-Sammlung. Asche über mein Haupt. ;-((

siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/Ry%C5%ABky%C5%AB-Inseln
http://de.wikipedia.org/wiki/Besatzungszeit_in_Japan

LG
Stefan
 
Carolina Pegleg Am: 22.11.2009 18:12:53 Gelesen: 117652# 18 @  
Ah ja, danke. Da hätte ich in der Tat noch lange unter Japan suchen können. Ich schicke Dir die Marken zu, Stefan. Habe auch noch ein paar andere Ryukyus, die ich Dir mit dazu tue. Alles nix besonderes. Danke für die Auskunft.

Ach ja, 'an die Redaktion:' die Anfrage würde ich hier stehen lassen, da ganz hilfreich für andere, die ihre unbestimmbaren Japaner vielleicht auch unter Riu-kiu-Inseln finden können.
 
Cantus Am: 18.02.2010 22:14:37 Gelesen: 117453# 19 @  
Hallo,

ich habe bei mir auch so eine frühe Marke von Japan, zu der mir bisher noch keiner weitere Auskünfte geben konnte. Heute erst einmal ein kleiner Scan, Detailaufnahmen folgen in den nächsten Tagen.

Viele Grüße
Cantus


 
petzlaff Am: 19.02.2010 09:13:24 Gelesen: 117441# 20 @  
@ Cantus [#19]

Das dürfte eine Michel #5y auf gestreiftem "Japanpapier" sein - wahrscheinlich von der nachgravierten Platte II.

Leider gibt es unglaublich viele Fälschungen dieser Ausgabe.

Alle Kataloge verweisen darauf, derartige Marken prüfen zu lassen.

LG, Stefan
 
miasmatic71 Am: 20.02.2010 15:14:11 Gelesen: 117403# 21 @  
Moin,

auch ich habe, ich weiß nicht mehr, wo, einige vermeintliche "frühe Japaner" entdeckt. Der Zustand ist leider miserabel (Altfalze geben sich zu erkennen, Karies, weitere Zähnung teilweise mit Scheren in Konflikt geraten) und bzgl. der Echtheit dieser Marken habe ich stärkste Zweifel. Bei einer Fälschungswahrscheinlichkeit von 80 % mache ich mir keinerlei Hoffnungen.

Zwar gehören die Marken m.E. nicht zu den "Unterzeichnet Forgery Positionen", wie Google mir übersetzt, ich scheue jedoch aus Kostengründen eine Vorlage beim Prüfer.

Hat evtl. jemand Informationen, welchen Michelnummern die beiden ehemals gezähnten Marken nachempfunden sein könnten?

Ist es ratsam, die Falze im Wasserbad zu lösen oder muß ich in diesem Falle mit "Papierbrei" rechnen?

Über eine Antwort oder kurze Meinungsäußerung zu den Marken würde ich mich freuen.

Beste Grüße,

Wolfgang Meyer


 
petzlaff Am: 20.02.2010 15:27:03 Gelesen: 117399# 22 @  
@ miasmatic71 [#21]

Hallo Wolfgang,

obere Reihe von links nach rechts Mi #4,#3,#2,#1
untere Reihe von links nach rechts Mi #8,#5

Die Farben passen z.T. definitiv nicht zu den Originalen - insbesondere bei den (vermeintlichen) Michel #1,#5,#8

LG, Stefan
 
ligneN Am: 20.02.2010 15:42:59 Gelesen: 117396# 23 @  
@ Cantus [#19]

Ganzfälschung der Mi 1.

Gruß
ligneN
 
ligneN Am: 20.02.2010 15:46:05 Gelesen: 117392# 24 @  
@ miasmatic71 [#21]

Die im Scan gezeigte Marken sind allesamt echt. Man kann sie also, *hüstl* verlustfrei, beim Prüfer legalisieren. ;-)

Gruß
ligneN
 
petzlaff Am: 20.02.2010 15:51:03 Gelesen: 117388# 25 @  
@ ligneN [#24]

Bitte um Beleg für dieses "Zertifikat", bzw. damit Laien es auch verstehen, woran du das erkannt hast. :-)
 
miasmatic71 Am: 20.02.2010 16:19:05 Gelesen: 117377# 26 @  
@ petzlaff

Bei der #1 bin ich der Meinung, daß die Marke, wie im Scott beschrieben, zumindest braun ist.

Auffallend ist m.E. das fehlende Mäanderornament in der linken, unteren Ecke.

Da ich selbst über keinen Japan-Katalog verfüge, kann ich zu den Farben der (vermeintlichen) Michel #5 und #8 keinerlei Aussagen treffen. Vielleicht könnte (bei Gelegenheit) unser stets kompetenter und hilfsbereiter (und -reicher) Sammlerkollege Concordia CA ja seinen Michel bemühen und uns Details vermelden.
Angenommen, Kollege petzlaff hat recht:

Müßte man als voraussichtliche Prüfgebühren alleine für die Marken 1-4 (nach Scott min. 1400 Pfd.) 4 x 20 € + max. 4 % Katalogwert (ca. 64 € umgerechnet, Scottwert)= fast 150 € veranschlagen?

Besteht für die Marken Gefahr, wenn die Falze im Wasserbad gelöst werden - im Scott(ausschnitt) ist nichts davon zu lesen?

Vielen Dank für die prompten Reaktionen,

Wolfgang Meyer
 
Jürgen Witkowski Am: 20.02.2010 17:10:29 Gelesen: 117364# 27 @  
@ miasmatic71 [#26]

Hinsichtlich der im Michel verzeichneten Farben will ich gerne Auskunft erteilen, ansonsten bin ich für das Sammelgebiet Japan blutiger Laie.

Die Farbangaben zu MiNr. 5 (ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Papiersorten):

MiNr. 5I ay: braun, rotbraun/schwarz

MiNr. 5I bx: dunkelbraun/schwarz

MiNr. 5I cy: dunkelbraun/schwarz

MiNr. 5II a: braun/schwarz

MiNr. 5II b: grau/schwarz

MiNr. 5II c: dunkelbraun/schwarz

Die Farbangaben zu MiNr. 8 (ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Papiersorten):

MiNr. 8: gelbgrün, grün, blaugrün/schwarz

Es bleibt also reichlich Raum für Deutungsversuche.

In Bezug auf besondere Waserempfindlichkeit kann ich im Michel keine Hinweise finden. Die von mir in Beitrag [#33] vorgestellte Marke habe ich ohne Probleme im Wasserbad von mehreren Falzresten befreit. Aber es handelt sich dabei ja um eine Fälschung, die sich vielleicht anders verhält, als ein Original.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ligneN Am: 20.02.2010 19:49:19 Gelesen: 117345# 28 @  
@ petzlaff [#25]

Der war gut. :-)

Wenns das eine Geheimzeichen zur Instanterkennung gäbe, bräuchte man keine Prüfer dafür.

Aber gut. Meine eigene Slg. echter Japaner. Und meine Fälschungssammlung.

Einfachere Fälschungen kann man hier schon mal ausschließen:

http://isjp.org/Expert/index.html

Abrissmenü von links nach rechts mit vier Unterkapiteln.

Die Nr. 1 ist eine Fälschung von Wada. Die Zeichnung weicht deutlich vom Original ab, weder die Farbe noch die Papierart gibt es in "echt".

Die meisten Fälschungen kann man plattieren, entweder anhand des Buchs "Japans klassiske Forfalskninger" von Wilhelmsen 1981 (dreisprachig inkl. deutsch). Wird immer mal wieder angeboten. Kann man als Vordruckalbum für Fälschungen benutzen.

Oder mit Hilfe der von der ISJP vertriebenen CD: http://isjp.org/isjp/CDROM.html

Sowohl Wilhelmsen als auch isjp-cd sind übrigens im ganz normalen Japanteil vom Michel aufgeführt.

Die echten Marken lassen sich natürlich auch plattieren (CD gibts aber nicht).

Gruß
ligneN
 
ligneN Am: 20.02.2010 20:03:56 Gelesen: 117339# 29 @  
@ miasmatic71 [#26]

Die Marken Mi 1-4 in der oberen Reihe sind alle Platte I, die typischen Farben und die etwas unklare Zeichnung (Abnutzung) verraten spätere Auflagen. Die Nr. 1 hat so auffällige Details, daß man sie sofort als Pl. I Pos. 1 bestimmen kann

Nr. 5 und Nr. 8 in der unteren Reihe haben Mängel.

Diese auf keinen Fall wässern oder entfalzen, da Mi 5-8 auf sprödem, brüchigen Papier gedruckt wurde und gerne Risschen aufweisen, die man mit Falzen hinterlegt hat.

Wässern ergibt keinen Papierbrei, aber womöglich 2-3 Einzelteile. ;-)

-- Wenn mans aber einfach nur verkaufen möchte, ab zu e-bay. Die erfahreneren Sammler dort können echte und falsche Drachen schon auseinander halten. Beide Seiten scannen.

Nicht alle Prüfer nehmen 4%, und bei Mängeln (wie hier bei Nr. 5 und 8 mit blossem Auge erkennbar) darf lt. Prüfordung nur die Hälfte. berechnet werden.

Das Falzentfernen sollte man aber auf jedem Fall dem Käufer überlassen!

Und wenns in der Sammlung bleiben soll: Gratuliere, echt.

Gruß
ligneN
 

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