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Thema: Bund Neuheiten: Warum sind viele Marken so schnell ausverkauft ?
Blättchensammler Am: 02.09.2010 15:06:13 Gelesen: 45027# 1 @  
Verfügbarkeit von Frankaturware !

Für Belegesammler gilt ja allgemein Belege in Einzel,- Mehrfach,- Mischfrankaturen zu sammeln und möglichst deren Entwertung innerhalb des Zeitraumes an dem diese am Postschalter käuflich waren.

Wieweit tritt dies auf die heutige Praxis der Neuausgabenpolitik zu ?

In jüngster Zeit sind bestimmte Ausgaben innerhalb von nur 3 Monaten ausverkauft. Des weiteren sind zig Postschalter Postfilialen mit Markenneuheiten überhaupt nicht mehr ausgestattet.

Wie sind dazu Eure Meinungen !

lg
Stefan
 
petzlaff Am: 02.09.2010 16:00:28 Gelesen: 45015# 2 @  
@ Blättchensammler [#46]

Hallo Namensvetter ;-)

Die Post "verdient" heute kaum noch etwas (geschweige denn Lob). Insofern ist es nachvollziehbar, dass die erforderlichen Einnahmen ohne postalische Gegenleistung von den philatelistischen Abonnenten eingebracht wird und nicht über selbstklebende Leuchttürme etc.

Mir persönlich geht die Ausgabepolitik "unserer" Post auf Deutsch gesagt am Arsch vorbei, und ich habe für mich das Sammelgebiet bereits seit die Zehnerkleinbogen auf den Markt kamen auf Nimmerwiedersehen gestrichen.

Sicherlich gibt es genug andere Postverwaltungen, die ähnlich verfahren - oft sind das aber auch Länder, in denen der Postverkehr noch wesentlich präsenter und der Bedarf an Postwertzeichen viel höher ist als bei uns hierzulande - ich denke da zum Beispiel an Spanien, GB und die USA.

LG, Stefan
 
Hermes65 Am: 02.09.2010 18:43:11 Gelesen: 44984# 3 @  
An der Misere ist aber nicht nur die Post Schuld, denn die Post von Sammlern für Sammler bzw. verkaufende Sammler versenden oft in Umschlägen, die mit selbstklebenden Marken frankiert sind. Wenn also unter den Sammlern dies schon nicht funktioniert, darf man sich nicht wundern, wenn man kaum Nassklebe-Marken und entsprechende Frankaturen erhält.

Ferner erhält man als Otto Normalverbraucher meistens an Schaltern selbstklebende Marken, ja oft sogar, sind die Kunden schon so konditioniert, dass Sie Selbstklebe-Marken verlangen! Wie das bei Verkaufsstellen und Post-Agenturen ist, weiß ich nicht, da ich immer nur in Weiden bestelle. Ich wundere mich oft aber auch, dass viele Marken schon so schnell ausverkauft sein sollen.
 
Blättchensammler Am: 02.09.2010 20:42:02 Gelesen: 44968# 4 @  
@ Hermes65 [#48]

Ich wundere mich oft aber auch, dass viele Marken schon so schnell ausverkauft sein sollen.

Da ich auch für Sammler in Weiden Franakturware für Sammler bestelle bin oft verblüfft das Marken schnell weg sind. Händler bieten diese oft mit dem Hinweis an:

Bei der Post ausverkauft. Ich glaube nicht das Händler heutzutage grosse Bestände an Frankaturware horten, demzufolge vermute ich mal das die Auflagezahlen nach unten gefahren wurden.

Frage dazu; Weiß jemand die aktuellen Auflagezahlen Bund 2009 ?

lg
Stefan
 
Phila-Fan Am: 02.09.2010 22:23:14 Gelesen: 44959# 5 @  
@ Blättchensammler [#49]

Ich glaube das 45 Cent Briefmarken am schnellsten ausverkauft sind. Ob die Auflagezahlen nach unten gefahren sind kann ich nicht bestätigen, trotzdem sieht es danach aus.

Ich habe eine Michel Deutschland-Spezial 2007 und darin stehen die Auflagezahlen bis einschließlich 2005.

Darum meine frage: Weiß jemand die aktuellen Auflagezahlen Bund 2006 - 2008? Sind diese schon aufgenommen im Spezial Katalog von diesem Jahr?

Mit Freundlichen Gruß
Robert
 
petzlaff Am: 03.09.2010 08:02:24 Gelesen: 44949# 6 @  
@ Phila-Fan [#50]

Das mit den 45ern ist ganz normal.

Ich zum Beispiel kaufe fast nie 55er, sondern meist nur 45er und 10er. Damit lassen sich in Kombination fast alle gängigen Portostufen abdecken, ohne dass man aus Mangel an Kleinstwerten überfrankiert:

55 = 45+10
90 = 45+45
145 = 45+45+45+10
220 = 45+45+45+45+10+10+10+10 (hierfür nehme ich dann allerdings auch schon mal vier 55er)

Ich denke, dass das viele so machen - zumindest wurde mir das 45/10er Kaufverhalten durch meine Poststelle als typisch bezeichnet.

Marken in den höheren Wertstufen sind es in den Postagenturen fast nie vorrätig.

LG, Stefan
 
Hermes65 Am: 03.09.2010 08:39:44 Gelesen: 44940# 7 @  
65 = 45+10+10
70 = 45+10+10+5
85 = 45+10+10+10+10 ?

So wär's dann wohl für die Zwischenporti oder? Schwachsinn !

Gerade die höheren Werte wie 65, 70, 85, 90 oder 145er bekommt man doch weitaus schwieriger als die schnöden 45er, geschweige die 220er.

Klar, bestellen muss man diese dann auch in Weiden.

Der Schnellausverkauf von "Heinz Erhardt" und "Mensch ärgere dich nicht" liegt m. E. klar auf der Hand: populäre Motive - und das sind immer hin 55er.

Gruß
Manfred
 
petzlaff Am: 03.09.2010 08:57:05 Gelesen: 44934# 8 @  
@ Hermes65 [#52]

Den "Schwachsinn" bitte ich zurückzunehmen - wer verklebt denn wohl massenhaft solche Zwischenportostufen?

Ich kann nur widergeben, was mir der Poststellenleiter ausdrücklich bestätigt hat.

Sorry, dass ich wie viele andere nicht zu denjenigen gehöre, die in Weiden bestellen.

Gruß, Stefan
 
Göttinger Am: 03.09.2010 09:42:57 Gelesen: 44925# 9 @  
Hallo,

man bekommt auch schon mal 70, 85 und 145 (davon sogar die letzte Blockausgabe), aber leider etwas unregelmäßig und nicht vorhersagbar. Habe da aber sogar bessere Erfahrungen mit einer kleineren Filiale in einem Vorort gemacht, die damit offensichtlich auch beliefert wird, wo aber die Nachfrage nicht so stark zu sein scheint. Aber drauf verlassen sollte man sich nicht, dass immer nassklebende Sondermarken in diesen Portostufen vorrätig sind!

Mit 45 und 55 gab es dagegen hier eigentlich nie ernsthafte Schwierigkeiten.

Gruß Göttinger
 
Hermes65 Am: 03.09.2010 10:11:31 Gelesen: 44918# 10 @  
@ Stefan

Der "Schwachsinn" bezog sich nicht auf dich um Gottes willen, sondern auf Leute, die so vorgehen.

Gruß
Manfred
 
Manowar Am: 03.09.2010 11:23:42 Gelesen: 44909# 11 @  
Ich kaufe sowohl am Schalter naßklebende Sondermarken wie auch in Weiden.

Am Schalter habe ich auf die Bitte 10 naßklebende 145 cent Sondermarken die Antwort bekommen "Das ist aber ein seltener Wunsch", ich denke, dass sagt einiges. Und es war immerhin in der Hauptpostfiliale in Bayreuth, also nicht in einem 1000 Seelen-Ort.

@ petzlaff [#51]

Ich mache das anders. Ich kaufe z.B. (fast) nur Blockausgaben und den 10er Bogen Blumenmarken. So habe ich auch nie Probleme die richtigen Werte vorrätig zu haben. Jeder so wie er will, wobei ich deine Art recht umständlich finde.

@ Blättchensammler [#46]

Warum viele Werte so schnell ausverkauft sind ist in der Tat seltsam. Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass die Auflagenzahlen relativ niedrig sind. Wenn dazu wie von Hermes65 [#52] ausgeführt, beliebte Motive hinzukommen, sind die Marken mittlerweile schnell ausverkauft.

Ein weiteres Beispiel ist die Blockausgabe "Limes" von Oktober 2007 die sehr schnell ausverkauft war, während man den Block "Nationalpark Harz" von Juli 2002 auch noch Anfang dieses Jahres in Weiden bestellen konnte.
 
Georgius Am: 03.09.2010 17:26:21 Gelesen: 44883# 12 @  
@ Phila-Fan [#50]

Hallo Robert,

Deine Frage veranlaßte mich im aktuellen Michel Deutschland 2010/2011 mal nachzuschauen. Dort sehe ich wenigstens die Auflagezahlen bis einschließlich 2006. Für 2007 und später gibt es keine Angaben.

Beste Grüße zum Wochenende
Dietrich
 
Phila-Fan Am: 04.09.2010 15:54:40 Gelesen: 44832# 13 @  
@ Georgius [#12]

Hallo Dietrich,

danke für dein Antwort. Kannst du mal nachsehen ob es große Unterschiede gibt zwischen die Auflagezahlen von Sondermarken und Blocks zwischen 2002 bis einschließlich 2006? Sind die Auflagezahlen nach unten gegangen?

@ Blättchensammler [#46]

Gibt es noch Belegsammler die von den Neuausgabe Belege in Einzel-, Mehrfach-, Mischfrankaturen sammeln?

Bei den Dauerserie Blumen gibt es noch Sammler die das machen. Aber bei Sondermarken ist mir das nicht bekannt.

@ Petzlaff [#51]

55 = 45+10
90 = 45+45
145 = 45+45+45+10
220 = 45+45+45+45+10+10+10+10

Briefe mit solche Kombinationen habe Ich - leider - noch nie bekommen. Ich bekomme nur manchmal eine Karte oder eine Briefe aus Deutschland mit einer Briefmarke von 65 Cent oder 70 Cent.

Gruß
Robert
 
funnystamp Am: 05.09.2010 11:18:06 Gelesen: 44802# 14 @  
Hallo an alle,

ich bin ein engagierter Bund-Sammler und bekomme sowohl aus Weiden als auch von den umliegenden Postpoints und Postagenturen meine Marken.

Zuerst zur Auflage:

Fakt ist, dass die Auflagen von vormals 30 Mio auf heute ca. 6 Mio bei Sondermarken gesenkt worden sind. Bei den Zuschlagsmarken sind diese noch erheblich geringer. Dennoch sind diese Marken für einen langen Zeitraum erwerbbar. Fast alle Werte sind in Weiden zwei Jahre vorrätig lediglich einige wenige Werte waren auf Grund der Beliebtheit relativ rasch (nach ca. 6 Monaten) auch in Weiden ausverkauft, z. B. die Ausgabe "Kindermarke - Blaues Pferd".

Nach zwei Jahren sind aber die Marken wohl noch immer nicht ausverkauft, lediglich der direkte Verkauf dieser entsprechenden Ausgaben ist eingestellt worden. Dennoch bemüht sich die Post auch nach Verkaufsende um Abgabe dieser Werte, meist dann in sog. "Markensets", aber nicht als Form von klassischen Markenheftchen, sondern geblistert auf Steckkarten, oft thematisch gebündelt. So gibt es in Weiden z.B. nach wie vor in dieser Form die Ausgaben SWK.

Fakt ist weiterhin, dass, was oben bereits angesprochen, selbst Sammler und vielfach auch Briefmarkenhändler nicht mehr mit nassklebenden Marken frankieren, auch in e-bay habe ich meist erlebt, dass engagierte Sammler Sondermarken anbieten (z.B. bei Plattenfehlern), aber mit Sk-Marken (Massenware) die überteuerten Briefe verkleben.

Wenn schon Sammler hier nicht an einem Strang ziehen! Sicherlich wird der eine oder andere Sammler hier anmerken, es sammle ja gar nicht Bund, sondern nur Altdeutschland oder Togo oder was auch immer, aber dennoch ist er Sammler und sollte doch hier auch so frankieren, dass es einen potenziellen Sammler als Empfänger eine Freude bereitet, diese Frankatur zu erhalten.

Und hier liegt auch der Ansatzpunkt für das häufige Fehlen des Sondermarken am Postschalter. Ich habe mich in vielen Gesprächen mit den Verantwortlichen am Postschalter unterhalten und die Problematik diskutiert:

1. Die Poststellenhalter der PA sind prozentual am Umsatz des Briefmarkenverkaufs beteiligt. Aus kalkulatorischen Gründen sagt ein Halter einer Postagentur, dass es alleine aus diesem Grund für ihn besser ist, der Kunde erwirbt ein "praktisches" 10er Gebinde, als einige 4 oder 5 benötigte Einzelmarken. Das ist verständlich.

2. Aus kalkulatorischen Gründen ist es auch besser, SK-10er-Gebinde zu verkaufen. Das Markenset aus der Schublade nehmen und einscannen. Bei NK muss er diese ebenfalls aus der Schublade nehmen, häufig den Kunden nach dem Motiv fragen, der braucht dann eine gewisse Zeit der Entscheidung, was ihm denn gefallen könne, und dann muss er die vier oder fünf Marken umständlich aus dem 10er-Bogen heraus trennen und manuell in den PC eintippen. Ein erhöhter Zeitaufwand, der kalkulatorisch den Gewinn am Verkauf zunichte macht. Noch komplizierter ist dort der Verkauf von Zuschlagsmarken, weil der Portowert und der Spendenwert der Marken in zwei unterschiedlichen Vorgängen am PC gebucht werden muss. Rein rechnerisch also bereits ein Verlustgeschäft für den Halter.

3. Zudem ist für den Halter der Verkauf von Zuschlagsmarken eine Belastung, weil diese nur so lange vorrätig sein müssen, bis die nächste Charge der Zuschlagsmarken erscheint, dann muss, wieder aus kalkulatorischen Gründen, eine kleine Inventur gemacht werden und die übrigen Bestände an die Markenausgabestelle zurückgeschickt werden.

Alle Positionen sind also aus Sicht der Verkaufsstellenleiter wirklich nachvollziehbar.

Viele dieser Halter haben mir gesagt, dass sie dennoch SM gerne anbieten, wenn ein entsprechender Kundenkreis vorhanden ist, der diese Ware abnimmt, und so haben wir Sammler uns organisiert und kaufen bevorzugt eben auch in unseren Agenturen. Wir haben dabei den Vorteil, dass wir die Marken auch begutachten können und bei Abarten auch dann noch über einen gewissen Zeitraum, meist vier bis fünf Wochen nachkaufen können. Bei der Versandstelle muss man immer "blind" bestellen.

Es gibt sogar einen Halter, der selbstklebende Marken aus Rollen an Sammler anbieten kann. Dazu hat er passende Großabnehmer (Firmen) gewonnen, die aus der Rolle eine bestimmte Menge an Sammler abtreten und diese dann über eine besondere Kasse bezahlt werden können.

Und es gibt auch Halter, die auf Wunsch nochmals besondere Sondermarken nach Ausverkauf nachgeordert haben, weil die Sammler danach gefragt haben!

Also: zuerst nicht auf die Post schimpfen, sondern das eigene Kaufverhalten einmal unter die Lupe nehmen.

Wenn ich monatlich regelmäßig dort Marken erwerbe, sind die Leute in den PA oder PP auch gerne bereit auf meine Wünsche einzugehen. Ja, sie helfen mir sogar immer wieder bei der Sammlung, denn, wenn sie wissen, wonach man sucht, halten diese auch immer wieder die Augen auf und legen mir manche Stücke zurück, die andere Kunden gefunden haben. So habe ich schon so manches Schnäppchen erwerben können.

Beste Grüße an alle
Hermann
 
Blättchensammler Am: 05.09.2010 13:56:32 Gelesen: 44783# 15 @  
@ funnystamp [#14]

Hallo Hermann !

Deine Aussagen treffen den Nagel auf den Kopf, ich kaufe unter anderem auch Aktionen bei Ebay und Co, verärgert bin ich jedesmal wenn ich 1,00 Euro Versandkosten für den einfachen Brief zahlen soll und die Frankatur ist eine beschissene sk Marke, sorry für den Ausdruck. Dies gilt um so mehr wenn besagter Anbieter auch selbst noch Sammler ist oder auch nur seine Sammlung auflöst.

Das Wort Postpoints lese ich hier zu ersten mal, ist das amtlich ?

Zu Deinem Posthalter kann man Dir nur beglückwünschen, soviel Mitleid mit uns Sammlern ist schon bemerkenswert.

@ Phila-Fan [#13]

Belege in Einzel,- Mehrfach,- Mischfrankaturen der Neuheiten sammele ich am Rande immer mit, da ich diese aus Firmenquellen beziehe kosten SIE nichts und wandern zuerst mal in die Kartonphilatelie !

Wertsteigerung eingeplant, man weiß ja nie wohin der Zug geht.

In diesem Sinne

Schönen Sonntag noch
Stefan
 
funnystamp Am: 05.09.2010 16:32:53 Gelesen: 44765# 16 @  
@ Blättchensammler [#15]

Hallo Stefan,

der Begriff "Postpoint" ist offiziell (amtlich wohl nicht, da die Post kein Amt mehr ist) und wird auch von der Post so geführt.

Postpoints sind meist Verkaufs- und Annahmestellen der Post in anderen Geschäften (z.B. Buchhandlungen, Lebensmittelgeschäften). Dort wird der Grundbedarf für den Postverkehr abgedeckt. Manche führen auch SM. Alle mir bekannten Postpoints führen auch einen Tagesstempel mit der Buchstabenkombination pp.

Gerade für Postpoints werden auch die Sondermarken in Rollenform hergestellt, z.B. die Dachsmarke (55 Cent) oder die Postkutsche (145 Cent), welche es dann auch mit rückseitiger Nummer auf jeder 5. Marke gibt.

Mit besten Grüßen
Hermann
 
ligneN Am: 05.09.2010 16:46:27 Gelesen: 44758# 17 @  
Stempel mit Index "pp" im oberen Halbmondabschnitt - da gibts wieder was zu sammeln für Bund Bedarfsfreunde.

Und die gibt es immer noch.

Seinen Bedarf an Nassklebern kann man zB bei den Messen Koblenz oder demnächst Sindelfingen decken - da ist nämlich noch fast alles da.

Gruß
ligneN
 
Blättchensammler Am: 05.09.2010 19:51:18 Gelesen: 44743# 18 @  
@ ligneN [#17]

Schöner Trost für all diejenigen die in Mecklenburg-Vorpommern und sonstwo in der Pampa wohnen !

lg
Stefan
 
Georgius Am: 06.09.2010 19:32:24 Gelesen: 44718# 19 @  
@ Phila-Fan [#13]

Hallo Robert,

ja, wenn ich die Jahre 2002 und 2006 vergleiche, komme ich zu folgendem Ergebnis:

2002 lagen die Ausgabezahlen meistens zwischen 30 bis 40 Millionen Stück. Im Jahre 2006 finde ich bei den naßklebenden Sondermarken Ausgabezahlen zwischen 7 bis 14 Millionen Stück, wobei die meisten Standardwerte (55 ct) um die 7 bis 10 Millionen Stück liegen. Es ist also eindeutig eine Reduzierung der Auflagenhöhe zu sehen.

Prinzipiell sollte man diese Angaben immer zusammen mit der Ausgabenanzahl an Marken pro Jahr betrachten. Allerdings sind diese Zahlen in 2002 bei 73 und in 2006 bei 72 kaum unterschiedlich. Das muß aber nicht auf andere Vergleiche dieser Art zutreffen.

Beste Sammlergrüße
Dietrich
 
Phila-Fan Am: 09.09.2010 14:30:44 Gelesen: 44653# 20 @  
@ Georgius [#19]

Hallo Dietrich,

Herzlichen Dank für deine Antwort. Wie du schreibst ist eindeutig zu sehen das es bei den naßklebenden Sondermarken eine Reduzierung der Auflagenhöhe gibt. Steht im Katalog auch der Auflagehöhe bei den Dauerserie Blumen?

Gibt es große Unterschiede zwischen die Auflagezahlen von Selbstklebende Briefmarken zwischen 2002 bis einschließlich 2006? Ich vermute das der Auflagehöhe von diese Briefmarken nach oben gegangen ist.

Gruß
Robert
 
Georgius Am: 10.09.2010 12:38:09 Gelesen: 44599# 21 @  
Hallo Robert,

die erste Frage beantworte ich sofort, die zweite dauert etwas länger.

zu 1. Logischerweise können für eine Dauerserie, die ja noch längere Zeit gültig bleibt, noch keine Auflagezahlen bekannt gemacht werden, denn es werden immer wieder Marken gedruckt bis gegen Ende der Gültigkeitsperiode.

Ausnahmen sind einzelne Werte (z.B.: Nr. 2515 mit 142.194.400 Stück aus MH).

zu 2. später mehr.

Beste Sammlergrüße
Dietrich
 
Georgius Am: 10.09.2010 18:14:02 Gelesen: 44579# 22 @  
Hallo Robert,

nun zu Deiner zweiten Frage:

Ich betrachte nur die selbstklebenden Sondermarken, also ohne Dauerserie.

Im Jahre 2002 wurden insgesamt 5 Ausgaben mit mehr als 275,9 Mio Stück ausgegeben.

Dagegen wurden in 2006 schon 10 Ausgaben mit mehr als 1.116,9 Mio Stück emittiert, wovon die Stückzahl einer Ausgabe (Nr. 2567) noch unbekannt ist.

Fazit: Die emittierte Stückzahl bei selbstklebenden Sondermarken ist um mehr als das Vierfache gestiegen.

Ich hoffe damit Deine Anfrage konkret beantwortet zu haben. Die ermittelten Daten stammen alle aus dem Michel Deutschland 2010/2011.

Mit freundlichen Grüßen
Dietrich
 
Phila-Fan Am: 13.09.2010 17:39:34 Gelesen: 44495# 23 @  
@ Georgius [#22]

Hallo Dietrich,

herzlichen dank für dein Antwort. Ich glaube das es in Deutschland genau so geht wie in Holland. Postämter werden hier geschlossen und in Buchhandlungen und Supermärkten öffnet man einen Postpoint. Diese Postpoints verkaufen hier nicht alle Sondermarken die TNT ausgibt. Es gibt hier in Rotterdam-Süd noch ein Postamt, und im Zentrum gibt es noch eines.

In Deutschland werden auch immer mehr Postämter geschlossen und Postpoints und Postagenturen eröffnet. Meine Erfahrung ist das diese Postpoints und Postagenturen auch nicht alle Sondermarken mehr verkaufen. Aber selbstklebende Briefmarken kann man schon bekommen.

Darum wird es in den Zukunft schwieriger am Postschalter nassklebende Sondermarken zu bekommen. Diese Briefmarken kann man dann nur bekommen bei die Versandstelle in Weiden.

Gruß
Robert
 
drmoeller_neuss Am: 19.09.2010 16:51:11 Gelesen: 44347# 24 @  
Erstens: ich verstehe nicht, warum soviel Mitglieder den alten Postämtern hinterher trauern. Meine Postagentur nimmt auch noch um 18:01 Briefe an, die aber erst am nächsten Tag herausgehen. Das frühere kleine Postamt hatte nur wenige Stunden am Tag auf, am Samstag war um 12:00 Uhr Schluss. Die Postagenturen und Postpoints sind für die Benutzer allemal bequemer als die wenigen Postfilialen, die nur Postdienste anbieten.

Ich sichte dank einiger eifriger Kollegen aus dem Nachbarforum regelmässig den Eingang einer Hochschule und einer Versicherung, also absolute Bedarfspost. Es sind noch immer genügend nassklebende Marken dabei, sogar der Sonderblock "Vogelsschutzwarte Helgoland" wird bisweilen verklebt.

Das Publikum will selbstklebende Marken. Sie sind hygienischer und einfacher zu handhaben. Ausserdem kleben sie besser, beschädigte Marken kommen so gut wie gar nicht vor. Auch als Sammler sind sie mir unter diesem Gesichtspunkt lieber.

Die Post sollte sich überlegen, ob sie nicht alle Sondermarken ausschliesslich als selbstklebende Marken anbietet, so wie es die USA und Dänemark machen (sogar teilweise im Stichtiefdruck !). Dem Inhaber dürfte es egal sein, welches Motiv er gerade verkauft. Bestellt er neue, bekommt er immer die letzte Serie.
Zuschlagsmarken sollte es nur noch in einer Wertstufe zu 55+20 geben. Dann könnte man die Ausgabe in einem Heftchen oder einem Kleinbogen zusammenfassen, was die Arbeit für die Postagenturen erleichtern würde (kaum jemand fragt nach einem bestimmten Motiv). Laut meiner Postagentur werden oft nicht einmal 2 Zehnerbögen verkauft, Zuschlagsmarken ist für Postagenturen ein absolutes Minusgeschäft.

Und zurück zur guten (?) alten Zeit: Zu meiner Kindheit gab es in meinem Postamt in Heidelberg-Neuenheim Sondermarken nur kurz nach dem Ausgabetag. Häufig gab es nur Dauermarken (Röntgengerät und Schloss Marksburg). Es war auch nicht besser als heute.
 
Nachtreter Am: 19.09.2010 20:54:58 Gelesen: 44331# 25 @  
@ drmoeller_neuss

Ihre Ansichten kann ich leider nicht teilen:

1.) Stichwort "Öffnungszeiten" Postagenturen: Es macht wohl keinen Unterschied, ob ein Brief abends in einer Postagentur oder im Briefkasten herumgammelt. Dafür konnte man früher sicher sein, daß die Sendung in den Abgang geht, solange das Postamt noch offen hatte. Im Gegenteil: Die Abholzeiten zu den Briefzentren sind heute so früh vorgezogen worden (in manchem Großstadtbereich z. T. schon um 17.15 Uhr!), daß man sich die alten Zeiten gerne wieder her wünschen würde.

2.) Ihnen sind die selbstklebenden Briefmarken auch als Sammler lieber. Da hoffe ich, daß Sie kein Briefbeleg-Sammler sind. Nach ca. 8-10 Jahren wird da das böse Erwachen kommen. Da fallen Ihnen die Briefmarken (der Dt. Post AG) wie Schneeflocken von den Umschlägen.

3.) Also bei meiner Postagentur gibt es die Sondermarken auch nur kurz nach dem Ausgabetag. Sind die einmal verkauft, muß man Glück haben was kommt. Was da dann anders sein soll zu früher, verstehe ich nicht!

Einen schönen Grüß
Nachtreter
 
Blättchensammler Am: 20.09.2010 13:09:24 Gelesen: 44313# 26 @  
@ drmoeller_neuss [#24]

Das Publikum will selbstklebende Marken. Sie sind hygienischer und einfacher zu handhaben. Ausserdem kleben sie besser, beschädigte Marken kommen so gut wie gar nicht vor. Auch als Sammler sind sie mir unter diesem Gesichtspunkt lieber.

Ja, für die Allgemeinheit mag das mit den selbstklebenden zutreffen, als Sammler sind mir die selbstklebenden ein Dorn im Auge.

a) wie Nachtreter schon berichtete , das Problem mit sich selbst ablösenden Marken von Belegen, somit ein absoluter Graus für Belegesammler.

Da die selbstklebenden Marken in riesigen Stückzahlen hergestellt werden, werden sie philatelistisch betrachtet in Zukunft kaum einen Wert darstellen. Ich kenne Sammler (Motiv- und Neuheitensammler) die selbstklebende in Ihren Sammlungen nicht aufnehmen. Postfrische selbstklebende zu sammeln geht fast gar nicht, man müsste ja immer ein 10 Heftchen kaufen um eine einzelne Marke daraus mit einem Teil des MH auszuschneiden.

b) Nassklebende Marken kann ich so ablösen das z.B. die Gummierung erhalten bleibt sowie auch eine Rollennummer.

Ein Graus ist auch das ablösen selbstklebender Marken im Wasserbad, oft bleiben Gummipopel haften.

lg
Stefan M.
 
drmoeller_neuss Am: 20.09.2010 14:39:28 Gelesen: 44306# 27 @  
@ Blättchensammler [#26]

Ich habe selbstklebende Marken von Tonga aus den 70er, die kleben noch immer bombenfest. Die Deutsche Post hatte einmal mit einer neuen Herstellungsvariante experimentiert (Expo und Europa 2000), das Ergebnis war eine Katastrophe, aber zum Glück eine Ausnahme.

Die erste Serie von 1990 ist bislang von meinen Belegen noch nicht abgefallen.

Ansonsten gibt es bei der Versandstelle Weiden inzwischen auch die selbstklebenden als Einzelmarken im Abo.

Und ansonsten ist das Posting ein Widerspruch: Ihr beschwert Euch, dass es zu wenig Nassklebende gibt, habt aber auf der anderen Seite Angst vor riesigen Stückzahlen.

Was denn nun? Entweder spekuliert man auf Knappheit oder auf Bequemlichkeit, alle Neuheiten gestempelt aus der Kiloware ohne Probleme herausfischen zu können.

Wie gesagt, schaut Euch einmal die Selbstklebenden von Finnland, den USA, Dänemark oder Liechtenstein an. Die gibt es einzeln am Schalter und sie sind sogar perforiert.
 
petzlaff Am: 20.09.2010 14:48:06 Gelesen: 44305# 28 @  
@ drmoeller_neuss [#27]

Kann ich am Beispiel von Sierra Leone nur bestätigen.

LG, Stefan
 
Nachtreter Am: 21.09.2010 08:39:55 Gelesen: 44270# 29 @  
@ drmoeller_neuss:

SIE haben die Forderung aufgestellt, die Deutsche Post AG möge nur noch selbstklebende Sondermarken verausgaben. Dann muß man aber auch die Sammler aufklären, daß Sie damit keine langfristig haltbaren Briefbelege machen können, sollen, dürfen (z. B. mit Sonder-, Werbe-, Erstflugstempeln).

Es blieben dann noch Plusbriefe und -Karten.

Ein Vergleich mit Sierra Leone oder Tonga ist obsolet, diese Marken sind hier (noch) nicht gültig. Die Selbstklebemarken der Dt. Post AG halten nachweislich KEINE zehn Jahre auf Briefumschlägen. Die "Versuchsausgaben" von 1990 wurden anders hergestellt und sind wohl nur begrenzt vergleichbar.

Im Übrigen: die selbstklebenden "Digitalmarken" der Deutschen Post AG halten auch "bombenfest"!
 
petzlaff Am: 21.09.2010 10:35:33 Gelesen: 44259# 30 @  
@ Nachtreter [#29]

Jetzt muß ich leider auch einmal nachtreten.

Ein Vergleich mit Sierra Leone oder Tonga ist obsolet, diese Marken sind hier (noch) nicht gültig.

Was soll das denn?

Hier sollte doch nur gesagt werden, daß andere (aus deiner Sicht vielleicht "Bananen- oder Kokosnußstaaten" - klingt zumindest so) Länder bereits vor ziemlich langer Zeit anders als unsere einheimische Post in der Lage waren, eine ordentliche selbstklebende Gummierung an ihre Markenausgaben zu pappen - dasselbe gilt auch für "zivilisierte" Staaten wie USA, GB, Spanien oder Frankreich - nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Stefan
 
drmoeller_neuss Am: 21.09.2010 16:28:53 Gelesen: 44242# 31 @  
Als Sammler sind mir die nassklebenden auch lieber, aber ich glaube noch an das Gute in der Post und denke, dass Briefmarken für den Postbenutzer gemacht werden und nicht, um den Sammlern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Um es gebetsmühlenartig zu wiederholen: Selbstklebende Marken sind praktischer und hygienischer und werden daher vom Postbenutzer wie vom Postangestellten bevorzugt.

Die Briefmarke dient dem Postbenutzer zur Vorausbezahlung des Briefportos. Dafür sind sie gemacht, und nicht für Belegesammler, die nach 20 Jahren noch Freude an ihren Stücken haben wollen. :-)

Wer das als Polemik auffasst: Ich interessiere mich auch für Eisenbahnen und freue mich über jede Dampflok, die noch mit eigener Kraft in der Gegend herumfährt. Trotzdem möchte ich diese Dinger nicht vor meiner S-Bahn haben, zumal die Bahnstrecke direkt an meinem Haus vorbeifährt. Da sitze ich lieber in einem dieser langweiligen "Einheitstriebwagen" der Deutschen Bahn, und freue mich über dessen Beschleunigung.
 
Blättchensammler Am: 21.09.2010 20:28:18 Gelesen: 44222# 32 @  
@ drmoeller_neuss [#31]

Als Sammler sind mir die nassklebenden auch lieber, aber ich glaube noch an das Gute in der Post und denke, dass Briefmarken für den Postbenutzer gemacht werden und nicht, um den Sammlern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Da stimme ich nicht mit Ihnen überein; wenn dem so wäre, dann erklären Sie mir mal weshalb die Deutsche Post gleiche Markenmotive in selbstkelbend, nassklebend und auf Rolle heraus gibt.

Doch wohl einzig und allein dem Sammler Geld aus der Tasche zu ziehen.

Des weiteren bedarf es für den allgemeinen Postkunden nicht laufend neuer Ausgabe, somit könnte dann ja auch gleich die Neuheitenflut um etliches zurückgefahren werden.

Ansonsten gibt es bei der Versandstelle Weiden inzwischen auch die selbstklebenden als Einzelmarken im Abo.

Richtig: Im Abo, toll da habe ich den Sammler gleich am Gängelband, er wird dazu verdonnert immer das komplette Abo zu kaufen.

Ich persönlich ziehe es jedoch vor bei der Versandstelle nur das zu kaufen was ich haben möchte. Im Abo verkauft die DP so manches toll aufgepenntes Angebot und immer mit der Aufmachung welch große Gewinnspannen ihr Produkt in der Zukunft für Ihre Produkte einfährt.

lg
Stefan M.
 
Stefan Am: 21.09.2010 20:41:46 Gelesen: 44218# 33 @  
@ Blättchensammler [#32]

Da stimme ich nicht mit Ihnen überein; wenn dem so wäre, dann erklären Sie mir mal weshalb die Deutsche Post gleiche Markenmotive in selbstkelbend, nassklebend und auf Rolle heraus gibt.

Doch wohl einzig und allein dem Sammler Geld aus der Tasche zu ziehen.


Die meisten (alle?) Ausgaben, die von der Deutschen Post vertrieben werden, tragen die Markeninschrift "Deutschland" (seit 1995). Ursächlich ist die Umwandlung der ehemaligen Behörde Deutsche Bundespost (DBP) in die Deutsche Post AG (DPAG) im Jahr 1995. Die bundesdeutschen Briefmarken wurden fast immer vom deutschen Staat herausgegeben - früher vom Bundesministerium für Post und Telekommunikation und aktuell (seit der Auflösung des Postministeriums) vom Bundesministerum für Finanzen. Lediglich die aktuelle Dauerserie "Blumen" und die Automatenmarken werden in Eigenregie der DPAG entworfen und vertrieben.

Seitens des Staates erscheinen die "Deutschland"-Briefmarken nassklebend. Die DPAG hat das Recht, bereits veröffentlichte Markenmotive mit der Inschrift "Deutschland" für eigene Zwecke zu nutzen. Da die meisten Postkunden selbstklebende Briefmarken bevorzugen, erscheinen parallel bzw. kurze Zeit danach auch Motive nassklebender Marken als selbstklebende Ausgabe. Ursprünglich hat dieses doppelte Ausgabeverfahren nichts mit Sammlerabzocke zutun.

Manche Kunden können Rollen einfacher zu Frankaturzwecken verarbeiten als Bogenmarken. Die Ausgabepolitik der DPAG passt sich den Marktgegebenheiten an. Die Postkunden könn(t)en auch zur Konkurrenz (egal ob Unternehmen mit eigener Zustellung oder Konsolidierer) abwandern, die z.B. im Bereich Frankierung von Briefen (als Serviceleistung) kostengünstiger (ggf. auch kostenlos bei Inanspruchnahme weiterer Serviceleistungen) sind. Der Frankierservice der DPAG kostet auch Geld.

Für 2011 (oder 2012 ?) wird der Vertrieb der "Deutschland"-Marken erstmals ausgeschrieben. Dadurch werden sich die DPAG und Mitbewerber der DPAG um den Vertrieb (z.B. Briefmarkenverkauf an Postkunden) einen Wettbewerb in Form einer Ausschreibung liefern. Die anschließende Vergabe des Auftrages ist auf wenige Jahre befristet, bis wieder neu ausgeschrieben wird.

Sollte die DPAG irgendwann einmal die Ausschreibung nicht gewinnen, kann sie eigene Briefmarken entwerfen und verkaufen. Diese dürften dann vorwiegend selbstklebend und mengenmäßig (bezogen auf Motive) dem tatsächlichen Bedarf der Postkunden angepasst sein. Die Markeninschrift dürfte dann "Deutsche Post AG" lauten. Die "Deutschland"-Marken würden dann von einem Mitbewerber (bzw. einem Konsortium von Mitbewerbern) vertrieben werden.

Des weiteren bedarf es für den allgemeinen Postkunden nicht laufend neuer Ausgabe, somit könnte dann ja auch gleich die Neuheitenflut um etliches zurückgefahren werden.

Für die Ausgabepolitik (z.B. Anzahl verschiedener Briefmarken) ist das Bundesministerium für Finanzen zuständig, nicht die DPAG.

Gruß
Pete
 
Jahnnusch Am: 21.09.2010 21:53:10 Gelesen: 44196# 34 @  
Ich hätte auch einen Vorschlag für die Briefmarken mit dem Namen Deutschland wenn sie von der "Deutschen Post AG" herausgegeben werden. Schreibt doch drauf
"Armes Deutschland".
 
AfriKiwi Am: 22.09.2010 06:06:15 Gelesen: 44180# 35 @  
@ Pete [#33]

Sehr interessant, Pete.

Die Markeninschrift dürfte dann "Deutsche Post AG" lauten. Die "Deutschland"-Marken würden dann von einem Mitbewerber (bzw. einem Konsortium von Mitbewerbern) vertrieben werden.

Da herrscht ein Internationaler Trend daß zukünftig nur Nationalsymbole auf Marken gedruckt werden. Ein Versuch jedenfalls, was noch durch die UPU angenommen werden muß.

Sollte die UPU damit einstimmen werden ganz rasch Ländernamen verschwinden ersetzt mit Nationalsymbolen.

Hier in NZ wollen die nur das Silver Fern auf Briefmarken gern sehen statt New Zealand.

Bei Privaten Marken ist es ja schon Gang und Gebe und warum soll England das einzige Land sein ?

Aber "Deutsche Post AG" ! dann lieber DPAG. Da müßen sich wirklich Tonangebenden sich etwas einfallen lassen.

Ich glaube in den meisten Ländern unterstehen die Finanzen einer Ländische Posthoheit dem Finanzamt, die DPAG ist ja nur ein Verbraucher - Produzent und Dienstlieferung.

Erich
 
Blättchensammler Am: 22.09.2010 20:08:12 Gelesen: 44157# 36 @  
@ Pete [#33]

Für die Ausgabepolitik (z.B. Anzahl verschiedener Briefmarken) ist das Bundesministerium für Finanzen zuständig, nicht die DPAG.

Das Bundesministerium für Finanzen ist zuständig, o.k !

Dieses Ministerium ist staatlich und somit ist die DPAG nach wie vor in staatlicher Hand. Der Betrieb der DPAG wird wie eine private AG geführt bleibt jedoch zur Zeit noch in staatlicher Hand, ähnlich der Deutschen Bahn AG. Papiermäßig Aktiengesellschaften jedoch in Staatbesitz.

Somit ist für mich vollkommen egal wer die Anzahl der Neuausgabenflut heraus gibt, der Zweck heilig die Mittel und die Ausgabenflut dient doch einzig und allein dem Sammler Geld aus der Tasche zu ziehen.

Welches Unternehmen würde zum Beispiel Zuschlagsmarken frankieren, doch wohl nur sehr wenige falls überhaupt und der Privatmann schon gar nicht.
Zuschlagsmarken, wer bitte kauft die grossartig noch ?

lg
Stefan M.
 
T-M 123 Am: 23.09.2010 10:26:51 Gelesen: 44124# 37 @  
@ Pete [#33]

Die Ausschreibung der Briefmarkenlizenz dürfe eher theoretische Natur sein, denn ich glaube nicht, dass sich außer der DPAG überhaupt ernsthaft jemand dafür bewirbt.

Warum sollte eine Privatpost die auch haben wollen? Einerseits bringt sie durch die damit verbundenen staatlichen Auflagen einige Nachteile, andererseits ist es zweifelhaft, ob sie überhaupt viel nützt. Der DPAG vermutlich, weil genügend Leute die "offiziellen" Marken sammeln. Aber es ist fraglich, ob ein anderer Lizenznehmer davon was hätte. Genügend Sammler würden das Sammelgebiet Bund mit dem Lizenzwechsel vermutlich beenden, und vielleicht würden auch einige bei der DPAG bleiben, wenn die dann privat weiter Marken produziert.

Außerdem würde ein Lizenzwechsel eine ganze Menge Fragen aufwerfen, von denen die meisten vermutlich noch gar nicht geklärt worden sind, weil man davon ausgeht, dass ohnehin die DPAG die Ausschreibung gewinnt.

Würde z. B. der neue Lizenzinhaber auch offizielle UPU-Post werden? Falls ja haben die Privatpost-Unternehmen (mit Ausnahme von TNT vielleicht) gar keine Infrastruktur dafür. Falls nicht entstünde die paradoxe Situation, dass die offiziellen Marken nur durch das von der Privatpost bekannte Remailing ins Ausland gelangen, während der "offizielle" UPU-Postverkehr bestenfalls mit Privatmarken der DPAG abgewickelt wird.

Außerdem stellt sich natürlich die Frage, was mit den bisherigen Deutschland-Marken passiert. Bleiben die für die DPAG gültig, die ja das Geld dafür bekommen hat, oder für den neuen Lizenzinhaber, der ja das exklusive Recht auf Deutschland-Marken hat (aber dann Leistungen erbringen müsste, für die er nicht bezahlt wurde)? Oder werden sie ganz einfach ungültig? Das fanden viele bei der Euro-Umstellung ärgerlich genug, wenn das jetzt alle paar Jahre passieren könnte, will die neuen Marken vermutlich erst recht keiner.
 
Stefan Am: 23.09.2010 19:15:57 Gelesen: 44086# 38 @  
@ T-M 123 [#37]

Die Ausschreibung der Briefmarkenlizenz dürfe eher theoretische Natur sein, denn ich glaube nicht, dass sich außer der DPAG überhaupt ernsthaft jemand dafür bewirbt.

Für die 2011-2017 (bzw. bis max. 2020) andauernde Lizenzvergabe konnte 2009 einige Wochen lang eine Bewerbung zu dieser Ausschreibung eingereicht werden. Ich gehe auch nicht davon aus, dass außer der DPAG ein anderes Unternehmen eine Bewerbung abgegeben hat bzw. anschließend ein Angebot einreichen wird. Bei den Mitbewerbern der DPAG fehlt derzeit (noch bzw. wieder) die Struktur, eine bundesweite Zustellung + bundesweit einheitliches Angebot für Privat- und Geschäftskunden auf die Beine zu stellen. Die PIN-Gruppe ist seit 2008 zum Großteil (aber nicht zur Gänze) Geschichte und die "Nachfolger" P2 bzw. Mail Alliance sind noch nicht so weit, eine bundesweite Vernetzung anzubieten. Diese Vernetzung untereinander wird erst (wieder) aufgebaut.

Die Laufzeit der Lizenz, welche ausgeschrieben wird, läuft 7 Jahre, wobei diese um bis zu 3 weitere Jahre verlängert werden kann. In 7-10 Jahren, zum nächsten Zeitpunkt der Ausschreibung, können sich die Mitbewerber der DPAG bereits zu einem oder zwei großen Unternehmen formiert haben.

Genügend Sammler würden das Sammelgebiet Bund mit dem Lizenzwechsel vermutlich beenden, und vielleicht würden auch einige bei der DPAG bleiben, wenn die dann privat weiter Marken produziert.

Dies ist anzunehmen, vergleichbar mit der Umstellung von DM auf Euro.

Würde z. B. der neue Lizenzinhaber auch offizielle UPU-Post werden? Falls ja haben die Privatpost-Unternehmen (mit Ausnahme von TNT vielleicht) gar keine Infrastruktur dafür. Falls nicht entstünde die paradoxe Situation, dass die offiziellen Marken nur durch das von der Privatpost bekannte Remailing ins Ausland gelangen, während der "offizielle" UPU-Postverkehr bestenfalls mit Privatmarken der DPAG abgewickelt wird.

Eine interessante Frage, wer nun UPU-Mitglied ist: Der deutsche Staat (als Herausgeber der "Deutschland"-Marken) oder die mittlerweile privatisierte Deutsche Post AG.

Gruß
Pete
 
Georgius Am: 24.09.2010 00:00:23 Gelesen: 44060# 39 @  
@ Pete [#38]

Hallo Pete,

wenn von Mitgliedern im Weltpostverein die Rede war, so las man doch wohl immer von Staaten. Das war 1874 bekanntlich das Deutsche Reich mit seiner Reichspost.
Dieses trat, wie jeder Deutschlandsammler weiß, am 1.Juli 1875 dem Weltpostverein bei. Demzufolge müßte nach meiner bescheidenen Meinung auch jetzt die Bundesrepublik Deutschland als Mitglied der UPU fungieren.

Aber vielleicht können die Staatsrechtler aus den Statuten der UPU auch anderes herausfinden. Auf jeden Fall bleibt es eine interessante Frage, wie privatisierte Postanstalten zur UPU-Mitgliedschaft zu sehen sind, besonders dann, wenn ein Staat mehrere private Postanstalten hat.

Viele Grüße
Dietrich
 
Stefan Am: 24.09.2010 20:27:47 Gelesen: 43990# 40 @  
@ Georgius [#39]

Auf jeden Fall bleibt es eine interessante Frage, wie privatisierte Postanstalten zur UPU-Mitgliedschaft zu sehen sind, besonders dann, wenn ein Staat mehrere private Postanstalten hat.

Zumindest haben es die Mitbewerber derzeit nicht nötig, Mitglied der UPU zu werden. Dafür existieren eine Handvoll Unternehmen (ggf. auch mehr?) auf dem deutschen Markt, die sich auf die Einspeisung von Deutschland abgehender Auslandspost bei ausländischen Postverwaltungen spezialisiert haben. Diverse Mitbewerber der DPAG sind dankbare Kunden. *g*

Die UPU-Mitgliedschaft bzw. "Nutznießer" einer solchen Mitgliedschaft durch eine mittlerweile privatisierte (national tätige) Postbehörde dürfte kein deutscher Einzelfall sein. EU-weit werden mehrere Postbehörden privatisiert und Konkurrenz auf dem einheimischen Markt zugelassen. Demnach müsste sich eine Regelung seitens der UPU zu dieser Thematik gefunden haben.

Gruß
Pete
 
funnystamp Am: 30.09.2010 20:38:48 Gelesen: 43869# 41 @  
Hallo an alle!

Ich möchte noch eine Ergänzung zum eingangs geführten Thema anfügen.

Ich habe eine Statistik über den frankierten Posteingang einer Firma, der mir zur Verfügung steht und den ich in 26 Monaten ausgewertet habe.

Demnach sind in diesem Zeitraum 67.000 unbeschädigte Marken eingegangen. 3,88 % davon waren nassklebende Sondermarken. Nahezu der gleiche Prozentsatz war beschädigt, wurde aber nicht in der Gesamtsumme erfasst. Von den nassklebenden Marken waren nur ca. 300 beschädigt, die aber auch nicht gezählt worden sind.

Es war bei den 67.000 Marken nur eine einzige Zuschlagsmarke dabei. Zudem ist auch die Verwendung der Dauerserie Blumen in diesem Zeitraum konstant rückläufig.

Betrachte ich diese Entwicklung kritisch mit Zeitrafferauge, so vermute ich, dass die zeitnah echt gelaufenen Marken wohl im Preis unterbewertet sind, egal, ob mit Orts-, BZ- oder sogar mit Wellenstempel. Ich kann mich noch gut an die 70er erinnern, als der Vollstempel auf einer Marke als kaum sammelwürdig erschien, denn das Markenbild sollte durch den Stempel wenig gestört werden. Heute sind diese Marken nicht mehr gefragt und solche Marken, siehe auch in einem anderen Beitrag über den Wert von Ersttagblättern, scheinbar wertlos.

Die Verwendung von SK-Marken ist wohl im Augenblick Standard beim alltäglichen Frankieren und die nassklebenden nehmen wohl bald den Status der besonderen Ausgaben für Sammler ein.

mit besten Grüßen
Hermann
 
AfriKiwi Am: 01.10.2010 01:12:01 Gelesen: 43848# 42 @  
@ funnystamp [#41]

Hallo Hermann,

Dein Beitrag war mir wirklich sehr interessant.

Vielleicht sehen wir bald einen Katalogpreis mit klarer Beschreibung dessen Marken auf Brief, gerade bei Moderne Marken die wohl auch immerhin auch weniger werden. So würde sich so mancher Sammler schnell den neuesten Katalog kaufen !

So können eine Preisvorstellungen von Zusatzmarken auf Belegen ein Schock sein für Sammlern.

Oder ist es ein Fall daß die Zeit hetzt wegen Technischer Vorausgang und Briefmarken gehören nicht zum Marsch.

Erich
 
Manowar Am: 01.10.2010 11:41:10 Gelesen: 43835# 43 @  
@ funnystamp [#41]

Deine Ausführungen sind wirklich interessant. Die Frage ist nur, ob sich daraus eine allgemeine Tendenz ableiten lässt. Deine Beobachtung beruht ja auf Eingangspost einer Firma. Von wem bekommt diese Firma ihre Post? Ich nehme mal an, zu weit über 50 % von anderen Firmen, Institutionen usw. Das diese Absender keine Marken mehr benutzen oder wenn dann lieber Selbstklebende dürfte nachvollziehbar und bekannt sein.

Ich behaupte jedoch, dass viele Privatpersonen anders handeln. Mir selber ist es egal wie ein Brief an eine Firma usw. frankiert ist. Wegen mir sollen die da ein Label draufpacken. Aber wenn ich einer Privatperson etwas schicke, kommt immer eine Marke auf den Brief, bei Sendungen an Sammler werden auch schon mal Extra-Wünsche erfüllt. Ich kenne einige Leute die tatsächlich noch richtige Brieffreundschaften pflegen und deutlich unter 30 Jahre alt sind. Auch diese benutzen lieber nassklebende Marken, obwohl sie keine Sammler sind. Ich hab mal nachgefragt warum das so ist. Als Antwort habe ich bekommen "sieht besser aus"; "die Marken sind schön bunt - verschiedene Motive"; "mehr Abwechslung". Das krumme Werte wie 85 cent usw. dabei seltenst genutzt werden, liegt auf der Hand.

Also ich würde sagen, dass die beschriebene Analyse für Firmenpost, die Realität in den meisten Firmen darstellt. Aber bei dem leider immer weniger werdenden Briefverkehr zwischen Privatpersonen sieht es noch anders aus.
 
Henry Am: 01.10.2010 17:26:09 Gelesen: 43812# 44 @  
@ funnystamp [#41]

Ich werte regelmässig die Post einer Dienststelle aus, die sowohl aus Firmenpost wie auch aus Post von Privatpersonen besteht. Zahlenmässig habe ich nichts erhoben, ich beobachte aber natürlich destotrotz, wie Markenfrankaturen gehandhabt werden.

Ich stelle fest, dass in den letzten 2 Monaten eines rückläufig ist, nämlich die Verwendung der Schalterlabel. Jedenfalls sind seither mehr Markenfrankaturen vorhanden. Im Überhang sind die selbstklebenden gegenüber den nassklebenden Marken. Was jedoch sehr gering ist, das sind die Zuschlagsmarken. Hier werden Belege mit Ortsstempel ganz sicher zu Raritäten avancieren. Aber auch nicht alltägliche Frankaturstufen mit MeF oder EF über Standardniveau sind Mangelware.

Sicher kommt es bei der Marktbeobachtung auch auf den Personenkreis der Absender an, so dass andere Beobachtungen durchaus auch möglich sind.

Zu bemerken ist auch, dass (nach meiner Schätzung) ca. 85% der Entwertungen mit BZ-Stempeln erfolgen. Dieser Prozentsatz wird auch beim Schriftverkehr zwischen Privatpersonen sicher nicht unterschritten. Ich gehe davon aus, dass überwiegend die Briefe in Briefkästen eingeworfen werden, weil man sich die Zeit zur Abgabe am Schalter nicht nehmen kann oder will.

Meiner Meinung nach werden alle Belege mit Ortsstempel irgendwann nur mit besseren Bewertungen zu finden sein, allerdings auch nur unter der Voraussetzung, dass die Masse der Sammler sich wieder deutlich hebt.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Richard Am: 19.02.2011 00:01:01 Gelesen: 42457# 45 @  
@ Blättchensammler [#36]

Der Betrieb der DPAG wird wie eine private AG geführt bleibt jedoch zur Zeit noch in staatlicher Hand, ähnlich der Deutschen Bahn AG. Papiermäßig Aktiengesellschaften jedoch in Staatbesitz.

Hallo Stefan,

das war einmal vor vielen Jahren so. Die Aktien der Deutschen Post AG werden an mehreren Börsen gehandelt und sind eines von 30 Dax Unternehmen. Die Eigentümer:

Aktionärsstruktur

Das Grundkapital der Deutsche Post AG besteht aus 1.209.015.874 auf den Namen lautenden Stückaktien (Namensaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1€). Alle Aktionäre werden in einem elektronischen Aktienregister geführt.

Rund 368 Millionen Aktien hält die KfW Bankengruppe; dies entspricht einem Anteil von 30,5% am Grundkapital. Der Streubesitz (Free Float) beträgt 69,5%, wovon 18,2% in den USA, 10,3% in Deutschland, 28,3% in Großbritannien, 5,1% in Frankreich und 3,5% in der Schweiz gehalten werden (bezieht sich auf die im Aktienregister namentlich verzeichneten institutionellen Investoren, deren Anteil am Free Float im Oktober 2010 rund 78% betrug). Private Aktionäre halten 7,1% der Aktien im Free Float.


(Quelle: http://www.dp-dhl.com/de/investoren/aktie/aktionaersstruktur.html)

Die Aktionäre aus Grossbritannien, Fankreich und den USA halten mehr 50 % der Gesellschaft, damit die Deutsche Post AG mehrheitlich im Auslandsbesitz. Mit "Staat" hat die DPAG nur insoweit zu tun, als dass die KfW an der Post beteiligt ist, als einer von tausenden von Aktionären.

Schöne Grüsse, Richard
 
Helmut-Stelle Am: 05.12.2011 11:13:22 Gelesen: 39002# 46 @  
Bund Neuheiten relativ schnell ausverkauft !

Hallo !

Meine Sammelgebiete umfassen auch Bund postfrisch wie gestempelt, habe nun wieder einmal feststellen müssen, dass aktuelle Neuheiten teilweise sehr schnell ausverkauft sind. Zum Beispiel fehlt mir die Mi.Nr. 2867 Ausgabetag 07.04.2011 postfrisch ! Leider bei der Versandstelle schon ausverkauft.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen ?

Wieso sind einige so schnell ausverkauft ? Hat die Post kein Interesse oder sind die Auflagezahlen so gering ?

Gruss
Helmut
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 05.12.2011 11:47:37 Gelesen: 38996# 47 @  
@ Helmut-Stelle [#46]

Nur am Rande:

Kann es sein, dass Sie sich bei der Markenbeschreibung vertippt haben? Lt. Michel-Neuheiten-Katalogisierungen handelt es sich um die Marke 125 Jahre Automobil, die am 05.05.2011 ausgegeben wurde.

Mit freundlichem Sammlergruß

Lothar Schrapp
 
drmoeller_neuss Am: 05.12.2011 12:22:56 Gelesen: 38982# 48 @  
@ Helmut-Stelle [#46]

Was ist daran so schlimm? Die Deustche Post verausgabt jährlich ca. 60 Briefmarken. Es macht doch keinen Sinn, über den Bedarf zu drucken und dann nach Jahren die Marken zu vernichten. Briefmarkendruck ist recht kostspielig, und der Sammler kann ja die Marken bei der Versandstelle abonnieren.
 
Briefmarkensammler Am: 05.12.2011 17:49:22 Gelesen: 38933# 49 @  
@ Helmut-Stelle [#46]

Die Auflagenzahlen für das Sammelgebiet Bund sinken die letzten Jahre immer schneller. Ich habe ein PDF, in dem die letzten Zahlen seit 2005 ff. gelistet sind. Leider geht das PDF hier nicht zum Hochladen. Zumindest nicht bei mir.

Die Zuschlagsmarken gehen aktuell unter die 1 Million Auflage. Die aktuellen Sondermarken gehen so um die 5 Mio. Stück am Schalter. Im Alltag bedeutet das bei einem etwas gefragteren Themen-Motiv, dass die eine oder andere Marke schnell mal knapp wird.

Ich habe das PDF mal auf externem Webspace zur Ansicht hinterlegt. Interessant wird es ab Seite 13.

http://www.scribd.com/doc/74807787/2011-15-stempel-informationen
 
Gaius_Caligula Am: 06.12.2011 09:29:24 Gelesen: 38877# 50 @  
Es ist m. E. völlig egal, ob die Auflagenzahlen der Marken niedriger werden oder nicht. Wenn man Bund sammelt, bietet sich ein Abo bei der Versandstelle der Deutschen Post bestens an, um keine Ausgabe zu verpassen. Kleiner Nebeneffekt: Man bekommt diese sogar frei Haus zugestellt.

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
Briefmarkensammler Am: 07.12.2011 11:24:12 Gelesen: 38834# 51 @  
@ Gaius_Caligula [#50]

Naja, die Auflagenzahl ist schon ein wichtiger Indikator für die Verfügbarkeit oder Nicht-Verfügbarkeit einer Marke egal ob beim Postamt oder der Versandstelle, speziell wenn man eben kein Abo hat und meint die Neuausgaben so alles halbe Jahr mal via Versandstelle zu ergänzen. Du hast aber ntürlich Recht: Ein Abo schützt vor diesem "Problem" präventiv.
 
Briefmarkensammler Am: 09.12.2011 12:40:45 Gelesen: 38773# 52 @  
Was man der guten Vollständigkeit jedoch auch erwähnen muss, ist das selbst eine Auflage von um die 1 Million Stück erst einmal keine Preisrallye der betreffenden Marken auslösen kann. Aktuell wird der Bedarf der Kunden und Sammler an Zuschlagsmarken eben mit 1 Million Marken befriedigt. Per se ist eine Auflage von 1 Million Stück sowieso immer noch viel zu viel Material, um eine "wirkliche Seltenheit" einer Ausgabe als Ganzes zu begründen.

Ändern könnte sich das ganze erst, wenn Bestandssammler und/oder neue Sammler das Sammelgebiet (wieder-)entdecken und sich komplettieren. Das könnte dann zur Freude der Verkäufer eine richtig kostspielige Erfahrung werden.

Ein ähnliches Szenario könnte bei gestempelter Euro-Nominale eintreten, wenn der Euro die nächsten Tage, Wochen oder Monate "über die Wupper geht" und durch einen neue (alte) Währung ersetzt wird. Euro-Nominale würde dann ungültig werden und man würde sehr schnell feststellen, dass schön zeitgerecht gestempelte Stücke der ohnehin knappen Auflagen nur in sehr geringer Stückzahl existieren.
 
filunski Am: 15.12.2011 11:22:32 Gelesen: 38638# 53 @  
@ Helmut-Stelle [#46]

Hallo Helmut,

im Postoffice Shop ist die Marke 125 Jahre Automobil noch bogenweise bestellbar, obwohl sie ansonsten als ausverkauft gilt!

Gruß,
Peter
 
filunski Am: 16.12.2011 12:41:34 Gelesen: 38585# 54 @  
@ filunski [#53]

Nachtrag:

"Bestellbar": Ja, aber geliefert wird stattdessen eine andere 55 Cent Marke, da Automobil ausverkauft! Heute so erlebt!

Gruß,
Peter
 
Richard Am: 05.10.2022 18:06:12 Gelesen: 4991# 55 @  
Wenn hier knapp kalkuliert wurde, dann dürften die neuen Marken schneller kommen, sind die Bestände aber noch größer, ist die Wahrscheinlichkeit höher, das die Marken etwas später im Laufe des neuen Jahres erscheinen werden.

Gibt es hier im Forum Mitglieder, die mehr oder weniger regelmässig beobachten,

- welche Postwertzeichen besonders schnell ausverkauft sind ?
- welche Postwertzeichen sehr lange vorrätig sind ?

und die auch in Verbindung mit der bekannten oder vermuteten Auflage etwas vermuten lassen, wie Zusammenhänge mit der Ausgabe nicht geplanter Postwertzeichen die "eingeschoben" wurden oder werden sollten ?

und der auch seine Beobachtungen hier im Forum veröffentlicht ?

Früher gab es dafür eine monatliche Vorratsliste der Deutschen Post.

Grüsse aus den spätsommerlichen Allgäu, Richard
 
Silesia-Archiv Am: 06.10.2022 10:14:01 Gelesen: 4897# 56 @  
@ alle

Gestern habe ich das neue Philatelie-Journal (IV. Quartal 2022) vom Sammlerservice erhalten. Beim bloßen durchblättern ist mir dabei aufgefallen dass der Wert zu 110 (Luftpost) mit "leider ausverkauft" notiert ist.

Sehr merkwürdig bei einer Dauerserienmarke die eben erst erschienen ist.

Kann jemand etwas dazu beitragen?

Danke,

beste Sammlergrüße
Michael
 
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